awillbu1 Gemeiner Gallenröhrling, Bitterröhrling, Bitterpilz, Gallenröhrling, Bitterling, Giftling, Rosspilz       UNGENIESSBAR!    Vereinzelt gab es auch schon Vergiftungen: atod1 GIFTIG!

TYLOPILUS FELLEUS (SYN. BOLETUS ALUTARIUS, TYLOPILUS FELLEUS VAR. MINOR, TYLOPILUS FELLEUS VAR. ULIGINOSUS, BOLETUS FELLEUS VAR. MINOR)

 

Gallenroehr

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Bild oben 1 von links: Klaus-Peter Blum (Schauenburg) ©           Bild unten 9 von links: Franz Olloz (Schweiz - 4234 Zullwil) ©     Bild unten 3 von links: Peter Kresitschnig ©

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Säuerlich, pilzartig.

Geschmack:

Immer sehr bitter. Schon ein kleines Stück vom Fleisch mit der Zunge berührt lässt schnell die Bitterkeit feststellen.

Hut:

3-15 (18) cm Ø, hellbraun, manchmal auch dunkelbraun wie der Maronenröhrling.

Fleisch:

Weiß, kaum verfärbend, selten leicht blauend, im Hut- und Lamellenfleisch +/- etwas rosa.

Stiel:

Hellbraun, braun, mit braunem Netz überzogen, an der Stielspitze heller.

Röhren:

Röhren jung weiß, später rosa, auf Druck +/- etwas dunkler rosa verfärbend.

Sporenpulverfarbe:

Rosa (10-16 x 3-6 µm, schmal fusiform bis subfusiform, hyalin, glatt, HDS Elemente 5-7,5 µm, goldgelb in KOH, Endzellen oft aufrecht, mit abgerundeten bis subakuten Spitzen.).  

Vorkommen:

Mischwald, Nadelwald, sauren Boden, Symbiosepilz von Nadelbäumen, gern bei Trockenperioden, Frühjahr bis Spätherbst.

Gattung:

Röhrlinge, Dickröhrlinge, Rosasporröhrlinge.

Verwechslungsgefahr:

Maronenröhrling, Steinpilz, Schönfußröhrling, Wurzelnder Bitterröhrling, Rosahütiger Schönfußröhrling.

Vergleich:

Der Steinpilz hat ganz jung verdeckte Röhren, schmeckt mild und sein Stiel ist meist mehr weißlich. Die Röhren sind dort im Alter grüngelb. Der Maronenröhrling hat zwar einen bräunlichen Stiel aber niemals weiße oder rosa Röhren.  

Chemische Reaktionen:

Mit Ammoniak negativ bis blassorange oder blassrosa auf dem Hut. immer negativ auf Fleisch. KOH orange auf Hut, gelblich bis orangefarben im Fleisch. Eisensulfat negativ bis grünlich auf Hut, negativ bis blassgrau auf Fleisch, blaugrau auf Röhren.

Besonderheit:

Der Pilz enthält in geringer Menge Bufotenin (Krötengift). Dieses Gift würde durch Kochen zerstört werden. Es soll auch eine Varietät existieren, der Genießbare Gallenröhrling (TYLOPILUS FELLEUS VAR. ALUTARIUS) mit weniger Netzzeichnung und mildem Geschmack.

Sehr selten gäbe es auch noch den Rötenden Gallenröhrling (Rötender Bitter-Röhrling = CALOBOLETUS KLUZAKII).

Bemerkung:

Vereinzelt soll es schon zu Vergiftungen gekommen sein: Völlegefühl, Erbrechen, Durchfall, Bauchkolik, Gehstörung, Schwindel, Hitzegefühl, Schweißausbrüche, erhöhten Blutdruck, Taubheitsgefühl in einer Hand.

Kommentar:

Allgemein gilt: Etwa 1-2 % der Bevölkerung nimmt diese Bitterkeit nicht wahr. Es gibt Personen, die diesen Pilz problemlos essen und denken, es seien Steinpilze. Für alle anderen genügt ein Stückchen vom Pilz und sie können das ganze Essen wegen Bitterkeit vergessen!

Übrigens in Vietnam gilt es als eine Delikatesse – na dann guten Appetit.

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

Bitter, gastrointestinale Beschwerden möglich!

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Gallenr%C3%B6hrling

Priorität:

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Bilder oben 1+2 von links: Claus Meyer (Eschborn) ©                          Bild oben 8 von links: Peter Kresitschnig ©  Bild oben 10 von links: Ursula Roth (StudioOrsaRossa) ©

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Bilder oben 4+5 von links: Josef Rösler (Hausham) ©   Bilder oben 6-8 und unten 1-7 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

 

Bilder unten 1-6 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 11. August 2023 - 07:34:36 Uhr

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