Beiträge von Da_Schwammalmo

    Hallo Rolf

    Franks Stadt heißt tatsächlich Regen. Da gibts dann noch einen Fluss, der heißt ebenfalls Regen. Jetzt kannst du dir vorstellen, was da los ist, wenn es tatsächlich mal regnet. :wink:

    LG Matthias

    Hallo Frank

    Das ist natürlich sehr löblich dass du gleich selbst Rolfs Problem gelöst hast. Nur wäre es sinnvoll, wenn Rolf und auch andere, die dieses Problem später haben werden, wissen, wie man dann vorgeht.


    RolfS

    Bei mir passiert das auch ab und an, dass ein hochgeladenes Bild seine Orientierung verliert. Wenn ich dieses Bild aber vor dem Hochladen in irgendeiner Weise bearbeite (zuschneiden,...), dann passiert dies nicht mehr. Woran genau das liegt, kann ich aber nicht sagen.


    LG Matthias

    Genau, nur dran bleiben. :wink:

    Jeder hatte anfangs seine Startschwierigkeiten, wobei hier noch nicht einmal sicher gestellt ist, ob es nicht doch durch die Forensoftware verursacht wird. Ich bin schon auf deine Bilder gespannt.

    Nachträglich übrigens noch herzlich willkommen hier im Forum!!!

    LG Matthias

    Hallo Tapiau

    Leider sind deine Bilder nicht zu sehen. Das ist ein lästiger Forums-Bug, der immer wieder mal zuschlägt. Der einzige, der sie sehen kann, der bist du selbst. Bitte lösche diese nochmal und lade sie erneut hoch.

    LG Matthias

    Hallo Gerd

    Ich danke dir für deine kompetente Antwort.

    Zuerst einmal: Nein, ich habe meinen Fund nicht mikroskopisch geprüft. Dazu fehlt mir in erster Linie schon einmal das Mikroskop. Da geht es dann weiter mit, naja, das weißt du besser, als ich selbst.

    Bestimmt habe ich ihn nach Kenntnissen aus Pilzexkursionen und dann mit meinen üblichen Nachschlagewerken (Populär-Literatur :wink:), anschließend mit 123pilze abgeglichen. Mir ist bewusst, dass diese Quelle nicht immer zuverlässig ist. Hier entnahm ich auch den wissenschaftlichen Namen. Im übrigen habe ich gerade meine Bücher noch einmal durchgeblättert. Im LAUX wird er sogar als P. cerifera bezeichnet [326|1], das muss ich überlesen haben.

    Zum Substrat:

    Vielleicht liege ich hier falsch, aber auch Spezialliteratur kann mal unvollständige Informationen enthalten. (Ich glaube, ich bewege mich gerade auf dünnem Eis, aber was solls?)

    Zu Punkt 4:

    Es ist nicht sonderlich schlimm, wenn man mal eine Runde verloren hat. Viel wichtiger ist es, danach gleich wieder aufzustehen und weiter zu machen!

    Nur noch einmal, damit ich dich nicht falsch verstanden habe. Du hältst die gezeigte Art für P. cerifera? Wenn nicht, wofür dann?

    Freundliche Grüße

    Matthias

    Gut für die Schnecke: Sie hat weder Leber noch Niere, die durch das Knollenblätterpilzgift zerstört werden könnten.

    Schlecht für die Schnecke: Sie hat auch keinen Geschmackssinn.

    Darum also knabbern sie auch Speitäublinge an. Na denn, wohl bekomms.

    :hungry:

    LG Matthias

    Hallo Pilzfreunde

    Nachdem sich letzte Woche nach dem Regen so allerhand finden ließ, stapfte ich frohen Mutes in meinen Stammwald. Schon auf den ersten Metern stand fest - hier ist es zu trocken. Ein Knacken und Rascheln bei jedem Schritt. Wo ist der ganze Regen hin? Hier hat er definitiv seine Spuren nicht hinterlassen. Pilze standen da, gar nicht mal so wenige. Jedoch beschränkten sie sich auf trockengeschädigte Gelbe Knollenblätterpilze, Grünblättrige Schwefelköpfe jeglichen Alters und von der Trockenheit völlig unbeeindruckten Kartoffelbovisten, manche davon hatten ihr Soll schon erfüllt und nur noch die leeren Hüllen waren vorhanden. Genau das eben, das gerade überall rumsteht.

    Dieses Bild änderte sich auch nicht, egal wie weit ich umherstreifte. Die einzige Lösung: Ich muss die tiefer gelegenen, feuchten bis sumpfigen Stellen aufsuchen. Hier zeigte sich zum Glück ein völlig anderes Bild.

    Pilze, Pilze, Pilze. Manchmal wusste ich gar nicht, wo ich hintreten sollte. Schleierlinge aller Couloer - bis auf wenige Arten/-gruppen stehe ich da ja da wie der sprichwörtliche Ochs' vorm Berg. Darum lasse ich diese mal außen vor und konzentriere mich auf einige der anderen Arten.


    Halt! Dieser war sogar noch im Trockenen. Sein penetranter Anisgeruch macht ihn leicht kenntlich.

    1 Grüner Anistrichterling (Clitocybe viridis)


    Im jungem Stadium ist er sogar essbar und schmeckt gar nicht mal so schlecht. Dieser hier ist allerdings schon zu alt und ganz hart.

    2 Kastanienbrauner Stielporling (Picipes badius)

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    2a) Draufsicht

    2b) von unten


    Vor kurzem wurden hier Zwitterlinge angefragt. Selbstverständlich, dass ich sie dann auch mal finden möchte. Bisher wusste ich nur von deren Existenz und dass sie auf alten Pilzfruchtkörpern wachsen. Jetzt hatte ich sie vor mir. Nicht nur ein paar, sondern richtig viele.

    3a)

    Allesamt auf vergammelten Schwärztäublingen. Die deutlich ausgebildeten, weit auseinander stehenden Lamellen deuten auf den Beschleierten Zwitterling (Asterophora parasitica).

    3b)


    Hier mal ein Suchbild von einem Hexenring und noch etwas.

    4

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    Einen Hexenring aus Semmelstoppelpilzen, das hatte ich bisher nur an dieser Stelle. Wobei dieser nicht der einzige dort ist. Wegen der herablaufenden Stoppeln bin ich bei Hydnum repandum var. rufescens.

    4a)

    Wer sich da hinter den Jungfichten versteckt, das werden die meisten schon gemerkt haben. Ein Fichtensteinpilz (Boletus Edulis), wie man ihn gerne vorfindet. Standesgemäß war der Stiel leider etwas madig.

    4b)


    Ein schönes Dreierlei an diesem Baumstumpf.

    5

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    Zuerst fällt natürlich gleich der Rotbraune Scheidenstreifling (Amanita fulva) auf. Oben rechts ein Schwärztäubling. Er blieb am Fundort stehen, daher nur Russula sp. Unten rechts dann noch eine Cortinarie. Diese gehört nicht zu meinem Repertoire. Ich könnte mir eine Telamonie vorstellen. Nur aufgrund dieses einen Fotos, das sie nur ganz vage abbildet, wird wohl niemand was genaueres sagen können, doch darum geht es mir hier auch nicht. Sie standen auch gleich nebenan munter unter Geraniengürtelfüßen (Cortinarius flexipes Agg.) vermischt da. Nur gibt es davon leider kein Bild.


    Das hier dürfte nach den Zwitterlingen mein zweiter Erstfund sein. Substrat ist ein sehr morscher Kiefernstumpf. Ein Stiel ist nicht erkennbar.

    6 Ohrförmiger Seitling (Phyllotus porrigens) Stummelfüßchen (Crepidotus sp), vielen Dank an Pablo!

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    6a) Draufsicht

    6b) von unten


    Ein wirklich schönes Paar! Ich hatte mich zu stark auf den unteren konzentriert und so gar nicht gemerkt, dass der obere total überbelichtet ist. Viel zu schön standen die beiden da, um auch nur einen davon zu entfernen. Der untere ist wohl ein Safranschirmling (Chlorophyllum sp).

    7

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    Ein Blick von oben verrät sogleich die Identität des zweiten.

    7a) Berindeter Seitling


    Den Anfang machte ein Pilz mit Anisgeruch. Da passt es doch recht gut, dass der letzte Pilz, den ich finden konnte, auch mit starkem Anisaroma glänzte. Im Gegensatz zum Ersten kam dieser aber - mit Freude - in den Sammelkorb.

    8 Aniszähling (Lentinellus cochleatus)


    Gerade regnet es wieder und für die kommenden Tage sind weitere Schauer angekündigt. Morgennebel und -tau sollten für weitere Feuchtigkeit sorgen. So bin ich guter Dinge, dass pilztechnisch noch so einiges kommen kann. Die zehn bis vierzehn Tage nach dem großen Regen sind sowieso noch nicht verstrichen, die die meisten Mykorrhizzapilze zum Fruktifizieren brauchen.

    Euch allen noch eine schöne Woche.

    LG Matthias

    Hallo Reike

    Dem Gehämmerten Röhrling sieht man halt gleich an, dass der Spechttintling direkt um die Ecke stand. :smile2:

    Ich kannte ihn bis vor einigen Wochen auch noch nicht so wirklich. Nur vom Namen her. Er wird auch Blasshütiger Röhrling genannt. Das würde bei diesen Fruchtkörpern sogar passen. Doch die Exemplare, die ich davor finden konnte, waren ein gutes Stück dunkler, sodass "blasshütig" mir als unpassend erscheint. Auch wird er Verdallerter Röhrling genannt. Vielleicht kennst ihn ja unter einem dieser Namen.


    Die Knoblauchschwindlinge kann man gut als Knoblauchersatz nehmen. Das Gute daran: am nächsten Tag riecht man nicht. Nur muss man beim Saitenstieligen und auch beim Großen (fehlt mir immer noch) aufpassen, dass man nicht zu viel davon reingibt. Denn sonst werden sie unverträglich und du darfst mit leichten gastrointestinalen Symptomen rechnen. Nur den Echten Knoblauchschwindling kann man auch in größerer Menge verwenden. Leider macht dieser sich heuer wieder einmal sehr rar.


    Bei den Astschwindlingen wollte ich eigentlich noch die Lamellen etwas schärfer abbilden. Doch nach etlichen Versuchen gab ich dies auf. Vor allem auch, weil ich die Länge der Tour etwas unterschätzt hatte und somit meinem Zeitplan ein Stück weit hinterher hing.

    Ich werde mir früher oder später doch mal eine vernünftige Kamera zulegen müssen. Aber zunächst habe ich noch andere Prioritäten. Vielleicht klappt das ja nächstes Jahr. Zumindest kann ich dann die Schuld an einem schlechten Foto nicht mehr am Equipment abwälzen. :photographer:

    LG Matthias

    Hallo Rapunzel

    Zum Thema Papier aus Pilzen habe ich vor längerer Zeit mal ein YouTube Video gesehen. Das suche ich schnell mal raus.

    Hier ist es. Bitteschön:

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    LG Matthias

    Hallo Andy

    Ich bin mir nicht sicher, ob das tatsächlich Schleierreste sind. Mir sieht der insgesamt mehr nach Ritterling aus. Der kommt ziemlich weißfleischig rüber, von daher könnte ich mir was in Richtung Brandiger Ritterling, Tricholoma ustale vorstellen.

    LG Matthias

    Hallo Daniel

    Nur so nebenbei:

    Der Frauentäubling kann auch ganz in Grün auftauchen. Ich weiß ja nicht, wie sicher du dich in den Merkmalen bist. Aber, wenn man nur auf "grün" und "biegsame Lamellen" achtet, dann ist eine Verwechslungsgefahr mit dem tödlich giftigen Grünen Knollenblätterpilz durchaus gegeben. Wenn du jedoch Täublinge anhand aller Merkmale für Täublinge erkennen kannst, dann kann man dies schon einmal vorsichtig ausschließen.

    LG Matthias

    Servus Jens, Andy und Markus

    Vielen lieben Dank euch für die netten Worte. Was da in den Wäldern los war, das war phänomenal. Diesen Fundbericht zu erstellen war zwar ein bisschen zeitaufwändig, aber das Erlebte in Gedanken nochmal durchzugehen, das hat mir erneut riesig Spaß gemacht. Ich habe so das Gefühl, kommendes Wochenende könnte es noch einmal recht interessant werden. Da möchte ich wieder einen anderen Wald aufsuchen mit möglicherweise wieder anderen Pilzen. Welchen ich besuchen werde, da bin ich mir noch nicht sicher. Vielleicht meinen "Stammwald"? Das letzte Mal hier ist schon einige Wochen her... Schaun mer mal

    LG Matthias

    Ganz genau. Die sporenhaltige Glibbermasse wurde von den Fliegen schon komplett runter gefressen und somit hat der Fruchtkörper bereits seine Schuldigkeit getan. Er wird wohl bald in sich zusammen fallen, sofern ihn nicht noch die Schnecken entdecken.

    LG Matthias