Beiträge von Gwürzbuizl

    Hallo Steigerwaldpilzchen,

    der Forenbetreiber kann nicht verhindern, daß (grob) fahrlässige Kommentare geschrieben werden. Gott seis gedankt: Er muss vielleicht im Nachgang tätig werden, wenn ihm kritische Kommentare auffallen oder an ihn herangetragen werden.

    Anyhow, die Rechtsprechung ist doch nur ein Hilfsmittel, wenn der Brunnen auf das Kind gefallen ist. Viel wichtiger ist doch, vorher den Foristen, da abzuholen, wo er grad mit seinem Wissen steht.

    Und wenn zum Bsp. drei junge knackige Wulstlinge auf dem Küchentisch geputzt nebeneinander liegen, bei einem Forumsneuling, dann schrillen die Alarmglocken bei mir. Selbst wenn im konkreten Fall "nur" A. rubescens lägen, wie kann ich sicherstellen, dass der Anfrager auch beim nächsten Fund nicht danebengreift? Kann ich natürlich nicht. Und aus diesem Dilemma kommt man nicht raus. Es kann also nur um Risikominimierung gehen.

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Luzia,

    in Deinen Sammelgebieten ist der sogar sehr häufig. Wenn ich in und um München unterwegs bin stolpere ich jedenfalls sehr oft drüber. Aber ist ja oft so, erst wennman etwas kennt, sieht man es häufiger.

    Hallo Jens,

    Persönlich glaube ich nicht, dass man das jedesmal schreiben muss. Zumal diese Subtext-Angaben technikabhängig, also u.a. Geräteabhängig. Z.B. auf meinem Galaxy Androiden eh nicht zu sehen sind.

    Die Frage, die mich umtreibt, ist auch nicht primär rechtlicher Natur. Konkret stellt ein Forist im 2ten Beitrag auf diesem Forum einen vermeintlichen Franzigen Wulstling ein, und Du schreibst ihm, aus Deiner Sicht passt das soweit, suggerierst also, das wäre ein Speisling. Ich kenne A. strobiliformis durch viele Funde in mehreren Jahren recht gut und kann ihn von ähnlichen Wulstlingen, die bei uns wachsen, sehr gut abgrenzen. Anhand der gezeigten Bilder kann und will ich das nicht.

    Wenn Du das sicher kannst ist das Dein Ding, das so zu kommunizieren, und wenn dann zurück kommt, toll dass Du das so siehst, hat lecker geschmeckt, dann hast Du Deinen Anteil da dran, dass jemand solche nicht freigegebenen Pilze verspeist.


    Und nochmal, ich argumentiere hier überhaupt nicht rechtlich und will das auch nicht. Aber wenn Du das Signal gibst, dass Du glaubst, das könnte ein Speisling sein, wird exakt nur das ankommen: passt schon, den kannst Du essen. Im Ausgangsthread schreibst Du ja, dass man sich in Laien (Forumsneulinge?) reinversetzen soll.

    Also lieber mal nix sagen, nicht versuchen den ersten Kommentar zu schreiben, dann muss man sich ums rechtliche keine Sorgen machen. Und der Forenbetreiber ist im Zweifel eh raus. Bei (grob) fahrlässigen Kommentaren ist der Schreiber des Kommentares verantwortlich.

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Jens,

    Frage mich ob die knolli Vergiftungen immer mit phalloides var alba (und verna, virosa) geschieht. Phalloides selber.... Da wehrt sich dich schon der gesunde Menschenverstand bei der Farbe...

    Lg jens

    wie kommst Du drauf, dass der "gesunde Menschenverstand" giftige Farben von ungiftigen unterscheiden können sollte? Das ist Humbug. Andersrum weiß ich, daß die meisten Menschen Hexenröhrlinge spooky, also giftig empfinden, u.a. wg. den roten Poren und der starken Bläufärbung.

    Also streich in dem Zusammenhang am besten den "ungesunden Menschenverstand" und ersetze ihn durch so was, wie z.B. Erfahrung, Wissen und Aufklärung.

    Nix für unguat

    RudiS

    Hallo Zusammen,

    eine philosophische Frage! Pilze sind eine ganz eigene Formdes Lebens, wie Pflanzen und Tiere auch.

    Man könnte analog auch Fragen: Zeit von der Ernte einer Pflanze bis zum Verzehr...

    Neben der Frische der FK hängt das ganz entscheidend von der Gattung/Art ab.

    Eine Krause Glucke auf dem kühlen schattigen Balkon gelagert, hält schon ein paar Tage. Ein Schopftintling ist oft nach ein paar Stunden durch. Ein Birkenpilz ist viel früher matschig, als eine Espenrotkappe.

    Großen Einfluß hat auch die Umgebungsfeuchte beim Ernten. Je feuchter die FK beim einsammeln sind, desto schneller verderben sie.

    Unterschätzt wird auch der degenerierende Einfluß durch Maden, etc. Lagerungsbedingungen, wie stark geputzt, vorportioniert, etc. ..

    Generell gilt: nichts ersetzt die jahrelange Erfahrung mit den einzelne Arten.

    Die "eine" Regel gibt es (leider?!) nicht. Einfach langsam rantasten...

    Was lange währt, trägt einen Hut 🍄

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Pablo,


    kann ich absolut nachvollziehen. Kenner können das, ohne wenn und aber.

    Mir ging es eher um Anfänger die noch ein wenig unsicher sind. Und da halte ich das Trennen von Pilz und Stiel für kontraproduktiv, speziell bei dieser Art.

    Die eindeutige Bestimmung von typischen (und nicht zu jungen und nicht zu alten) Stockis ist tatsächlich auch im Feld selbst für Weitsichtige, wie mich simpel. Seit ich die kenne, sind die eigentlich unverwechselbar.

    Trotzdem nehme ich die immer noch (wo möglich büschelweise) in eine extra für Stockis reservierte Box und sehe die nochmal zuhaus mit Brille an. Ist umständlich und meiner Sehschwäche geschuldet.

    Dazu kommt: Viele Schwammersucher sind im Pilzfieber im Wald und "sacken" ein. Zuhause kommt dann nochmal das Gehirn zum Zug und man hat einen weiteren "Filter" eingebaut.

    Als funktionierendes Beispiel fallen mir meine Großelts ein. Opa war der sehr pilzerfahrene Sammler und Oma war dann die Qualitätssicherung in der Küche.

    Meine (umständliche) Meinung halt.

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Pablo,

    in Straßenfluchten in den Innenstädten macht die Robinie vielleicht schon Sinn, und kann wg. Insellage wenig schaden. Am Rand von Naturschutzgebieten mit Magerwiesen ist die Stickstoffanreicherung katastrophal...

    Aber das ist kein Robibienthema, kein Schwarznussthema; da geht es ums Ganze. Das einzige was zählt, ist der kfr. Ertrag.

    Lösungsvorschlag hab ich keinen. Fatal und letal.

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Joe,

    den "Thomas" kenn ich nicht. Und die "Thomasse" gibt es überall. Deine 1000 Beiträge sind sensatiönell! Lass Dich nicht mürbe machen, bleib Du selbst, und wir lesen mit Feude mit!


    Grüßle

    RudiS

    Halll Jens / Mutschkela,

    und wie gewohnt widerspreche ich Dir!

    Für Dich mag das wunderbar funktionieren. Und ich spitze mal ein wenig zu: wenn Du mal ein falsches Schwammerl in der Suppe hast, dann hast Du die selber versalzen.

    Aber worum geht es bei der Pilzbestimmung im Forum?! Hilfestellung für Pilzfreunde auf unzerschiedlichem Wissensnivea.

    Und Stockschwämmchenhüte ohne Stiel im Pilzkorb sind nicht bestimmbar. Also niemals Hüte ab vom Stiel, immer das ganze Schwammerl mitnehmen zum Buchvergleich zu Hause oder beim PSV.

    Nochmal: was Du im Korb hast ist mir herzlich wurscht. Du hast genug Info um es besser zu wissen. Aber bei potentiellen Anfängern zu propagieren beim Sammeln von Stockschwämmchen den Hut vom Stiel zu trennen ist imho unverantwortlich.

    Meine Bitte, nehm Deine persönliche Erfahrung ein wenig zurück und versuche Dich in andere Menschen reinzudenken.

    Ich weiß: blowin in the wind...

    RudiS

    Hallo Jens,

    danke fürs Zeigen. Die Tintenfischlis halten sich erfolgreich von mir fern. Sehr schöne Darstellung des Hexeneis.


    [offtopic]

    Gibt es eigentlich eine Eissorte die "Hexeneis" heißt?[/offtopic]

    Und Grüne Knollis gehören für mich tatsächlich zu den schönsten Pilzen überhaupt. Die haben so ein unwirkliches "Leuchten". Und das meine ich nicht esoterisch, die Farbzusammensetzung scheint so unwirklich.

    Grüßle

    RudiS

    Entsprechend selten ist der auch =O Wächst im Kreislehrgarten auf einer von einer Handvoll Bänke. Wenn man die jetzt mit der Anzahl der Landkreise multipliziert, und bedenkt dass lange nicht alle Kreise Lehrgärten anlegen... :omg:

    Grüßle

    RudiS

    Hallo MarciMarc,

    zu 10 schreibst Du, dass der giftig aussieht. Woran machst Du das denn fest? Bei Hexenröhrlingen kenne ich die Aussage zur Genüge, da ist es wohl die starke Blauverfärbung beim Anschnitt. Aber was findest Du bei dem "giftig aussehend"?

    Grüßle

    RudiS

    Hallo Jens,

    wie Du Deine Pilze erntest, putzt und die Stockis nach Würmern überprüfst, das machst Du selbst gerne wie Du willst. Aber gerade das Abtrennen des Hutes mit 2 Fingern vom Stiel, bzw. das Abschnippeln mit Schere würde ich im konrketen Fall des Stockschwämmchens keinem raten wollen. Man muss zur eindeutigen Bestimmung der Stockschwämmchen immer den ganzen FK in der Hand halten, weil die wichtigsten Merkmale am Stiel zu finden sind. Aber wie schon gesagt, wenn Du das für Dich anders siehst, ist das für mich ok. Aber als Tip zum Sammeln für Stockschwämmchenanfänger finde ich das nicht so gut.

    Grüßle

    RudiS