Beiträge von Andreas

    Hallo ihr zwei,

    Danke euch fürs Feedback :D

    Allzu lange wird es nicht mehr dauern. Zwei, drei Wochen dann sollte die Pilzwelt anders aussehen. Hier noch ein aktuelles Bild von vorgestern und die erste Kreuzotter in diesem Jahr:

    Hallo zusammen,

    Gestern war ich in den Dünen unterwegs auf der Suche und Beobachtung der ersten Kreuzottern beim Frühjahrssonnenbad. Normalerweise aalen sie sich schon Ende Februar/Anfang März in der Sonne. Leider ist der kalte Wind von der See alles andere als einladend für ein Sonnenbad. Dann habe ich mich kurzerhand entschlossen die Kelchbecherlingsstellen aufzusuchen. Es liegt hier immer noch sehr viel Schnee und so habe ich ein bissel gebuddelt. Tatsächlich fand ich unter ca. 20 cm Schnee diesen Schönling:

    (Handybild)

    Auch wäre es eigendlich schon an der Zeit für die allerersten Spitzmorcheln, Verpeln und Frühjahrslorcheln. Leider wird es sich aufgrund der Witterungsbedingungen noch um einige Wochen herauszögern. Pilzfreund Reinhold hat mir berichtet, das es regional unter Umständen ein recht guter Frühjahrsaspekt geben könnte. Wenn der Schnee schmilzt ist genügend Feuchtigkeit für Wochen vorhanden und ab mitte des Monats stehen die Zeichen nicht schlecht für eine Warmwetterströmung aus dem Süden mit deutlichem Temperaturanstieg am Tage und in der Nacht. Das wäre ideal und es könnte an der Pilzfront recht interessant werden. Warten wir es mal ab :)

    Hi Veronika,

    Hast du noch zufällig ein Link von der aktuellen Rote Liste von M-V ? Es gab mal bei der uni-greifswald solch ein Link der funzt aber nicht und im Netz finde ich ansonsten nix mehr.

    Hallo Frank,

    Zu deinem Ehrentag die besten Geburtstagswünsche. Auch möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen um dir für deine Moderatorenarbeit auf Pilzforum.eu zu danken :party:

    Lieber Frank, ich wünsche dir und Wolfgang weiterhin viel Freude mit dem 123Pilzeforum und lass dich schön feiern. :agree:

    Hallo zusammen,

    Einige Pilzpix aus der letzten Saison habe ich noch parat. Den zweiten Teil gibt es später im Pilzforum.eu :)

    Der Wollstielige Raufußröhrling im Moor

    Ein Pilz der feuchten Biotope und dort kann er mitunter recht zahlreich sein. Sein Stiel ist auffällig weich beflockt was ihm den dt. Namen gab.

    Die üblichen Verdächtigen um diese Jahreszeit: Austernseitlinge an Buche

    In der vergangenen Saison waren die Fichtensteinpilze sehr spät und nur spärlich hier und da zu finden. Grund war u.a. der viel zu trockene Sommer

    Einer meiner persönlichen Erstfunde in der letzten Saison war der Klapperschwamm. Mit Nordpilz haben wir diesen ergiebigen Pilz einmal probiert. An den Geruch muss man sich gewöhnen, aber geschmacklich auf jedenfall für ein Einzelgericht zu empfehlen :agree:

    In Mecklenburg ist der Ästige Stachelbart aufgrund der vielen naturbelassenen Buchenwälder wohl noch häufig vertreten und deshalb noch keine Rote Liste Art. Meiner Meinung nach sollte aber dieser schöne Pilz zumindest eine Vorwarnstufe bekommen, weil die Bestände doch merklich zurückgegangen sind.

    Ein recht seltener Pilz ist der unscheinbare Moor-Röhrling. Er kommt nur in Feuchtbiotopen, also z.b. Moore, vor. Dort kann man ihn mit etwas Glück noch finden. Seine leicht gebuckelte Kappe und der schmierige Ring sind kennzeichnend für diese Rarität.

    Vergeblich suchte ich in den Vorjahren den farbenfrohen Orangebecherling Aber die vergangene Saison war wohl DAS Jahr für diesen schicken Pilz: Massenhaft war diese Art an den Wegrändern im Moor -vorallem in der von Wildschweinen aufgewühlten Erde- zu finden

    Eine in Mooren noch etwas häufige Raufußart ist der Vielfärbende Birkenpilz. Seine mausgraue, gefleckte Kappe sowie die Verfärbungen am Stiel sind gute Merkmale:

    Zum Schluß noch ein Bildchen vom Anhängsel-Röhrling. Kalkliebend und nicht häufig. Beim Speisewert gibt es viele Angaben: Von mild - säuerlich. Aufgrund des Rote Liste Status (gefährdet) sollte er lieber geschont werden und nur bei häufigem Vorkommen gesammelt werden.

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    Ein paar unveröffentlichte Fundbilder aus der vergangenen Saison 2012 habe ich noch parat. Erster Teil im Pilzforum ;)

    Wurzelnder Bitterröhrling

    Obwohl noch keine aktuelle Rote Liste Art in Mecklenburg zählt der ungeniessbare Bitterröhrling trotzdem zu den eher gefährdeten Röhrlingsarten in Mecklenburg - Vorpommern, wo er Lehm bzw. Kalkböden bevorzugt. Am Standort (lichte Laubwälder, Parkanlagen) kann er mitunter recht zahlreich vertreten sein. Große Exemplare können übrigens genauso wie Netzstielige Hexenröhrlinge, kapitale Ausmaße erreichen (bis zu 2 Kilo und 40 cm Kappendurchmesser).

    Sommer-Steinpilz

    Ist nicht so häufig wie der gewöhnliche Fichten-Steinpilz, trotzdem kann auch er recht zahlreich am Standort vertreten sein. Er liebt ebenfalls die lichteren Standorte im kalkreichen Buchen.- Eichenwäldern oder Parkanlangen. Leider sind einige meiner Fundorte aber schon durch Abholzungsmaßnahmen zerstört worden.

    Fahler-Röhrling

    Wer einmal an ihm geschnuppert hat, vergisst seinen aufdringlichen Gestank nach Medizin nicht so schnell. Er ist in Meck-Pomm ein gefährdeter Pilz (wenn auch nicht sehr selten) und bevorzugt ebenfalls die thermophilen Sommerwälder und Parkanlangen und Friedhöfen unter Eichen auf Lehmböden wo er gesellig wächst.

    Anhängsel-Röhrling

    Genau wie der Fahle Röhrling ein Pilz warmer Sommerwälder auf Kalk. Ist ebenfalls eine Rote Liste Art jedoch kann man ihn in manchen Jahren und entsprechenden Biotopen sowie bei günstiger Witterung mitunter recht zahlreich finden. Er war zweitweise einer der häufigsten Dickröhrlinge 2010 und 2012 in einigen Edelwäldern Mecklenburgs.

    Hoffe die kleine Sommertour hat euch gefallen ;)

    Hallo zusammen,

    Gestern habe ich endlich mal wieder Zeit gehabt für eine kleine Pilztour. Mein Ziel war jedoch nicht Austernseitling oder Judasohr, sondern die wunderschönen und leider auch nicht häufigen und gefährdeten roten Kelchbecherlinge bei Körkwitz (Ribnitz). Es war gestern übrigens auch genau ein Jahr her wann ich die ersten Kelchbecherlinge 2012 fand. Leider ist der Standort extrem gefährdet: Vor ein paar Jahren waren dort noch massenhaft Kelchbecherlinge vertreten dann wurde durch Straßenverbreiterung und Aufschüttung die meisten Fundstellen zerstört. Nur noch hin und wieder findet man eine kleine Anzahl dort, aber es lässt von Jahr zu Jahr immer mehr nach.

    Hallo Veronika,

    Sehr interessant die Pilztagebücher :agree:

    Wie ist eigendlich die Bodenbeschaffenheit auf dem Lichtenhäger Friedhof und gibt es dort auch Raritäten zu finden ? Besonders interessant ist dein Fund vom Satans-Röhrling im "Hütter World". Diese Fundstelle ist schon in der "Pilzflora der DDR" erstmals 1967 beschrieben. Unglaublich das sich dieser Bolet dort so lange gehalten hat, scheinbar gab es dort kaum Eingriffe in das Biotop, oder ?. Müsste ich auch mal hin oder vielleicht nimmst mich ja mal mit ;)

    Hast du übrigens noch Detailbilder von dem "Gelben Röhrling" ?

    Hallo zusammen,

    Ende November habe ich eine kurze Exkursion durch die Sanddünen direkt an der Ostsee unternommen. Mein Ziel waren die Stielboviste die dort noch recht zahlreich vorkommen. Allen voran der in Mecklenburg stark gefährdete Ziten-Stielbovist (Tulostoma brumale):