Beiträge von Haseneier

    Hallo Karedi,
    Deine Schuld ist das nun wirklich nicht, wenn über Nebelkappen gestritten wird, das ist bei den Pilzleuten Brauch und die warten nur auf die Gelegenheit dazu. :=)
    Dumm ist nur, unbekannte Pilze zu essen. Trotzdem herzlich willkommen hier!

    Hallo Jörg,
    Gewißheit haben wir nicht, ob alles stimmt, was in der Apothekerzeitung steht. Nur bin ich im Zweifelsfall lieber auf der sicheren Seite, und zweimal, wenn es um die Gesundheit anderer geht. Und bestimmte Gesundheitsrisiken (bestimmte Giftwirkungen oder z.B. auch Radioaktivität) lassen sich halt mit unseren Sinnen nicht erfassen, da muß ich dann den Fachleuten glauben, die das erforscht haben. Umgekehrt gibt es ja auch Heilwirkungen von Pilzen, denen man erst nach und nach auf die Spur kommt.
    Es gefällt mir daher (Sicherheit) auch, wenn Christoph Hahn alles aus dem Pilzkorb wirft, wenn auch nur ein Merkmal nicht paßt:
    [font="Arial,Helvetica"][size=3][font="Arial, Helvetica"][font="Arial,Helvetica"]http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Extrem-…id27591257.html[/font][/font][/size][/font]
    [font="Arial,Helvetica"][size=3][font="Arial, Helvetica"][font="Arial,Helvetica"]
    [/font][/font][/size][/font]
    [font="Arial,Helvetica"][size=3][font="Arial, Helvetica"][font="Arial,Helvetica"]Den Artikel verlink ich nur wegen dem Statement von Christoph, sonst steht da auch der eine oder andere Quark drin. (Ups, das funzt nicht ganz so wie erhofft aber ich glaub der link geht. Ist verlinken erlaubt?

    lg
    Martin
    http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Extrem-…id27591257.html[/font][/font][/size][/font]

    Zitat von Uwe pid='7769' dateline='1383511042'

    "Für mich ergibt sich folgende Frage: Warum wird die Nebelkappe nicht zum Giftpilz erklärt??? Ohne "wenn und aber"! Wozu ist die DGfM da?"

    Da geb ich Dir recht,. hab auch gerade mit dem Gedanken gespielt, dort mal nachzufrragen.
    Immerhin finde ich auf ihrer Seite die Info:
    Fortbildungen für PilzsachverständigePilzsachverständige bilden sich regelmäßig weiter. Die erforderlichen Fortbildungsmaßnahmen können sowohl bei den ordentlichen Tagungen der DGfM wahrgenommen als auch bei den anerkannten Ausbildungsstätten sowie den von der DGfM dafür zugelassenen pilzkundlichen Vereinen und Arbeitsgemeinschaften mit Unterstützung von Referenten der DGfM durchgeführt werden. Die Fortbildungen sind im mindestens im 5-jährlichen Turnus zu absolvieren, um die Gültigkeit der PSV-Ausweise (und damit auch den Versicherungsschutz für die PSV-Tätigkeit) zu erhalten.

    Übrigens hab ich selber früher auch schon das eine oder andere Mal Nebelkappen verspeist, und die Kinder haben keine Mißbildungen davon bekommen, jedenfalls soweit ich das überblicke.
    Meine Meinung geändert habe ich nach diesem Artikel:

    http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=titel_08_2000

    lg
    Martin

    Zitat von Uwe pid='7765' dateline='1383509215'

    Hallo Martin
    "Ich habe vor kurzem extra wegen der Nebelkappen beim Pilzberater nachgefragt, ob die noch freigegeben werden dürfen. Sie dürfen! Mit den genannten Hinweisen!"


    Hallo Uwe!

    Daraus folgt, daß Dein Pilzberater mal seine Kenntnisse durch eine Weiterbildung auf aktuellen Stand bringen sollte, das hat sich nämlich geändert und Nebelkappen werden nicht mehr freigegeben, auch nicht in verkleinerten Portionen.

    Meines Wissens ist Pilzberater übrigens kein geschützter Titel und man kann sich so bezeichnen, auch wenn man nicht die Ausbildung der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie) gemacht und die dortige Prüfung erfolgreich abgelegt hat. Beim rasanten Zuwachs an Erkenntnissen über Pilzgifte, von denen noch in den Pilzbüchern aus den 60er und 70er Jahren keine Bohne steht, müßte die DGfM eigentlich mal überlegen, ob man nicht eine Verpflichtung zur Weiterbildung/Auffrischung der Kenntnisse einführt. Oder gibt es das schon? (Ich bin kein Pilzberater und auch nicht auf dem Weg dahin)

    Ich hab gerade mal in Veronikas Profil geschaut und da steht: "bin seit 1986 ehrenamtliche Pilzberaterin und habe als solche eine entsprechende Prüfung abgelegt, offizielle Weiterbildung zum Thema Pilze 2mal jährlich."
    So gehört sich das, Respekt!

    lg
    Martin

    Auf dem ersten Bild könnte ein Milchling sein, aber bestimmt kein Edelreizker und auch sonst nichts, was besonders gut schmeckt.
    Zweites Bild: Vermutlich Nebelkappe, giftig mit noch nicht genau bekannten Auswirkungen.
    3. Bild: Evtl. auch Nebelkappen - Hexenring, aber genau wie auf Bild 4 kann man eigentlich auf dem Foto gar nichts erkennen und auch nichts Vernünftiges dazu sagen. Es braucht scharfe, nicht überbelichtete Fotos von Ober- und Unterseite, und zwar aus der Nähe, um vielleicht was zu erkennen. Außerdem eine Beschreibung, Fundorte.
    5. Bild: Da seh ich wohl 2 Steinis, und eine Schar kleine Schmierröhrlinge (z.B. Körnchenröhrling oder was aus dessen Verwandtschaft). Es könnte aber sein, daß sich da auch eine andere Pilzart auf dem Teller versteckt hat, deshalb sind diese Hinweise keine "Essensfreigabe"

    Zum Schluß noch: Unbekannte Pilze bitte nie "vernichten" Vielleicht hat jemand anders oder ein Tier noch Freude dran. Ich höffe, Du hast nur die mit heimgenommenen Pilze gemeint.
    Besonders schade fände ich es allerdings, wenn Du auch die Steinis vernichtet hast.

    mfg
    Martin

    Hallo matyves

    Ich sehe da auch einen Rißpilz. Da er aber keine hervorstechenden Merkmale hat, ist eine Bestimmung der Art ohne Mikroskop wahrscheinlich nicht möglich. Falls Du ihn noch hast, kannst du ja noch ein paarmal den Geruch überprüfen oder ein Sporenbild anfertigen. Als Speisepilze kommen Rißpilze grundsätzlich nicht in Frage, weil einige sehr giftig sind und die ganze Mischpoke so schwer auseinanderzuhalten ist.

    lg
    Martin

    Ich denke auch zuerst an Butterrübling. Der extrem aufgetriebene Stiel, die deutlichen Brauntöne in den Lamellen und der schlechte Geruch sprechen aber dafür, daß der einen Befall/Schaden hat oder daß dieser erste Gedanke doch falsch war.

    lg
    Martin

    Zitat von Hiatamandl pid='1978' dateline='1368191139'

    Will jemand meine getrockneten Morcheln haben? :chickenpox:



    Keine Angst,

    Trunkenheitsgefühl und Torkeln nach Morchelgenuß sind nicht immer von den Morcheln verursacht :D

    Besagter Freund hat allerdings tatsächlich sich schweren Herzens von seinen

    Flatschmorcheln getrennt (3 Glaserl getrocknete).

    Fazit: Laßt die Morcheln stehen für die, die hart genug sind, sie zu essen ;)

    lg
    Martin

    Nett wars mit Euch, darum hab ich mich gleich registriert.

    weisheit: auf dem ersten Foto unter dem Springfrosch ist der Schuppige Porling, und noch ein Bild weiter unten der vom hiatamandl angesprochene getigerte Sägeblättling zwischen den Morcheln versteckt.

    zur Kiesmorchel: Die stand tatsächlich mitten im Biergarten von Wirtin Katharina Erlmaier (Waldschenke Grieshaus), bei der wir nach der Morcheljagd eingekehrt sind und sah aus wie ein Porzellanmodell, war aber 100% echt und auch an genau dieser Stelle gewachsen:D

    Die Wirtin selber geht auch Mai-Rocherl sammeln, wie die Morcheln im regionalen Dialekt genannt werden.

    Und noch ein amusanter historischer Link zu der erstaunlichen nur murmelgroßen Hirschtrüffel, die boletus mitgebracht hat und die so hart war, daß sie auch mit dem Hirschfänger kaum aufzuschneiden war:
    Linne über das Hirscheln bzw Rindern

    Es gibt wohl etliche Unterarten der Hirschtrüffel, kennt sich da wer aus?

    lg
    martin