Liebes Forum
Ich habe gestern (ungewöhnlich warmer Dezember) in der Nähe von Basel zwischen Bachufer und Fussweg neben Sträuchern im Rasen/Laub drei seltsame, voll entwickelte Pilze gefunden, die ein Grüppchen bildeten. Einen hab ich mitgenommen, um ihn hier zu bestimmen. Leider ohne Erfolg. Optisch gleicht er meines Erachtens am ehesten dem runzeligen Glockenschüppling/Fadenglockenschüppling, nur ist er viel grösser, und der Ring ist kleiner, weniger häutig und dunkler.
Hier die Merkmale:
Hut:
- fest, nicht durchscheinend
- Durchmesser: 6-8 cm
- Form: flach, ausgebreitet, mit leichtem Buckel, Rand leicht flatterig, aufgerissen
- Farbe: Buckel dunkelbraun, gegen Rand heller werdend bis hellbraun, mit dunkleren, unregelmässigen Flecken, schwach radialfaserig
- Lamellen: cremeweisslich, weiss-ockerlich, elastisch, relativ dicht stehend, leicht herablaufend, bilden am Stiel bis zum Ring hinunter kleine, vertikale Rippchen, unterhalb des Rings zeigt der Stiel jedoch nur noch vertikale Längsfasern
- Hutoberfläche glatt (trocken), Huthaut lässt sich nicht ablösen
- Fleisch ist lamellenfarbig
Stiel:
- fest, elastisch, deutlich beringt, Ring sitzt relativ weit oben, nur 1cm Abstand zu Lamellen, Ring dunkelbraun
- Farbe: oben hellbraun, nur leicht dunkler als Lamellen, gegen Basis dunkler werdend, Kastanien-braun mit leichten olivfarbenen Tönen, an Frassstellen heller
- Struktur: deutlich längsfaserig, Oberfläche etwas brüchig, darunter heller
- Länge: 18-23cm
- Dicke: bei Lamellenansatz 9mm, bei Ring 10mm, 2cm unterhalb des Rings nur noch 8mm, dann gegen Basis wieder dicker werdend, bis 16mm
Geruch:
- pilzig-erdig, leicht säuerlich, evtl. Hundepisse?
Geschmacksprobe habe ich keine gemacht.
Die Sporenfarbe ist vermutlich beige-ockerlich, konnte sie allerdings nicht eindeutig feststellen.
Unten noch ein paar Fotos...
Wer hat eine Idee, was das sein könnte?