Beiträge von JojoErk

    Hallo zusammen!

    Meine Güte, was für ein Pilzherbst! Man möchte gar nicht mehr raus aus dem Wald! Ich weiß ja nicht, wie es andernorts ist, aber im Nordschwarzwald ist der Waldboden voll, voll, voll! Man kommt vor lauter sammeln gar nicht zum Nachfragen hier im Forum!

    Vor zwei Wochen habe ich, allerdings in einem Mischwald im Großraum Stuttgart, diese trichterförmigen Gesellen gefunden. Ich habe mal verschiedene Exemplare unterschiedlicher Größe und verschiedenen Alters fotografiert. Ich würde das für Mönchsköpfe halten wollen. Kann mit jemand Genaueres sagen? In der Nähe wuchsen vor allem Rotbuchen, aber auch Fichten. Keine 10 Meter weg wuchsen zahlreiche Parasolpilze.

    Was habe ich da also gefunden?

    Gruß, Joachim


    Hallo nochmals,

    in der Pilzsuchmaschine ist das, wo er vorzugsweise bei Eichen oder Buchen verortet wird. Von einem wattig ausgestopften oder später hohlen Stiel steht da nix. Aber das nur als Anmerkung. Ich denke, Ihr liegt richtig. Danke nochmals!

    Gruß, Joachim

    Lieben Dank für diese schnelle Einschätzung!

    Habe das gerade mal auf der Suchmaschine verglichen. Hmmm.... bin noch etwas im Zweifel. Wie gesagt, der Standort war bei Nadelholz, was bei besagtem Rübling wohl nicht so oft vorkommt. Vor allem aber war bei meinen der Stiel hohl. Das ist beim gefleckten Rübling wohl nicht der Fall.

    Gruß, Joachim

    Hallo zusammen,

    am Freitag fand ich im Allgäu auf gut 1.000m Höhe diese Gesellen am Fuß dreier toter, kahler Fichten. Was kann das sein?

    Der Hut war mit einer Art samtigen (Reif?-)Schicht überzogen. Die weißen Lamellen (frei) standen sehr eng, der Stiel war hohl und an Schnitt- oder Fraßstellen wurde das Fleisch dunkelrötlich.

    Pilze gab's in Massen auf meiner Wanderung, aber diese Art ist mir nur an dieser einen Stelle begegnet, und ich war etliche Stunden unterwegs.

    Was kann das also sein?

    Gruß

    Joachim

    Hallo zusammen!
    Der ockerfarbene Trichterling also! Wieder was gelernt. Meine Pilzsuche Ultra App hat ihn zwar drin, hat ihn aber bei den Suchmerkmalen, die ich eingegeben hatte nicht ausgespuckt. Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, wie sehr ich dieses Forum schätze?
    Da werde ich mal zusehen, dass ich mir diesen Gesellen gut einpräge. Wird ja sogar als essbar betitelt! Irgendwer schon irgendwelche Erfahrungen damit? Keine Sorge, ich will keine Freigaben.

    Heute habe ich noch ganz viele von diesen Burschen gefunden. Außerdem erstmalig einen Strubbelkopfröhrling - sehr hübsch - und, erst zum zweiten Mal in meinem Leben: Tubulifera Arachnoidea, wird wohl auch Fischeierschleimpilz genannt. Was es auch ganz gut trifft. Wobei mir der letzte Teil des wissenschaftlichen Namens, das "no idea" (engl.: keine Ahnung) sehr gut gefällt. Offenbar wusste man da einfach nicht mehr weiter, was das nun wieder sein soll :)


    Schöne Grüße

    Joachim

    Hallo zusammen,

    mit den Merkmalen, die ich bei der Suchmaschine eingebe, scheitere ich. Daher ist also mal wieder die Hilfe des Forums gefragt.

    Was wächst denn da gerade so massenweise im Fichtenwald und in großen Mengen? Gestern im Allgäu habe ich diese Art sogar als schönen Hexenring entdeckt!
    Hut ockerfarben, anfang stark trichterförmig, später dann flacher. Ausgebreitet kaum größer als 8 cm. Die Exemplare auf dem Gruppenbild sind kaum höher als 5-6 cm.
    Wie würde man eigentlich diese Lamellen bezeichnen? Als herablaufend?
    Schöne Grüße,

    Joachim

    Hallo mal wieder!

    Da dachte ich, ich wär schon weiter, was das Kennen verschiedener Röhrlinge angeht, und dann wächst mir heute der hier über den Weg (siehe Bilder).

    Gefunden habe ich 3 relativ junge Fruchtkörper und einen älteren, der, obwohl ich glaube, dass er zur gleichen Art gehört haben mag, dermaßen zerfressen war, dass ich ihn dann nicht mehr fotografisch festgehalten habe. Inmitten von vielen Rotbuchen aber auch einer abgestorbenen Birke fand ich diese Gesellen. Stiel weiß mit weicher Oberfläche (Raufußröhrling?), dem vielen Regen am Vortag geschuldet wohl etwas glitschiger als sonst. Hut blassgelblich, Röhren gelb. Fleisch nicht bläuend, aber nach einiger Zeit etwas schwärzend.

    Vielleicht der fahle Röhrling (HEMILECCINUM IMPOLITUM)?

    Gruß, Joachim

    Hallo Pablo!

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das ist tatsächlich so eine Sache mit den Angaben in Pilzführern oder auch auf der 123Pilzsuchmaschine. Da steht beim Austernseitling deutlich "Winterpilz" zu lesen, weil er da üblicherweise (?) in größerer Menge zu finden ist. Du schreibst nun, dass für Dich die Erscheinungszeit typisch ist - das überrascht dann schon. Aber ich wäre, trotz all meiner Überraschung heute weiterhin davon ausgegangen, Austernseitlinge gefunden zu haben und hätte es auf die doch sehr kühlen Nächte jüngst geschoben. Das passt dann wieder dazu, dass Du schreibst, es können quasi jeden Tag im ganzen Jahr Fruchtkörper gebildet werden, sofern die Witterung passt.

    Unklar ist mir noch, ob Du nun auf meinen Bildern nur eine Art Pilz sehen würdest, die ich da gefunden habe. Wie oben erwähnt ist die eine Art (ich bleib mal zögernd dabei, dass es zwei sind) gelblicher und hat nicht die faserige, filzige Stielbasis. Nur eine Variation?
    Danke im Voraus für weitere Aufklärung.

    Joachim

    Hallo alle zusammen!

    Heute habe ich an totem Rotbuchenholz interessante Pilze gefunden, die ich für Seitlinge unterschiedlicher Couleur halten würde.

    Der eine ist gelblicher. Da wäre ich zuerst beim rillstieligen Seitling gewesen, bin aber wieder davon abgekommen. Nur - leider weiß ich nicht, wohin. Ein Knäueling?

    Der andere, deutlich grauer wirkend, müsste fast ein Austernseitling sein - im Juli?!? Die Stielbasis ist filzig und auch sonst würde mir da nichts anderes einfallen. Gut, die letzten Nächte waren doch recht frisch, um die 8 Grad, lokal sogar etwas drunter. Aber gibt es das, dass Austernseitlinge im Sommer fruktifizieren? Auf dem ersten Bild sind die Unterseiten beider Arten im Vergleich zu sehen.

    Jetzt bin ich auf Eure Rückmeldungen gespannt.

    Gruß, Joachim

    links das, was ich für einen Austernseitling halten würde. Rechts, was ich für einen .... ääääh.... tja

    hier der mutmaßliche Austernseitling rechts

    Rillstieliger Seitling?

    Hallo Spike!

    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Nachdem ich heute mal die Lamellen genauer betrachtet habe, fiel mir auch deren gezahnter Verlauf auf. Und von einem "Sägeblättling" hatte ich schon mal etwas gehört. Hab es also flugs auf der Pilzsuchmaschine nachgeschaut und da steht bei dem von Dir vorgeschlagenen sogar: diese Art liebt Trockenheit!

    Dürfte also absolut richtig sein, denn trocken war es sehr.

    Nochmals danke also.

    Schöne Grüße

    Joachim

    Hallo zusammen!

    Gestern habe ich auf Fichtenstümpfen interessante Pilze entdeckt, aus denen ich nicht recht schlau wurde.

    Ich nehme an, die nachfolgenden Bilder zeigen Pilze von der selben Art, wenn sie auch nicht an der gleichen Stelle wuchsen.
    Wie gesagt wuchsen sie auf den Resten alter Fichten. Die Stiele waren rau, die Lamellen etwas ausgebuchtet. Der Hutrand war leicht umgeschlagen. Die Hutoberseite bei dem großen Exemplar gut sichtbar schuppig. Ebenfalls beim großen schimmerten die Lamellen gelblich. Das Sporenpulver war weiß bis cremefarben. Was habe ich denn da gefunden?

    (ich hoffe übrigens sehr auf Regen an diesem Wochenende. Was ich an Pfifferlingen gefunden habe, war schon am Boden vertrocknet.)

    Schöne Grüße und vielen Dank im Voraus für die Hilfe

    Joachim



    Hallo zusammen!

    Ich danke Euch für Eure Hilfe. Hab's mal mit der Pilzsuchmaschine gegengecheckt. Richtig, der fehlende Ring irritiert schon sehr. Trotzdem liegt Ihr natürlich richtig. Danke für den Hinweis mit dem Burggraben. Das habe ich wohl falsch verstanden beim Erlernen von Bestimmungsmerkmalen. Schöne Grüße

    Joachim

    Hallo Ihr alle!

    Was wächst denn da nun schon im zweiten Jahr in meinem Hochbeet? Ich tät's in die Ecke der Ritterlinge - der Burggraben bei den Lamellen ist auf einem Bild sehr schön zu sehen. Am Ende waren die beiden größeren Exemplare über 20cm hoch, wobei 6-7cm des Stiels dabei in der lockeren Erde steckten. Geruch war da nicht viel. Über Ritterlinge weiß ich noch so gut wie nichts. Vielleicht ist es ja auch was ganz anderes? Was habe ich denn für Gesellen im Hochbeet? Wer kann mir helfen?

    Schöne Grüße, Joachim

    guten Morgen! Vielen Dank für all Eure Antworten. Letztlich klären lässt es sich nun ohnehin nicht mehr, da der Fund, wie gesagt, aus dem Jahr 2017 stammt. Interessant ist, dass ich seither nie wieder einen solchen Pilz gefunden habe. Ich halte weiter die Augen offen und freue mich schon auf einen nächsten, den ich dann ganz genau in Augenschein nehmen werde.

    Hallo zusammen! Keine Sorge, die Saison geht in meiner Gegend nicht etwa dramatisch früher los als anderswo. Es ist einfach so, dass ich diesen Pilz im August 2017 gefunden habe und die Bilder seither in meinem Ordner "Fang des Tages" ruhten. Manchmal stößt man dann auf einen Artikel, eine Beschreibung o.Ä. und denkt sich: Moment mal, so einen hab ich doch auch noch irgendwo?!
    Daher glaube ich fast, damals einen Reifpilz, auch Zigeuner genannt, gefunden zu haben. Liege ich richtig? Es war allerdings nur ein einziges Exemplar und es war im Mischwald. Er fiel mir damals ins Auge eben weil er so ein merkwürdiger Einzelgänger war. Also - CORTINARIUS CAPERATUS?

    Schöne Grüße

    Joachim

    Hallo zusammen!

    Ich bin dann also auch mal aus dem Winterschlaf zurück. Und - ich habe am Ostermontag die erste Spitzmorchel meines jungen, verpfuschten Lebens auf Rindenmulch in Mutters Garten entdeckt. Ich lauf schon ganz schief vom mir selbst auf die Schulter klopfen. Um Morcheln soll es aber gar nicht gehen, sondern um ein Grüppchen von Pilzen, die ich Ende März bei noch sehr kühlem Wetter in Nordfriesland in einem Grasstreifen am Straßenrand entdeckt habe. In der Nähe wuchs nur ein junger, vermutlich vor nicht allzu langer Zeit gesetzter Bergahorn. "Aha, Tintlinge!" schoss es mir durchs von eisigem Wind umwehte Oberstübchen. Könnte ich da richtig liegen? "Allein, welche wohl?" war die Standardfrage, die sich sofort anschloss. Wenn es denn überhaupt welche sind. Wer kann mir helfen? Ich hätte Weiden- oder Glimmertintling gesagt, obwohl recht wenig Glimmer drauf ist. Nur auf dem zweiten Gruppenbild ist in der Mitte etwas zu erkennen, was man dafür halten könnte.

    Schöne Grüße

    Joachim

    Hallo alle zusammen!

    Erstmal vielen lieben Dank für die ganzen ausführlichen Antworten. Winterporling also. Wenn ich mir so in der Suchmaschine ein paar Bilder von jüngeren Fruchtkörpern ansehe, dann kann ich den absolut nehmen. Großartig finde ich Euer detalliertes Eingehen auf die Unterscheidung Porling und Röhrling. Ich muss allerdings eine Sache zugeben: Ich war etwas im Tran, als ich den Beitrag eingestellt hab. Ich habe "Porling" geschrieben, wollte aber ursprünglich "Röhrling" schreiben :) So hat meine Schusseligkeit eine wundervolle Detailklauberei ausgelöst, aus der ich sehr viel mehr mitnehmen kann, als nur den Pilz bestimmt bekommen zu haben. Nochmals danke!

    Gruß, Joachim

    Hallo zusammen!

    Da ich heute die ersten selbst gefundenen und sicher bestimmten Austernseitlinge meines jungen verpfuschten Lebens zubereitet und verspeist habe, wollte ich wissen, ob jemand Erfahrung hat, wie man diese Leckereien haltbar machen könnte? Kann man die Burschen gut einfrieren? Oder gibt es sonst eine gute Idee? Trocknen wohl eher nicht, oder? EInlegen möchte ich sie nicht.

    Schöne Grüße

    Joachim

    Hallo zusammen!

    Ich habe letzte Woche in einem Buchenwald diesen Porling auf einem alten Buchenast wachsend gefunden. Ich werde nicht schlau, was ich da wohl gefunden haben mag. Es war der einzige seiner Art weit und breit. Der Ast war ansonsten voll mit Trameten und sogar kleinen Zunderschwämmen.

    Kann mir jemand weiterhelfen?

    Gruß, Joachim

    Danke für Eure Hilfe und Hinweise!

    Ja, die sahen mir tatsächlich erstaunlich frisch aus für den restlichen Dürrezustand des Waldes. Soll mir recht sein. Da werde ich noch ein paar schöne Fotos machen. Auf diese Weise kann man Pilze nämlich hervorragend konservieren.

    Gruß

    Joachim