Hallo Matthias,
da hast du wohl richtig gerechnet.
So aufgeschrieben wirken die Zahlen natürlich noch beeindruckender!
Obige Aufstellung ist übrigens nicht von mir, ich habe lediglich die Daten übernommen.
Dein Foto habe ich mir nun mehrfach angeschaut und "unter die Lupe genommen". Bist du dir ganz sicher, hier auch tatsächlich einen Chaga abgelichtet zu haben?
Ich kann mich natürlich auch täuschen, leider sind wegen der Unschärfe auch in der Vergrößerung wichtige Details nur sehr schwer zu erkennen, aber vom Gefühl her würde ich hier eher auf "normalen" Baumkrebs tippen. Die Wuchsform und die Oberflächenstruktur, aber auch die Farbe laut Bild, sprächen für mich mehr gegen einen Chaga. Aber wie gesagt, es ist nur so ein Gefühl. Das ist so einer dieser Kandidaten, für die ich schon sehr sehr oft umsonst in schwindelerregenden Höhen rumgeklettert bin.
Ich hatte zwar nun mittlerweile schon bestimmt hunderte Chaga in der Hand bzw. direkt vor der Linse, auf "Doppelgänger", vor allem aus der Entfernung, falle ich jedoch immer noch oft herein.
Beste Methode um absolute Sicherheit zu bekommen: Herausbrechen eines kleinen Stückes mit einem sehr robusten Messer bzw. besser mit einem Meissel. Gelingt das, bei Maserknollen und Baumkrebs (da baumeigene(s) Holzstrukturen bzw. -gewebe) nahezu unmöglich, und sind die Bruchstellen rot/orange (daher ja auch die Bezeichnung "glühende Holzkohle"), dann ist es definitiv ein Schiefer Schillerporling.
Probier es mal, falls du rankommst, würde mich in diesem Fall echt interessieren.
Und natürlich "probier es mal" auch was eine Anwendung betrifft!
LG Thomas