Beiträge von Sepp

    Hallo Katrinsche,

    meiner Ansicht nach handelt es sich bei diesem Fund weder um einen Tyromyces noch um einen Aurantioporus, sondern um einen Kiefern- bzw. Nadelholz-Braunporling (Phaeolus schweinitzii).

    LG Sepp

    Hallo miteinander,

    im Radioprogramm Ö1 des Österreichischen Rundfunks (ORF) gab heute es in der Reihe "Punkt 1" (gemeint ist um 13 Uhr) eine Live-Sendung mit dem Titel "Glück, Gift und Geheimnisse" über das Wesen und die Bedeutung der Pilze. Zu Gast im Hörfunk-Studio war die Mykologin Univ.Prof. Mag.Dr. Irmgard Krisai-Greilhuber vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien und Präsidentin der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft.

    Es kamen verschiedenste Aspekte zur Sprache und es wurden auch Fragen beantwortet, die von Zuhörern per telefonischer Zuschaltung gestellt wurden. Man kann die Sendung ein paar Tage lang unter folgendem Link nachträglich anhören:

    ORF-Radiothek

    VG Sepp

    Hallo,

    den 1. Pilz halte ich weder für einen Violetten Knorpelschichtpilz noch für eine Schmetterlingstramete. Ich habe das Foto stark vergrößert, man sieht frische, graue Fruchtkörper mit weißer Zuwachskante. Für den Violetten Knorpelschichtpilz (Chondrostereum purpureum) fehlen in diesem frischen Zustand die typischen Violetttöne und für Schmetterlingstrameten erscheinen mir die Fruchtkörper einerseits zu wulstig und andererseits fehlt die typische Zonierung auf der Oberseite der Fruchtkörper. Makroskopisch betrachtet denke ich daher, dass es sich viel eher um den Angebrannten Rauchporling (Bjerkandera adusta) handelt.

    Beim 2. Pilz muss ich passen.

    LG Sepp

    Hallo Donna,

    dieser Fund sieht für mich stark nach braunen Raslingen (Lyophyllum spec.) aus. Die können je nach Art und Standort in unterschiedlichen Brauntönen erscheinen und das Alter der Fruchtkörper spielt hinsichtlich der Hutfarbe auch eine gewisse Rolle. Außerdem hat Foto 1 meines Erachtens einen leichten Blaustich, auf Foto 2 erscheinen die Exemplare farblich natürlicher.

    VG Sepp

    Hallo Jens,

    für mich sehen die nicht nach Ritterlingen aus. Die Pilze sind einerseits nicht mehr die jüngsten und andererseits schon erheblich durch Regen bzw. Nässe u. vielleicht auch durch vorangegangenen Frost in Mitleidenschaft gezogen. Von den nassen, glänzenden u. möglicherweise auch etwas ausgeblassten Hutoberseiten sollte man sich meiner Meinung nach nicht täuschen lassen.

    Ich denke, die sehen gewöhnlich bzw. im Normalzustand anders aus und würde da eher eine Art aus der Ecke der Raslinge (Lyophyllum spec.) vermuten.

    VG Sepp

    Hallo Benni,

    also etwas Exotisches würde ich da nicht sehen, sondern ich halte diese Pilze schlichtweg für (vielleicht ein wenig untypisch aussehende) Nebelkappen (Clitocybe nebularis).

    LG Sepp

    Hallo anyo,

    ich sehe da auch einen Maronenröhrling, allerdings ist der nicht mehr ganz frisch, sondern hat schon einen Trocken- und/oder Kälteschaden. Das lässt sich an der teilweise felderig-rissigen Hutoberseite und den teilweise braun verfärbten Poren erkennen. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass der sich auch nicht mehr blau verfärben mag.

    VG Sepp

    Hallo Schupfi,

    also wenn bis jetzt nichts passt, dann erlaube ich mir meinen Vorschlag zu ändern bzw. einen weiteren lautend auf P. s. abzugeben. Wenn's der auch nicht ist, dann bin ich mit meinen Ideen am Ende.

    LG Sepp

    Hallo Moud,

    ich schließe mich Andy an, der letzte Pilz (Nr. 5) sind Nebelkappen und die Nr. 2 ist kein Wurzelnder Schleimrübling, sondern einer aus der Rüblingsecke (typisch die weißen Lamellen und der bräunliche, zur Basis anschwellende Stiel), entweder der Kastanienbraune Rübling (Rhodocollybia butyracea) oder der Horngraue Rübling (Rhodocollybia butyracia var. asema). Das gezeigte Exemplar ist noch relativ jung und jüngere Horngraue Rüblinge können auch eine etwas dunklere Hutfarbe haben.

    LG Sepp

    Hallo,

    nur von oben betrachtet, würde ich diese Pilze für Kahle Kremplinge (Paxillus involutus) halten. Für Bestimmungszwecke solltest du auch immer das eine odere Exemplar mit komplettem Stiel ernten, umdrehen oder umlegen und auch die Hutunterseite fotografieren und zeigen. Viele Pilze lassen sich nämlich nur anhand der Sicht auf die Hutoberseite gar nicht bestimmen.

    LG Sepp