Beiträge von Beorn

    Hallo, Frank!

    Und diese herrliche Buntwiese durfte ich ja schon vorhin im Preview bewundern. Man kann sagen: Anziehend.
    Zu dem Pappelgrünling kann man Glückwunsch sagen. Vor drei jahren habe ich den hier in der Ecke auch mal bewundern dürfen, aber in den beiden letzten jahren ist er da nicht mehr aufgetaucht. War wohl zu trocken oder ich zur falschen zeit am richtigen Ort.


    LG; pablo.

    Hallo.

    Ui, so viele Pilze in lustigem Durcheinander. :happy:
    Startbeitrag: Höchstwahrscheinlich Panaeolus papilionaceus (Behangener Düngerling), der braucht keinen Dung zum Wachstum. Es reicht ein gut mit Nährstoffen angereicherter Untergrund.
    Wie man den wegbekommt? Einfach die Rasenfläche nährstoffarm halten, also nie düngen, den Grasschnitt schön wegmachen. Dann verschwindet der nach einer Weile und dafür tauchen viele andere, interessantere Pilze auf.

    Beitrag 4: ziemlich klare Huthaarmürblinge (Psathyrella conopileus).
    ebenso in Beitrag 6. Die Hüte sind hygrophan bei der Art (wie bei vielen Psathyrellen), und das kräftig. Darum reicht das Farbspektrum von dunkelbraun bis fast weißlich. Wie breit der braune Rand da ist, ist ausschließlich davon abhängig, wie weit der Hut abgetrocknet ist.
    Das selbe Phänomen ist ja das bei Stockschwämmchen und Gifthäublingen usw., also bei allen Pilzen mit hygrophanem Hut.

    Welchen "Lederbraunen Mürbling" meint ihr denn? Ich glaube, es werden mehrere Arten mit dem Namen angesprochen.

    Beitrag 8, Bild 1: Für mich nicht definierbar; Käfer von unten. :wink:
    Bild 2: Mal dran riechen. Ich denke, da wird sich jeder Bademeister im Hallenbad zuhause fühlen. Wenn dann noch an Nadelholz gewachsen, kann man es ja auf zwei arten eingrenzen.
    Bild 3: Mycena inclinata (Buntstieliger Büschelhelmling)


    LG; pablo.

    Hallo, Thorsten!

    Ich sag's mal so: Bei allen Düngerlingen mit so bahengenem Hutrand, die ich bisher untersucht habe, kam immer Panaeolus papilionaceus (Behangener Düngerling) raus. Eventuell verstecken sich dahinter aber auch mehr Arten. Es wurde schon mal versucht, den Komplex aufzudröseln, hat sich aber nicht durchgesetzt. Die makroskopische Variationsbreite der Art ist echt enorm, teils auch an ein und dem selben Standort.

    Der andere Pilz...
    Da sind einige Merkmale schon nicht mehr ganz taufrisch und entsprechend schwer zu beurteilen. Conocybe ist möglich, aber auch Galerina oder Naucoria oder nochmal was Anderes.


    LG, pablo.

    Hallo, Thomas!

    Die Berichte über eine mögliche Giftigkeit waren schon ziemlich diffus. Ob es inzwischen einen klaren Nachwies der Ungiftigkeit gibt, das weiß ich nicht. Allerdings kenne ich etliche Leute, die den schon mal gegessen haben. Manche auch oft, weil er ihnen einfach gut schmeckt. Von Problemen nach dem verzehr habe ich von denen aber noch nie was gehört.


    LG; Pablo.

    Hallo, Werner!

    Natürlich. Darfst du immer gerne. :wink:
    Mit Nummern ist es dann etwas einfacher, wenn man was zu den Bildern schreiben will, zB ein paar namen oder Fragen.

    Bild 1+2 = Wurzelschwamm (Heterobasidium sp)
    Bild 3 = Wenn Poren vorhanden Physisporinus, wenn zusätzlich nach einigen Sekunden bis Minuten nach Kratzen deutlich rötend, dann Physisporinus sanguinolentus (Rötender Porenschwamm).
    Die beiden anderen sind für mich erstmal nicht zu klären, das kann jeweils eine ganze Menge sein.


    LG, pablo.

    Hallo, Christian!

    Eine Info, die in jedem Pilzbuch irgendwie drinsteht (Ansonsten Buch = ein Fall für's Altpapier):
    Gattung Cortinarius (Schleierlinge) = Sporenpulver im Abwurf braun
    Gatting Lepista (Rötelritterlinge) = Sporenpulver im Abwurf weißlich mit violettem oder mit ockerlichem Schimmer.
    Man kann sich auch den intensivern und sehr charakteristischen Geruch von Lepista nuda merken, wenn man ihn mal sicher bestimmt hatte.


    LG, Pablo.

    Morgen!

    In der Tat, wenn sie so gestaltet ist und mit der Konidienform (= Nebenfruchtform, Anamorphe) dabei, dann dürfte Dacrymyces stillatus zielmlich eindeutig sein. Die enorme Variationsbreite der Art ist allerdings problematisch, da es ja noch weitere Gallerttränen gibt, die durchaus ählnich sehen können (Dacrymyces lacrymalis, Dacrymyces capitatus usw.). Die tendieren meistens dazu,eher rundliche, knöpfchenförmige Fruchtkörper zu bilden und sollten auch keine auffälligen Nebenfruchtformen bilden. Aber natürlich kann D. stillatus auch ohne Nebenfruchtform vorkommen und auch mal rundliche oder gar becherförmige Fruchtkörper bilden.
    Dann bestehen Verwechslungsmöglichkeiten zu einigen echten Becherchen (also Schlauchpilz - Becherchen) wie zB Knopfbecherchen (Gattung: Orbilia).

    In die gleiche Familie wie die Gallerttränen (Dacrymycetaceae) gehören übrigens auch die Hörnlinge (Gattung: Calocera) wie zB das Zwergerlfeuer (Calocera cornea) oder der Gegabelte Hörnling (Caloera furcata). Oder auch Arten wie Guepiniopsis buccina (Becherförmiger Haargallertpilz).


    LG, Pablo.

    Hallo, Fred!

    Jung sind Holzkeulen dann, wenn sie diesen weißlichen Überzug haben. Wie Ingo schon schreib, ist das eine Konidienform. Wenn die verschwindet, dann entwickelt sich in dem Fruchtkörper darunter die Hauptfruchtform als kleine, in das Stroma eingebettete Perithecien (als kleine Pickel sichtbar, im sauberen Längsschnitt sieht man dann rundliche "Zellen" unter der Rinde).
    Konidienform und Hauptfruchtform gehören zur selben Art, sind ein und der selbe Pilz. Konidien sind zur ungeschlechtlichen vermehrung da, die Ascosporen der Hauptfruchtform zur geschlechtlichen vermehrung.

    Xylaria hypoxylon und Xylaria polymorpha sind zwei unterschiedliche Species, die nicht miteinander kompatibel sind (geschlechtliche Sporen der unterschiedlichen Arten können nicht zu einem Organismus verschmelzen).
    Sowohl X. hypoxylon als auch X. polymorpha haben eigene Hauptfruchtformen und eigene Konidien.

    Die schwarzen Fruchtkörper auf dem Eingangsbild von Werner halte ich auf Grund der Form (recht platt und verästelt) für Xylaria hypoxylon.

    Die weißlichen (also mit Konidienform überzogenen) auf dem Bild von dir sind ebenfalls schlank und verästelt, ist also auch Xylaria hypoxylon.
    Die schwarze, dicke und unverzweigte ist allerdings nicht jung sondern reif, aber das ist wohl eher Xylaria longipes, (Langstielige Holzkeule), wobei diese Art manchmal recht schwer von Xylaria polymorpha (Vielgestalte Holzkeule) zu trennen ist.


    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!

    Nur die Ruhe. Gegen eine Fehlbestimmung über Bilder ist niemand immun. Und hier geht es ja nicht um eine gefährliche Fehlbestimmung, da beide Arten giftig sind und ein Verzehr ohnehin nie Gegenstand der Überlegungen war.

    Ich sehe nach wie vor einen Beringten Flämmling (mit merkwürdig verwachsenen Lamellen), es ist nicht nur der deutlich ausgeprägte Ring, auch die Texturen von Hut- und Stieloberfläche sowie Hutrand und auch Farben passen nicht zu einem Krempling (egal welcher Art).


    LG, Pablo.

    Hallo, Werner!

    Das würde ich auch so sehen. Wobei die eher orangenen, opaken Gestalten die Nebenfruchtform sind und die Hauptfruchtform die hyalin - gelblichen Teile des Pilzes.


    LG, pablo.

    Hallo.

    Du kannst von dem Gelbstieligen auch mal eine kleine Portion probieren. ich kenne Leute, die den durchaus gerne essen. Ich kenne andere, die ihn gar nicht mögen. Ist wohl so, daß er bisweilen bitter schmeckt.
    Idealerweise findest du aber einfach >Austern<. Die schmecken wirklich gut. Und oft finde ich die beiden in ganz ählichen Biotopen. Manchmal auch Austern und Muschelseitlinge zusammen an einem Stamm.


    LG, Pablo.

    Hallo!

    Dioe Gattung passt (da ist das braune Sporenpulver sehr hilfreich). :agree:
    Die Art nicht ganz: Das sollte der Flache Lackporling (Ganoderma applanatum) sein. Du kannst die Arten um den Glänzenden (Ganoderma lucidum) mit dem Brutzeltest ausschließen:
    Wenn du mit einem Feuerzeug die Hutkruste ankokelst, dann schwelt und raucht es bei Ganoderma applanatum nur. Ganoderma lucidum fängt an zu schmurgeln, bildet Bläschen, kocht und schmilzt. Weil die Art in der Hutkruste Harz einlagert, was Ganoderma applanatum nicht macht.
    Der Harzige Lackporling (Ganoderma resinaceum) lagert auch Harz ein (also Brutzeltest ebenfalls positiv) und wäre hier eher eine Option gewesen als Ganoderma lucidum, da der ja gestielt wäre.


    LG; pablo.

    Hallo.

    In der Tat, dieses Detail ist sicher nicht typisch.
    Eine große Schwierigkeit ist das Abschätzen der Variationsbreiten.
    In diesem Fall sprechen die übrigens Merkmale des Fruchtkörpers eine recht deutliche Spache. So viele Arten in der Größe mit den weiteren merkmalen (Ring, Sporenpulverfarbe, Beschaffenheit der Huthaut, Farben) gibt es nicht. Im Grunde fast nur noch den Glimmerschüppling (Phaeolepiota aurea), den man aber wegen des völlig anderes Velums am Stiel hier ausschließen muss.
    Da gehe ich lieber davon aus, daß die Anastomosen in den lamellen hier eben eine Laune der Natur sind und nicht bestimmungsrelevant.

    Ein Perlpilz mit fast sinuos - porigem Hymenophor wäre noch auffälliger, oder? Kommt aber vor. :wink:


    LG, pablo.

    Hallo.

    Es ist leider oft schwierig, insbesondere, wenn die Pilze ein gewisses Alter erreicht haben. Der Buckel in der Hutmitte sollte ein sehr gutes merkmal sein, aber bisweilen wächst der heraus. Manchmal kann man ihn nicht mehr sehen, aber man kann ihn noch fühlen, wenn man mit dem Finger die Hutmitte abtastet.

    Eine Alternative meist ohne Hutbuckel wäre zum Beispiel der >Buchsblättrige Trichterling<.


    LG, pablo.

    Hallo, Ingo!

    Kann es sein, daß irgendwelche htmls und Doppelpunkte etc zu viel oder zu wenig sind im Linkcode?
    Wenn du nicht im Quelltext schreibst, dann muss du beim reinkopieren eines Links in das dafür vorgesehene Fenster das dort schon drinstehende "http" erstmal rausschmeißen. Sonst ist das eventuell doppelt) kommt auf die Seite an) und macht ein Problem.

    Ich probiers auch mal:
    >Birnenstäubling<


    Und nein, zu dem Pilz mag ich mich nicht festlegen. Stäublinge sind nicht so ganz meine Baustelle...
    Aber die Aufnahme ist stark. :agree:
    Genau wie die von Phlebia radiata in dem anderen Thema.


    LG, pablo.

    Hallo.

    Wenn ich eine Art im verdacht hätte, dann hätte ich dir schon geschrieben, welche Details noch fehlen. Ich muss gestehen, daß ich in der Untergattung einfach zu wenig Erfahrung habe.
    Ein Hautkopf (Untergattung democybe) kann es nicht sein, dazu sind die Hüte hier viel zu stark hygrophan: Das meint den Farbumschlag von dunkel (feucht) nach hell (wenn abtrocknend).
    Das Sporenpulver wird so etwa rostbraun sein, die Sporen elliptisch, eventuell auch subglobos und schwach bis stark warzig. Größe und Ornament können noch Merkmale bringen, aber dann müsste ich den immer noch schlüsseln (idealerweise mit Funga Nordica) und das klappt bei Telamonien im Grunde nur, wenn man die Pilze in der Hand hat und immer wieder merkmale nachprüfen kann (Velumfarben, Fleischfarben bei ganz jungen Fruchtkörpern, Geruch usw).

    Ein sehr schwieriger Pilz eben.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Ich habe jetzt erstmal das Bild in ein sinnvolles Format gebracht, so daß man es auch angucken kann. :wink:
    Wenn du das Bild direkt im Forum hochlädst, dann musst du es noch nicht mal verkleinern, das macht die Software automatisch. ich habe es dennoch verkleinert, so daß es wenigstens noch ein wenig Schärfe gewinnt.
    Aber egal ob in der Originalgröße oder verkleinert und nachgeschärft:
    Wirklich viel ist darauf leider nicht zu erkennen. Prinzipiell kann das alles mögliche sein.
    Vom bauchgefühl würde ich sagen, daß es junge lamellenpilze sind (zum Beispiel Champignons oder Schirmlinge), die noch im Embryonalstadium stehen, also erst noch aufschirmen müssen. Raslinge wären da auch möglich. Es kann sogar noch etwas ganz anderes sein, zum Beispiel junge, noch geschlossene Erdsterne.

    Es gibt >hier< ein paar Tips, wie man Pilze darstellen kann, so daß eine Bestimmung möglich wird.


    LG, Pablo.

    Hallo, Lari!

    Es ist nicht nötig, von eienr Art so viele Fruchtkörper mitzunehmen. Zumal alle in etwa in der selben Altersstufe sind. Im Grunde reichen drei Fruchtkörper in verschiedenen Entwicklungsstadien.
    Zumal es ja im Internezt ohnehin logischerweise keiine Verzehrfreigaben gibt.
    Deine Pilze halte ich für etwas untypisch ausgeprägte Mönchsköpfe (Clitocybe geotropa), sofern der Buckel in der Hutmitte nicht eine Täuschung ist. Zum Essen wären die in dem Alter aber eh nichts mehr.

    Der zweite Pilz ist der Kastanienbraune Stielporling (Polyporus badius).

    PS.:
    >Kleiner Tip für weitere Spannende Funde beim Pilzesammeln<


    LG, Pablo.

    Hallo, Matt!

    Da hast du dir zum Wiedereinstieg ja gleich was ganz Hübsches ausgesucht. :wink:
    Ich könnte jetzt auf die >Angaben zur Pilzbestimmung< verweisen, aber das würde hier auch nicht weiter helfen.
    Du hast dir ausgerechnet eine Kollektion aus der schwersdten Untergattung der wohl schwersten Großpilzgattung herausgepickt. Oder zumindest wohl die Artenreichste, denn extrem schwere Gattungen gibt es viele bei diesen kleinen, braunen Dunkelsporern.

    Ich denke, das gehört alles zur gleichen Art. Die Hüte sind hygrophan und darum unterschiedlich gefärbt. Die Pilze gehören in die Gattung Cortinarius (Schleierlinge, um die 800 Arten in Europa), und da in die Untergattung Telamonia (Gürtelfüße, sicher so 300 bis 400 Arten in Europa).
    Da gibt es ein paar Leute in ganz Europa, die sich viele Jahre lang intensiv mit dieser Untergattung auseinandergesetzt haben. Eine handvoll von denen könnte deinem Fund vielleicht einen Namen geben. Ich kann es nicht, da ich in der Gattungen nur etwa ein Dutzend Arten bisher untersucht habe.


    LG, pablo.

    Hallo, Christian!

    Wenn du es verantworten willst und kannst, dann kannst du ruhig essen, was immer du willst. Nur idealerweise läuft es anders rum: Erst ist man sich bei der Bestimmung eines Pilzes völlig sicher, dann denkt man darüber nach den Pilz auch zu Speisezwecken zu nutzen.
    Mir persönlich wäre es anders rum zu aufwendig, weil so viele Ersatzlebern und -Nieren habe ich leider nicht im Kühlschrank um mir alle paar Wochen die zerstörten austauschen zu lassen. :wink:

    Bei den Violetten Rötelritterlingen ist es nicht verkehrt, sich mit den Unterschieden zu anderen gattungen vertraut zu machen. Insbesondere geht es um die Gattung der Haarschleierlinge (Cortinarius). Da braucht man nicht direkt bestimmte Arten zu vergleichen, das wäre bei um die 800 in Deutschland vorkommenden Schleierlingssarten auch etwas viel.
    Nur die Gattung muss man halt erkennen können. Eben weil es etliche Arten dort gibt, die lepista nuda auch mal sehr ähnlich sehen können. Und die Gattung enthält halt auch lebensbedrohlich giftige Pilze.

    Einfacher ist es mit der Unterscheidung gegenüber Rettichhelmlingen (alle stark giftig). Wulstlinge sollten ja in der Unterscheidung klar sein.
    Bei einigen sehr ähnlichen Lepista - Arten ist eine Verwechslung unproblematisch und kann höchstens einen ekelhaften Geschmacl zur Folge haben.


    LG, Pablo.