Beiträge von Sepp

    Hallo Pilsfreund,

    bist du dir bei dem farblichen Aussehen der Lamellen mit der Sporenpulverfarbe weiß sicher ?

    Ich halte diesen Fund für einen aus der Ecke der Samthäubchen (Gattung Conocybe) und die haben kein weißes Sporenpulver, sondern zimbraunes bis rostbraunes. Außerdem handelt es sich dabei um eine sehr schwierige Gattung und bis auf wenige Ausnahmen geht bei denen bestimmungsmäßig ohne Mikro so gut wie nichts.

    VG Sepp

    Hallo Charles,

    deine Vermutung ist richtig, bei diesen Pilzen handelt es sich um Haarschleierlinge (Cortinarius spec.). Diese Gattung ist die größte im Pilzreich mit mehreren hundert verschiedenen Arten.

    Die Cortinarien haben rostbraunes Sporenpulver und auf dem 2. und 3. Foto mit dem umgedrehten Exemplar sieht man schön, wie sich die blauvioletten Lamellen durch das Sporenpulver bereits rostbraun verfärben.

    VG Sepp

    Hallo Jens,

    meines Erachtens liegst du und deine Kollegen mit Hygrophorus erubescens s.l. im Startbeitrag schon richtig, in meinem Hausrevier kommt er auch vor. Zwischendurch war er ein paar Jahre fast wie vom Erdboden verschwunden, keine Ahnung warum, im Vorjahr war er zu meiner Freude wieder häufiger anzutreffen.

    Mit zunehmendem Alter verraten ihn die gelblichen Flecken (wie oben von dir erwähnt), H. russula gilbt meines Wissens nicht.

    VG Sepp

    Hallo Joe,

    auch wenn er schon so stark angeknabbert/ramponiert ist, handelt es sich für mich dennoch eindeutig um den Rosahütigen/Blasshütigen Purpurröhrling (Rubroboletus rhodoxanthus). Den beobachte ich schon jahrelang in meinem Sammelgebiet und kenne ihn gut aus eigener Anschauung. In meinem Revier kommt er ebenfalls auf kalkhaltigem Boden bei Rotbuchen vor.

    Bei jüngeren Exemplaren ist die Hutfarbe meist durchgehend hellgrau, ältere Exemplare bekommen meist einen rosalichen Hutrand und in der Hutmitte wird er graubräunlich (wie auf deinem 1. Foto zu sehen). Markante Makro-Merkmale sind aber vor allem das engmaschige, blutrote Stielnetz, das knallgelbe Fleisch und er blaut in der Regel nur im Hut bzw. im Übergangsbereich zwischen Hut und Stiel (sieht man auch schön auf deinen Fotos).

    Der andere von Pablo erwähnte Kandidat, nämlich R. rubrosanguineus ist mir ebenso bekannt, dieser kommt ebenfalls in meinem Sammelgebiet vor und auch R. satanas selbst. Von den engeren Satanas-Verwandten fehlt mir nur R. legaliae.

    VG Sepp

    Hallo Marcus !

    Alternde Herbsttrompeten beginnen vom Hutrand ausgehend zu verfaulen bzw. zu vergammeln. Das erkennt man daran, dass der Fruchtkörper einen deutlich dunkleren (schwarzen) Hutrand aufweist als die Farbe des restlichen Fruchtkörpers und dieser gammelnde, dunkle Hutrand fühlt sich beim Angreifen außerdem weich und schmierig an.

    Fruchtkörper, bei denen dieser Zersetzungsprozess noch nicht begonnen hat, fühlen sich in der Hand von oben bis unten etwas fester bzw. steifer an.

    LG Sepp

    Hallo Helen,

    der Kornblumenröhrling ist relativ selten und es wäre schon besser, wenn zumindest das eine odere Exemplar an der Fundstelle verbleiben würde, um sich ungestört weiter entwickeln und aussporen zu können, was der Vermehrung/Arterhaltung dienen würde.

    Allerdings besteht in freier Wildbahn aber natürlich auch immer die "Gefahr", dass die Pilzfruchtkörper z.B. noch vor dem Erreichen der Sporenreife von Wildtieren gefressen werden könnten oder evtl. von anderen vorbeikommenden, unwissenden Sammlern ausgerissen oder zerstört werden. Dieses Risiko besteht halt, wenn man Pilze an ihrem Standort belässt.

    Das bereits bestehende Myzel sollte aber jedenfalls weiter Bestand haben und auch künftig neue Fruchtkörper hervorbringen, so lange im Fundbereich kein gröberer forstwirtschaflicher Eingriff stattfindet bzw. keine Naturkatastrophe großen Schaden anrichtet.

    LG Sepp

    Ist es ein Kornblumenröhrling?

    Hallo Helen !

    So wie dein Fund auf den Fotos aussieht, hast du den meiner Ansicht nach richtig als Kornblumenröhrling (Gyroporus spec.) erkannt. Mittlerweile handelt es sich da um ein Artenaggregat mit 4 Arten, auf eine davon sollte dein Fund zutreffen.

    Wie man die innerhalb der Gattung unterscheidet, habe ich aber leider gerade nicht im Kopf.

    LG Sepp

    Hallo Benjamin,

    Thiemo dürfte in seinem 1. Beitrag bezüglich des zweiten Milchlings mit dem etwas uneinheitlich hellockerlichen Hut und der schwachen bzw. unregelmäßigen Zonierung, sowie der unveränderlichen, aber sehr scharfen Milch und den im Alter etwas gelbockerlich werdenden Lamellen schon in die richtige Richtung gewiesen haben und du solltest da vielleicht mal in Richtung des Blassen Zonenmilchlings/Wohlriechenden Milchlings (Lactarius evosmus) schauen.

    Die passenden Begleitbäume wie z.B. Eichen, Buchen kommen ja laut deiner Angabe in dem betreffenden Sammelgebiet auch vor.

    Vielleicht hast an diesem Milchling auch mal gerochen, L.evosmus hat normalerweise einen obstig-fruchtigen Geruch.

    VG Sepp

    Hallo Gartemfee,

    wie zuvor von Pablo schon angedeutet, auch aus meiner Sicht ein Fransiger Wulstling (Amanita strobiliformis).Typisch u.a. auch die nunmehr zu sehende rübenartige Stielbasis ohne Scheide und vom meist rasch zerfallenden, flüchtigen Ring sind noch die Reste am Stiel vorhanden.

    VG Sepp

    Hallo Toni,

    Pilz Nr. 1 (die ersten 3 Fotos) sind Sommersteinpilze (Boletus aestivalis), die auf Bild 3 sind allerdings nicht mehr die jüngsten bzw. nicht mehr im besten Zustand,

    Pilz Nr. 2 ist einer der Raustielröhrlinge (Leccinum/Leccinellum spec.). Leider kann man die Porenfarbe nicht erkennen, aber der Hut kommtt auf meinem Monitor irgendwie gelblich rüber und zusammen mit dem Schwärzen des Fleisches könnte eventuell der gelbporige bzw. schwärzende Raufußröhrling (Leccinellum crocipodium) in Frage kommen.

    LG Sepp

    Hallo Ben,

    Bild 2: hat der nicht ein braunes Netz? Dann wäre es kein Steinpilz: guckst Du hier: https://www.123pilzsuche.de/daten/details/Bitterroehrling.htm

    Rechts unterhalb der Finger entdecke ich einen mit hellen Hut, leicht rötlichem Stil der blaut. Das könnte ein weiterer Giftzwerg sein: https://www.123pilzsuche.de/daten/details/…ssroehrling.htm

    Hallo,

    der Pilz auf Bild 2 ist für mich auf jeden Fall ein Sommersteinpilz, bei manchen Exemplaren kann das Netz teilweise auch schon mal ein wenig dunkler ausfallen, oder es wurde an dem Stiel dieses Exemplares schon zu viel herumgegriffen, dann verfärbt es sich auch dunkler,

    den kleinen blauenden neben den Fingern auf Bild 3 halte ich für einen Hexenröhrling, dass wäre kein großes Übel, aber das ist nur eine Vermutung, denn man sieht davon viel zu wenig und nur unscharf. Ich kann daher nur die Empfehlung zweier 'Vorschreiber bestätigen und wiederholen, am besten ab mit dem Sammelgut zu einem Pilzsachverständigen.

    LG Sepp

    Hallo Magicman,

    der erste Fund aus deiner Palette sieht auf meinem Monitor wie ein (zitronen)gelber Knollenblätterpilz (Amanita citrina) aus und nicht wie ein Perlpilz,

    die Frauentäublinge dürften hinkommen, nur der größere, rötliche auf dem Bild scheint mir etwas fraglich

    dann der kleine, stark blauende Röhrling ist für mich ohne Ansicht der Hutoberseite bzw. ohne Schnittbild kaum zu bestimmen

    und mit dem letzten Fund liegst du mit einem der Scheidenstreiflinge (Amanita spec.) richtig. Zu den anderen Funden enthalte ich mich.

    LG Sepp

    .... und zum ersten mal sogar Perlpilze. Diese standen zwischen Haselnussbüschen und Kastanien. Oder sind das doch andere. Nee glaube ich eigentlich nicht.

    Hallo,

    deine allfälligen Zweifel kann ich ausräumen, denn auf den letzten beiden Fotos handelt es sich tatsächlich eindeutig um Perlpilze.

    LG Sepp

    Hallo,

    deinen Pilz Nr. 4 (Raufuss) mit der gehämmert wirkenden Hutoberseite halte ich eher für einen Hainbuchen-Raufussröhrling (Leccinellum pseudoscabrum). Auf dem Bild mit dem Jungexemplar meine ich links davon das Blatt einer Hainbuche zu erkennen.

    LG Sepp