Beiträge von Beorn

    Salut!


    Völlig richtig, Veronika: Der wird es sein. :thumbup:
    Ob der aber in der Gattung bleiben wird, müssen wir mal abwarten. Denn Amanita vittadinii ist kein Mykorrhizapilz, sondern ernährt sich saprophytisch, was vom normalern Verhalten anderer Amaniten (Wulstlinge, Knollenblätterpilze, Scheidenstreiflinge) abweicht.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    es gibt noch eine geruchlose Varietät davon (Lentinellus cochleatus var. inolens / Lentinellus inolens) manchmal auch mit Artrang geführt.
    Aber wenn zu dem ziemlich typischen Aussehen hier auch noch der beschriebene Geruch kommt, dann muss man sich darüber auch keine weiteren Gedanken machen.


    LG, Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Dann viel Spaß!
    Also drauf achten, nicht das 40er einzutauchen, und auch wichtig: Nicht verharzendes Immersionsöl kaufen. Das kann man auch einfach auf dem Objektiv lassen nach Gebrauch. Ich putze das nur so alle paar Monate mal ab, wenn ich das Gefühl bekomme, es hängt irgendwie Kruscht drin.

    Vielleicht hat der Biolehrer zwar das Objektiv dran gelassen, aber kein Öl bereit gestellt für die Schüler. Für so ein Immersionsobjektiv wär's allerdings auch blöd, wenn Wasser oder gar irgendwelche Reagenzien an die Linse kommen. Aber: Wäre ich der Biolehrer, hätte ich im Unterricht einfach das Immersionsobjektiv abgeschraubt und in eine Schublade gelegt. Der Hersteller liefert das Gerät ja mit dem Objektiv, aber man muss es ja nicht immer dran haben. Hat man irgendeine Ag in höheren Klassen, dann kommt es zum einsatz, wenn die Schüler damit umgehen können. Gibt also viele Möglichkeiten, aber Hautpsache ist: Du hast es dabei.


    LG, Pablo.

    Hallo, Joachim!


    So wie die Stiele aussehen, würde ich mal vermuten, daß die vor lauter Glitschigkeit kaum in der Hand zu halten sind. Als würden die Stiele in einer dünnen Schleimhülle stecken.
    Und dann wäre es Hygrocybe glutinipes (Schleimstieliger Saftling).

    Hygrocybe ceracea hat wie Hygrocybe glutinipes breit angewachsene, bisweilen sogar ganz kurz herablaufende Lamellen, Hygorcybe chlorophana hat tief ausgebuchtet angewachsene Lamellen. Die Stiele bei Hygrocybe ceracea und Hygrocybe chlorophana sind allenfalls etwas klebrig nach Anfeuchten, aber eigentlich nie dezidiert schleimig.


    LG; Pablo.

    Hallo, Willi!

    Wenn mit "Nelkenförmiger Warzenpilz" Thelephora caryophyllea gemeint wäre, müsste ich wiedersprechen: euer Fund ist Thelephora terrestris (Erdwarzenpilz).
    Die Riesenrötlinge sind ein schöner Fund, weil relativ selten und wirklich hübsche, ansehnliche Pilze. Und so wie du es schreibst ist es richtig: Nicht essbaar, egal ob risspilz oder Rötling. :thumbup:


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!


    Ein toller Bericht, vielen Dank dafür!

    Sehr schön geschrieben noch dazu. Und wieder ein neues Reiseziel, daß auf meine Liste muss.
    Wölfe und Bären würde ich auch gerne mal in freier Wildbahn sehen - aus gebührendem Abstand natürlich.

    10c: Kannst du jedenfalls Pholiota squarrosa s.l. (= Sparriger Schüppling im weiteren Sinne) nennen.

    15a: Sind Fichtensteinpilze (Boletus edulis), die in erster Linie bei Rotbuchen, Lärchen, Eichen, Birken, Hasel, Linden, Fichte, Kiefer, Hainbuchen, Weißtannen und einigen weiteren laub- und Nadelbäumen wachsen, die halt irgendwie in der Lage sind, Ektomykorrhiza zu bilden.

    15b: perlpilz (Amanita rubescens)


    LG; Pablo.

    Hallo, Ralph!

    Die ersten PIlze sind Bärtige Ritterlinge (Tricholoma vaccinum).
    Bei den gelblichen Korallen sind makroskopische Bestimmungen oft nahezu unmöglich, manchmal ist es selbst mikroskopisch ganz schwer.

    Müsste man jedenfalls mal mit einer richtigen Monografie gucken, also das beste, was es zum Thema Korallen gibt, ist "Die Gattung Ramaria in Deutschland" von Josef Christan.

    Beim Milchling müsste ich jetzt selbst nachgucken, also auch eine geeignete Monografie rauskramen. Die sind aber makroskopisch meistens viel dankbarer als Korallen.
    Das Pärchen vom Flocki und Fichtensteinpilz ist toll eingfangen.
    Die beiden wachsen in meiner Gegend aber auch gerne mal am selben Fleck: Beide mögen saure Böden und Rotbuche oder Fichte als Mykorrhizapartner.


    LG, Pablo.

    Hallo, Matthias!

    Besser erstmal gucken, wass auf dem Objektiv drauf steht. Irgendwo ist eigtnlich immer "Oil" aufgedruckt.

    Ungewöhnlich wäre es schon, daß Schüler mit Ölimmersion arbeiten. Weil der Verschleiß halt sehr hoch wäre: Einmal das 40er durchs Öl gezogen (was halt gerne mal passieren kann), und es ist potentiell kaputt. :wink:


    LG; Pablo.

    Hallo, Alex!


    Zu deinem Pfifferling würde ich jetzt am ehesten Cantharellus melanoxeros (Schärzender Pfifferling) sagen.

    Die Schleierlinge (-3-) mit hoher Wahrscheinlichkeit junge Schleiereulen (Cortinarius praestans) - und spätestens jetzt (eigenltich schon bei dem Pfifferling) weiß man, daß du auf kalkigem oder zumindest mineralisch basischem Boden unterwegs warst.
    Deine "Seitlinge" dürften dunkel absporen, das werden wohl Stummelfüßchen (Gattung Crepidotus) sein.
    Die Steinpilze sind der Hutoberfläche nach (matt, fein samtig bis filzig in der Haptik) beides Sommersteinpilze (Boletus aestivalis).


    LG, Pablo.

    Hallo!


    Ja, die Bilder sind in der Tat schwer zu beurteilen und etwas ausbaufähig.

    Aber ich würde mal vermuten, daßß im Garten oder in der Umgebung so 30 Meter um den Garten rum auch eine Kiefer steht.

    Von den Stielen ist zu wenig zu sehen, auch die Huthaut müsste man detaillierter betrachten können, aber ich denke, wir haben es da mit einer der drei in Mitteleuropa oft bei Kiefern anzutreffenden Schmirröhrlingsarten zu tun: Btterpilz (Suillus luteus), Ringloser Butterpilz (Suillus collinitus) oder Körnchenröhrling (Suillus granulatus).


    LG, Pablo.

    Hallo, Matthias!

    Klar kann man da ein Ölimmersionsobjektiv anbauen.

    Sieht allerdings so aus, als wäre das nur ein dreifacher Objektivrevolver?
    Aber ein Platz ist noch frei, richtig? Demnach hast du ein 10fach und ein 40fach Objektiv drauf?

    Ein ordentliches Ölimmersionsobjektiv ist nicht ganz billig, und: Es müsste zu diesem Modell passen. Relevant ist da die Länge das Objektivs, damit der Abstand zum Tisch nachher auch bei der richtigen Fokussierung passt, du also nicht zu weit weg bist, und auch nicht beim Eindrehen gegen den Objekttisch stößt.

    Da wäre vielleicht der Kontaakt in ein Mikroskopie - Forum ganz gut, wo solche Objektive auch passend zu deinem Modell gebraucht angeboten werden.

    Idealerweise mit Möglicheit zum Testen, daß auch ja die Linsen alle in Ordnung sind und nicht getrübt oder stark verkratzt oder so.

    Anschließend: Ja, ein Tröpfchen Immersionsöl auf das Deckgläschen, dann das 100er Objektiv da hineindrehen. Die Linse vom Objektiv muss dabei Kontakt mit dem Öl haben, das Öl ist quasi das Medium. Keine Luft zwischen Deckgläschen und Objektiv, nur das Öl.
    Darum ist es auch so wichtig, daß es von der Länge her zu deinem Modell passt. Da geht es um die Abstimmung auf einen halben Millimeter bis einen Millimeter. Doof ist, wenn man das Objektiv reindrehen will, gegen den Tisch stößt, erstmal wieder per Grobtrieb runterfahren muss, dabei das Objkekt völlig aus dem Fokus verliert usw...

    Mordsgedöns, darum: Wichtig, daß es passt.


    LG; Pablo.

    Hallo, Peter!


    Ach, ein muscarinerges Syndrom!

    Ja, das kann nur bei extrem hoher Dosis oder problematischen Vorerkrankungen tödlich wirken.
    Das Problem bei Nervengiften aus der Gruppe: Ab einer gewissen Dosierung wirkt es auch auf das Herz - Kreislauf - System sowie auf die Atmung.

    Potentiell tödliche Folgen wären schwere Bradykardien bis hin zum Herzstillstand, eher aber noch Atemdepression bis hin zu Atemlähmung (Tod durch Ersticken).
    Daß es soweit kommt, müsste man aber entweder ein kaum ncoh gehfähiger Herzpatient sein, oder eine dermaßen unmöglcihe Menge an dem Zeug gefressen haben, daß es eigentlich gar nicht geht. So irgendwas in der Größenordnung 5 Kilgramm Erdblättriger Risspilz auf ein Mal...


    LG, Pablo.

    Good Evening!

    Maronen (Imleria badia) sind im Erscheinungsbild sehr variabel. Der Stiel kann total unterschiedlich geformt sein, auch ein Ansatz von einem Netz wie in deiser Form, sogar in Form von netzartig angeordneten Rippen kann mal vorkommen. Das passt schon so.

    Mehlräsling könnte hinkommen, wenn man sich da unsicher ist, soll man ruhig mal einen Sporenabwurf machen. Weil mit mehlgurkigem bis spermatischem Geruch, herablaufenden Lamellen, einigermaßen dickem Hutfleisch und rosabraunem Sporenpulver hat man dann nicht mehr allzu viel Auswahl.
    Die Lacktrichterlinge sind starak ausgeblasst, und die Gruppe um den Rötlichen (Laccaria laccata s.l., inclusive Laccaria pallidifolia usw.) ist ohnehin nur mikroskopisch aufzudröseln, aber ich habe da so einen vagen Verdacht, daß hier bei jüngeren, frischeren Fruchtkörpern der Filz an der Stielbasis violett wäre. Ist nur so ein Gefühl, aber das meint, es könnte der Zweifarbige (Laccaria bicolor) sein.


    LG, Pablo.

    Hallo, Elsbesen!


    Das ist ein Schwarzstieliger Birkenpilz (Leccinum melaneum), der unterscheidet sich vom Gemeinen Birkenpilz (Leccinum scabrum) in erster Linie durch die schwarze Stielfarbe zur Basis hin, also daß nicht nur die Schuppen schwarz sind, sondern auch der Untergrund unter den Schuppen.


    LG; Pablo.

    Hallo, Matthias!

    Ja, das muss schon ein entsprechendes Objektiv sein. Bei normalen Lichtmikroskopen sind allerdings die 100er Objektive immer Ölimmersionsobjektive.

    Hast du allerdings ein "Spielzeugmikroskop" (deine Bilder sehen aber eher nach einer "richtigen" Ausstattung aus), also so ein Gerät für 50 bis 100 eu, dann wird bisweilen mit "fake - Vergrößerungen" bis 1000 fach oder mehr geworben. Was aber Quatsch ist, weil die Objekte zwar näher rangeholt werden, aber nicht schärfer.

    Du könntest ja mal den Hersteller - und Modellnamen deines Mikros nachgucken und / oder ein paar BIlder von dem Gerät einstellen, dann können wir uns überlegen, wass man noch "tunen" kann.

    ich sehe gerade, daß >Wolfgang Prüfert schon geantwortet hat<. Er verfügt über einen großen Erfahrungsschatz in der Beobachtung von Rötilngen, und wenn er deinen Fund in die Artengruppe um Entoloma sordidulum einordnen mag, werde ich sicher nicht wiedersprechen.


    LG; Pablo.

    Moin!

    Auch da sehe ich Täublinge, könnte durchaus die selbe Art sein.
    Die Gattung ist nicht so einfach, in Europa kommen so ungefähr 200 bis 300 Arten vor, jede einzelne Art mit einer teilweise recht großen Variationsbreite.
    Es sind keine wirklich gefärhlich giftigen Arten bekannt.


    LG, Pablo.

    Hallo, Matthias!

    Aha, die Gattung mit diesen Inkrustierungen... :wink:

    Das ist mikroskopisch wirklich eine der anspruchsvollsten Gattungen, eben weil das mit dieser Pigmentverteilung oft nicht so einfach darzustellen ist.
    Da muss man zwingend in Öl ran (also 1000 fach mit Ölimmersionsobjektiv), idealerweise mit Frischmaterial in Wasser (oder verdünntem Kongorot sds).

    Ich kann zur Bestimmung lieder nicht sagen "ist so" oder "ist anders", aber ich habe mal erstens eine kleine Dokumentation von Entoloma sordidulum zur Hand:

    Makroskopisch auffällig wären da die eher schmächtigen Fruchtkörper, in meiner Kollektion mit deutlich hygrophanen Hüten und leicht gerieft, mit annähernd Mycena - Habitus.


    Zum Vergleich mal eine Kollektion von Entoloma rhodopolium s.l. (die Art wurde mittlerweiel etwas zerpflückt):

    Sieht makroskopisch deinem Pilz auch ähnlich, könnte auch mikroskopisch passen...

    ...wie leider ein Haufen andere Rötlinge auch. Das ist eine Gattung, wo man sich wirklich intensiv mit beschäftigen muss, um "erfolgreich" bestimmen zu können.
    Meine Funde muss man da auch sämtlich mit "cf" versehen, ich bin da einfach nicht tief genug drin.

    Wenn du wirklich näher an eine Bestimmung kommen wolltest, müsstest du den Fund wohl >hier< zeigen.


    LG, Pablo.

    Hallo, Toni!

    Du kannst die PIlze immer so präsentieren, wie du magst und wie es dir eben liegt.
    Es ist nur einfacher, bestimmte Merkmale zu erklären, wenn man auch anhand der Dokumentation darauf eingehen kann.

    So zB die Unterscheidungsmöglichkeiten zwischen Wulstlingen (Gattung: Amanita) und Egerlingsschirmlingen (Gattung: Leucoagaricus).
    Oder wie man Ziegenlippen (Xerocomus subtomentosus) und Braune Filzröhrlinge (Xerocomus ferrugineus) richtig trennt.


    LG; Pablo.

    Hallo, Laub!


    Einfacher ist es allerdings, die Merkmale frischer Fruchtkörper zu lernen, so wie man sie nachher auch zum Essen sammeln würde.
    Ist natürlich so auch nicht verkehrt, aber Pilze verändern ihr Aussehen manchmal extrem innerhalb des Reifeprozess und nachher des Zersetzungsprozesses.
    Da sind die von dir gezeigten Goldröhrlinge ein sehr gutes Beispiel, weil sie in jung und frisch schon sehr anders aussehen:


    LG, Pablo.

    Hallo, Daniela!

    Täublinge sind übrigens Mykorrhizapilze, leben also in Symbiose mit Bäumen.
    Selbst die "giftigen" Arten aus dieser Gattung sind nicht gefährlich, sondern bewirken schlimmstenfalls mal etwas Magenschmerzen oder leichtes Erbrechen. Zudem schmecken die giftigen Arten meistens so scharf oder bitter, daß der Lütte davon wohl kaum was runtergeschluckt bekommt.
    Dennoch können da auch noch andere PIlze uftauchen, die potentiell bedenklicher wären. Auch wenn in ungefähr 99% der Gärten die Gefahr weniger von Pilzen, sondern vielmehr von Eibe, Maiglöckchen, Aronstab, Seidelbast, Eisenhut & co ausgeht: Auch bei Pilzen sollte man aufpassen. Wo Täublinge wachsen, können auch andere Mykorrhizapilze wie Amanita phalloides (Grüner Knollenblätterpilz) auftauchen.
    Es macht also schon Sinn, Pilzfruchtkörper vor Krabbelsessions im (moosigen) Rasen zu entfernen.
    Und gegebenenfalls ruhig hhier noch anzufragen, wenn was Neues auftaucht. Oder mal eine/n Pilzsachverständige/n (siehe Link in Signatur) durch den Garten gucken zu lassen.


    LG, Pablo.