Beiträge von Gwürzbuizl

    Hallo Franz,

    zum ersten kann ich nichts sagen. Der 2te ist definitiv, wie Schupfnudel schreibt, was anderes. Ich sehe da auch einen typischen Büscheligen Egerlingsschirmling.

    Insbesondere junge Exemplare haben ein beeindruckendes Verfärbungsmuster!

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Pablo,

    dass die Pilze nicht "komplett" kreisrund sind, darauf hab ich gar nicht geachtet. Der 3te Abdruck links unten ist ja auh nir teilweise zu sehen.

    Für das Stummelfüsschen ist mir aber der Stiel zu gleichmässig, bzw. zu groß.

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Franz,

    man kann sogar noch ein paar mehr Dinge ablesen:

    - Farbe

    - Alter des Fruchtkörpers (Menge, Farbveränserungen der Sporen)

    - Proportionen (Stiel im Vergleich zum Abdruck)

    - ...

    - ...


    Trotzdem kann ich nur wenig zum Rätsel beitragen. An Pluteus glaube ich nicht, da ich meine zu sehen, daß die Lamellen ganz leicht am Stiel herablaufen. Da wäre der Übergang des Abruckes in Richtung zum Stiel hin abrupter und nicht so ausfadend wie hier (Freiblättler).

    Phaeolepiota kenne ich nicht gut genug, um das einzuschätzen, würde aber vermuten, das der Stiel beim reifen Fruchtkörper im Verhältnis zum Hutdurchmesser dünner wäre.

    Tolles Räztel!

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Willi,

    Buckelprüfung ist so ne Sache. Ich nehme im Zweifel die Zunge.

    Als Beispiel der Feldschwindling: Ist eigentlich immer mehr oder weniger stark gebuckelt. Meine Augen täuschen mich da oft, auch das Tasten mit Fingern gelingt nicht immer. Was aber (bei mir) immer funktioniert, ist der Zungentest! Einfach den Pilz über die Zunge streichen, oder vice versa. Da wo die Optik und die Haptik nicht präzise genug sind, schafft die Zunge das mit Leichtigkeit.

    Beim Kampfermilchling hab ich das noch nicht ausprobiert. Werd ich aber nachholen...

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Beachwolle,

    das mit den Neophyten (gibt es auch den Begriff Neomyceten?) hat kaum etwas mit dem Klimawandel zu tun, sondern mit dem bewussten oder unbewussten Verschleppen von Tier-, Pflanzen- oder Pilzarten durch das einzige Vernunftwesen zu tun, das die Evolution hervorgebracht hat.

    Die Klimamigranten sind meist langsam znterwegs, mal 1 Schritt virwärts, mal einer zurück. Die Schocks in den Ökosystemen kommen durch das "Abwerfen" von Aliens in Lebensräumen zustande, die sich eben nicht so schnell draufeinstellen können.


    Grüßle

    RudiS

    Hallo Renisa,

    willkommen im Forum,

    Da hast Du hübsche, kräftige Pilzchen gefunden. Zur Bestimmung ist es aber entscheidend, den ganzen Pilz zu sehen. Hier hast Du die Basis leider abgesäbelt, und genau da könnten wichtige Merkmale liegen. Vielleicht hast Du die ja noch, und kannst ein Bild nachlegen.


    Championen haben "rosa" Sporenpulver, das die Lamellen rosa, schokoladig, braun einfärbt. Das kann ich hier am Bild gar nicht erkennen.

    Egerlinge sehe ich da deshalb nicht, vielleicht ein Leucoagaricus? Wenn Du magst, kannst Du versuchen einen Sporenabdruck zu bekommen. Damit wäre die Sporenfarbe einzuschätzen.

    Unter den weißen Lamellenpilzen gibt es übrigens auch teuflisch giftige Pilze. Essfreigaben übers Internet sind unseriös. Wirst Du hier auch nicht bekommen.


    Grüßle

    RudiS

    .

    Hallo Jogi89,

    herzlich willkommen im Forum!

    Ein schöner Pilz! Wie Jens schreibt, ist der Geruch das prägnanteste Bestimmungsmerkmal. Das Bräunen nach dem Tratzen ist ja am 2ten Bild deutlich zu sehen.

    Lass Dir das mal von einem Pilzkenner zeigen, den Geruch wirst Du nie mehr vergessen.

    Aufgrund eines Bildes in einem Forum, kann keine Verspeisefreigabe gegeben werden.

    Grüßle

    Rudis

    Hallo Zusammen,

    die Pilzchen sind mir auch viel zu klein und schrägstielig geraten für Mönchsköppe.

    Ausserdem ist der Mönchskopf "eher" ein Herbstpilz. Auch wenn die Phänologie natürlich kein Bestimmungsmerkmal ist, die Wahrscheinlichkeit in meinen Revieren die Mönchsköpfe jetzt zu finden, tendiert gegen null. Die haben rund um München ihre große Zeit, wenn die Bäume ihre Blätter abwerfen und der Waldboden schon sehr feucht ist.

    Clitocybe gibba hingegen ist im Sommer auch dann noch/schon zu finden, wenn sonst gar nix wäxt.


    Grüßle

    RudiS

    Hallo lactarius,

    hier würde ich fast auf weißes Sporenpulver tippen, die Psathyrellen fallen für mich deshalb raus. Für mich eher was aus der Rüblingsecke. Auch der kräftige, fransende Stiel passt da besser.

    Was meinst?

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Toni,

    die Verbote, die Du ansprichst haben aber doch damit zu tun, daß bestimmte (z.T. endemische) Tier- und Pflanzenarten extrem gefährdet sind. Dafür gibt es dann z.B. Regelweke wie CITES, das Walfangmoratorium, etc.

    Aber trotz eines Rückgangs in der BRD sind die "Pfifferlinge" nicht vom Aussterben bedroht. Auch Kaiserlinge, die in der BRD wirklich gefährdet sind, sind in der Toskana und Ligurien durchaus nicht selten.

    Wie willst Du da ein Handelsverbot rechtfertigen?

    Und der Vergleich mit dem Leerfischen der Meere mit dem kommerziellen Pilzhandel hinkt gewaltig. Pilzfruchtkörper zu sammeln ist eher wie das Abernten von Zitronen vom Baum. Der Pilz lebt weiter und kann sich weiter vermehren, der Zitronenbaum lebt weiter ud kann sich weiter fortpflanzen

    Der Fisch ist tot und bleibt es.

    In großen Teilen Tibets ist das Sammeln des Chinesischen Raupenpilzes die wichtigste Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung. Und trotz intensivster Sammeltätigkeit ist kein signifikanter Rückgang der Pilze zu beobachten.

    Also, wie oben beschrieben, ich vermeide es gehandelte Wildpilze zu verspeisen. Und freue mich, wenn andere das auch tun. Aber eine Kriminalisierung des Handels löst keine Probleme. Das Verbot Trüffeln zu handeln, ließe eine Trüffelmafia entstehen, mit all den Problemen, die man von kriminellen Vereinigungen kennt.


    Grüßle

    RudiS

    Hallo Toni,

    bisher hat doch keiner mit dem Finger auf andere gezeigt. Was stört Dich an dem Apell, weniger zu Fliegen?! Ich halte den für seeehr vernünftig.

    Kommerzielles Sammeln übt regional sicher einen Druck auf die Bestände mancher Arten aus. Ich vermute allerdings, daß in der Nachkriegszeit aus purer Not, vielvielmehr aus den Wäldern geholt wurde, als heute. Und der massive Rüchgang vieler Arten hat viele andere Gründe.

    Ein kommerzielles Sammelverbot in der EU ändert gar nix an Importen aus der ganzen Welt. Und dann bin ich wieder am apellieren: lasst uns keine Pfifferlinge aus Südafrika importieren. Wir haben eine Pfifferlingssaison und brauchen doch ausserhalb der Saison diesen vermeintlichen "Luxus" nicht.

    Ich persönlich kaufe keine Wildpilze (Ausnahmen bestätigen die Regel). In der Gastronomie gilt das Gleiche. Manchmal teste ich aber aus Neugier doch Gerichte. Ich habe aber den absoluten Luxus, das ganze Jahr über eine Auswahl an Selbstgefundenem verspeisen zu können.

    Aber Pilzgenuss gehört zum Kulturgut, ebenso wie Wildgerichte. Das will ich keinem durch Verbote vorenthalten. Dass weniger mehr ist, gilt selbstverständlich auch hier. Zumal ja eine breite Palette an Zuchtpilzen zur Verfügung steht.

    Zum oben angesprochenen Thema, plagenmässige Vermehrung der Menschheit: in den meisten reichen Ländern geht die Bevölkerungsentwicklung eher nach unten. Viele EU Länder haben stagnierende oder negative Entwicklungen. Der Rückgang der Bioderversität hat (in diesen Ländern) ganz andere Ursachen.


    Grüßle

    RudiS

    Hallo Jens,

    in München streben die Franzigen auch ans Licht.

    Ein automatisiertes Reduzieren der Dateigröße gibt es nicht. Ich klicke immer auf "Vorschau einfügen". Die Voransicht ist dann verkleinert, so kann ein Beitrag sehr viel schneller geladen werden. Bei Interesse kann man dann, durch Anklicken das Originalbild laden.

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Toni,

    ein süßes Pilzchen!

    Was mich erstaunt, ist der frappante Farbunterschied am Standort und auf dem Tisch. Ist das "nur" der Lichtquelle Sonne vs. Kunstlicht geschuldet, oder gibt da es da Entfärbungen oder Umfärbungen?

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Schupfnudel, hello all,


    diese Gelbverfärbungen auf B. edulis finde ich relativ häufig. Ich schneide das auch großzügig weg. Diese Flecken kenne ich aber ausschließlich im (meist untersten) Stielbereich eher älterer Fruchtkörper. Ich hielt das immer für eine Reaktion auf einen nichtpilzigen Parasitenbefall.

    Übergänge zw. diesen Stielverfärbungen und dem oben gezeigten Pilz sind mir niemals begegnet. Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, daß dieses Phänomen mit dem oben gezeigten Hypomycesbefall in Verbindung steht.

    Vielleicht kann der Eine oder die Andere noch Erfahrungen und/oder Wissen beisteuern!

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Beachwolle,

    Chaga finden ist eine spezielle Fertigkeit, fast hätte ich Kunst gesagt.

    Chaga in Nationalparks finden, und ernten und dann noch drüber schreiben sollten wir aber doch eigentlich vermeiden. Ich kenne den Konflikt schon auch selbst: 2 Seelen wohnen ach! in meiner Brust. Aber öffentlich in einem Forum zum Plündern von Naturschutzgebieten aufrufen, das muss nixht sein!

    Freitäglicher Zorn
    RudiS