image003  Flaschenstäubling, Flaschenbovist, Warzen-Stäubling, Würziger Staubbuff, Warziger Staubbuff, Nonnefürzli, Judenfurzpilz, Fohenfist      ESSBAR! 

LYCOPERDON PERLATUM (SYN. LYCOPERDON PERLATUM VAR. PERLATUM, LYCOPERDON GEMMATUM VAR. PERLATUM, LYCOPERDON GEMMATUM)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild oben 1 von links: Fred Gruber (Gottfrieding) ©         Bild oben 2 von links: Klaus-Peter Blum (Schauenburg) ©    Bild oben 3 von links: Thomas Bauder ©   Bilder oben 4+5 und unten 6+7 von links: Ursula Roth ©

Flasche

flaschenstaubalt3

 

Fotos oben 1-2 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©     Bild oben 5 von links: Josef Rösler (Hausham) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Pilzig angenehm.

Geschmack:

Mild.

Fruchtkörper:

2-5 (7) cm Ø, bis 8 (9) cm hoch, keulig, birnenförmig, stielartiger Fruchtkörper, jung weiß, alt bräunlich, mit blassen pyramidenartigen, spitzkegeligen einfachen, körnigen Stacheln besetzt, die nach dem Abfallen ein Netzmuster hinterlassen.

Fleisch:

Weiß, später gelb werdend, alt oliv-schwarzbraun.

Sporenpulverfarbe:

Olivbraun (3,3-3,9 x 3,4-3,8 µm, rund, warzig, mit kurzem Apikulus, teilweise mit zerbrochener Sterigmata = angedeutetem Sterigmenresten, Q = 1,03, Hyphen 5-6 µm breit, Wandstärke ca.1 µm, keine Septen).

Vorkommen:

Mischwald, aus Erde, selten aus verrotten Totholz, Folgezersetzer, Frühsommer bis Spätherbst.

Gattung:

Stäublinge, Staubpilze, Bauchpilze (Weißfleischige Boviste).

Verwechslungsgefahr:

Braune Stäublingsarten: Stinkender Stäubling, Birnenstäubling, Bräunlicher Stäubling, Igelstäubling, Rauer Stäubling, Beutelstäubling. Beim Flaschenstäubling sind die Stacheln pyramidenförmig aus einem Stück! Beim Igelstäubling sind die Stacheln zusammenneigend. Vorsicht vor ganz jungen geschlossenen Fruchtkörpern die Lamellenansätze zeigen, es könnte sich um junge Weiße Knollenblätterpilze oder Fliegenpilze handeln.

Besonderheit:

Boviste/Stäublinge: Wenn die innere Fruchtschicht schnee-weiß ist und keine Lamellenansätze zeigt, sind sie in der Regel immer essbar! Eventuell können Kartoffelboviste fast weiß erscheinen, deshalb gilt bei braungelben Arten zusätzliche Vorsicht!

Kommentar:

Flaschenstäublinge sind gute Mischpilze, vorausgesetzt es wird die körnige Außenhaut entfernt. Diese sieht im Pilzgericht, ruppig und grießkörnig aus und schwimmt oben auf.

Gefahrenhinweis!

Tödlich giftige „Weiße Knollenblätterpilze“ können jung sehr kugelartig aussehen, haben aber im inneren Bereich Lamellenansätze! Deshalb gilt bei kugelartigen Pilzen, immer durchschneiden und auf Lamellenansetze achten, sonst besteht Lebensgefahr!

Relativer Speisewert:

Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 2.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Flaschen-St%C3%A4ubling

Priorität:

1

 

flaschenwinter

flaschenstaubalt2

 

 

 

Bild oben 1 von links: Regina Keller ©    Bild oben 2 von links: Uwe Hückstedt ©      Bilder oben 4-6 und unten 2+4 von links: Can Yapici (Kusterdingen) ©    Bild unten 6 von links: Ursula Roth ©   

flaschenstaubalt

Flaschens

Foto oben 5 von links: Jens Krüger ©

                                                           Unterscheidungsvergleich der bräunlich aussehenden Stäublingsarten!

Igelstäubling:

Stacheln Paarweise entspringend und oben spitzig zugeneigt. Sehr gedrängt stehend, nicht leicht abwischbar. Nach dem Abfallen verbleibt ein Netzmuster, Spitze weißlich!

Flaschenstäubling:

Stacheln dick rund, pyramidenartig.

Bräunlicher Stäubling (LYCOPERDON MOLLE oder LYCOPERDON UMBRINUM):

Stachelig zwar zugespitzt, Spitzen aber nicht weißlich wie beim Igelstäubling, sondern braun. Nicht gedrängt stehend, leicht abwischbar, kein Netzmuster verbleibend.

Birnenstäubling:

Dunkelbraune kleine kleiige Körnchen.

 

FlaschenstaeublingeErgaenzung205

 

 

Bilder oben 1+2 von links: Nick Dürmüller 35700 Rennes (Frankreich) ©     Bild oben 5.von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©     Bilder oben 7 und unten 7 von links:  Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©    Bild oben 8 von links: Alfons Reithmaier ©

 

 

Bild oben 5 von links: Fred Gruber (Gottfrieding) ©       Bild oben 6 von links: Can Yapici (Kusterdingen) ©

Bilder oben 1+2 von links: Ursula Roth ©     Bilder oben 3-7 von links: Thomas Bauder ©    Foto oben 8 von links: Tolga Kahraman (Sigmaringendorf) ©

 

Verwechslungsgefahr!

Tödlich giftige „Weiße Knollenblätterpilze“ können jung sehr kugelartig aussehen, haben aber im inneren Bereich Lamellenansätze!

Deshalb gilt bei kugelartigen Pilzen, immer durchschneiden und auf Lamellenansetze achten! Lebensgefahr!

 

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 8. Januar 2024 - 08:04:44 Uhr

“