Beiträge von MorpheusDrake

    Hallo ihr Pilzfreunde,

    vielleicht könnt ihr mir hier nochmal helfen:

    Wieder was kleines:
    ca. 4 cm Hutdurchmesser
    ca. 6 cm hoch

    frischer, pilziger Geruch
    am Fuße einer Weide - was denn auch sonst bei mir :) -

    sehr Charakteristisch die Cortina, schließe darum auch mal auf rostbraune Sporenfarbe.




    Grüße

    Hallo alle Miteinander,

    da ihr mir letztes mal auch schon so gut weitergeholfen habt, bitte ich euch nochmal um euren Rat

    Der hier gibt mir ein Rätsel auf:
    Gefunden an einer sehr anorganischen Stelle: frisch aufgeschütteter Lehmboden, kaum Vegetation.
    Habe ein bisschen gebuddelt, kein vergrabenes Holz gefunden, aber nicht 100%ig auszuschließen.
    Vereinzelt Schachtelhalme, in näherer Umgebung ein bisschen Schilf und in einiger Entfernung ein Gebüsch mit Weiden, ggf. noch was anderem, aber noch nicht genauer Untersucht.
    Hutdurchmesser ca. 4 cm
    Höhe ca. 5 cm
    Stiel - wie zu sehen - hohl
    Kräftiger pilziger Geruch
    Die dunkle Verfärbung an der Stielbasis bereits beim Schnitt vorhanden.
    Sporenfarbe: sehr dunkel, schwarz/dunkelbraun


    Hier habe ich noch einen, bei dem ich nicht weiter weiß:

    In einem kleineren Gebüsch gefunden, am Fuße einer Weide. Kann aber nicht ausschließen, dass noch was anderes in der Umgebung stand. Lehmiger Grund mit leichter Humusdecke.

    Mittlere Größe
    ca. 4-6 cm Hutdurchmesser
    6-8 cm hoch

    Strenger, stechender Geruch, schwierig zu definieren... irgendwie chemisch, nach Reiniger




    Danke wieder für eure Hilfe :)

    Hey Pablo,

    also die Stilbasis ist auf dem Schnittbild zu sehen - extra noch ausgebuddelt - und wie gesagt, keinerlei Veränderung. Erst nach dem vergangenen Tag ein leichter Hauch von blau (kein Bild dazu). Aber sofern passt das ja dann zum Gemeinen.

    Fälbling:
    Achso, habe - glaube aus Wikipedia - gelesen das der am liebsten an Eiche und Nadelbäume geht und da waren wir mit Weide weit weg.
    Was interessantes zu dem Thema, habe Exemplare an vll. 2-3 Jahre alten Weidensträuchern gefunden, im Umkreis sonst nichts - vereinzelt 15+ m entfernt dann größere Weiden (Salix caprea). Die gehen schon so früh eine symbiotische Verbindung ein? Sind mit die ersten Pilze die ich hier finde. Untersuche u.a. einen stillgelegten Teil der örtlichen Tongrube.

    Du sagtest noch was von einem Zapfen im Stielfleisch. Mir ist bisher nichts in dieser Hinsicht aufgefallen, wie sollte das denn aussehen? Bzw. würde das weiterhelfen?

    LG

    Hallo Pablo,

    du scheuchst mich ganzschön in der Gegend rum :D

    Nochmal kurz zum Fälbling:
    Ich habe den jetzt so Identifiziert, weil definitiv -in meinem Fall- eine Weide der Symbiosepartner ist, der Geruch, die Farbe, die Guttationströpfchen, und die Größe(größter Hutdurchmesser bisher max.5 cm) sehr gut passen. Ich habe gelesen: "Durch den zierlichen Habitus von anderen Fälblingen gut unterscheidbar."
    Ich verstehe deine Zweifel, weiß aber nicht, wie ich diese noch beseitigen kann.

    Röhrling:
    Doch doch, das ist der gleiche Pilz nur ein anderer Fruchtkörper.
    Habe heute nochmal ein Bild von den Poren gemacht, sind jetzt natürlich wieder etwas fahler in der Farbe, aber der ockerfarbene Stich ist immer noch erkennbar. Es ist auch möglich, dass es oben etwas kräftiger "gelb" war, als in natura, aber definitiv ocker und kein grau!

    Den Rosaton den du meinst kann ich erklären, der kommt vom leicht lehmigen Messer, deswegen wohl der Schleier. Aber ich habe heute folgendes gesehen: An den Poren hat sich das Hutfleisch gelblich verfärbt und auch im Stiel/ an der Basis lässt sich eine leichte bläuliche Verfärbung erkennen. Es ist seit dem ein Tag vergangen, nach 10 Minuten war diese Farbe noch nicht zu sehen. Kein tolles Bild, aber man erkennt worum's geht.

    Sonnige Grüße

    Hallo und Danke nochmal,
    die Antworten haben mir schonmal weitergeholfen, konnte die meisten der anderen Arten jetzt ohne eure Hilfe bestimmen.

    Den "Pappelritterling" finde ich leider nicht mehr, werde ich wohl erstmal so stehen lassen müssen.

    Also ich habe den 2. jetzt als weißfleischigen Fälbling (Hebeloma leucosarx) eingeordnet, passt mit der Mykorrhiza (Weiden) besser als der Tongraue. Der Geruch passt mit rettichartig.

    Zum Raufußröhrling noch ein paar Nachträge:
    Geschmack: leicht pilzig, unbedeutend
    Geruch: kaum wahrnehmbar
    Sporenfarbe: braun
    Färbung: Auch nach komplettem Querschnitt und vergangenen Tagen keinerlei Verfärbung

    Bild vom Querschnitt:

    Vielleicht hat ja nochmal jemand ne Idee ?

    Hallo ihr Pilzfreunde,

    ich muss für ein Projekt die Artenvielfalt eines Biotops näher klassifizieren. Bei den Pilzen stoße ich jedoch schnell an meine Wissensgrenzen. Vielleicht könnt ihr mir ja bei der näheren Bestimmung der Arten helfen, und ggf. Tipps geben, worauf genau ich achten soll.

    Raufußröhrling, nur welcher?
    10-15 cm hoch, ca 8 cm Hutdurchmesser. Keinerlei Verfärbung von Fleisch oder Röhren nach Druck/Schnitt. In der Umgebung standen Pappeln/Birken/Weiden. Was mich irritiert ist der komplett braune Stiel.


    Bei diesem hier tappe ich völlig im dunklen.
    Relativ klein ca. 6 cm höhe mit 3-4 cm Hutdurchmesser. Habe jedoch auch einen jungen gefunden, der wohl doppelt so groß geworden wäre. Rau-schuppiger Stiel, faseriger Bruch. Keine Verfärbung des Stiels, anderes nicht getestet. Leicht kupferfarbene Tröpfchen an den Lamellen: Sporenflüssigkeit? Umgebung wie oben, Boden jedoch deutlich humoser.

    Hier der größere

    Und (vorerst :)) zu guter Letzt:
    Sehr großer Fruchtkörper, 3 cm Stieldurchmesser, 15-20 cm Hutdurchmesser, geringe Höhe, insgesamt gedrungener Habitus, Erdreich nach oben drückend.
    Keine Verfärbung festgestellt, jedoch nicht gezielt geprüft.


    Vielen Dank für euren Rat/ eure Hilfe