Hallo Heinz,
die Schopftintlinge sehen aber appetitlich aus, die waren bestimmt sehr lecker.
Die Quitten kann man als Marmelade oder Gelee verarbeiten.
Ich wasche immer den Flaum ab und schäle sie. Dann schneiden und das Kernhaus großzügig rausschneiden. Die Quittenstücke mit Apfelsaft oder Wasser übergießen, damit sie nicht braun werden, beiseite stellen.
In einem großen Topf etwas guten klaren Apfelsaft oder Wasser mit den Schalen und Kernhäusern ca. 15 min. kochen (dann löst sich das Pektin und der Geschmack) und dann durch ein Sieb gießen.
Den Saft zurück in den Topf geben und die Quittenstücke sowie Gelierzucker 2:1 zugeben und ebenfalls 10 min. kochen. Danach mit dem Zauberstab pürieren und nochmals ordentlich aufkochen. In Gläser füllen und diese auf dem Kopf abkühlen lassen.
Man kann auch die ganzen Quitten teilen, wie beschrieben kochen und danach durch die Flotte Lotte passieren. Da bleiben aber aus dem Kernhaus oft unangenehme harte Körner zurück, deshalb mache ich die erstere Variante.
Man kann an auch die Quittenstücke wieder herausnehmen und anderweitig verwenden und aus dem Saft mit Gelierzucker Gelee kochen. Meist koche ich beides, Gelee und Marmelade.
Quittenmarmelade schmeckt toll auf Brot, Pfannkuchen oder in Joghurt und Müsli.
Man kann auch Quittenspeck daraus machen: Die Marmelade auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen und im Backofen bei ca. 50 Grad ca. 12 Std. trocknen. Danach in Rauten schneiden und in Zucker wälzen. Quittenspeck gab es oft früher an Weihnachten zu den Plätzchen.
Ein Hauch Zimt zum Schluß in die Marmelade gegeben (sonst wird es bitter), macht den Speck noch leckerer...
Ist eine ziemliche Arbeit, lohnt sich aber wirklich!
LG
PilzHex`