Beiträge von Steigerwaldpilzchen

    Hallo Schupfi,

    Bei einem scharfen Weissporer bist du auf jeden Fall in der richtigen Sektion (Atropurpurinae). Ich sehe jetzt makroskopisch nichts was gegen den Wechselfarbigen Spei-Täubling Russula fragilis spricht. Auch schön deutlich ausgeprägt sind die schartigen Lamellenschneiden.

    Wenn du deinen Fund mikroskopisch absichern möchtest, achtest du auf die relativ großen, fast kugeligen Sporen und stark septierte Pileozystiden.

    LG Thiemo

    Hallo Brolade,

    du solltest dir bei Röhrlingen immer die Farbe des Schwamms auf der Hutunterseite anschauen. Also ob Gelblich, rötlich, rosa, weiß oder grau. Das ist sehr wichtig. Mit orangeroten Röhrenmündungen kann es kein nämlich nie ein Birkenpilz sein.

    LG Thiemo

    Hallo Schupfi,

    ich frage deswegen, weil es mich wundert, dass beide Arten bei dir durcheinander vorkommen. Bei den Milchlingen sind ja viele Arten stark an ökologische Gegebenheiten gebunden, worin sich die beiden Kokos-Milchlinge unter anderem unterscheiden sollen.


    Das Farbspektrum überschneidet sich meiner Meinung nach ziemlich. Hier mal ein paar Bilder des blasseren z.T. in etwas dunkler Erscheinung:

    Verbreitung Lactarius glyciosmus (Fr.) Fr. 1838[speciesgroup]/1/

    LG Thiemo

    Hallo Andy,

    danke für's mitnehmen. Bei uns gibt es aktuell nur sehr wenig. Ich bin ja fast auf Entzug :wink:

    Um die Kokos-Milchlinge beneide ich dich ja. Ich konnte beide Arten noch nie finden. Zu den Unterschieden kann ich folgendes zusammenfassen:

    Lactarius glyciosmus                         Lactarius mammosus 

    Nur Birke, an feuchten Standorten - Nadelbäume oder Birke, auf trockenen Böden
    Eher schmächtig und hell gefärbt - Stattlicher und dunkel gefärbt
    Sporen teilnetzig - Sporen vollständig netzig

    L.mammosus ist ja ziemlich selten, hast du schon mal die Sporen dazu mikroskopiert, Schupfnudel ? Oder war das makroskopisch wohl eindeutig. :)

    Bei #10 bin ich wie Matthias bei einem Hautkopf aus dem selben Grund.

    Der vermutete Cortinarius varius ist sicher keiner, aber ich kann jetzt mangels Cortinarienwissen keine Alternative vorschlagen.

    LG Thiemo

    Hallo Schupfi,

    meine Ersteindruck wäre jetzt auch in Richtung Verblassender Täubling gegangen. Mit Guajak +++ wäre der natürlich raus. Bei R.versicolor solltest du am Folgetag ein Gilben bemerken, aber auch habituell gefällt der mir hier nicht so. Der Grasgrüne Täubling wäre noch im Rennen. Es ist bekannt, dass es von nahezu allen Täublingen entfärbte Formen geben kann. Insofern gebe ich bei einem EInzelexemplar nichts auf die Hutfarbe. Ohne einen scharfen Blick auf Huthaut und Sporen, wird sich der hier leider nicht bestimmen lassen.

    LG Thiemo

    Hallo Hubi,


    Nur die Stielbasis riecht nach Jodoform. Aber keineswegs immer deutlich. Der Geruch kann auch fehlen. Jodoform riecht ähnlich wie Jod. Oft assoziiert mit Desinfektionsmittel, Krankenhaus oder Apotheke.


    Ich hatte vor ein paar Jahre das gleiche Problem, einen Jodoform/Amethyst-Täubling mit derart dunklem Sporenpulver und ohne Jodoform Geruch zu finden. Da hatte ich auch zuerst R.postiana vermutet.


    LG Thiemo

    Hallo zusammen,

    genau, der Morse-Täubling ist es. Frisch roch er ziemlich nach Stink-Täubling, aufgrund der frischen Verletzung beim pflücken, nach dem Eintrocknen fein nach Bittermandelaroma. Hab mich sehr gefreut, dass es ihn bei mir auch gibt. Ich werde die vom Finder angegebene Stelle mal beobachten, ob ich selbst einen Fund mit Standortbild machen kann.

    Da_Schwammalmo Ich nehme an, das das auch Guttationstropfen sind. Können ja auch ein paar Täublinge. Prominent sind z.B.der Zitronenblättrige Täubling, aber auch beim Stink-Täubling hab ich das schon gesehen. R.illota ist jedoch der einzige, wo das dunkel färbt. Übrigens auch am Stiel in Form von dunklen Körnchen (Körnchenröhrling lässt grüßen).

    LG Thiemo

    Hallo,

    Hat mir neulich auf Exkursion ein Teilnehmer in die Hand gedrückt. Leider nur ein Bruchstück und daher ohne Bild vom ganzen Pilz am Fundort.

    Aber ich finde es wunderschön anzusehen: :cool:


    Wahrscheinlich kein großes Rätsel für euch?

    LG Thiemo

    Hi,

    ich sehen das wie Stephan. IVc reicht nicht für den IVe+ R.postiana. Meine Vermutung wäre auch R.turci/amethystina Aggregat. Diese haben ein Überraschend großes Spektrum in der Sporenpulverfarbe von IIIa-IVc, vielleicht auch deswegen weil noch nicht alle Arten beschrieben wurden.

    Hier mal ein Bild von einem ähnlich gefärbten Jodoform-Täubling R.turci:



    Wie auch bei deinem Fund fäll die Zweifarbigkeit des Hutes auf.

    LG Thiemo

    Hallo,

    der Ziegelgelbe Schleimkopf Cortinarius varius ist durchaus ein ganz gut erkennbarer Schleierling, trotz einiger Doppelgänger:

    - Semmelgelber, klebriger Hut
    - Lange violettbleibende Lamellen mit lila Färbung am Stielansatz
    - Keuliger Stiel ohne abgesetzte Knolle

    - weißliches bis blass gelblich getöntes Fleisch

    Sehr ähnlich kann der ungiftige Blaublättrige Schleimfuß Cortinarius delibutus aussehen, wenn dieser entgegen der Norm etwas größer ausfällt. Er hat einen schleimigen, kaum keuligen Stiel, der bei Trockenheit braun genattert ist und schmeckt etwas bitter.

    LG Thiemo

    Hallo,

    Kann jemand von euch vielleicht noch etwas dazu sagen, ob es stimmt, dass alle nach Bittermandel/Anis duftenden Champis essbar sind? Wäre toll, dann könnte ich vielleicht in Zukunft auch endlich mal einen Champignon probieren.

    Die Faustregel stimmt immer noch: Wenn Anis-Geruch, dann ist der Champignon essbar. Jedoch nur in Maßen genossen, sonst wird's mit dem ganzen Cadmium in den Gilbern recht ungesund.

    LG Thiemo

    Hallo Hubi,

    eine schöne Vielfalt. Porlinge sind ja gar nicht mein Ding, daher freue ich mich, dass der Blaue in meiner Kartei nun einen Namen bekommt.
    Manche Röhrlinge haben dieses Jahr geschwächelt. Ich vermute aufgrund der extremem Wetter Bedingungen der letzten Jahre war erst einmal Regeneration über Verbreitung angesagt. So wenige Maronen, aber auch Kuh-, Körnchenröhrlinge oder Steinpilze wie dieses Jahr hab ich selten gefunden. Selbst in den "Dürrejahren" war mehr. Dafür hat der Hasen-, Gallen- und Sandröhrling bei uns wohl ein gutes Jahr.

    LG Thiemo

    Hallo,

    das sind meiner Meinung nach alte Grünblättrige oder Ziegelrote Schwefelköpfe. Im Alter wird die Lamellenfarbe von den schwarzlila Sporen überlagert und die Velumreste (Ziegelroter) abgewaschen. Müsste man in der Hand haben.

    Den essbaren Rauchblättrigen Schwefelkopf kann man hier ausschließen, da die Stiel- und Hutfärbung dazu überhaupt nicht passen will.

    LG Thiemo