Beiträge von Othmar

    Hallo zusammen,
    die Schnecken haben heuer ganze Arbeit geleistet. Auch bei uns im Wienerwald waren die Stiele angefressen aber ein fast intaktes Exemplar habe ich abgebildet. Die Eichenrotkappen finde ich jedes Janr an grasigen Plätzen in einer Eichaufforstung, wo die Bäume in Reih und Glied stehen.

    Ich meine am Bild 2a von Thomas sind noch orangebraune Stellen der Stielrinde zu senem. Eichenblätter gibt es dort auch. Vielleicht ist es doch eine Eichenrotkappe?

    LG

    Othmar

    Hallo Uwe,
    Korallen gelten allgemein als schwer bestimmbar, aber Ramaria botrytis ist optisch doch mit einiger Sicherheit erkennbar. Sie wächst bei uns im Wienerwald unter Buchen, man findet sie in aber manchen Jahren nicht.
    In deinem Fall könnte es sich um die Blutrotfleckende Koralle (Ramaria sanguinea) handeln, die im Strunk nach längerer Zeit und bei Berührung blutrote Flecken bekommt. Der Hahnenkamm weist vor allem im Jungzustand eine intensive Rotfärbung der Triebspitzen auf (Bild) und bleicht in höherem Alter manchmal aus.
    LG
    Othmar

    Hallo Pilzfreunde,
    es dürfte sich um den Rillstieligen Seitling (Pleurotus cornucopiae) handeln. Das 3. und das 5. Bild zeigen die weit herablaufenden Lamellen. Der ist ein ausgezeichneter Speisepilz, den ich auch schon einmal mit Genuss gegessen habe. Leider ist er bei uns ziemlich selten. Wie man sehen kann, naschen bei euch auch die Schnecken mit.

    LG

    Othmar

    Bild: Limax cinereoniger auf Seitling

    Hallo zusammen,
    es freut mich, dass es dazu eine interessante Diskussion gibt. ich habe den "Satanspilz" nicht mitgenommen, da er noch sehr jung war. ich werde das morgen nachholen.
    Königsröhrlinge habe ich heuer (nach mehreren Jahren Absenz) an fünf verschiedenen Plätzen gefunden. Die meisten waren durch Schneckenfraß beschädigt. Daneben gab es noch Boletus luteocupreus und B. rhodoxanthus. Boletus pinophilus und appendiculatus waren heuer relativ häufig.
    Wenn ich mehr Zeit habe zeige ich die Bilder von den Highlights im Wienerwald.

    LG

    Othmar

    Hallo Jörg,
    ich habe noch ein zweites Bild gemacht, werde aber der Sache nachgehen und den Pilz, der noch sehr jung war, noch einmal aufsuchen. Es war heute auch kein gutes Wetter zum Fotografieren, da es nach eintägiger Unterbrechung heute (wie fast täglich) wieder regnete.

    Das 2. Bild:

    Hallo zusammen,
    Heute waren wir in den Kalkbergen des südlichen Wienerwaldes unterwegs. dort haben wir nicht nach Speisepilzen gesucht aber an wenig begangenen Wegen einige interessante Funde gemacht

    Königsröhrling, Boletus regius (ist zwar essbar wurde aber verschont)

    Schwarzköpfiger Erdstern, Geastrum melanocephalum

    Satanspilz, Boletus satanas

    Viele Grüße aus dem Naturpark Föhrenberge

    Othmar

    Hallo zusammen,
    Die Hutfarbe, der hellere Rand, die Velumreste, der faserige Stiel, die bräunliche Stielbasis sowie die graue Lamellenfarbe und der Fundort (Fichtenstumpf) passen zum Rauchblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma capnoides); der ist essbar und gilt als guter, ergiebiger Speisepilz.
    LG
    Othmar

    Hallo Pilzfreunde,
    ich glaube nicht, dass Pilze beim Trocknen bitter werden; es ist aber sicher der Fall, dass bittere Pilze ihre Bitterstoffe beim Trocknen behalten und vielleicht sogar intensivieren (z.B. Sarcodon-Arten, Habichtspilz). Ich habe einmal eine Pilzsuppe mit darin enthaltenen Habichtspilzen weggeschüttet.
    Nach meiner Erfahrung eignen sich Trompetenpfifferlinge, Reifpilze und Sandröhrlinge (wenn sie nicht nass sind) gut zum Trocknen.
    LG
    Othmar

    Hallo Uwe,
    Schwer zu erkennen, was in der bunten Mischung enthalten ist... schaut aber gut aus.
    Unten in der Bildmitte, neben den Pfifferlingen und darüber sind Reifpilze (Cortinarius caperatus) und darüber in der oberen Bildmitte erkenne ich den Kupferroten Gelbfuß (Gomphidius rutilus). Rechts oben sind Milchlinge (wahrscheinlich Eichenmilchling, Lactarius quietus) und ganz rechts ist ein Beutelstäubling (Calvatia excipuliformis). Rechts neben den Pfifferlingen könnten Körnchenröhrlinge sein.
    Genauere Aussagen zu dem Bildrätsel kann ich nicht machen,
    LG,
    Othmar

    Hallo Woitzehoe,
    es könnten sowohl der Netzstielige als auch der Flockenstielige Hexenröhrling in deiner Sammlung sein. Der erstere hat meist eine orange gefärbte Röhrenschicht, der letztere ist auf der Unterseite meist dunkelrot. Bei alten Pilzen können diese Unterschiede undeutlich werden. Geh mal näher ran und schau auf die Stiele (mit Netz oder mit dunkelroten Flocken).
    LG,
    Othmar

    Hallo Norbert,
    gratuliere zu dem schönen Steinpilzfund. Die helle Stielfarbe ist typisch und die Hutfarbe kann ziemlich variieren. Der Kiefernsteinpilz hat immer einen rötlich braunen Farbton am Stiel und die Hutfarbe ist häufig aber nicht immer intensiv rotbraun. Ich stimme Pablo zu, dass er auch andere Bäume bevorzugt. Ich finde ihn zumeist bei Rotbuchen, allerdings stehen manchmal Rotföhren in der Nähe. Auch über eine Verbindung mit Elsbeere wird berichtet. Das Bild stammt vom Vorjahr, denn heuer waren die Schnecken schneller dran.

    LG, Othmar

    Liebe Pilzfreunde,
    vielen Dank für die freundliche Aufnahme in eurem Pilzforum. Da ich erst seit kurzer Zeit registriert bin wäre es an der Zeit, mich selbst und meine bevorzugten Sammelgebiete vorzustellen. Ich wohne im Südwesten von Wien und habe nur ein Wegstück von einigen 100 m zum Wienerwald, der eine Vielfalt an Pilzplätzen bietet. Gerne besuche ich noch den Dunkelsteiner Wald in der Wachau mit seinen abgelegenen Steilhängen über dem Donautal oder den östlichen Teil der Zentralalpen (Hochwechsel).
    Schwammerl suchen gehe ich schon seit einigen Jahrzehnten, dann begann ich mit dem Fotografieren und seit 2 Jahren versuche ich meine Pilzkenntnisse als Mitlied der Österr. Mykologischen Gesellschaft zu verbessern. Mit großem Interesse verfolge ich die Diskussionen in eurem Forum und betrachte eure eindrucksvollen Bilder. Da lerne ich sicher noch was dazu.
    Übrigens: Pilze wachsen auch unter 2 großen Birken in meinem Garten, z.b. der wurzelnde Bitterröhrling.
    LG Othmar

    Hallo, Matthias,
    Das Bild zeigt einen Steinpilz, er ist unter sehr feuchten Bedingungen hoch gewachsen und wahrscheinlich ein wenig aufgequollen, sieht aber sonst ganz brauchbar aus.
    LG,
    Othmar

    Hallo Uwe,
    es handelt sich um eine Eichen-Rotkappe, Leccinum quercinum. Typisch ist der geschuppte Stiel, die überstehende Huthaut, die ocker gefärbten Röhren und das rötende Fleisch an der Schnittstelle.
    Liebe Grüße
    Othmar

    Möglicherweise handelte es sich um einen Kiefernsteinpilz (Boletus pinophilus), der eine intensiv dunkelrotbraune Hutfarbe hat. Ich erinnere mich an die gleiche Beobachtung, vor einigen Jahren. Das Grün verschwindet allerdings während des Kochvorganges, die Hutfarbe wechselt dann auf dunkelgrau. In meinem ältesten Pilzbuch findet sich ein Hinweis: Boletus pinicola (=Synonym), "delikater Speisepilz, färbt das Kochwasser grünlich": Zitat: Augusto Rinaldi, Vassili Tyndalo, Pilzatlas; Hörnemann Verlag, Bonn - Röttgen, 1974; Übersetzung aus dem Italienischen. Ich habe spätere Funde des Kiefernsteinpilzes, der in unseren bodensauren Buchenwäldern vereinzelt vorkommt, nur mehr getrocknet, da er fast nie madig ist.
    Viele Grüße aus dem Wienerwald,
    Othmar