awillbu1  Pantherchampignon, Pantheregerling, Wohlriechender Panther-Egerling, Panterchampignon                       ESSBAR! 

AGARICUS BRUNNEOLUS (SYN. PSALLIOTA BRUNNEOLA)

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 von links: Ron Pastorino (Ronpast) (mushroomobserver.org)

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Intensiv nach Bittermandel, Anisgeruch, Marzipan.

Geschmack:

Mild.

Hut:

4-7 (9) cm Ø, dunkelbraun, rotbraun, purpur, angedrückte, aufreißende, unregelmäßige, kreisförmig angeordnete Schuppen auf weißem Grund. Oft mit schwachem Purpurton, an Druckstellen goldgelb verfärbend, Huthaut überstehend.

Fleisch:

Weiß, cremeweiß, schwach gilbend, nicht rötend, im hohlen Stiel in der Rinde satt creme bis hell orangeocker, Basis +/- leicht bräunend.

Stiel:

3-6 (7,5) cm lang, 1-1,5 (2) cm Ø dick, weiß, seidig, zylindrisch, eher kurz und zentral, im Zentrum hohl, oft an der Basis oft gebogen, knollig.

Ring:

Weiß, weißlich vergilbt, mit blass schwefelgelbem Saum, einfach, dünn und häutig.

Lamellen:

Jung hellgrau, später hellrosa, graurosa bis alt dunkelbraun, frei, sehr gedrängt, Schneide gleichfarbig und glatt.

Sporenpulverfarbe:

Purpurbraun (5-6 x 3-4,2 µm, breit ellipsoid bis eiförmig, glatt, am Apex meist verschmälert, dickwandig bis 0,6 μm, hellbrauner Zellgehalt, Q = 1,4-1,5, Me = 5,9, Basidien 15-28 x 6-9 µm, viersporig, mit langen Sterigmen bis zu 6 μm, Cheilozystiden 13-30 x 6-18 µm, gelblich, kugelförmig, Schnallen fehlen).

Vorkommen:

Waldrand, Nadelwald, auf Nadelstreu von Fichte und Tanne, selten Kiefern, Folgezersetzer, häufiger in mediterranen Gebieten, Sommer bis Herbst, extrem selten.

Gattung:

Champignon-Egerlinge.

Verwechslungsgefahr:

Purpurchampignon, Stinkegerling, Übelriechender Champignon, Perlhuhnegerling, Rebhuhnegerling, Waldegerling, Riesenchampignon.

Chemische Reaktionen:

Mit KOH 40% am Hut schwefelgelb bis grünlichgelb verfärbend. Mit SCHAFFER-Lösung (Anilin + Salpetersäure) positiv (orange, rotorange bis dunkel purpurrot).

Bemerkung:

Einige Autoren unterscheiden wissenschaftlich den Stinkegerling (AGARICUS IMPUDICUS) mit Pantheregerling (AGARICUS BRUNNEOLUS) nicht. Der Unterschied ist jedoch in leichte Abweichungen in der Mikroskopie sein, sowie keine Rötung vom Fleisch in der Stielspitze bei AGARICUS BRUNNEOLUS. Außerdem ist hier auch der Geruch sehr ausschlaggebend, weswegen wir die Arten trennen. Sehr Artverwandt und oft als gleiche Art gesehen ist auch noch der Purpurchampignon.

Bemerkung:

Champignons werden in Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele:

-       Sektion Arvensis = Anis-Egerlinge (in der Regel nach Anis riechende Arten) = z.B. Schafchampignon, Schiefknolliger Anisegerling, Dünnfleischiger Anischampignon, Riesenchampignon = SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb.

-       Sektion Minores = Zwerg-Egerlinge = z.B. Weinrötlicher Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon, Ockerfarbener Zwergchampignon = SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb.

-       Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge z.B. Wiesenchampignon, Stadtegerling = SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ.

-       Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z.B. Waldchampignon (Kleiner) (Großer), Großsporiger Blutchampignon = SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ.

-       Sektion Xanthodermatei = Karbolegerlinge (= in der Regel gilbende und nach Karbol riechende Arten) = z.B. Karbolchampignon, Rebhuhnegerling, Perlhuhnchampignon = SCHAFFER-Lösung negativ, KOH gelb.

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Champignons

Priorität:

3

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 10. November 2022 - 18:31:51 Uhr