Beiträge von Tausendschön

    Fast ein Jahr später ... muss ich hier auch noch meinen Senf dazu geben! ;)

    @Beachwolle/Chaga in Kapseln: Kapsel heißt nicht unbedingt Pulver vom ganzen Pilz! Auch Pilzextrakte werden in Kapseln gehandelt. Das sind ganz einfach eingedampfte Heißwasserextrakte.

    @ Kräutertee: Das sind keine gekochten Kräuter! Ein Kochvorgang ist nochmal was ganz anderes, als die Kräuter mit siedendem/kochendem Wasser zu übergießen.

    Liebe Karin, ich hoffe, deinem Mann geht es wieder gut!!

    Und keine Sorge bzgl. Verwirrungen ... Ich habe meine "Heilpilzkarriere" auch bei einem Unternehmen begonnen, das bis heute steif und fest auf "Pulver vom ganzen (deutschen!) Pilz" pocht. Auch ich war ziemlich verwirrt, als ich erkennen musste, dass das nur ein Bruchteil der Wahrheit ist. Als Ernährungswissenschafterin ist mir aber klar, dass es vom gewünschten Nähr- bzw. Wirkstoff abhängt UND von dem Medium, in das er eingebunden ist. Wirkstoffe in Zellen bzw. Geweben sind bei Erhitzung einigermaßen geschützt (vgl. Vitamin C in Hagebuttenmarmelade), und Pilze sind viel fleischiger als Kräuter. Und mehr Stoffe als man denkt sind hitzestabil. Und auch die Carotinoide der Tomaten sind im Ketchup besser verfügbar als in der rohen Tomate. ;)

    Liebe alle,

    ich nehme an, dass das aus diesen Fotos nicht zweifelsfrei zu bestimmen sein wird, aber das könnten u.U. schon Fomes fomentarius sein? Was meint ihr?

    Mich irritiert die saubere Stapelform, die Zuwachskanten, die gerade nach unten wachsen und nicht gleichzeitig in die Breite. Die FomFoms hier in meiner Gegend schauen ganz anders aus. Leider hatte ich keine Möglichkeit, sie mitzunehmen und näher zu untersuchen.

    Ich habe die Fotos kürzlich in der Südsteiermark gemacht, und die Hüte waren zu hoch oben, um sie besser fotografieren zu können.

    Und hat vielleicht irgendwer einen Tau, was das für ein Baum (gewesen) sein könnte?? Er schaut ziemlich tot aus, ein Wunder, dass er da überhaupt noch stehen darf, in einem Park. Ich werde aus der Rinde nicht schlau, aber wie gesagt, der Stamm ist in Zersetzung begriffen.

    Danke, schöne Grüße!

    Lieber Alex,

    vielen Dank für deine nette Nachricht und dein Verständnis! Man darf tatsächlich nicht zu dünnhäutig sein ... Aber ich übe mich darin, nicht alles auf mich zu beziehen oder gar zu viel Bedeutung beizumessen.

    Birkenwälder gibts hier in meiner Gegend auch nicht, aber dennoch viele Birken. Es gibt Flecken, wo viele Birken stehen, aber einen richtigen Birkenwald kenne ich hier nicht. Vielleicht verirrt sich deshalb der Chaga nicht hierher? Wenn man auf austria.mykodata.net schaut, gibt es aber in Ö wirklich sehr wenige Fundmeldungen vom Chaga.

    Jedenfalls scheint es den Birken hier oft nicht sehr gut zu gehen, und die Birkenansammlungen, die ich kenne, sind absterbend. Anscheinend werden sie hier von den Buchen verdrängt.

    Es gibt hier in allen Gärten Birken, und sobald die ein gewisses Alter haben, zieht der Porling ein! Anbei ein Foto von meinem Homeoffice aus. Der Pilz ist links ein bisschen verdeckt. ;)

    Lieber Uwe, zur Frage, woher ich diesen Unsinn habe: Das weiß ich leider nicht mehr, ich habe ihn auch nicht dogmatisch übernommen, aber wie Ales sagt: Man kann nicht alles selbst überprüfen und studieren. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Ansonsten versuche ich, mir ein Bild zu verschaffen - und so weit ich sehen kann: Alles voller Birkenporlinge, und weit und breit kein Chaga! ;)

    Zum Tee: Ich nehme immer ca. 1 EL vom getrockneten, zerkleinerten Pilz und koche es einmal auf. Eine Abkochung also, genaugenommen. Dann 10 Min. ziehen lassen. Beim Birkenporling hebe ich das abgeseihte Pilzmaterial im Kühlschrank auf und koche es an den Folgetagen noch weiter aus. Das geht 3 x, beim 4. Mal schmeckt es nach nichts mehr.

    So bekommt man - verteilt über 3 Tage - die hitzeempfindlicheren Inhaltsstoffe genauso wie die, die erst durch längeres Köcheln (am 3. Tag 20 Min.) frei werden!

    LG!

    Hallo!

    Austernseitling wundert mich auch! Höre ich aber nicht zum ersten Mal.

    Wir essen gerne Judasohren fein geschnitten im Salat, aber genau wie Herr Berndt schreibt: kleine Mengen und fein geschnitten. Und ev. noch blanchiert, falls in Bodennähe gesammelt.

    LG!

    Danke, Thomas!

    Da es in Europa nicht so viel Praktisches (Rezepte und so) über Heilpilze zu lesen gibt (nur über Heilkräuter), kommt man auch von Europa aus ganz schnell zu Rogers. Muss schon ein schrulliger Kerl sein. ;)

    Den Chaga werde ich hier in meiner Gegend vermutlich nie zu Gesicht bekommen. Der Wienerwald ist Birkenporlings-Land, und angeblich teilen sich die beiden keinen Wald!

    Der Rotrandige ist insofern interessant, als er wirklich sehr häufig ist. Ich finde ihn STÄNDIG. Und SCHÖN ist er! ;D

    Daher hätte ich die Nuss gern geknackt, ob und wann er "mild und süß" schmeckt. ;) Und wo er doch so ein altbewährtes Mittel ist! Lässt mir einfach keine Ruhe! ;)

    LG Gerit

    Ja eben, wegen dem Hapalopilus nidulans mach ich hier auch diesen Rundruf. Dass es aber noch einen giftigen gibt, der auch leuchtend gefärbt ist, ist jetzt schon ernüchternd!

    :hmmm:

    Aber wenn der nidulans farblich und in der Konsistenz deutlich unterschiedlich ist, bin ich schon erleichtert. ;) Immerhin möchte ich die Zinnobertramete zur kurmäßigen Einnahme verarbeiten, da sollte ich sie nicht verwechseln ...

    Bei H. croceus muss ich mich vermutlich einfach drauf verlassen, dass er mir nie unterkommen wird. :rolleyes:

    Und, bitte, inwiefern ist die Konsistenz unterschiedlich...? Herzlichen Dank zwischendurch!!!! :good:

    Hallo

    Ich hatte mal einen großen aber jungen Rotrandigen gefunden. Den wollte ich zu Dekozwecken mitnehmen. Das habe ich aber ganz schnell unterlassen. Der hat bestialisch gestunken. Ältere Fruchtkörper riechen eigentlich nur noch ganz schwach, etwas unangenehm.

    Seit wann macht man Tee aus dem Pilz? Man muß doch nicht alles trinken, nur weil es eventuell ungiftig ist.!

    Naja - er ist eben nicht nur "eventuell ungiftig", sondern richtig interessant wirksam! Und nicht nur bei Guthmann! Sagt irgendwem von euch Robert Rogers (Uni Alberta/Kanada) etwas? Ich habe den Eindruck, dass er ein richtiger Kapazunder ist. Er beschreibt ihn ziemlich genau. Aber nicht nur er. Ich geh mal davon aus, dass all die anderen nicht bei ihm abgeschrieben haben. :hmmm:

    Aber wie es scheint, sind die, die ihn nicht mögen, in der Mehrzahl. Jedenfalls die Handvoll Menschen in meiner kleinen Umfrage hier. ?(

    Nur bitter oder auch stinkig? Ich meine, faulig-stinkig?

    So ungenießbar kann der ja nicht sein, die Indianer haben ihn angeblich seit Anbeginn verwendet ...

    Der kanadische Pilz-Guru Robert Rogers schreibt: The tea is mild and sweet with a slight bitter after-taste.

    :/

    Also, dieses Rätsel hätt ich echt gern mal gelöst!

    ... und hier sogleich mein zweiter Beitrag! :) Es ist eine hypothetische Frage, ich habe aktuell keinen solchen Fall.

    Wie auch hier bei den Portraits zu lesen steht, können beide Arten Fruchtkörper von ähnlicher Farbe hervorbringen. Die Zinnobertramete wird im Alter blasser, und der Weichporling kann mitunter recht rötlich sein.

    Wie kann man diese beiden unterscheiden, wenn man kein KOH zur Verfügung hat?

    Mir ist auf den Bildern im Netz aufgefallen, dass die Zinnobertramete unterseits oft ganz flach ist, während der Zimtfarbene Weichporling oft recht weit herabläuft (fast teilresupinat).

    Ich habe dazu aber noch nichts gefunden.

    Anbei zwei "Symbolfotos". :cool:

    Vielen Dank für eure geschätzten Einschätzungen!

    LG

    Hallo, ihr alle! Das ist mein erster Beitrag! :)

    Ich bin hier im Forum gelandet, als ich "rotrandiger baumschwamm stinkt" gegoogelt habe. Also habe ich mich registriert. :)

    Meine Frage wurde aber auch hier nicht vollständig beantwortet.

    Ich habe im Schweiße meines Angesichts einen jungen Fomitopsis pinicola in Scheibchen geschnitten, um lt. Angabe einen Tee daraus zu brühen. Ich habe schon viele Texte gefunden, wonach der Pilz in den verschiedensten Teilen der Welt für Abkochungen verwendet wurde (wird?).

    Meine Brühe war leider nicht genießbar, genauer gesagt hat es einfach eklig gerochen. Ich kann den Geruch leider nicht beschreiben. <X

    Jedenfalls habe ich auf 2 verschiedenen Webseiten die Aussage gefunden, dass der Pilz in einem bestimmten Stadium fürchterlich/bestialisch stinkt.

    Bitte, welches Stadium ist denn das? Ich habe den Eindruck, es könnte sich um Phasen der Guttation handeln, andernorts wird aber beschrieben, dass man gerade die jungen, saftigen Hüte bzw. die weiche Zuwachszone für Tee verwendet.

    Mein Exemplar war übrigens nicht im Guttations-Stadium, als ich ihn geborgen habe.

    Über einen regen Erfahrungsaustausch wäre ich höchst erfreut! :good: