Beiträge von campanula

    Huhu,

    eijo nachschlagen musst du es jetzt nicht, aber ich find braun und violettbraun jetzt schwer auseinanderzuhalten ohne Übung. Frisch bei Tageslicht haben die Lamellen eine graubläuliche Farbe; Wird sicher auch Übungssache sein das auseinanderzuhalten. Ich werd drauf achten wenn ich das nächste mal wider ein hübsches Grüppchen seh - und Mycel vom Stiel mitnehmen. Kann ich mit dem Saprophyten auch mal die Cardboard-Methode vom Stamets mal ausprobieren. Ist ja ein hübsches Pilzchen ;)

    Vielen Dank & Liebe Grüße,
    campanula

    Hallo Pablo,

    danke für das Licht ins Dunkle bringen! Tja, den Sporenadruck den ich von dem Stropharia auf dem Schreibtisch hatte hab ich glorreich an ein Wattestäbchen gewischt und in einen Blumentopf mit Kompost geworfen und kann mir nicht mehr sagen welch Farbe das war. Ich tendiere jetzt aber eher zu violettbraun. Ich hab hier auch ein Mikroskop rumstehen- unterscheiden sich die beiden mikroskopisch? ^^ Und bisschen Melzer hab ich auch noch da *hust* falls da was amyloid sein sollte..

    Gruß
    campanula

    Nehme an, dass das der caerula ist, hatte gestern auch einen - was ein Zufall

    Der Unterschied zwischen dem S. caerula und dem S. aeruginosa unterscheiden sich voralem durch den Ring - beim caerula nur angedeutet, beim aeruginosa ausgeprägter - ist schwierig zu sagen bei deinem Bild.. bin mir bei meinem auch nicht sicher.. aber viel Ring ist bei meinem ja nicht..

    Moinsen,
    Die sind bei uns zurzeit auch recht häufig, stinken zwar auch aber bei weitem nicht so schlimm wie die Stinkmorchel. Gutes Bild mit der Fliege - sieht man gleich wies ausgebreitet wird! Gibts eigentlich auch invasive Neomyceten - so wie es invasive Pflanzen/Tiere gibt und gehört der Tintenfischpilz dazu?

    Na so falsch ist das ja gar nicht Aldebaran, der gehört in die Familie der Mohngewächse Papaveraceae aber eben nicht in die Gattung Papaver. Ein Tee daraus soll beruhigend sein und die Pflanze ist wohl Wahrzeichen Kaliforniens ;) Ich fand den Tee aber nicht beruhigend sondern nur.. äh.. brechreizauslösend ist wohl passend. Ist auch nicht einheimisch, muss man nicht zwingend kennen. ^^

    Grüße

    Huhu - mit Pflanzen kenn ich mich was besser aus als mit Pilzen ^^
    Unten das orange ist der Kalifornische Mohn, Escholzia californica.
    Darüber die blaue Winde wird ein Ipomoea violacea Hybrid sein..
    Über der blauen WInde ist irgendeine Dahlien-Züchtung in Rot, dann darüber noch eine rosa Dahlie,
    Die Pflanze nach der Eidechse dürfte der Hanfblättrige Eibisch sein.. Althaea cannabina,
    und nach der Althaea ist etwas was ich nur als "Spinnenpflanze" kenn (Cleome)

    Huhu,

    ich war heute im Wald und hab immer wieder gesehen das aus dem selben Büscheln aus denen die Semmelstoppelpilze aufwachsen auch immer wieder kleine Primordien von Craterellus zu sehen waren - richtig ineeinander verwoben. Kamera war zwar dabei aber keine Speicherkarte drin:hmmm:. Weiß jemand ob die irgendwie miteinander interagierren?

    Grüße
    J.

    Hallo ThomasL,
    Nunja, ich meine wirklich in unmittelbarer Nähe. Kommt natürlich auch auf die Heterogenität vom Standort an. Stinkmorcheln und Brennnesseln fand ich auch in 100m Entfernung, aber nicht direkt 2m daneben. Nadelstreu sauert den Boden an, weiß nicht wie lang die dort liegt und wie hoch die Pufferkapazität vom Boden ist.
    Wassergraben + Hang zählt für mich beides zu uneben - dort ist die Erde teilweise aufgebrochen und die Wurzeln der Wirtsbäume nah unter der Oberfläche - ideal für die Trompetenfreunde! Ich glaub einfach, die Trompeten lieben Kleinräumigkeit.. Habe auch schon offengelegte bzw so halb aus der Erde rauskuckende armdicke Buchenwurzeln gesehen aus denen dann direkt die Herbstrompeten rausbrachen!

    Ich versuch mal Aussagekräftige Fotos von meinen Fundstellen zu machen und das ganze mal genauer ökologisch zu bewerten. Ich will doch nur helfen die Fundstellen genauer zu charakterisieren und gute Stellen für Massenvorkommen zu untersuchen :/

    Huhu,
    ich sammel jetzt seit 3 Jahren Herbsttrompeten in nennenswerten Mengen - Gestern ein Körbchen voll mal wieder :). Sammele die immer in einem Kalk-Buchen-Wald. Ich finde bei Herbsttrompeten ist es nicht nur wichtig, die Geologie zu kennen sondern auch die Zeigerpflanzen. Dort wo der Boden oberflächflich versauert ist (Sauerklee Oxalis spec., dicke Auflage aus Nadelstreu) braucht man nicht suchen - Auch nicht dort wo sich Brennnesseln und Stinkmorcheln wohlfühlen, denn dort ist es zu nährstoffreich. Gute Erfolge hatte ich immer in kaum bewachsenen, nur mit Buchenblättern bedeckten Böden, meistens an einem Hang. Nein, eigentlich immer an einem Hang. Ich hab noch nie Herbsttrompeten in geradem Gelände gefunden. Meist ist auch irgendwo Wasser in der Nähe - eine gewisse Grundfeuchtigkeit scheint wohl auch gewünscht zu sein. Aber auch nicht zu feucht. Ich hab auch das Gefühl, dass die Trompeten keine verdichteten Böden mögen, die es auch immer mehr im Wald gibt durch die forstwirtschaftlichen Nutzung mit großem Gerät. Boden war auch immer lehmig und nicht sandig, was zu der Theorie passt das die Trompeten wohl Feuchtigkeit mögen.

    Aber ich muss auch sagen, dass sich die Trompetenfreunde äußerst gut tarnen und man sie - selbst wenn man die Stelle kennt und 2 mal an ihr am selben Tag vorbeiläuft, man trotzdem erst beim 3. Mal am selben Tag die Massen von Pilzen sieht - Wenn man dazu noch sehr spät oder sehr früh unterwegs ist, dann ist es allein von den Lichtverhältnissen her schon schwierig Herbsttrompeten zu erkennen. Wobei ich find, dass die krause Kraterelle noch besser getarnt ist im Buchenlaub und teilweise die selben Grautöne annimmt wie das Laub.

    Liebe Grüße und viel Erfolg wünscht
    J.


    Edit: Das ist der Rest der sich gestern Abend nicht mehr im Trockner unterbekommen lies und jetzt halb angetrocknet auf seine Verwendung als Pilzsauce wartet - Ja ein paar Kraterellen sind auch dabei ;) :

    Zu V: Ich tipp auf Laccaria amethysta, also den Lila lacktrichterling, weil der Violetter Lacktrichterling hat nie eine Cortina oder rotes Sporenpulver. Außerdem ist er durchgehend lila gefärbt und bei Trockenheit wird er schonmal ziemlich blass. Ich find die Lamellen vom violetten Lacktrichterling relativ charakteristisch im Vergleich zu Cortinarien, die Cortinarien haben da mehr Symmetrie. Ich such gerade nach Bildern der Hutunterseiten.. moment.. und nach Fachbegriffen. Aber bis ich jetzt die Bezeichnung für die Lamellenformen rausgesucht hab, war vllt irgendjemand schon wieder schneller ;)

    Gruß
    J.

    Hallo,
    ich bin so aufgeregt über diesen vermuteten Fund, dass ich mich prompt anmelden musste.

    Lamellen hat der Pilz nicht meine ich zumindest, denn beim drüberstreichen lässt sich das ganze nicht ablösen. Höhe des Fruchtkörpers liegt bei etwa 3-4cm
    Hut ist trocken, verfärbt nicht auf Druck. Hut, Leisten, Siel sind durchgängig violett gefärbt. Geruch ist fruchtig-pilzig. Im Schnittbild zeigt sich weißes Fleisch. Standort: Kalkiger Buchen-Nadel-Mischwald, in Nähe einer Fichte.


    Ich vermute Gomphus. Bestätigt sich das? Was ein toller Fund für mich - in jedem Fall Erstfund!

    Liebe Grüße,
    campanula