Beiträge von Beorn

    Salut!

    Die Idee von Boris halte ich auch für wahrscheinlich. Einordnen kann man ihn noch in die Untergattung Telamonia, aber damit bleiben immer noch an die 200 Möglichkeiten übrig. :wink:
    Die gesamte Gattung Cortinarius beinhaltet in Europa so um die 800 Arten...


    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!

    Polsterpilz (Oligoporus ptychogaster) passt. :agree:
    Also genauer gesagt die Anamorphe davon. Stachelbärte sehen schon noch mal anders aus, sind viel fester und anders gebaut, Dentipellis (Zahnhaaut) wächst resupinat.


    LG, Pablo.

    Hallo, Dimohb!

    Man könnte sich da etwas aus dem Formenkreis um den Butterrübling oder Horngrauen Rübling (Rhodocollybia butyracea / Rhodocollybia asema) vorstellen.


    LG, Pablo.

    Hallo, miteinander!

    Danke für's mitkommen, trotz Schwindel, Gewitter und steinigen Wegen. :wink:

    Also die Mikro Aufnahmen sind natürlich zu hause gemacht worden, aus Exsikaten.
    Ist zwar ein wenig mühselig, gerade bei so schrumpelnden Pilzchen wie Rötlingen, aber es geht schon auch.
    Das Mikroskop is ein Askania RME5, nichts Besonderes also, und fotografiert wird mit der alten Olympus automatik einfach durch's Okular.

    Was kongophil bedeutet, hast du schon richtig erfasst, Joe. :agree:

    Als Bergler mit Höhenangst, Günter? Na, ist aber auch wurschd, man findet auch immer einen Weg ohne Vogelperspektive. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Nur noch 3:1. :cool:

    Ist zwar Haarspalterei, aber ich meine da einen Amethystschuppigen Pfifferling (cantharellus amethysteus) zu sehen. Die violettlichen Schüppchen sind zwar nur undeutlich erkennbar, aber der fette Habitus und die insgesamt irgendwie blassen Farben deuten auch in die Richtung.


    LG; Pablo.

    Hej.

    Am ehesten sieht mir das tatsächlich nach einem Kahlen Krempling (Paxillus involutus s.l.) aus.
    Die anderen Arten in der Gattung... hätten entweder eine andere HUtoberfläche oder dicke, kräftige, kurze Stiele.

    Und die beiden Holzbewohner, die mittlerweile in der Gattung Tapinella angekommen sind, kann man hier meiner Meinung nach auch ausschließen.


    LG; Pablo.

    Halalo miteinander!

    ich sehe da sogar drei veschiedene Arten.

    Am anfang einen Dottersporer, dann einen Hellsporer mit ungerieftem Hutrand und dann eine der kleinen, zerbrechlichen Hellsporerarten mit deutlich gerieftem Hutrand.
    Nur auskennen tue ich mich mit der Gattung halt gar nicht, kann also zur Artbestimmung nichts beitragen.

    Was die Kostproben betrifft, Sami: Bei Täublingen und Milchlingen kannst du das machen, da macht es Sinn und es kann nichts schliemmes passieren. Aber eben nur dann, wenn du die Gattung jeweils sicher erkennst (also wie der Stiel abbrechen muss, im Gegensatz zu allen anderen lamellenpilzen).

    Ebenfalls Sinn macht eine Kauprobe bei allen Gelb- oder weißporigen Röhrlingen.
    Bei Rotporigen Röhrlingen kann man es sich schenken: Da ist der Geschmack nicht bestimmungsrelevant und man hat halt mit Boletus satanas auch eine ziemlcih giftige Ar dabei.

    und abgesehen von gelbporigen (weißporigen) Röhrlingen, Milchlingen und Täublingen, rate ich anfangs ganz generell von Kauproben ab. Bei allen anderen Pilzen. Es wird später noch mal interessant, zB bei Ritterlingen (Tricholoma), Saftlingen (Hygrocybe), Saftporlingen (Oligoporus) und etlichen mehr. Aber: Da muss man dann schon recht genau wissen, was man in der Hand (bzw. im Mund) hat. Eben um halt nicht auf irgend was hoch Toxischem rum zu kauen.


    LG; Pablo.

    Salut!

    Die wichtigste Regel heißt ja: Alle Pilze, bei denen man sich nicht völlig sicher ist, sollte man unbedingt vermeiden. :wink:

    ich meine hier eine irgendwie unglate Hutoberfläche zu erahnen. Schuppig, oder von schülferig - wolligem Velum bedeckt vielleicht.
    Insofern würde erstaml der Gedanke an einen Berindeten Seitling nahe liegen. Der aber wiederum normalerweise einen deutlichen Stiel asusbildet.

    Eine Hutgröße von 5 cm ist auch ziemlich klein für die meisten Seitlinge. Für den Ohrförmigen (Pleurocybella porrigens) würde das eher passen, aber der ist oberseits völlig glatt. Und gehört eigenttlich an morsches Nadelholz.

    Das wäre natürlich interessant, was hier genau das Substrat ist. Wenn Pappel / Espe, dann könnte man auch mal noch an den pappelseitling (Pleurotus calyptratus) denken. Auch denkbar wäre mit der Größe und weißem Sporenpulver eine Hohenbuehelia. und wenn das Sporenpulver gar nicht weiß wäre, sondern braun oder rosa, dann müsste man wieder noch ganz andere Gattungen in betracht ziehen.


    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!

    Also wo ich mir immerhin recht sicher bin: Täublinge sind nicht die männliche Form dieses stadtbewohnenden, gurrenden Federviehs. :wink:

    Ob aber "taub" mit den Ohren zu tun hat, oder eher davon kommt, daß manche eine "taube Zunge" verursachen, wenn man drauf beißt, das weiß ich als bekennender Täublingsnichtkenner freilich auch nicht.


    LG; Pablo.

    Hallo, Sami.

    Das ist vermutilch ein ganz junger Safranschirmling (siehe karottenrote verfärbungen). Da muss man allerdings sehr aufpassen, daß man da nicht den Giftigen (Chlorophyllum brunneum) erwischt, der aber an stickstoffbelasteten stellen wie Wegränder, Gärten, Feldrändern usw. vorkommt.


    LG, pablo.

    Hallo, Forum!

    Das ist nun eigentlich schon eine halbe Ewigkeit her...
    Aber ich hatte versprochen, noch ein paar Bilder von meinem Urlaub im Valle Cannobina (Italien, Seitental des lago Maggiore nahe der Schweizer Grenze) zu zeigen.

    Anfangen will ich mal mit dem "Unpilzigen".
    Insbesondere ein paar Bilder vom Blick übers Tal vom Häuschen aus. Mit Wolkenlandschaften:


    Und vom Balkon am frühen Morgen, leider ist die Gegensonne hinter den Schleierwolken auf den Bildern nicht wirklich erkennbar.

    Sowie die Bilder einer kleinen Bergtour, die cih mit meinem Bruder unternommen habe. Von Falmenta mit dem Auto morgens nach Spoccia, von da hoch zur Bocchetta Fornale, nach links rüber auf die Rocce di Gridone und zurück. Kein Vergleich zu den schicken Klettertouren von Thomas, aber dennoch ein Spaß mit etwas Felskontakt und schönen Aus- und Tiefsichten.





    Oder ein Ausflug in ein Tal auf ca. 1300 Meter, die Weiden dort sind extensiv bewirtschaftet und das saftlings - und Rötlingsaufkommen normalerweise um die Zeit ziemlcih gut. Wenn es geregnet hat. Hat es, zumindest als wir hochfuhren. Alpine Gewitter sind schon eine Pracht und ein Spektakel, das ich mir immer wieder und aus so ziemlich jeder Perspektive angucken mag. Nur ein wenig geschützt sollte die Perspektive sein; also zB Hütte, Felsnische fernab jedes rostrot gefärbten Gesteins, oder eben Auto.

    Also das weiße auf dem nächsten Bild ist weder Schnee, noch Kirschblütenblätter, noch Gänseblümchen. Das ist Hagel.

    Und dann war da halt nix mit Saftlingen, zumal es vor den Gewittern erstmal zu lange zu trocken war.

    Ein paar wiederstandsfähigere Pilze standen noch rum:

    Insgesamt war es pilzlich nicht so richtig reichhaltig. In den ersten tagen noch viele Steinpilze, später dünnte sich das etwas aus. Wirklich interessante Funde waren eher wenige, aber ein paar davon kann ich zeigen.

    Amanita muscaria (Fliegenpilz):

    Craterellus cornucopioides (Herbsttrompeten):

    Ist übrigens eine der Pilzarten, von der ich es partout nicht hinbekomme, auch nur ein vernünftiges Bild zu machen.

    Entoloma lividocyanulum (Graublaustieliger Zärtling):



    Fistulina hepatica (Leberreischling):

    Gomphidius maculatus (Fleckender Lärchen-Schmierling):

    Wächst bei Lärchen und stets irgendwie zusammen mit dem Goldröhrling, dessen Mycel er anscheinend parasitiert.

    Suillus grevillei (Goldröhrling):

    Vom selben Standort natürlich.

    Gyroporus cyanescens (Kornblumenröhrling):

    Von dem leider nur einige Ruinen zu finden waren.

    Hydnellum compactum (Derber Korkstacheling):



    Leccinum pseudoscabrum (Hainbuchenröhrling):

    Phellodon confluens (Verwachsener Duftstacheling):

    Piptoporus betulinus (Birkenporling):

    Tricholoma columbetta (Weißseidiger Ritterling):

    Rheubarbariboletus armeniacus (Xerocomus armeniacus, Aprikosenfarbiger Röhrling):




    Da hoffte ich kurz, den Pfirsichfarbigen (Rheubarbariboletus persicolor) endlich mal gefunden zu haben, weil sich das Fleisch beim Trocknen vor allem im Stiel doch etwas stärker einfärbte, als ich es von anderen exsikaten kannte, aber da muss die Farbe wohl noch kräftiger und leuchtender werden. Die armeniacus - Plaques an den Zellen der Huthaut schließen jedenfalls den Pfirsichfarbigen hier wohl aus.

    Spielt aber auch nur eine Nebenrolle, denn alles in allem war es ein rundum gelungener Urlaub. :happy:


    LG; Pablo.

    Hi.

    Hast du im angeschnittenen Fleisch mal kräftig gerubbelt und dann gerochen?
    Wenn dann nichts kommt, ist er entweder schon zu lange vom Myel getrennt, oder halt ein Exemplar mit kaum ausgeprägtem Geruch.

    Eine Ziegenlippe ist das nicht, das hast du schon richtig erkannt, wegen dem deutlich kräftigeren Habitus und aber auch wegen den viel feineren Poren.

    Der Pilz heißt Boletus impolitus (= Hemileccinum impolitum = Fahler Röhrling). Ist eher ungewöhnlich, daß der so spät im Jahr noch auftritt.


    LG; pablo.

    Hallo, Qni!

    Nur hat der ja kein netz am stiel (auch nicht recht fein an der Stielspitze, oder?), zudem kein rein weißes Fleisch (gelb am Hut-Stiel-Übergang und unter der Stielrinde), und wenn man im Anschnitt unten an der Stielbasis mal rubbelt, riechen Steinpilze auch nicht nach Jod, so wie hier. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo, Jenny!

    ich bin noch nicht sicher, ob das Hallimasch sind. Du müssstest mal etwas warten, bis die Pilze weiter aufschirmen, und dann auch mal ein paar abmachen und von unten Zeigen, so daß man die Lamellen und den Stiel sehen kann.

    Es werden aber so oder so irgendwelche Holzzersetzer sein. Die interessieren sich aber momentan wohl vor allem für die Wurzeln der abgestorbenen Bäume. An das Holz vom Baumhaus selbst wollen die vermutlich erstmal gar nicht dran, solange ihnen noch genug Wurzelholz als Nahrung zur verfügung steht.
    Allerdings werden die beiden abgesägten Stümpfe irgendwann in sich zusammenfallen, aber das kann gut noch einige Jahre dauern. Nur am besten regelmäßig die Stabilität prüfen, nicht daß irgendwann jemand mit dem baumhaus und den Stümpfen zusammenbricht.


    Lg; Pablo.

    Hallo, Lars!

    Beide Arten haben weiße Lamellen. Bei Leucoagaricus leucothites können die Lamellen in seltenen Fällen im Alter leicht rosalich anlaufen. Meistens bleiben sie aber bei L. leucothites ebenfalls einfach weiß.

    Der Unterschied zu Leucoagaricus holosericeus besteht in der Verfärbung des Fleisches bei verletzung (Ankratzen, Schnitt): holosericeus gilbt rasch und deutlich, leucothites ist unveränderlich oder langsam und schwach ockerbräunlich verfärbend.


    LG; Pablo.

    Hallo, Lars!

    Der Wohlriechende sollte aber vom aussehen her eher ein Doppelgänger des Fuchsigen Röteltrichterlings (Lepista flaccida) sein. Es gibt aber noch Sachen wie zB Clitocybe alexandri (Buchsblättriger Trichterling), der ebenfalls essbar wäre.
    keine dieser arten hätte aber einen solchen abgesetzten Buckel in der Hutmitte.

    Wenn du dir zu Weihnachten den dritten Ludwig - Band anschaffst / schenken lässt, hast du Glück: Da sind die Trichterlinge auch mit drin.


    LG; Pablo.

    Hallo, Sami.

    Ja, auch. Aber nur knapp, denn auch Clitocybe gibba kann mal recht groß werden. Es sind eher so Details wie Farbunteschiede zwischen Hutoberfläche und Stieloberfläche, sowie Stielform und Verhältnis der Stielbreite zur Hutbreite. Schwer zu erklären, aber vom gesamteindruck passt das eher in mein Funderfahrungsmuster vom Mönchskopf.


    LG; Pablo.