Beiträge von Aldebaran

    Hallo Uwe,

    ich dachte auch an Schirmling bzw. hier Egerlingsschirmpilze (leucoagaricus) .
    Optisch kam mir als erster der anlaufende Egerlingsschirmpilz (leucoagaricus badhamii) in den Sinn.
    Aber ich finde Pilze in 'nem Blumentopf zu bestimmen ist ziemlich schwierig, da einfach zu viele Merkmale wie Substrat, Mykorrhiza-Partner usw entfallen.
    Ich habe bei mir zuhause im Yukka Palmen Topf auch irgendwelche nicht näher spezifizierten, gelben Pilzchen wachsen, aber ich komm zu keinem Schluss und ich trau mich auch nicht wirklich an eine Bestimmung, ist nämlich die Frage wie kamen die Pilze in den Topf, durch die Pflanze oder haben sie in der Erde überdauert und auf den richtigen Wirt gewartet etc.

    LG, Bea

    Hallo Jörg,

    also ich würde dir rein makroskopisch zustimmen, dass es sich um A. silvaticus handelt.
    A. silvaticus und A. langei sind aber, m.E. am sichersten mikroskopisch zu unterscheiden (Vergleich Sporengröße), aber wem sag' ich das, darauf bist du wahrscheinlich auch schon selber gekommen ;)
    Für A. langei ist mir der Habitus ebenfalls zu schmächtig.

    LG, Bea

    Zitat von EmilS pid='16957' dateline='1413642384'

    Hallo Flo!

    Solange du nicht mit dem Schaufelbagger den Wald umgräbst, ist es egal, wie du deine Pilze sammelst.

    Guck mal >in diesen Pilzepilze-Forums-Thread<, wo das Thema ausführlichst erläutert wurde.

    Viele Grüße,
    Emil


    Servus Emil,

    ich muss mich ja echt mal bedanken für diesen link.
    Der ist interessant wie auch amüsant :D
    Der hat mir jetzt echt den Abend versüßt.

    LG, Bea

    Ich versuche mal auf deine Frage zu antworten.

    Es ist nur meine Meinung, ich bin keine 100% Kompetenz-Person die eine 100% valide Antwort darauf geben kann, aber ich würde einfach mal behaupten, dass sobald ein Pilz aus dem Boden stößt, er vermehrt in Gefahr läuft in irgendeiner Art und Weise befallen zu werden. Schnecken zum Beispiel fressen auch die äußere Schicht ab und somit wäre der Pilz einfacher infizierbar, ich weiß jetzt allerdings nicht ob die Schnecke beim fressen irgendeinen "schützenden" Speichel absondert, was ich allerdings bezweifle. Also hier ist viel Raum für Spekulationen.
    Schneide sie ruhig ab, wenn du sie bestimmen kannst, der Pilz nimmt sowieso Schaden, egal wie du es tust, immerhin nehmen wir ihm sein Fortpflanzungsorgan weg.
    Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst, das setzt ja schonmal vorraus, dass du sensibel mit der Natur umgehst und das ist m.E. wichtiger als zu überlegen wie man denn nun einen Pilz entnimmt.

    Das ist zumindest meine Meinung dazu.

    LG, Bea

    Hallo Flo,

    das Myzel schonst du am besten, durch abschneiden des Fruchtkörpers an der Oberfläche.
    Allerdings, wie du ja auch schon selber festgestellt hast, brauchst du zur sicheren Bestimmung eines Pilzes das gesamte Erscheinungsbild, d.h. inkl. Basis. Als Anfänger würde ich immer den gesamten Fruchtkörper vorsichtig aus dem Boden herausdrehen und später die Stelle mit ein wenig Erde, Laub oder je nachdem auf welchem Substrat der Pilz stand bedecken.

    Du hast auch Recht damit, dass sich hier gestritten wird, welche Methode schonender oder sinnvoller wäre, aber ich versuche möglichst logisch an die Sache heranzugehen und das wäre m.E. die von mir oben beschriebene Variante.

    LG, Bea

    Servus!

    Lass dich von den Farbvariationen nicht irritieren, das kann bei jedem Pilz so sein, es gibt einfach Nuancen und die kannst du unterscheiden, wenn du oft genug die eine Art in der Hand hattest, quasi learning by doing oder hier: seeing. Hier sind alle anderen Merkmale des Trompetenpfifferlings sehr ausgeprägt.
    Ich vermute es handelt sich um diese Variation.

    LG, Bea

    Mensch Leute,

    die Bestimmung ist doch soooooo einfach....
    das ist der braunschuppige Riesen - Holzritterling (tricholoma ligningiganteus), alle makroskopischen Merkmale sind so eindeutig, ich persönlich fand den schon etliche Male.
    Die Sporen erinnern in übrigen an Holzspäne manchmal auch an Asbestflöckchen, je nachdem wann er fruktifizierte. Ist ein wirklich sehr schönes Exemplar, allerdings ist sein Speisewert eher als gering einzustufen, selbst bei längerer Behandlung im Kochtopf will er einfach nicht gelingen, leider, denn eine Fussballmannschaft würde man locker damit satt bekommen. Aber wie's halt so ist....

    Nee, Spaß beiseite ich finde es eine süße Idee!

    Servus Daniel,

    also ich würde den, wie Norbert, auch als schiefknolligen Anis-Egerling (agaricus essettei) bestimmen, zumindest was die Optik angeht. Er hätte allerdings schon ziemlich nach Anis riechen müssen, aber man muss dazu sagen, dass man das riechen und besonders die Zuordnung der Gerüche bei Pilzen lernen muss. Immer mal wieder an Pilzen riechen und abgleichen mit anderen abgespeicherten Gerüchen.
    Was du mal machen kannst ist in ein offenes Anis Tütchen die Nase reinhalten und vergleichen mit dem Geruch dieses Pilzes, vielleicht stellst du im nachhinein Ähnlichkeiten fest.
    Probier's einfach mal, ich finde das mit den Düften eine ziemlich spannende Sache, teilweise kannst du anhand von Umgebungsdüften im Wald schon feststellen: Aha, hier muss doch irgendwo ein ... sein!

    Die Knolle/Basis ist übrigens gerade bei Bestimmungen von Egerlingen ausschlaggebend, weil man zunächst Knollenblätterpilze (amanita) ausschließen kann und innerhalb der Egerlinge (agaricus) kann man ebenso giftige Arten ausschließen, so z.B. den Karbol-Egerling (agaricus xanthoderma), dessen Basis läuft nach dem Schnitt ziemlich stark gelb an.

    Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, und hier kommen wieder die Gerüche ins Spiel, gelb anlaufende Basis (oder Teile des Pilzes) im Schnitt und Anis Geruch = essbar, aber gelb anlaufende Basis im Schnitt
    und beißender Geruch nach Karbol/Chemikalien = giftig.

    Deiner läuft eher rötlich an und riecht offenbar zumindest nicht unangenehm, also wird es wohl der oben genannte essbare Egerling sein. Ausserdem sieht die Knolle krumm/schief aus, daher der Name.
    Aber wie immer gilt: Hilfe im Internet ist nur Hilfe zur Selbsthilfe und keine Verzehrsfreigabe ;)

    LG, Bea

    Servus,

    Veronika hat Recht damit, dass deine Angaben für eine Bestimmung viel zu dürftig sind. Gerade bei Täublingen ist es wichtig Merkmale wie Geruch oder Geschmack (Geschmacksprobe immer nur ohne runterschlucken, nur auf der Zunge lassen und ausspucken!) anzugeben, dann könnte man schon einige Arten ausschließen.
    Trotzdem werfe ich als Vorschlag den milden Kammtäubling in den Raum, denn ein paar Merkmale sprechen, rein optisch, dafür, wie der geriefte und aufgeplatzte Hutrand, der gekammerte Stiel und das fleckig- werden der Lamellen.
    Ist aber wirklich nur eien Vermutung.

    LG, Bea

    Hi Heinz,

    ja leider sah es pilztechnisch hier schon mal besser aus...

    Danke für den link, es sind wirklich interessante Lebewesen.
    Die Bezeichnung "caca de Luna" finde ich besonders reizend :D, das geht mir nicht mehr so schnell aus dem Kopf.

    Bei deinen Pilzen könnte man tatsächlich meinen dort wäre jemand der Puderzucker verloren gegangen.

    LG, Bea

    Servus Daniel,

    wenn der Hut samtig/feinfilzig war, was ich irgendwie schlecht feststellen kann auf den Bildern, dann würde ich deine Bestimmung zum Orangeseitling (phyllotopsis nidulans) definitiv bestätigen.

    LG, Bea

    Servus Jörg,

    sieht mir schon stark nach A. crocea aus. Die Färbung der Scheide wäre hier ausschlaggebend für einen Vergleich mit A. fulva. (A. crocea = weiß und A. fulva = orange fleckig)

    Der letzte könnte auch der weiße (A. verna) oder der kegelhütige (A. virosa) Knollenblätterpilz sein. Hatte er eine Knolle?

    LG, Bea

    Servus allerseits,

    heute war ich seit ca. zwei Wochen, dank eines Unfalls, das erste mal wieder im Wald.
    Und leider muss ich sagen, dass die vorangegangene "Dürre" und jetzt der viele Regen der letzten Tage nicht zu knapp seinen Tribut gefordert hat.
    Vieles verschimmelt und völlig überwässert, einige Pilze bis zur Unkenntlichkeit.
    Aber sieht selbst, ich habe eine kleine Galerie vorbereitet:
    1.

    2.

    3.

    Die schwarzen Leichen der Totentrompeten (craterellus cornucopioides) waren überall, da sie hier recht zahlreich wachsen. Das wird wohl dieses Jahr nichts mehr, sorry Heinz und Tommi.
    Es sei denn es gibt hier noch einen Temperaturanstieg und viel Sonne, sodass neue Fruchtkörper entstehen können.

    4.

    Die Schleierlinge (cortinarius) sind auch betroffen. Die wachsen hier auch wie blöde, allerdings habe ich nur noch solch traurigen Exemplare entdecken können.

    5.

    6.

    Den Lacktrichterlingen (Laccaria) ging es auch schonmal besser...

    7.

    Ich glaube das könnten Wässrige Saumpilze sein (psathyrella piluliformis)??
    Auf jeden Fall auch hier: Wasserleichen...

    8.

    Auch die Eselsohren (otidea onotica) hat's erwischt...

    9.

    Steife Koralle (ramaria stricta)
    10.

    Laubholz Knäueling (lentinus torulosus)

    Die robustesten Burschen haben sich auch für ein Kleid in weiß/grün entschieden.

    11.

    Was auch immer das war, es war bestimmt eine atemberaubende Schönheit...


    Nun noch ein paar Vertreter, die sich offenbar zur Zeit richtig wohlfühlen:

    12.

    Der zur Abteilung der Jochpilze (zygomyceta) gehörende Helmlings-Schimmel (spinellus fusiger), mit seinen kleinen schwarzen Kügelchen (Sporangien) am Ende der Trägerhyphen, prallgefüllt mit Sporen. (dies ist übrigens schon ein älteres Bild, mir kam erst am Ende der Pilzwanderung die Idee für den Thread und dann hab ich natürlich keinen mehr gefunden...)

    13.

    Tatsächlich Stockschwämmchen (kuehneromyces mutabilis), überall!

    14.

    Weiße (fuligo septica var. candida) wie auch gelbe (fuligo septica) Lohblüte. Aufgenommen habe ich nur die Weiße. Für alle die es nicht wissen, die Lohblüte gehört zu den wenigen Pilzen, die sich selbstständig fortbewegen kann, um so auf Beutejagd zu gehen.


    So viel erstmal von meinen Funden heute, die mir doch eindrücklich vor Augen geführt haben, wie vergänglich alles doch ist.... Morbidität ist schon was spannendes finde ich.

    Aber ich bin auch traurig, denn ich hatte mich schon auf meinen Lieblings-Speisepilz, den Parasol, gefreut um daraus heute Abend ein schönes Veggie-Schnitzel zu zaubern, aber es war mir nicht vergönnt *heul*

    LG, Bea

    Hallo Thomas,

    dann muss die deutsche Rechtschreibung allerdings erstmal wieder entsprechende Anlage des BtmG umschreiben, denn dort ist das Sammeln, Besitz und Handel von entsprechenden Pilzen für nicht "pilzkundliche Zwecke" strafbar. Vom Züchten solcher mal abgesehen.

    LG, Bea

    Zitat von thothie pid='16162' dateline='1412273773'

    Ist das jetzt eindeutig mit dem Gallertartigen Fältling?
    Keine Ahnung!
    Eigentlich habe ich mir hier erhofft ein paar Meinungen zu hören.

    Oder sind meine Fotos und Beschreibungen nicht präzise genug?

    LG

    Thomas


    Servus Thomas,

    sorry...aber auch wir können an unsere Grenzen stoßen, gerade wenn es um solch missgebildete Pilze geht. Und wenn der Pablo schon nicht eindeutig zuordnen kann...

    Ich für meinen Teil habe jetzt sicherlich eine halbe Stunde gesucht und verglichen und bin selbst auch auf nichts eindeutiges gekommen. Wie die anderen wäre mir der Gallertfleischige Fältling (merulius tremellosus) zunächst in den Sinn gekommen. Aber dennoch passt die Beschreibung und Bilder nicht hundert prozentig.

    Wenn uns noch was einfällt, dann werden wir uns sicherlich noch auf deinen Thread zurückmelden und wenn du noch Infos einfährst, wäre es nett wenn du mit zur Aufklärung beitragen könntest.

    LG, Bea