Hallo Stephan,
Griseinae fallen klar raus, da bin ich bei dir.
Aber das was Romagnesi und Marxmüller zu den Zystiden schreiben und zeichnen, sieht mir bei vesca & cyanoxantha ziemlich ähnlich aus. Nämlich unscheinbare, schmale Zystiden. Auch die Sporen sind bei beiden sehr ähnlich, mit ihrem niedrigen, fast isolierten Ornament. Ich könnte anhand dieser Merkmale die Beiden nicht trennen.
Wenn du dir jedoch die Haare in Kongo anschaust, die Hubi zeigt, fällt auf, dass diese wenig untergliedert sind und recht lange Endzellen vorherrschen. Das spricht für mich, neben dem Fehlen von Crins gegen R. vesca. Ist deiner Erfahrung nach R. vesca da recht variabel? Ich habe tatsächlich noch nicht so viele R. vesca & cyanoxantha mikroskopiert.
Nach meiner Beobachtung kommen die Rostflecken an der Stielbasis generell bei den Heterophyllae gerne vor. Das umfasst die Frauentäublinge, Griseinae, Speisetäublinge, und auch die Gruppe um den Grüngefelderten.
Da Hubi schreibt, die Lamellen seien biegsan gewesen, wurde bestimmt mit etwas mehr Druck der Lamellentest durchgeführt und bei trockenen Frauentäublingen kann dann schon mal irgendwann etwas abbrechen.
Nur das Eisen(II) stört mich persönlich noch. Hubi Waren das grüne Kristalle oder Lösung? Oder finde eine Crins und wir sind hier fertig.
LG Thiemo