Beiträge von Boris71

    Hi Markus,


    gerade bei den Filzröhrlingen (Xerocomus, Xerocomellus, Hortiboletus, Rheubarbariboletus) ist ein Schnittbild unbedingt notwendig - und zwar vom unbeschnibbelten Fruchtkörper vom „Scheitel bis zur Sohle“. Oft stecken Details ganz unten an der Stielbasis (z. B. die rötliche Punktierung bei H. engelii).

    VG Boris

    Hallo ihr 4!


    Ich danke Euch sehr für Euren Input👍

    Da B. subappendiculatus ja anscheinend doch mal blauen darf, wird er das in diesem Fall auch sein - Habitat (Nadel auf 666m) passt ja auch perfekt.
    Und Heuler22 : Das habe ich mir auch gedacht, dass da manche Beschreibungen angepasst werden sollten - und mit der bei 123Pilze könnte man da beginnen, denn auch dort heißt es: „nie blauend“ 😉


    https://www.123pilzsuche.de/daten/details/…elroehrling.htm


    VG Boris

    Hallo zusammen,

    Fund ist nicht von mir - ich darf die Bilder aber verwenden.

    Gefunden im reinen Nadelwald auf 666m ünN in 78713 Schramberg. Das sollte dann doch Butyriboletus subappendiculatus, Nadelwald-Anhängselröhrling sein.

    Allerdings steht überall geschrieben (zumindest da, wo ich geschaut hatte), dass der niemals blaut, was ja in diesem Fall - siehe Schnittbild - nicht stimmen würde.

    Frage also: Darf der ausnahmsweise auch mal so leicht blauen oder ist es am Ende doch B. appendiculatus?

    Danke für Eure Meinungen!

    VG, Boris

    Habitat:

    Und hier der Fruchtkörper:

    Hi Thiemo,


    ich danke Dir für Deine ausführliche Antwort.
    Tatsächlich haben wir den gestern zunächst als L. torminosus abgetan und sind weitergezogen. Auf dem Rückweg hab ich dann doch nochmal nach den Baumpartnern geschaut, weil mir das nicht so recht gefallen wollte. Und der stand direkt unter Eiche (siehe auch Blätter auf dem Bild) - eine Birke konnte ich nirgends entdecken.
    Mein Versäumnis war freilich, ihn mal durchzuschneiden bzw. ihn nochmal in die Hand zu nehmen. Ich meine nicht, dass der Hut schmierig war.

    Die Milch blieb jedenfalls weiß.

    VG Boris

    Hallo zusammen,


    auf unserer gestrigen Runde im Raum Düren auf Kalk und ca. 200m haben wir unter Eiche auch diesen Milchling gefunden.
    Geruch sehr angenehm, fruchtig, Milch sofort rattenscharf (hat ein wenig gedauert, bis die Zunge wieder funktionsfähig war 😉).
    Hatte woanders schon nachgefragt und damit L. acerrimus ausgeschlossen, da vor allem der Hutrand etwas „wollig“ ist - und wirklich queraderig sind die Lamellen hier ja auch nicht.

    Damit lande ich gerade bei L. zonarius, in der Hoffnung, dass ihr mir den bestätigen könnt, da das auch ein Erstfund für mich wäre.

    Danke für Euren Input und


    VG Boris


    Hi Jörg,


    da keine Hainbuchen in der Nähe standen, sondern nur Eichen und Buchen, sind wir bei L. crocipodium gelandet.

    Bei Bild 8 hatte ich im Übrigen vergessen dazuzuschreiben, dass wir KOH 20% auf den Hut gegeben haben, was zu der Rotverfärbung geführt hat.

    VG Boris

    Hallo zusammen,


    könnte mein heutiger Fund (Buche/Eiche auf Kalk) auch L. acerrimus sein? Geschmack sofort rattenscharf, Geruch sehr angenehm obstartig.
    Wir waren uns nicht sicher und haben ihn erstmal als L. torminosus abgetan, obwohl ich mir fast sicher bin, dass da keine Birke stand (kann mich aber auch irren).

    Was meint ihr?


    VG Boris


    Hallo zusammen,


    heute war ich mit einem Pilzfreund den Anhängselröhrlingen auf der Spur.
    Kreis Düren, Kalkboden, auf rd. 200m, Begleitbäume i. W. Buchen und Eichen - aber auch Fichten auf Kalk.

    Anbei ein paar Eindrücke.

    VG Boris


    Anhängselröhrling - Butyriboletus appendiculatus


    Der hier hat uns erst gefoppt - stand am Rande eines Fichtenwaldes - aber 2m links ne Eiche und 2m rechts ne Buche - am Ende doch nicht Subappendiculatus, sondern ohne Sub 😉




    Schöner „Beifang“: Leccinellum crocipodium


    Die WuBis waren leider schon „durch“ - hatten nicht mal mehr Lust zu Blauen 😉 - Caloboletus radicans:



    Daneben gab es noch ein paar Täublinge, einen Birkenmilchling und natürlich reichlich Samtis, Tapinella atrotomentosa - hier als Abschlussbild. War ne schöne Runde👍


    Hallo zusammen,


    heute nochmal ein Fremdfund - gefunden gestern im Raum Aachen unter Linden.
    Zuerst war ich bei H. engelii - u. a. aufgrund der rötlich (punktierten) Stielbasis im Schnittbild. Aber u. a. das leichte rosa unter der Huthaut sowie das leichte Blauen passt wohl besser zu H. bubalinus, der Symbiosepartner (Linde) ebenfalls.

    Oder doch noch was ganz anderes?

    Wie ist Eure Einschätzung?


    Danke und


    VG Boris


    Hallo zusammen,


    ich danke - auch im Namen der Finderin - allen zusammen für Euren Input!

    Dieser FK wird jetzt unbestimmt ad acta gelegt - und für künftige Funde wurde aber nochmal ihr Bewusstsein für die notwendigen Details geschärft👍


    VG Boris

    Hallo zusammen,

    danke erst mal für Eure ausführlichen Antworten!

    Ich hab jetzt noch ein Video geschickt bekommen (was ich hier leider nicht hochladen kann), wo sie den Lamellentest gemacht hat - mit sehr viel Schmackes/Druck - und nix ist gesplittert. Das sollte nach meinem laienhaften Russula-Verständnis doch so nur beim Frauentäubling der Fall sein - oder gibt es da noch andere, die irgendwie im Einklang mit den sonstigen Infos sind?

    Viele Grüße

    Boris

    Hi,

    der ist schon ein wenig "schräg" - aber die Hutschuppen sollten bei P. tuberaster schon klar abstehen - und die Poren laufen bei dem nicht so weit am Stiel herab. Ich bin daher bei Neofavolus alveolaris, Wabenporling.

    VG, Boris

    Hallo zusammen,

    eine gute Bekannte hat mich gebeten, ihren Fund hier mal vorzustellen, da ich ihr gesagt habe, dass hier doch einige Täublingsexperten vertreten sind.

    Der gesamte Text (sowie die Bilder) sind von ihr verfasst.

    Bemerkenswert finde ich die Aussage, dass die Lamellen nicht brüchig sind - habe bei ihr dazu extra nochmal nachgefasst.

    Leider gibt es keine Infos zur Sporenpulverfarbe - hatte sie auf meine Bitte hin nochmal versucht, aber der war schon zu vertrocknet, um noch was preis zu geben.

    Könnt ihr den zumindest irgendwie mit dem vorhandenen Bildmaterial und den Infos eingrenzen?

    Danke - und viele Grüße

    Boris

    Hier ihr Anfragetext:

    Ein Täubling, nur welcher könnte das sein?

    Aus Mangel an Kenntnis über die wichtigsten Bestimmungsmerkmale wurden diese leider nicht alle erfasst. Auch sind die Einschätzungen der Merkmale bitte mit etwas Vorsicht gegenüber einer Anfängerin zu genießen.

    Datum: 25.06.2023

    Wetter: > 30 °C, vorangegangene längere Trockenperiode mit häufig um die 30 °C, dann kurze Abkühlung um die 22-26 °C mit kurzen Regenschauern eine knappe Woche davor

    Ort: Mischwald, sauren Boden möchte ich ausschließen, hier herrschen eher kalkhaltige, basische Böden vor. Niederlande, Nahe Deutsche Grenze.

    Begleitbäume: vorwiegend Birken, Eichen, Hainbuchen und Esskastanien

    Wuchsform: einzeln

    Hutform: ausgebreitet, mittig vertieft

    Huthaut: samtig, matt

    Hutfarbe: von außen nach innen rosaviolett - violett – blauviolett – olive/bräunlich

    Abziehbarkeit der Huthaut: konnte nicht mehr wirklich getestet werden, war aber vermutlich abziehbar

    Hutrand: Huthaut zurückgezogen, bereift

    Lamellen: dunkelcreme- bis hellgelbfarben, mit Querlamellen, flexibel (nicht brüchig)

    Lamellen-Stielübergang: angewachsen, z.T. gegabelt

    Sporenpulverfarbe: konnte nicht mehr erfasst werden leider

    Stiel: weiß- bis cremefarben, keulig, eindrückbar (außen fest, innen fluffig)

    Maße: erst einen Tag später vermessen: Hut mind. 5 cm, Stiel mind. 6 cm

    Geruch: zunächst angenehm, später leichte Käsenote wahrgenommen

    Geschmack: mild, eventuell leicht bittere Note dabei

    Weitere Merkmale sind bitte den Fotos zu entnehmen oder konnten nicht erfasst werden.


    Gerne werden auch Hinweise entgegengenommen, was bei einem erneuten Fund unbedingt anschaut werden sollte.

    Vielen Dank!