Beiträge von Beachwolle

    Hallo,
    als Neuling in diesem Portal, habe ich sicherlich weder das entsprechende Hintergrund- noch das Fachwissen, um hier wirklich mitreden zu können! Aber, wenn man diese Diskussion hier verfolgt, und Diskussionen sollten ja eigentlich als etwas Positives, da Fruchtbares, betrachtet werden, bekomme ich einen fürchterlich dicken Hals....!
    Dieser Diskurs ist für mich ein Sinnbild der "Pilzszene" und vieler entsprechender Portale, damit leider teilweise auch für dieses hier zutreffend.
    Da ich völlig unabhängig von jeglichen Vereins- oder ähnlichen Zwängen bin, niemanden hier persönlich kenne, kein Mitglied in anderen Portalen, sondern ausschließlich ein Naturfreund und Pilzinteressierter bin, kann ich also unvoreingenommen und ohne "verstellte Sicht" meine Meinung äußern:
    -Auch wenn ich die fachlich kompetente, sachliche und besonnene Art z.B. von Veronika, Pablo und vielen anderen sehr schätze und achte, bekommt man zwangsläufig den Eindruck, Pilzportale werden immer mehr zur Plattform für Selbstdarsteller! Einigen scheint es überhaupt nicht mehr um die Sache zu gehen, sie lesen wohl einfach nur noch gerne ihre Namen unter ihren Artikeln! Ob inhaltlich vernünftig oder nicht, hier geht es einigen sichtbar ausschließlich um gekränkte Eitelkeiten!!! Zum Teil einfach nur peinlich und beschämend!!! Leider wiederum aber auch typisch deutsch!
    -Einige scheinen auch vergessen zu haben, wo wir uns hier befinden bzw. welche Zielgruppen diese Foren nutzen! Es scheint der Bezug zur breiten Masse langsam verloren gegangen zu sein! Die teilweise Abgehobenheit einiger "alter" User im Umgang mit Neulingen und deren Fragen, auch mitunter versteckte, teilweise unverständliche, in jeden Fall aber völlig unangebrachte Ironie in deren Antworten - einfach nur daneben! Es geht hier nicht um scheinbar dumme Fragen, es geht um ernste Sorgen! Teilweise nicht weniger als die um das Leben! Und dabei der Versuch des Einstieges in ein Hobby, welches eigentlich alle einen sollte! Hier tummeln sich, zumindstens noch, eher die breite Masse der Anfänger und Laien, der Hilfesuchenden, nicht die kleine Gruppe der "Alteingesessenen" und schon gar nicht die der Biologen oder gar Mykologen?
    -Ich bin sehr dankbar, auf diesem Portal gelandet zu sein! Es ist immer wieder faszinierend, den Experten zu "lauschen", mehr lernen kann man nicht!
    Gut, daß das wenigstens so ist, denn, ohne den Machern der Seite zu nahe treten zu wollen, der gesamte Aufbau der Seiten ist unendlich kompliziert, altbacken, nutzerunfreundlich, überladen, unübersichtlich, vor allem aber teilweise verwirrend (und damit auch gefährlich! )! Der gesamte Bestimmungsteil, meiner Erfahrung nach, für Anfänger nicht zu benutzen! Und es stellt sich mir, trotz oder gerade wegen der unendlichen Zeit, Energie und Arbeit die in den Aufbau und Pflege dieser Seiten investiert wurden und werden, die Frage nach einer sich möglicherweise eingestellt habenden Betriebsblindheit???! Auch eine neu entwickelte App wird an dieser, mehr als altmodischen, Aussendarstellung leider nichts ändern können!
    Ich weiß, kritisieren aus der Ferne ist immer sehr einfach, jedoch habe ich die Hoffnung, daß einige Pilzfreunde vielleicht einmal nachdenken und wieder "zurück zu den Wurzeln" finden!!!
    LG Thomas

    Hallo Olaf,
    ich bin jetzt nicht der ausgewiesene Schleimpilzfachmann sondern lediglich ein sehr begeisterter und interessierter Fan dieser Lebensform. Da ich mich aber in den letzten Wochen relativ intensiv mit dieser Thematik befasst habe, erlaube ich mir hier doch, einige "schlaue" Ratschläge zu äußern.
    Einige deiner Fragen hast du ja auch schon selbst beantwortet. Da es sich um ein komplett ungefährliches Geschöpf handelt, stellte sich mir nie die Frage der Beseitigung! Es spricht nicht nur nichts dagegen ihn zu behalten, sondern ganz im Gegenteil: Zum einen ernähren sich die Schleimis ausschließlich saprophag, das heißt, nicht von lebendem sondern nur totem Pflanzenmaterial und sind somit völlig ungefährlich für deine Erdbeeren. Zum anderen nehmen sie bei ihrer Ernährung Bakterien und andere Kleinstorganismen in ihren Körper auf. Dabei hinterlassen sie ihre weißlich glänzende Kriechspur, die aus den verdauten "Speiseresten" besteht und laut Literatur ein gesundes Pflanzenwachstum sogar fördert. Weiterhin wird in der Literatur beschrieben, daß die Schleimis Pflanzen vor Pilzbefall beschützen bzw. sie davon gar befreien (Das machen sie aber nicht uneigennützig, das machen sie aus Kohldampf!). Alles in allem musst Du aber selbst entscheiden, was du bei dir wachsen lässt und was nicht. Ganz beseitigen wird eh schwer und es gibt keine wirklich brauchbaren beschriebenen Methoden. Auch der Erdaustausch wäre wohl der Mühe zuviel, zumal du schreibst, der Unterbau deines Hochbeetes sei Schreddermaterial und Altholz, also quasi der Garten Eden für Schleimis. Mit etwas Geduld und der zu erwartenden trockenen Jahreszeit wird sich das Problem aber wohl bald von selbst erledigen.
    Da Schleimpilze nachweislich auf Haferflocken stehen, ich habe meinen selbst damit "gefüttert", kannst du ja spassenshalber mal versuchen, ihn von deinem Hochbeet zu locken.☺

    Auf jeden Fall dir noch viel Spaß mit deinem neuen " Haustier!
    LG Thomas

    Hallo Olaf,
    ich hatte vor einigen Tagen genau das gleiche "Problem" bzw. die gleiche Anfrage im Forum. Eventuell suchst du dir mal den ganzen "Vorgang" 'SCHLEIMPILZ?' im Speicher heraus. Habe dort auch einige Bilder, die deinen sehr ähneln, eingestellt. Dank der Experten hier hat sich daraus sogar ein neues Hobby für mich ergeben. Schleimpilze sind keine Pilze im eigentlichen Sinne, sondern mittlerweile als eigene Lebensform eingestuft. Hochinteressant, eigene Intelligenz und die Fähigkeit sich fortzubewegen! Keine Angst, sie sind in der Regel ungefährlich und sollten normalerweise auch kein Problem für deine Pflanzen sein. Bei mir haben sie über Nacht komplette Tomatenpflanzen eingeschlossen, um sie dann am nächsten Tag wieder völlig unbeschadet freizugeben. Sollte, was auf dem einen Bild so scheint, eine Färbung ins orange\rötliche vorhanden sein bzw.noch geschehen, könnte es sich eventuell auch um den FULIGO RUFA, einer Form der schon angesprochenen weißen Lohblüte, handeln.
    LG Thomas

    Hallo,
    ich möchte mich hier noch einmal ganz herzlich bei Veronika Weisheit und Jörg für ihre richtungsweisenden bzw. letztendlich punktgenauen Bestimmungshilfen bedanken! In der Tat handelt es sich um einen Fuligo rufa. Durch Zufall urlaubte in einer benachbarten Ferienwohnung ein Schleimpilzexperte, der voller Interesse, nicht nur alle Vermutungen bestätigen konnte, sondern mein erwachendes Interesse für diese unglaublich faszinierenden "Mischwesen" bestärkt hat!
    Mittlerweile sind übrigens Teile dieses Prachtexemplares weiter gewandert und haben sich zum Beispiel im Laufe einer Nacht über eine benachbarte Tomatenpflanze gezogen und sie fast komplett ! eingeschlossen. Doch nur einen Tag später war diese Tomate wieder, völlig unbeschadet, freigegeben. Im Gegensatz zu mir mögen sie wohl dieses Gemüse nicht... ☺ Ist schon unglaublich interessant! Den "Wanderweg" dieses Schleimpilzes kann man übrigens mit Haferflocken beeinflussen.
    Auf diesem Wege auch noch einmal vielen Dank an dieses Portal und alle Beteiligten! Ich habe in den letzten zwei Monaten hier mehr gelernt und bin in den Genuss mehr neuer, vorher nicht bekannter, Pilze gekommen als in den letzten 20 Jahren!
    Leider sieht es im Moment hier in "meinem Revier" rund um den Plauer See in Mecklenburg sehr, sehr MAU aus..
    LG Thomas

    Danke Veronika!
    Den gleichen Gedanken hatte ich auch schon, und habe daraufhin noch einmal ganz gezielt im Netz geforscht.
    Vier, meiner Meinung nach entscheidende, Fakten sprechen allerdings gegen eine solche Bestimmung:
    1) Als ich heute (gestern) gegen 9.30 Uhr den über Nacht gewachsenen Pilz entdeckte, war er nur relativ kurze Zeit der indirekten Sonneneinstrahlung bei bedecktem Himmel ausgesetzt. Meines Erachtens kaum ausreichend, eine solche Rötung zu erreichen.?
    2) In der Literatur konnte ich nirgends einen Hinweis oder gar ein Foto zu dieser farblichen Variante finden!
    3) Das Innere des Pilzes ist eine rote gallertartige Masse die auch nirgendwo beschrieben steht.
    4) Der beschriebene Austritt der roten blutfarbenen Flüssigkeit aus der nicht brüchigen Oberfläche müsste doch als Besonderheit irgendwo angeführt sein - ist es jedoch nicht!

    Ich bin ratlos......!!!!

    Hallo,
    über Nacht ist auf meinem Komposthaufen ein Pilz gewachsen, dem ich noch nie zuvor begegnet bin und über den ich auch nichts im Netz finden konnte. Da ich heute am Vormittag leider keine Kamera dabei hatte, konnte ich ihn erst etwas später fotografieren. Durch die direkte Sonneneinstrahlung war er zu diesem Zeitpunkt dann etwas, aber nur in geringem Maße, zusammengefallen. Im ersten Moment, aus etwas Entfernung, erinnerte er in der Optik und Farbe fast an eine Krause Glucke, obwohl es in dieser Jahreszeit ja gar nicht sein konnte. Unglaublich faszinierend fand ich auch den Austritt einer roten Flüssigkeit, die, wie man auf den Bildern schön sehen kann, wie Blut aussieht.
    Wer kann mir jetzt weiterhelfen und diesem, für mich unglaublichen und faszinierenden, Fund einen Namen geben?
    Danke!
    LG Thomas

    Schön, hier eine kleine Diskussion angeregt zu haben... Vielen Dank für alle Reaktionen! Allerdings wird mir klar, daß ich eigentlich eine komplett falsche Überschrift für meinen Artikel gewählt habe wenn ich jetzt sehe, in welche Richtung sich Eure Beiträge entwickeln! Und auch mir selbst ist klar geworden, daß mein eigentliches Problem ein ganz anderes ist und dieser gefundene Artikel über Satanspilze einer bekannten Pilzseite eigentlich nur ein "Auslöser" war. Ich habe selbst einmal Biologie studiert und weiß, daß wir es hier eigentlich mit einer sehr rationalen und sachlichen, z.B.auf mathematischen und chemischen, damit auch medizinischen, Gesetzmäßigkeiten aufgebauten Wissenschaft zu tun haben. Selbst wenn man individuelle körperliche Verträglichkeiten, regionale Traditionen und Abweichungen (werde es niemals vergessen, wie mir ein Ranger in einem kanadischen Nationalpark einen Steinpilz aus der Hand schlug und mich fragte, ob ich lebensmüde sei) oder andere vertretbare Ausnahmen von der Regel akzeptieren kann, müsste es doch eigentlich eine einheitliche und klare Linie geben! Oder sehe ich das falsch? Mir kommt es jedoch, je tiefer ich mich im Internet in die Materie einlese, vor, als wenn nicht wissenschaftliche Erkenntnisse zu z.T. völlig entgegengesetzten Aussagen führen! Eher bekommt man den Eindruck, als wird irgendeinem "Banner" , ähnlich religiösen oder politischen Erscheinungen, hinterher gelaufen!? Es kann doch wohl nicht sein, daß ein und der selbe Pilz auf der einen Seite als giftig publiziert wird, auf der anderen in Literatur des selben Jahrgangs als edler Speisepilz dargestellt wird!!! Oder ein praktisches Beispiel: Auf diesen Forumsseiten, wie auf einigen anderen auch, wird z.B. beim Hallimasch darauf gedrungen, ihn 20 Minuten lang vor der weiteren Zubereitung abzukochen, zu "entgiften". Ich sage, wie andere Foren auch, völliger Unsinn! Meine Familie, verstreut in viele Regionen dieser Welt, isst diesen Pilz schon immer kurz und knackig angebraten ohne ihn auch nur eine Sekunde abgekocht zu haben. Noch nie ist jemals irgendeinem "Ahnen" oder den ungezählten Gästen auch nur das geringste Bauchweh widerfahren.
    Was ist denn nun aber richtig???? Ist das Sammeln bzw. Essen von Pilzen letztendlich doch nur eine Glaubens- oder Erfahrungsfrage?
    Danke für Eure Aufmerksamkeit!

    [size=4][font="arial, helvetica, freesans, sans-serif"][size=5]"EWFussballprofi[/size][size=4]am 14.09.2013 um 17:03:38 Uhr[/size][size=4]6[/size]
    [size=4]7[/size]
    [/font][/size]
    [size=4][font="arial, helvetica, freesans, sans-serif"][size=5]Satanspilz? Giftig? Da geht vor dem Giftig noch ein Wort ab! Nämlich "Roh"! Kein Röhrling ist gut gekocht mehr giftig! Tödlich iss er aber aa roh nicht! Den Satansröhrling muß man halt mal mindestens ne halbe Stunde durchbrutzeln, daß er eßbar wird."[/size]


    [size=5]Hallo, [/size]
    [size=5]habe gerade obigen, älteren Artikel über den Satanspilz im Internet gefunden. [/size]
    [size=5]Mich würde jetzt dazu gerne, da mich diese Aussage doch sehr verwundert hat, die Meinung der Experten hier interessieren![/size]
    [size=5]Danke![/size]
    [size=5]Thomas[/size]
    [/font][/size]

    Habe schon gedacht, ich bin in einem Musikforum gelandet...! Aber auf dem zweiten Blick erschlossen sich mir dann doch ganz schnell die Zusammenhänge: Musik, wie gerade auch die der Onkelz (Danke Jörg!), ist ja für jeden Einzelnen nicht einfach nur Musik. Es ist viel mehr, es ist eine Philosophie! Und auch der Umgang mit der Natur und die Liebe zu den Pilzen ist wohl für fast alle hier eine solche!!!
    VG Thomas

    Vielen Dank den Experten und viele Grüße in meine Heimat Thüringen, wo ich auch das Stockschwämmchensammeln "erlernt" habe! Letztendlich habe ich noch einmal alle Stiele vom Kompost geholt und sie kontrolliert, an jedem einzelnen Pilz gerochen, sie doch zubereitet und schließlich auch verspeist. Alles, wie immer, perfekt. Ab jetzt allerdings werde ich, nach über 40 Jahren, diesen Pilz mit ganz anderen Augen betrachten und mit geschärften Sinnen an das Sammeln dieser Schwämmchen gehen! Habe in diesem Zusammenhang 'ne Menge gelernt. Nochmals vielen Dank!
    LG Thomad

    Vielen Dank den Experten und viele Grüße in meine Heimat Thüringen, wo ich auch das Stockschwämmchensammeln "erlernt" habe! Letztendlich habe ich noch einmal alle Stiele vom Kompost geholt und sie kontrolliert, an jedem einzelnen Pilz gerochen, sie doch zubereitet und schließlich auch verspeist. Alles, wie immer, perfekt. Ab jetzt allerdings werde ich, nach über 40 Jahren, diesen Pilz mit ganz anderen Augen betrachten und mit geschärften Sinnen an das Sammeln dieser Schwämmchen gehen! Habe in diesem Zusammenhang 'ne Menge gelernt. Nochmals vielen Dank!
    LG Thomas

    Hallo, bin hier ein absoluter Neuling und möchte gleich einmal eine sehr unprofessionelle Frage stellen. Ich habe gestern die ersten Pilze des Jahres gesammelt. Meines Erachtens Stockschwämmchen. Da ich diese Leckerbissen bisher aber nur im Herbst gefunden hatte, mich diese frühe Fundzeit etwas verwundert hat, habe ich nun etwas im Internet gestöbert. Die Berichte über die gefährlichen Gifthäublinge haben mich allerdings jetzt total verunsichert. Vor allem die Aussagen, dass diese sehr oft gemeinsam mit den Stockschwämmchen stehen, sind komplett neu für mich. Bis heute war ich mir sehr sicher im Umgang mit diesem Pilz,bin nun aber "völlig von der Rolle". Ich weiß, daß eine sichere Bestimmung über meine Bilder eigentlich nicht möglich ist, würde jedoch trotzdem gerne die Meinung der Experten hören. Habe einige Exemplare gekostet - lecker, an einigen gerochen - lecker, beim reinigen auf einige Stiele geachtet - geschuppt. Aber halt nur bei einigen, nicht bei allen! Nun stehen die Pilze gesäubert am Herd, bereit zur Zubereitung und mir fehlt die Traute...