Beiträge von Steigerwaldpilzchen
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Hi,
einen Blick unters Röckchen gibt’s nicht?Sollte aber mit großer Wahrscheinlichkeit passen. Selten kommt auch der Gebänderte Hainbuchenmilchling unter Hasel. Der wird aber größer und hat gedrängtere Lamellen, die bei Lactarius pyrogalus ziemlich entfernt stehen.
Mehr für Milchlinge.
LG Thiemo -
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Hallo,
Porphybrauner Wulstling Amanita porphyria passt.LG Thiemo
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Hi,
einer der großen Kremplinge ist das gewiss. Mit so einem Pilzbaby wird es aber schwer die Art rauszubekommen (ammoniavirescens, obscurisporus, cuprinus…). Die exakte Sporenpulverfarbe ist dafür auf jeden Fall nötig.
LG Thiemo
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Hallo,
der Würzige Tellerling würde nach meiner Erfahrung schon deutlich fleischfarben absporen. Wenn der Abwurf dick genug war, ist der dann eigentlich draußen. Der Tellerling riecht auch ziemlich charakteristisch, aber das ist natürlich schwer ohne ihn bereits zu kennen.
Ablösbare Lamellen würden neben dem Tellerling, auch zu Krempentrichterling und sogar manchen Raslingen/Schwärzlingen passen. Hilft hier leider nur bedingt.
Seltsamer Fund.
LG Thiemo -
Hallo Emil,
prinzipiell wäre ein vom Regen ausgewaschener Buckel-Täubling Russula caerula ohne Buckel möglich. So sehen zur Zeit einige bei mir auch aus. Aber ohne den typischen Buckel wäre das erst zu verifizieren - entweder am bitteren Geschmack der Huthaut bei gleichzeitig mildem Fleisch oder mit Sulfovanillin auf der Stielrinde (=eosinrot, in etwa magenta).
LG Thiemo -
Hallo,
#1 evtl. mal mit Tubaria vergleichen
#2 Helmling ist richtig -> zur Bestimmung s. The genus Mycena of Northern Europe
#3 sieht mir nach Wurzelnden Schleimrübling Hymenopellis radicata aus#4 Russula spec - Ohne mehr Angaben, insbes. Geschmack und Sporenpulverfarbe nicht sinnvoll einzugrenzen
LG Thiemo
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Hallo,
diese nach oben gefalteten, flattrigen Hutränder sehe ich öfters bei älteren Lackpilzen. Das ist keineswegs unnormal aber in der Pilzbeschreibung meist nicht extra angegeben.
LG Thiemo -
Hallo,
Birkenmilchlinge Lactarius torminosus kann man leicht mit Flaumigen Milchlingen Lactarius pubescens verwechseln. Der Birken Milchling ist kräftiger gefärbt und dadurch auch deutlicher zoniert. Der Flaumige Doppelgänger hat dafür meist eine Rosa Farbzone an der Stielspitze. Auch das Habitat kann helfen, der Birkenmilchling bevorzugt feuchte Stellen, der Flaumige wächt an eher trockenen Standorten. Bei Einzelexemplaren und im Alter kann es schon mal schwierig werden, hier ist es aber doch recht eindeutig L.torminosus.
LG Thiemo
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Hallo,
heute war ich im Naturwaldreservat Wolfsee unterwegs, in der Hoffnung ein paar Laubwaldfunde zu machen, die "meine" Nadelwälder nicht hergeben.
Viel gab es tatsächlich nicht, aber ein paar schöne Pilze möchte ich zeigen:
Wahrscheinlich Chamäleontäubling/Wechselfarbiger Dotter-Täubling Russula cf. risigallina - EIn zerbrechlicher, kleiner, milder Täubling mit sehr dunklem Sporenpulver. Wird noch mikroskopiert aber ich bin zuversichtlich, dass es stimmt
Grobschuppiger Zitzen-Schirmling Macrolepiota konradii (Huijsman ex P.D. Orton) M.M. Moser 1967 - Eine Art des Mastoidea-Komplexes.
Am Fuß einer Buche
Spindeliger Rübling Gymnopus fusipesQueraderigen MIlchling Lactarius acerrimus
LG Thiemo
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Hallo,
also stark grüne Exemplare kommen definitiv bei Fichtenreizkern vor. Z.B. wenn sie Frost abbekommen haben ist das keine Seltenheit.
Die Unterscheidung zwischen dem Spangrünen Kiefernreizker und Fichtenreizker, geht am einfachsten über die Milchverfärbung. Die anfangs orange Milch verfärbt sich beim Spangrünen schnell blutrot (3-5 Minuten) beim Fichtenreizker dauert das meist 30 Minuten. Auch die Ökologie ist anders, denn der Spangrüne bevorzugt Kalkböden und ist streng an Kiefer gebunden.
LG Thiemo -
Hallo,
Austernseitlinge brauchen keinen Frost um Fruchtkörper zu bilden. Allerdings sind sie zu einem gewissen Grad frostunempfindlich, dass kann dann schon mal durcheinander kommen.
Bei deinem Fund sehe ich nichts was gegen deine Bestimmung spricht. Lieber wären mir aber Bilder mit dem Pilz am Baum/Holz bei Tageslicht, als daheim in der Hand bei Kunstlicht. Vielleicht waren deine "Lungenseitlinge" von letzter Woche einfach blasse Austern - die gibt es in allen Farbvarianten und die beiden sind nicht leicht (manchmal gar nicht) auseinanderzuhalten.
LG Thiemo -
Genau diese braunen Punkte am Stiel meine ich.
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Hey,
Die fein verteilen Velumflocken passen nicht zum Grünen Knolli aber auch die „Volva“ passt nicht zum Pantherpilz. Die Grafik selbst gefällt und ist schön dargestellt aber sicher nicht von einem Mykologen.
LG Thiemo -
Hallo,
wenn dann diese Guttationtröpfchen am Stiel eintrocknen (bei permanenten Regen geht das nicht) gibt es bräunliche Punkte - die Körnchen.
LG Thiemo -
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Hallo Uwe,
Den Parasol erkennt man auch nur wenn man die relevanten Merkmale kennt (Nicht angewachsener Ring, Natterung,etc). Wo ist da eine Faustregel? Für mich sind das Merkmalkombinationen anhand man den Formenkreis um den Parasol erkennen kann.
Dass Reizker keine echten Lamellenpilze im Sinne der Agaricales sind weist du ja, vielleicht sollte ich oben doch noch Faser-Lamellenpilze ergänzen um klarzustellen was ich meine.
VG Thiemo -
Hallo,
der Lila Dickfuß heißt auch Safranfleischiger Dickfuß was auf ein wichtiges Merkmal hinweist. Das Fleisch ist in Hut und Stiel kräftig gelbbraun gefärbt. Daher kann dein Fund das nicht sein. Die Gattung (Schleierlinge) stimmt aber.
Falls der Stiel ockergelbe Velumbänder im mittleren und unteren Bereich hat, geht das eventuell in Richtung Cortinarius anomalus s.l.. - nur mal geraten.Mit einem alten Einzelfruchtkörper wird das leider unmöglich zu bestimmen sein.
LG Thiemo -
Hallo,
Dann bitte auch noch die mit braunen Lamellen ausschließlich, um Gifthäubling und Spitzgebuckelten Raukopf zu meiden.
Es helfen bei Faser-Lamellenpilzen einfach keine Faustregeln, sondern nur Kenntnis der relevanten Merkmale um wirklich sicher zu sein. Daher sind alle Lamellenpilze tabu wenn man sich nicht ausreichend auskennt.
Im Zweifel bleiben Anfänger besser bei den Röhrlingen, da kann kein Super-GAU passieren.
LG Thiemo -
Hi,
nichts persönliches, aber wenn deine Freundin einen Champion nicht vom Egerlingsschirmling unterscheiden kann ist sie eher der „noob“. Ich würde ihre Funde nicht verspeisen wollen, denn die weißen Lamellen kann auch der tödliche Knollenblätterpilz haben. Hoffentlich hat sie irgendwann nicht das Pech den zu erwischen.
Wenn sie gerne in die Pilze geht, schenk’ ihr doch mal einen Pilzkurs.
LG Thiemo -
Hi,
ich bin kein Fachmann für Leccinum aber L.variicolor sieht meiner Meinung nach anders aus. Man muss wissen, dass es mehrere blauende Birkenpilzarten gibt, wie z.B. L. cyaneobasileucum. L.variicolor hat einen dunkleren, meist gescheckten Hut.
LG Thiemo -
Hallo,
Falls es nur um das geht:könnte ich ihn essen?.
Das musst letztendlich du auf eigene Verantwortung entscheiden. Es gilt grundsätzlich, dass es per Bild keine Verzehrsfreigabe gibt.
-> Online-Bestimmungshilfen sind keine Verzehrfreigaben!
Falls dich die Bestimmung deines Fundes interessiert. Solltest du über Nacht einen Sporenabwurf machen.
Dazu den Stiel ganz oben abschneiden und den Hut mit den Lamellen nach unten auf ein kariertes, weißes Blatt Papier oder, noch besser, eine transparente Glasplatte legen. Das Ganze dann mit einer Schüssel o.ä. abdecken. Nach mehreren Stunden ist die Schicht der herabgefallenen Sporen so dick, dass man sie mit dem Auge sehen kann.
Im Falle eines blass rosa gefärbten Sporenpulvers würde das mit dem schwach ausgeprägte Ring zu Macrolepiota rhodosperma = Sternschuppiger Riesenschirmling passen. Bei weißem Sporenpulver ist der von Uwe ins Feld geführte Macrolepiota konradii = Grobschuppiger Zitzenschirmling wahrscheinlich korrekt.
Wen die Taxonomie interessiert:
Die Beide wurden und werden oft verwechselt und hatten daher beide mal den Namen Sternschuppiger Riesenschirmling inne. M.konradii ist aber im Sinne der Originalbeschreibung einer Art des Mastoidea-Formenkreises (Zitzen-Schirmlinge = mammaförmiger Buckel, einfacher Ring) zugeordnet. Der deutsche Name Sternschuppiger geht daher an M.rhodosperma.LG Thiemo
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Hallo Marcus,
schön, dass du auch etwas finden konntest. Es ist momentan in Mittelfranken extrem ortlich begrenzt. Bei Neustadt/Aisch gibt es Pilze und nicht wenige. Zumindest habe ich vor ein paar Tagen mehr gefunden als ich in mein Dörrgerät laden konnte. Fährt man aber 15km z.B. in den Steigerwald oder nach Erlangen sind die Wälder (noch?) leer.
LG Thiemo