image003  Bleiweißer Firnistrichterling, Bleiweißer Trichterling, Laubfreundtrichterling         atod6TÖDLICH GIFTIG!

Streuliebender Trichterling, Fichtentrichterling

CLITOCYBE PHYLLOPHILA (SYN. CLITOCYBE CERUSSATA, CLITOCYBE PITHYOPHILA, CLITOCYBE CERUSSATA VAR. PITHYOPHILA, AGARICUS PHYLLOPHILUS)

 

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Pilzig, süßlich aromatisch, schwach fruchtig, manchmal duftend parfümiert, alt auch muffig.

Geschmack:

Mild, etwas ranzig.

Hut:

2-9 (14) cm Ø, Habitus etwas größer als der Wachsstielige Trichterling (tödlich), flach gewölbt oder leicht gebuckelt, weiß-schimmelartig (glasig) bereift.

Fleisch:

Weiß, cremeweiß, schmutzig weiß, gelbcreme, dünn, im Hut etwas graubraun, wässrig-zäh.

Stiel:

3-7 (9) cm lang, 3-9 (13) mm Ø dick, weiß, cremefarben, beige, meist weißlich bereift, sonst weiß überfasert, meist glatt, voll, oft gekrümmt, relativ kurz, elastisch, zäh, zylindrisch, Basis meist verdickt, endet in einem weißen Myzelgeflecht.

Lamellen:

Anfang weiß, später leicht cremegelb bis +/- leicht rosabraun verfärbend, etwas herablaufend, leicht ablösbar, mit kürzeren Zwischenlamellen.

Sporenpulverfarbe:

Weiß, selten mit Hauch cremeweiß bis cremerosa (3,2-5 x 2,5-4 µm, elliptisch, kurz ellipsoid, subzylindrisch, vereinzelt dacryoid, tränenförmig, glatt, inamyloid und cyanophil, Kongo-Präparat verklumpend und kollabiert, Q = 1,1-1,6, Basidien 18-25 x 4,5-6 µm, viersporig, keulig, mit Schnallen, die stark verflochten Zellen der Hutdeckschicht sind ca. 2-6 µm breit, Hutdeckschicht mit stark verflochtenen Zellen, ca. 1,5-5,5 cm breit, Pigmentierung unauffällig, Schnallen vorhanden).

Vorkommen:

Meist Nadelwald, selten Laubwald, oft im Hexenring, Folgezersetzer, Sommer bis Herbst, häufig.

Gattung:

Trichterlinge.

Verwechslungsgefahr:

Wachsstieliger Trichterling, Rinnigbereifter Trichterling, Mehlräsling (essbar), Feldtrichterling (stark giftig), Weißer Holztrichterling, Weißer Rasling.

Bemerkung:

Sehr ähnlich wäre noch der Weiße Holztrichterling (CLITOCYBE TRUNCICOLA). Dieser ist zwar nicht giftig (nach Abbrühen essbar), wegen Verwechslungsgefahr und muffigem Geschmack sollte er dennoch gemieden werden. In Amerika kommt ebenfalls noch eine ähnliche Art vor: CLITOCYBE DILATATA = bei uns noch nicht aufgetaucht.

Kommentar:

Nichtpilzkenner sollten weiße Pilze aus Gärten oder Wälder niemals für Speisezwecke verwenden. Es sind einige tödliche Giftpilze darunter. Auch wenn beim Bleiweißen Firnistrichterling (CLITOCYBE PHYLLOPHILA) sowie beim Wachsstieligen Trichterling (LEUCOCYBE CANDICANS) bei einigen Untersuchungen kein Muskarin nachgewiesen wurde heißt das noch lange nicht, dass sich einige Literaten geirrt haben. Hierzu gibt es einige logische Überlegungen. A): Es ist möglich, dass je nach Region die Inhaltsstoffe schwanken können. B): Es gibt Varietäten hierzu, die Muskarin dennoch enthalten. C): Andere Inhaltsstoffe lösen ähnliche Vergiftungserscheinungen hervor, sind jedoch noch unerforscht. D): Die Verwechslung zu tödlichen weißen Trichterlingsarten ist so groß, dass grundsätzlich solche Pilze niemals verzehrt werden dürfen. Inwieweit hierzu Daten in Zukunft noch Folgen werden ist abzusehen. Hierzu bedarf es immer eine besondere wissenschaftliche Studie mit Fallzahlen und echten Analysen von Vergiftungen. Bis dahin betrachten wir alle weißen Trichterlingsarten als sehr GEFÄHRLICH GIFTIG!

Besonderheit:

Achtung dieser Pilz sieht aus wie ein Mehlräslinge, riecht aber nicht nach Mehl, sondern von muffig, süßlich bis parfümiert!!

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bleiweißer_Firnis-Trichterling

Priorität:

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Bilder oben 1-6 von links: Walter Bethge (Landau) ©

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Bilder oben 1-5 von links: Veronika Weisheit (Rostock) ©

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   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

05.11.2023 16:07:51