Beiträge von Greizer

    Ich kenne diese Eimer nicht, ob die nach 1,5 -2 Stunden im Autoglave noch ganz bzw dicht sind???

    Gläser mit Substrat habe ich schon mit Flummi beimpft, das machen die in Korea und Japan industriell, denen ihre Flaschen fassen aber auch nur 900ml.

    Ob das mit so großen Mengen auch ohne Probleme funzt???

    Im Prinzip habe ich ja mein System Brut im Glas und sterile Substrate im Beutel, ändern wird sich da bei mir nichts denn es klappt.

    Gruß Matthias

    Hallo

    Es ist soweit das erste Glas Körnerbrut ist fertig.

    Der Kräuterseitling ist nach etwa 3 Wochen fertig, einige Arten brauchen wesentlich länger. Mit Flüssig Myzel geht es etwas schneller da sich das besser verteilen lässt.

    Da ich steriles Substrat für den Kräuter mache werde ich an dieser Stelle erst mal aufhören. Im Frühjahr werde ich ein paar Austern auf einfachen Substrat ansetzen, das dann wirklich jeder mit gekaufter Körnerbrut das auch nach machen kann.

    Viele Grüße Matthias

    Ja deine Pilze sind nicht ganz Jugendfrei ^^^^^^

    Aber es sind Pilze, etwas CO2 geschädigt aber so mit den kleinen Hut lieben es die Asiaten.

    Das nicht alle Pilze mitwachsen ist normal, das Myzel schafft es halt nicht alle zu ernähren.

    Nun liegt es an dir ob du neue Versuche startest oder ob du es lässt.

    Gruß Matthias

    Hi, wie lange Myzelspritzen haltbar sind kann ich ohne zu spekulieren nicht beantworten. Habe schon mit recht alten Kräuter und Igel erfolg gehabt, mit alt meine ich fast ein Jahr.

    Übern großen Teich ist üblich mit Myzelspritzen zu handeln und diverse Anbieter haben 50 und mehr Stämme, ich glaube bei denen nicht das die jeden Monat neu ansetzen????

    So sehen meine zur Zeit aus wird Zeit das ich auf Spritze ziehe.

    @ Graubart deinen Beitrag verstehe ich nicht, warum möchtest du die Leutchen die Pilze züchten in andere Foren abschieben? Hier gibt es die Rubrik Pilzzucht es geht hier fair und gesittet zu, keiner macht was Verbotenes.

    Wir wollen doch nur forschen und uns testen.

    Gruß Matthias

    Hi Sönke

    Mein guter lass den Kopf nicht hängen, an sich machst du vieles schon richtig. Deine Brut ist gut dein Substrat passt er fruchtet.

    Hast mir auch etwas geholfen sind zwar andere Arten bei denen ich meine Fehler suchte aber das passt zu deinen kleinen Burschen.

    Was mir jetzt bei dir nicht so gefällt das du die Beutel komplett runter machst, da trocknet der Block bloß zu schnell aus . Oben öffnen und evtl. seitlich ein paar Stellen öffnen, da wo halt Fruchtkörper wachsen.

    Die zweite Welle kommt eher seitlich oder sogar unten.

    Das du den zur Fruchtungs Anregung kalt gestellt hast passt auch nur (!!!) bei 10°C stehen die zum ranwachsen echt zu kalt.Stelle die wärmer 16-18°C sind für die passend.

    Gruß Matthias

    PS ist halt blöd bei der Abendbrot Pause schnell mal zu schreiben, Arbeit geht halt vor.

    Hallo Leute,

    heute ein kleines Update wie es so aussieht.

    Von den Asia Pilzen die ich am Anfang klonte sind Shiitake und Enoki weiß nichts geworden, das ist für mich ein Zeichen das die Pilze schon am verderben waren. Mir ist es allerdings auch schon mit eigen Funden die echt frisch aussahen so ergangen.Auf den Foto seht ihr überimpfte Reinkulturen vom Kräuter Seitling und den Braunen Buchenpilz , nur als Beispiel.;)

    An der Körnerbrut tut sich auch schon etwas. Ihr seht hier ein kleines Stück bewachsenen Nährboden. Mit 3-4 solcher Stücke beimpfte ich jedes Glas, in ein paar Tagen werde ich durch schütteln das Myzel etwas verteilen damit die Körner schneller besiedelt werden. Je nach Art dauert es schon 4-5 Wochen bis alles bewachsen ist.

    Mit Flummi geht es etwas schneller da der auch weiter runter ins Glas läuft.

    Viele Grüße Matthias

    Hallo Andre,

    ich schreibe mal was bei mir nicht funktioniert hat.

    - klonen in flüssiger Nährlösung - nichts gewachsen

    - flüssig Myzel in neuer Nährlösung einwachsen lassen - nicht weiter gewachsen

    - flüssig Myzel auf Nährboden einwachsen lassen - immer Kontis

    Das ist aber nur meine Erfahrung! Andere haben da vielleicht mehr Glück?

    In Korea, Japan wird viel in Zuchtflaschen angebaut, die werden Teilweise mit Flummi beimpft dazu habe die Flaschen spezielle Impflöcher.

    Wir können das ja nach machen in dem wir Gläser nehmen, ist auch kein Problem die Ernte beschränkt sich halt auf die erste Welle die 2-3 kommen meist seitlich was bei Flaschen- Glas zucht nicht so geht wie bei Folienbeutel die man dann einfacht seitlich öffnet.

    100 ml sind nicht viel hier meine Ansätze 150 bzw 200 ml.

    Einen kleinen Notfall steril Raum kann man sich am Kochherd einrichten, einen großen Topf oder Tiegel mit etwas Wasser zum kochen bringen und im Wasserdampf arbeiten. Es gibt da solche Spritzschutz Siebe die kann man gut als Arbeitsfläche benutzen.

    Mein Vorschlag, beimpfe mit der Spritze ein Glas Körnerbrut. Sobald die bewachsen ist mache dir ein paar Gläschen mit Nährlösung und gebe je 1 Korn ins Glas.

    Wenn es funzt ( lasse die Qualle nicht so groß werden, siehe Foto) ziehe deinen neuen Flummi auf Spitzen denn von den Korn könnten früher oder später Kontis ausgehen.

    Gruß Matthias

    PS wünsche allen hier ein Gesundes neues Jahr.

    Hallo Reike, probieren geht über studieren 8)

    Nun aber weiter, denn ich möchte ja selbst wieder züchten.

    Heute schreibe ich wie ich Körnerbrut herstelle, mit dieser kann ich dann diverse Substrate beimpfen.


    Die Brut wird in Gläsern sterilisiert, 1 Glas trockene Körner ergibt etwa 2 Gläser mit fertig eingeweichten Körnern.

    Um die Körner auf Feuchtigkeit zu bringen koche ich diese auf ganz kleiner Einstellung ca 20 min ( bei Klößen würde die Köchin sagen, die müssen 20 min ziehen):)

    Derweil präpariere ich die gelochten Deckel der Gläser mit Micropore, dieser dient als Filter für die Luftzufuhr und ist doppelt zu benutzen.

    Nach etwa 20 min haben die Körner genug Feuchtigkeit aufgenommen.

    Schön abtropfen lasse sonst platzen die Körner beim sterilisieren und man hat Körnerbrei im Glas. Oben lassen wir gut 3cm Platz damit später auch mal geschüttelt werden kann.
    Sterilisiert wird mindestens 1 Stunde, ich lasse den Topf auf der Platte stehen und komme so gut auf 1,5 Stunden. Erst am nächsten Tag öffne ich den Topf und beimpfe die Körner.

    Meist mit 3-4 Stücken von der Petrischale (in der Impfbox bzw. untern HEPA), möchte man über längere Zeit ein und die selbe Sorte kultivieren kann man sich Flüssig -Myzel (Flummi)herstellen.

    Man braucht dazu ein kleines Glas und eine passende Nährlösung. Man kann u.a. Honig ( Flotte Biene) nehmen auf 100ml Wasser etwa 3-4g das muss man aber ausprobieren denn die Flüssigkeit sollte nach der 20 min dauernden Sterilisation klar sein und keine Trübungen haben. Spätere Trübungen lassen auf eine Kontaminierung hinweisen !

    Besser finde ich eine Mischung aus Ahornsirup und Agavensirup je 2,5g auf 100ml Wasser, die bleibt definitiv klar.

    Die Lösung wird wie Nährboden 20 min sterilisiert und nach erkalten mit einen kleinen Stück bewachsenen Nährboden beimpft.

    Nach 3- 4 Tagen sieht man bereits ein wenig Wachstum. Hat man eine schöne Qualle (wie oben) wird durch schütteln das Myzel schon verteilt und auf Spritzen gezogen. Gut verschlossen halten die sich gut ein halbes Jahr.

    So eine 20ml Spritze reicht gut für 2 große Gläser Körner.

    An dieser Stelle noch, ich habe probiert einen frisch geernteten Kräuterseitling direkt in Flummi einwachsen zu lassen, da ist gar nichts passiert.

    Bis bald Matthias

    Hallo,

    so wie ich es mal gelesen habe waren die ersten Zuchtversuche in Asien das Fruchtkörper einfach auf Holz gelegt wurden. Der Ausfall scheint aber recht groß zu sein.

    Gesunde Bäume haben abwehr Stoffe gegen das Myzel, in den 50-60 Jahren wurden im Thüringer Wald versuche gemacht gesunde Bäume mit Stockschwämmchen zu beimpfen. Beim späteren fällen hat sich gezeigt das der Pilz nur wenige Zentimeter ins Holz eingewachsen ist.

    Holz was zum beimpfen von Pilzen genutzt werden soll, sollte frisch geschlagen (gesund) und dann erst mal 3 Monate abgelagert werden um eben die natürlichen Abwehrstoffe im Holz abzubauen.

    Gruß Matthias

    Weiter geht es.........

    Gestern habe ich den weisen Enoki überimpft, das heißt sauberes Myzel auf eine neue Petrischale gegeben. An dieser Stelle möchte ich noch anmerken zum klonen sind Malz und Kartoffel Agar wegen ihres klaren aus sehen besser als das trübe Hundefutter Agar.

    Nun wenn alles ohne Schimmel, Hefen (sieht wie ein tüber Schleier aus ) und Bakterien (siehe Foto vom Enoki) auf unseren Nährboden ist haben wir eine Reinkultur mit der wir uns Brut herstellen können bzw. zum Sorten Erhaltung diese Lagern.

    Hier ein Blick in meinen Kühlschrank, da kommen alle Petris außer die aus den Tropen rein (Rosenseitling usw.)

    Sobald ich nach bin ersetze ich die Frischhalte Folie noch durch Parafilm weil dieser Atmungsaktiv ist und so das Myzel etwas Sauerstoff bekommt.

    Spätestens in einen Jahr muss ich dann wieder alles neu machen, dabei muss ein anderes Medium verwendet werden z.B. von Malz auf Hundefutter Agar.

    Alleine auf die Petris verlasse ich mich aber nicht, es gibt da zwei weitere Möglichkeiten die brauchbar sind,

    Schräg Agar,

    Das sind Reagenzgläser mit Schraubverschluss die mit einen Nährboden gefüllt und leicht schräg gelegt diesen erstarren lässt. Die Haltbarkeit solcher Kulturen ist etwas länger wie Petrischalen.

    Ich bevorzuge Kryo Kulturen,

    Das sind kleine Plastikröhrchen (meine 3ml) die mit 20 Min. sterilisierten destilierten Wasser befüllt sind, in die dann einige Würfel bewachsener Nährboden ( von Petri) gefüllt werden.

    Seit 2012 arbeite ich mit dieser Methode und konnte mir so immer eine Notreserve erhalten. 3 Jahre gebe ich dieser Methode mindestens einzelne Arten habe ich selbst nach 5 Jahren schon wiederbelebt.

    Diese Röhrchen werden bei Zimmertemperatur gelagert.

    Weiter geht es mit Körnerbrut und deren Beimpfung von der Petri bzw. füsssig Myzel und deren Herstellung.

    Bis bald, Matthias

    Ich weiß was du meinst, habe ich letzten Winter ohne Erfolg am Kräuter getestet. In Wirklichkeit wäre so schon der weise Enokie verloren. Dazu musst du sehen das ich so seit 2006 mit Pilzen rum mache und über die Jahre haben sich da über 50 Stämme angesammelt, einige habe ich bis heute nicht geknackt. Mit Petris brauche ich nicht ständig neue Fruchtkörper, die mache ich neu und erhalte so meine Arten und selbst wenn ich mal keine Zeit zum züchten habe mein Genmaterial ist da!

    Letzten Sommer habe ich zum Beispiel den ABM geknackt, veröffentlicht habe ich davon nichts weil ich das 2021 erst perfektionieren will. Auch den Maitake hatte ich letztes Jahr schon als winzling,usw.

    Ich Denke du weißt wie ich das meine.

    Gruß Matthias

    heute geht es um das klonen,

    Hier seht ihr ein Stück Stiel vom Kräuterseitling, der Pilz bzw. das Teilstück wird zerrissen um aus den inneren ( ohne darauf zu fassen) 3- 4 Stücke pro Petri zu entnehmen .

    Die Petri umwickle ich dann mit Klarsichtfolie um sie vor Kontis von außen zu schützen.

    Vor jeder neuen Petri wird das Skalpell abgeflammt!!!

    Schritt für Schritt habe ich alle Arten so bearbeitet, bei den Enoki war das da die winzig klein sind ein Krampf.

    Die Petris werden nun bei Zimmertemperatur ( 22-24°C) gelagert, nun heißt es warten und hoffen das die Pilze noch nicht am Vergehen waren.

    Bei den winzigen Enokis ist deutlich eine Konti zu erkennen erst dachte ich an eine Hefe ist aber wohl eher Bakterien , aber es wächst auch Myzel jetzt muss das nur über die Konti wachsen das ich sauberes Myzel überimpfen kann.;)

    Beim Shiitake sieht das viel besser aus. Natürlich braucht es immer etwas Geduld bis da was wächst so zeigt sich beim Maitake noch gar nichts obwohl ich gerade auch den scharf bin.

    Zum Schluss mal noch ein Foto wie eine fertige Reinkultur aussehen muss.

    Fortsetzung folgt......

    Hallo,

    in den letzten Tagen war hier bei 123 Pilze unter der Rublick Pilzzucht ja so viel los wie in den gesamten letzten Jahren. Mich freut es natürlich und deshalb möchte ich euch nach und nach meine Zuchtarbeit zeigen und erklären.

    Diese kleine Auswahl an Zucht Pilzen bekam ich vor ein paar Tagen per Post und ich möchte aus diesen Versuchen wieder Myzel zu ziehen. Neben Buchenpilzen, Enokis, Shiitake und Kräuterseitling war da auch ein Päckchen Maitake (Klapperschwamm) dabei.

    Für die Pilzzucht muss man sich natürlich eine Gewisse technische Voraussetzung schaffen. Man braucht einen Schnellkochtopf möglichst 10L, Skalpell und zum abflammen dieses z.B. einen Karamelisierer (geht auch ein Sturmfeuerzeug) und eine Impfbox (Glovbox) die man sich selber bauen kann. Anleitungen dazu gibt es genug im Netz.

    Zum desinfizieren benutze ich eine 2% Lösung von Wofasept dieses ist nicht brennbar und greift Plastik nicht so an, es sollten aber unbedingt Handschuhe getragen werden. Die Einwirk zeit sollte 20 min sein.

    Ich verwende 1 mal Kunststoff Petris (90mm) und werde es so mit diesen Erklären.

    Nährböden für die Pilzzucht:

    Hundefutter Agar , auf 100ml Wasser 2g gerieben Hundekuchen 2g Agar Agar

    Der Hundekuchen wird gemahlen und mit den anderen Zutaten erwärmt bis sich das Agar Agar aufgelöst hat

    Eignet sich für alle Pilzarten!!!

    Malzextrakt Agar, auf 100ml Wasser 2g Malzextrakt und 2g Agar Agar

    Verfahren wie oben.

    Eignet sich für alles außer Champignons.

    Kartoffel Agar, auf 100ml Wasser 2g Kartoffelmehl 2g Agar Agar

    Geht für viele Sorten ich nehme es als Wechselmedium für Champignons.

    Es gibt einige Zuschlagstoffe die ich nur am Rand erwähne so Hefeextrakt, Traubenzucker und Pepton aus Soja hier wird in der Regel 1g je Liter benutzt.

    Jetzt geht es ans sterilisieren dazu kann man Gläser oder auch Flaschen aus Glas verwenden nur nicht zu voll machen ( wegen überkochen) und nicht fest verschließen damit sie nicht platzen.

    Jetzt kommt der Schnellkochtopf zum Einsatz, wenn der Druck erreicht ist (ablasen von Luft) lässt man den Nährboden 20 min kochen.

    Ist diese Zeit um kann man bis zum gießen der Schalen 40 -50 min warten damit es nicht zu heiß ist und der Nährboden schnell erstart.

    In der desinfizierten Impfbox werden nun Schale für Schale gegossen und übereinander gestapelt erkalten lassen. Das Stapeln verhindert das sich nicht so viel Kondenswasser am Deckel absetzt.

    Nach erstarren werden die Schalen wieder in die Liefer beutel verpackt und diese verschossen.

    Links Hundefutter und rechts Malz Agar um vor Kontis zu schützen mit einen Streifen Klarsichtfolie straff umwickelt.

    Fortsetzung folgt.

    Das ist der Ulmenseitling, leider kein Ulmenrasling ich finde es Schade.

    Meiner Meinung nach gehören die zur Pleurotus Gruppe, vor Jahren kursierte die Behauptung das wäre nichts anderes wie die Florida Auster. Aus eigener Erfahrung da ich beide habe, hat die Florida in diesen Stadium hellblaue Kappen.

    Gruß Matthias

    Hallo Andre,

    im Winter haben wir oftmals Temperaturen unter -18°C , Schimmelpilze gibt es aber trotzdem weiterhin. Selbst wenn der eigentliche Pilz abstirbt überleben doch die Sporen und keimen lustig wenn es wieder warm wird.

    Hallo, es gibt mehrere Anbieter von solchen Sets.

    Etwas Licht brauchen Pilze schon, vor allen nicht da fruchten lassen wo Menschen viel Atmen, CO2 mögen die nicht das gibt lange Stiele und kleine Kappen.

    Such dir einen Ort wo sie so ca. 16 - 20°C haben mit Fenster nach Norden (Kellerfenster?) und besprüh die Pilze einmal am Tag etwas mit einen Blumensprüher.

    Das wird schon.

    Gruß Matthias