Beiträge von Beorn

    Hallo, Hermann!

    Den ersten solltest du mit dem Bärtigen Ritterling (Tricholoma vaccinum) vergleichen.
    Wenn der zweite im Anschnitt nach rettich roch, dann sollte es der Tonblasse Fälbling (Hebeloma crustiliniforme) sein.
    Der dritte dürfte auf den Namen Inocybe lilacina (Violettseidiger Risspilz) hören.
    Und zu guter Letzt wäre da noch ein Fleckblattflämmling (Gymnopilus penetrans)


    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!

    Danke für's nachsichten des Helmlings. So können wir den wohl sicher eintüten, odr?

    Bei dem anderen...
    Nuja. Wenn wir uns mal treffen, schneiden wir ein paar ganodermas durch.
    Vielleicht finden wir noch ein paar solche Gnolme wie der auf diesem deinem Bild. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Das ist schon ein sehr untypischer Flocki. Nicht von außen, aber ein Flocki mit Maden? Das hat Seltenheitswert. Ändert aber nichts an der Bestimmung.
    Der Reizker ist ein Edelreizker (Lactarius deliciosus), der LAchsreizker ist etwas anders in den Farbverläufen und vor allem auch etwas heller.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Also irgendwie glaube ich auf dem ersten Bild schon so ein paar rosa Farbtöne an der Stielbasis zu sehen. Das wäre ja immerhin mal ein guter Hinweis.
    Da der Ringlose und der normale (wo der Ring halt auch mal verloren gehen kann) bei mir aber an manchen Stellen auch lustig durcheinanderwachsen, müsste man die schon im Einzelnen prüfen, fürchte ich.


    LG, Pablo.

    Hallo, Richard!

    So ganz konkret...
    In den meisten Büchern ist - wenn überhaupt - eine Leotia atrovirens drin. Und das ist eben nichts anderes als eine leotia lubrica mit parasitärem Befall. Hans-Otto Baral hat dazu mal irgendwo einen Artikel geschrieben, aber ich weiß eben gerade nicht mehr wo...

    Alson diese vermeintliche Leotia atrovirens wird gerne mal abgebildet und als eigene Art gezeigt (was sie nicht ist).
    zB >hier< oder >hier<.


    LG, Pablo.

    Hallo!

    Ohne vollständigen Pilz und mit diesen Bildern (Kunstlicht) ist es nicht sicher zu sagen.
    Eine Möglichkeit wäre zB auch der Gefleckte Rübling (Rhodocollybia maculata), der auch hin und wieder dunkelhütig auftritt.


    LG, Pablo.

    Hallo, Heinz!

    Naja, es ist nun eben gerade Saison dafür.
    Und viele leute wissen eben nicht, daß das mit den pilzen so schwierig ist und wissen erst recht nicht, auf was es bei der Bestimmung zu achten gilt.

    Dann überlegt man sich eben: Schaffe ich das jetzt zum soundsovielten Male die gesamte Erklärung hinzutippen, einschließlich dem Link zu den bestimmungsrelevanten Merkmalen, oder schreibe ich eben einfach die Ideen rein, die mir kommen. In der Hoffnung, der Mensch am anderen Bildschirm möge dann seine Funde anhand von literatur, Apps, Internet so gut es geht vergleichen?

    Natürlich ist das eine eher unbefriedigende Situation, aber persönlich denke ich immer: Lieber wenigstens eine IDee geschrieben, oder ein Kommentar, daß eine Bestimmung so nicht möglich ist, als gar nichts zu schreiben.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Oh, rothütige Täublinge auch mit Rottönen am Stiel gibt es schon einen ganzen Batzen. Das ist eh eine (für mich) fruchtbare Gattung, von der lasse ich die Finger.
    Dein zweiter ist ein Spitzschuppiger Stachelschirmling (Lepiota aspera).
    3 ist das hexenei einer Stinkmorchel (Phallus impudicus)
    4 eben der Oligoporus guttulatus
    5 (2 Bilder) siehe 1 (in der Gattung habe ich keine Ahnung)
    6 (2 Bilder) sind die Flämmlinge
    7 vermutlich ein Dachpilz (Pluteus spec.)
    8 ein wunderschöner Schwefelporling (Laetiporus sulphureus)
    die letzten beiden sind für mich nicht bestimmbar.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Ja, das ist wieder mal so ein gruseliger Fall, wo nix zusammenpasst.
    Die deutlich verfärbende Stielrinde im Basisbereich, die fehlende Rosafärbung im Hutfleisch, die Hutoberfläche, die Anatomie der Stielschuppen (schließt übrigens L. cyaneobasileucum aus)...
    Theoretisch könnte man da noch auf eine bräunliche Form des Weißen Birkenpilzes (Leccinum holopus) kommen, aber auch da passen einige Details nicht, insbesondere wieder die Beschaffenheit der Hutoberfläche.

    Das Blödeste: Ich meine den sogar zu kennen.
    Denn eine solche Kollektion mit der Merkmalskombi hatte ich auch. Die heißt - auch nach diversen Ausflügen durch Raufuß - Spezialliteratur und Mikroskopie - immer noch Leccinum spec. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo.

    In Europa sind es eigentlich nur zwei Farbformen. Eine eher bräunliche und eine leuchtend gelbe. Genetisch gibt es da keinen nennenswerten unterschied, darum ist der Goldene keine eigene Art sondern gehört ebenfalls zu Boletinus cavipes. Interessant wird es, wenn du rote Hutschuppen und / oder keinen hohlen Stiel hast. Dann wäre es nochmal was Anderes. Oder du hältst dich in Nordamerika auf, da sieht die Sache auch wieder vielfältiger aus.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Oh, das ist durchaus Leotia lubrica.
    Es gibt da einen Befall durch einen weiteren Pilz (manchmal auch Algen oder Bakterien), die den fruchtkörper noch wabbleiger machen und die Farbe so verändern.
    Früher hat man daraus mal eine eigene Art backen wollen, ist aber keine. Der Parasit verändert wohl nicht nur das Aussehen, sondern auch die Sporen des Wirtspilzes, so daß das durchaus verwirrend sein kann.


    LG, Pablo.

    Hallo, Olli!

    Also hier sind ja nun die Schüppchen am Stiel unter dem Ring deutlich zu sehen. Und eine Antwort darfst du dir nun selbst geben. :wink:

    Lepiota ventriosospora ist ja auch interessant.
    Und ich dachte beim Anblick der Bilder, daß da ja irgendwas nicht stimmt mit Lepiota clypeolaria (Wollstielschirmling), da sieht doch das Velum noch mal etwas anders aus...
    Danke für den Hinweis!


    LG, Pablo.

    Hallo, Hermann!

    Das Problem ist, daß alle diese makroskopischen Merkmale nicht konstant sind.
    Diese Dachpilze sind Totholzzersetzer. Die können das ganze Jahr über Fruchtkörper bilden, sofern die Witterung passt (darf nicht zu kalt sein, also im Frostbereich).
    Die Sporenpulverfarbe ist bei allen Dachpilzarten generell identisch.
    Gelegentliche Schwankungen sind auf Alter der Fruchtkörper, Dicke des Abwurfes usw. zurückzuführen. Bestimmungstechnisch also völlig irrelevant.
    Daß Pluteus pouzarianus ebenfalls nach Rettich riechen kann, steht nirgens, ist aber so: Ich habe die Kollektion zusammen mit anderen Pilzlern beschnuppert, wir kamen alle zu dem gleichen Ergebnis: Riecht nach Rettich. Mikroskopisch mit Schnallen an den Septen der HDS - Hyphen, ergo P. pouzarianus.
    Demzufolge fällt das merkmal flach.
    Pluteus cervinus kann ohne Rettichgeruch auftreten, er kann auch an Nadelholz wachsen (beides eigene Erfahrungen, immer auch mikroskopisch verifiziert).
    Pluteus pouzarianus habe ich noch nie an laubholz gefunden, aber das muss nichts heißen.
    Eine weißfilzige Stielbasis ist ebenfalls kein Bestimmungsmerkmal: Das kann bei allen in Frage kommenden Arten je nach Witterung, Alter der Fruchtkörper und Wuchsumständen vorhanden sein oder fehlen.
    Meiner Erfahrung nach lassen sich da auch keine Tendenzen ablesen. Nur in einer Hinsicht: Riecht deutlich nach Rettich + wächst an Laubholz = höchstwahrscheinlich (gefühlt über 99%) P. cervinus
    Riecht gar nicht nach rettich + wächst an Nadelholz = recht wahrscheinlich (aber gefühlt kaum mehr als 70%) P. pouzarianus

    Pluteus primus habe ich bisher noch nicht gefunden, aber makroskopisch wäre der nicht zu untescheiden, lediglich mikroskopisch, da er nicht nur in der HDS Schnallen bildet, sondern in allen anderen Geweben des Fruchtkörpers auch. Ob dieses merkmal tatsächlich trägt, da habe ich meine Zweifel. Es ist meistens schon ein eindeutiger Unterschied, ob ein Pilz nie (also nirgendwo) Schnallen ausbildet, oder ob er es generell tut. Aber diese Fragen sind halt einfach noch offen, ich kann es nicht klären, ob P. primus nicht einfach das Gleiche ist wie P. pouzarianus. Wenn ja, dann wäre natürlich das merkmal mit dem Substrat hinfällig.

    Tja...
    Schon spannend, wie wenig sicher wir uns manchmal bei der Identität der Pilze iegntlich sind. Und zwar auch in ganz wissenschaftlicher Hinsicht. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo, Laura!

    Naja, Ahnung ist relativ. Gerade bei solchen kleinen braunen Lamellenpilzen, da sind auch für mich die meisten Funde mehr rätselhaft als bestimmbar, selbst mit Spezialliteratur und Mikro und so weiter.
    Aber Pilze genauer anzugucken kann nie schaden, auch wenn man nicht immer zu einem eindeutigen Ergebnis gelangt. Aber vorsicht: Irgendwann kann das anfangen, Spaß zu machen. Und dann macht es noch neugieriger und lässt einen nicht mehr los. Und irgendwann steckt man dann total drin, hoffnungslos infiziert vom "Pilz - Virus". :wink:


    LG; Pablo.

    Hallo.

    Was für eine Pracht! :happy:
    Ich könnte mir da sehr gut vorstellen, daß die extrem üppig - büscheligen helmlinge an Eiche wuchsen und etwas blass geratene Buntstielige (Mycena inclinata) sind.
    Die dicken Dunkelsporer danach erinnern mich makroskopisch sehr an >Homophron sarcocephalus< (=Psathyrella spadicea).
    Und beim Helmling am Schluss bist du auf der richtigen Spur: Für mich ein klarer Rosa Rettichhelmling (Mycena rosea).


    LG; Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Der gelbfuß ist schon der Kupferrote. :agree:
    Der Dilzige hat keine glänzige Hutoberfläche und ist leuchtender gefärbt, vor allem in den lamellen, aber auch auf Hut, Stiel und im Schnitt. Er wächst auch bei Fichten, den Kupferroten dagegen wirst du bei Kiefern finden. Hilft nix, wenn Kiefern und Fichten zusammen im Wald stehen, aber dafür ist er makroskopisch auch eigentlich ganz gut zu unterscheiden.


    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!

    Wegen dem "seltsamen Einlogverhalten": Das Problem hatte ich gelegentlich auf "fremden" Rechnern. Ich habe bsiher keine Ahnung warum, war erst kurz irritiert, habe es dann aber vergessen, als es wieder problemlos ging.
    Das lief da auch etwas anders: Ich hatte mich eingeloggt (danach "Willkommen, Gast!"), habe dann einen Beitrag angeklickt zum Antworten, ging nicht, bin dann erneut auf einloggen und war plötzlich drin, ohne überhaupt noch was einzugeben. Kurios dabei: Ich konnte ja erst nicht antworten, wurde als "Gast" bezeichnet, aber unten in der Übersicht wer online ist, erschien mein Name. :wink:

    Wegen dem Problem mit den Bildern: "unter 5MB" kann ja vieles sein.
    Wenn das 10 Bilder mit 4,9MB waren, dann ist das schon eine gehörige Datenmenge. Da kann es auch an der Leitung / Internetanschluss liegen, daß es eventuell so lange dauert (oder dauern würde), daß es dann gar nicht funktioniert bzw. die Daten zu langsam ankommen und irgendwie nicht gelesen werden können oder so.

    Mal gucken, vielleicht hat Frank ja noch eine Idee dazu, woran es liegen kann.


    LG, Pablo.

    Servus!

    Gut, daß du nochmal nachhakst: Denn da erzähle ich eventuell Blödsinn. Eirntlich hatte ich es so in Erinnerung, aber beim Durchgucken meiner Bilder waren die Mycena-pura-Stiele schon meist bis runter irgendwie gefärbt.
    Und gerade an der Stielspitze bei Mycena rosea auch mal mit rosa Schimmer.
    Aronsen gibt zu Mycena pura an:
    "whitish to pinkish or violet, pinkish purple"
    =Weißlich bis rosa oder violett, purpurrosa
    nach Pablos Erfahrungen: Oft auch mehr so grauviolett oder purpurgrau.
    Zu Mycena rosea schreibt Aronsen:
    "white or pale pink, often yellowish below"
    = Weiß oder blass rosa, oft unten gelblich
    Meine Beobachtungen dazu: dito. Das gelbliche habe ich selten gesehen.
    Quelle: >1<, >2<


    LG, Pablo.

    Hallo, Pilz'Hex!

    Vom Stockschwämmchen bis zu dem super appetitanregenden Pilzkorb lauter schöne Anblicke. :happy:

    Der Reizker könnte fast ein Lachsreizker (Lactarius salmonicolor) sein, so ganz ohne grüne Flecken und mit den Farbverläufen...
    Was aber sogar ganz gut wäre, denn den finde ich persönlich noch leckerer als den Fichtenreizker.


    LG; Pablo.

    Hallo, Peter!

    Das Merkmal mit den Lamellenschneiden kannst du vergessen. Es gibt Mycena rosea auch mit fein bis grob gekerbten Schneiden.
    Stiel: Stimmt weitestgehend, Relevant ist die Farbe an der Stielspitze. Die ist bei M. pura trüb violett bis blass violettgrau, bei Mycena rosea weiß(lich).
    Daß Mycena pura tatsächlich deutliche Rosatöne auf dem Hut haben kann, das bezweifle ich sehr. Wenn, dann immer mit Violett- oder Garutönen dabei, so schreibt es auch >Arne Aronsen<. Und Violett- oder Grautöne wird man bei mycena rosea nicht finden.


    LG; Pablo.

    Hallo.

    Das ist auch so ein Fall von: Schwer zu sagen.
    Denn dazu müsste man die Pilze in der Hand haben. Generell ja: Die werden ganz normal dunkler beim trocknen, aber eigentlich nicht direkt schwarz. Um zu wissen, ob das OK ist, muss man die Pilze auch fühlen und riechen, auch wäre es sinnvoll, die mal zu sehen, wie sie vor dem trocknen aussahen.


    LG, Pablo.

    Hi.

    Und nun stellst du dir den mal etwas jünger vor, also mit dickeren Hutkanten. Dazu dann mit einer Wuchsstörung (gibt es bei vielen Arten), wo eben auch auf der Hutoberseite Hymenium gebildet wird (Prolifikation).


    LG, Pablo.