Beiträge von Dieter-Py

    Zitat von karedi pid='18343' dateline='1416074492'

    Ein Freund von uns hat einen Bekannten
    in Paraguay. Wenn ich es richtig aus EWrzählungen weiß, dann wohnt der in Itangua, das
    soll nicht so sehr weit von Asuncion (Hauptstadt) sein.


    Itagua, ohne N gibt es tatsächlich, stille Post lässt grüssen. Da findet man auch bei google etwas wenn man "Pilze in Paraguay" eingiebt. Da futtert jemand kiloweise Pilze, aber sind das auch die Dinger, die bei mir verfaulen???

    Zitat von Wuhlepilzeundco pid='18337' dateline='1416069587'

    Einfach nur mal um zu schauen, was es so bei dir gibt.
    Landschaftsbilder, Schweinchenbilder usw.


    Ja, eigendlich gerne, aber das ist doch hier kein Auswanderungs-Forum. Ich denke, da bekomme ich Stress mit dem Administrator. Aber ich habe auch Pilze, die ich niemals einem Selbstversuch unterziehen würde, also wirklich niemals auch nur in geringsten Mengen essen würde. Gerade heute hat es geregnet, da sollte evlntuell etwas von den komischen Brautkleid-ähnlichen Piolzen wachsen. Wenn ich in den nächsten Tagen so etwas finde, dann schicke ich ein Bildchen

    Herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten, sind ja auch ein paar gute Tipps dabei.

    Die "Experimente" habe ich ja auch schon vor 2 Jahren gemacht. Seit dem rühre ich die Pilze nicht mehr an. Die Schweinchen haben auch nur ein mal eine kleine Portion bekommen.

    Es hat wohl keinen Zweck die letzten beiden Bilder die ich noch habe dranzuhängen, da brauch ich bei meinem tollen Internet ewig zu.

    Hallo liebe Gemeinde,

    Ich bin neu hier, daher möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Dieter und gehe ganz schwer auf die 50 zu. Seit ein paar Jahren lebe ich in Südamerika, genauer gesagt in Paraguay.

    Ich habe hier so mein ganz spezielles Luxus-Pilz-Problem. Zum einen wachsen wunderschöne meist madenfreie Exemplare ganzjährig nach Regenfällen unter meinen Apfelsinenbäumen. Dort verrotten seit Jahrzehnten eimerweise, nein schubkarrenweise die Apfelsinen. Auf dem Markt kann man Südfrüchte kaum verkaufen, da die Dinger ja bei allen Leuten im Garten vergammeln. Das schreibe ich nicht um Euch zu ärgern, sondern weil ich deswegen damit rechne, das meine Pilze offenbar bevorzugt auf stark ph-saurem Boden wachsen. Nachtfröste gibt es hier fast nie, die höchsten Temperaturen gehen im Sommer, also Dezember / Januar an die 40 Grad und es herrscht fast durchgehend eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Pilze wachsen sehr gut im Schatten, aber auch in der prallen Sonne unter wolkenlosem Himmel.

    Die wohlriechenden Pilze sind braun, haben gelblich grünliche Röhren, die sich von der Kappe ablösen lassen. Wenn man den netzlosen Stiel und Kappe durchschneidet und drückt, bläut er ein wenig, aber nach einer halben Stunde ist die dann getrocknete Schnittfläche wieder gelblich, eher bräunlich. Die Röhren bläuen nicht, na ja, die werden direkt dunkelbraun Das Sporenpulver ist braun. Ja ja, ich weiß auf welchen Pilz das zutrifft. Ich möchte es aber gerne von Euch hören. Ich würde nämlich nur zu gerne sicher wissen um welche Pilze es sich handelt und ob die Dinger essbar sind. Ich habe zwar eine Vermutung, würde aber gerne Eure unvoreingenommene Meinung hören, daher schweige ich hier. Mir ist klar, dass niemand ein ausgewiesener Südamerika-Experte ist und ich daher nur gutgemeinte unverbindliche Ratschläge bekommen werde.

    Einheimische Pilzexperten, die ich fragen könnte, gibt es nicht. Das liegt daran, das Pilze im Glauben der Ureinwohner, den Guaranie Indianern, die Exkremente der unsichtbaren Wesen sind. Auf deutsch also: Pilze sind Koboldkacke und kommen daher in der paraguayischen Küche nicht vor. Wenn man mal ganz selten in großen Feinkost Supermärkten Pilze in Gläsern findet, dann sind die schweineteuer, da die Dinger ja niemand kauft. Bücher über Pilze habe ich bisher auch noch nicht gefunden, wozu auch. Bildunterschrift: “Dieser hervorragende Speisepilz wurde von einer wunderschönen blonden Fee ausgeschieden!”

    Tja, echt blöd gelaufen, da gedeiht die feinste Elfensch... direkt vor meiner Nase und ich kann die nicht nutzen, weil meine Frau sich strikt weigert, unbekannte Pilze zuzubereiten und zu essen, was ja richtig ist. Ich habe mal ein winziges Stück roh abgebissen, war lecker. War nicht bitter, ich kann bitter schmecken. Dann habe ich am nächsten Tag einen halben, dann einen ganzen Pilz gekocht und gefuttert. Als ich dann immer noch nicht tot war, habe ich ein ausgesprochen leckeres Pilzgericht für unsere noch sehr kleinen Ferkelchen gekocht. Die waren begeistert und haben sich geweigert daran zu sterben und verlangten nach mehr.

    Gelten die Regeln für essbare Pilze weltweit, oder nur für Europa? Bodenwachsende Röhrenpilze, die bläuen und keinen netzartigen Stil haben sollten ja grundsätzlich essbar sein, wie ich bei 123pilze dankenswerter Weise gelesen habe.

    Gibt es irgend eine Art von schleichender Vergiftung durch Pilze, die ich zunächst nicht bemerke, die mir aber langfristig schadet? Ich meine nicht Radioaktivität! Die sollte hier meines Erachtens auf der Südhalbkugel, gut 1000 km von jeder Küste entfernt, niedriger als in Deutschland sein. Was kann im schlimmsten Fall passieren?

    Ich hoffe, mir kann irgend jemand helfen und eventuell irgendwo in einem Pilzbuch oder so einen Hinweis finden, das .....kappen auch in Südamerika vorkommen. Ich habe leider keins und auch eigentlich gar keine Ahnung vom Thema.

    Vielen Dank

    PS Derzeit ist meine Internetverbindung extremst langsam. Ich benötige zum öffnen einer einzelnen Seite oft eine halbe Stunde, wenn es denn überhaupt möglich ist. Wenn ich mich also erst in ein paar Tagen wieder melden kann, liegt es nicht an mir. Die dämliche Telefongesellschaft hat kostenloses facebook für alle eingeführt, die ein internetfähiges Handy haben, also JEDER. Seit dem geht hier nix
    mehr.

    PPS Verd... Sind Flüche erlaubt??? ich kriege die Bilder nicht drangehängt, obwohl ich die auf 200k-Byte verkleinert habe, immer Verbindungsabbruch. Ich versuche es einzeln