Beiträge von Beorn

    Hallo, Eigil!

    Das ist auch ein sehr schönes Bild, finde ich.
    Das zeigt, daß man auch überständige Pilze in voller Schönheit abbilden kann. Toll gemacht. :agree:
    Über den Rahmen kann man sich streiten, ist Geschmackssache. persönlich finde ich, daß das Bild noch mehr gewinnen würde, wenn man den rahmen weglassen oder diskreter gestalten würde.
    Ändert aber auch nichts an der Top - Qualität der Aufnahme.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Auch da kann man über die Konsistenz einen Milchling direkt ausschließen. Leider sind an die Dateien keine haptischen Informationen angehängt (ich kann leider die Bilder nicht knautschen). Also müssen wir hier über visuelle Merkmale gehen. Und da fallen die Lamellen auf: Die sind hier schon ziemlich dick und auch in einer Weise regelmäßig gegabelt, wie das Milchlinge eigentlich nicht können.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Ich würde da auch bei allen Keulen die Geweihförmige (Xylaria hypoxylon) vermuten. Die Bilder finde ich jetzt auch nicht so schlecht, da stecken wohl erschwerte Bedingungen dahinter. Wenn es schon mal dämmerig ist im Wald und man dann blitzen muss, dann wirds eben schwer.
    Trotzem ist der Anreiz nicht schlecht, möglichst noch mehr aus der Kamera herauszuholen. Zur Not kann man ja auch ein Stück Holz mit den Pilzen abmachen und zu hause noch mal in Ruhe fotografieren.


    LG, Pablo.

    Hallo, Rainer!

    Nummer 1a stimmt. :agree:
    Bei Nummer 1b müsste man idealerweise den Stiel von nahem sehen, um die Schüppchen erkennen zu können.
    Nummer 2 passt.
    Nummer 3 ist der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma lateritium)
    Nummer 4 ist auch richtig, der bewimperte Hutrand darf ruhig auch bei Polyporus brumalis vorkommen.
    Nummer 5 ist der Gelbstielige Muschelseitling (Panellus serotinus).


    LG, Pablo.

    Hallo, Fred!

    Die Bilder in der Suchmaschine sind auch von einer recht ausgetrockneten Kollektion, die nicht typisch ist. Steht ja auch so in den Anmerkungen. Normalerweise sollte der schon kräftiger, auch kräftiger gefärbt und weniger rissig im Hut sein.

    ist aber echt schwierig, selbst gefunden habe ich die Art auch noch nicht.

    Die Pilze auf den neuen Bildern von dir sind alle Falsche Pfifferlinge (Hygrophoropsis aurantiaca s.l.).
    Was du vor allem an den dickeren, stärker gefärbten und vielfach zum Hutrand hin gegabelten Lamellen erkennen kannst, sowie an der Konsistenz der Fruchtkörper, die auch unterschiedlich ist.


    LG, Pablo.

    Hallo, Bernhard!

    Auch wenn er nicht essbar ist, ist es doch ein wunderbarer und faszinierender Pilz.
    Es soll noch einen Omphalotus illudens (Nichtleuchtender Ölbaumtrichterling oder so) geben, der eben nicht leuchtet und dafür farblich etwas heller gestaltet ist.
    Der wird allerdings auch von etlichen Autoren als konspezifisch abgesehen, also nur als eine Erscheinungsform von Omphalotus olearius. In Deutschland wächst der übrigens am liebsten an Eiche oder Esskastanie.


    LG, pablo.

    Hallo, Dirk!

    Was schön ist: Bei deinen Sporenabwürfen von den Schwefelköpfen erkennt man gut den Violetton. Was ein gutes gattungsmerkmal ist. Das findet ansonsten nur noch bei Träuschlingen, Kahlköpfen und einigen eher seltenen "Freak - Gattungen" statt.
    Taugt also ganz gut, um da mal Galerinas (Häublinge) oder die unschuppigen Pholiota - Arten (Schüpplinge ohne Schuppen, da existieren einige Arten) auszuschließen.

    Bestimmungstechnisch schließe ich mich Jörg an.


    LG; pablo.

    Hallo.

    Das mit den Seitlingen ist so eine Sache für sich. Ich glaube, da haben viele Autoren sehr viel gecopy&pasted, also voneinander abgeschrieben. Wenn man sich die mal etwas genauer anschaut (im Wald, nicht in der Literatur) und diverse Kollektionen durchprüft stellt man Folgendes fest:
    - Geruch ist nicht bestimmungsrelevant, Zumindest Pleurotus pulmonarius und Pleurotus cornucopiae können anisartig riechen, sie können es aber auch bleiben lassen. Pleurotus ostreatus hatte ich selbst noch nicht mit Anisgeruch, kann mir aber durchaus vorstellen, daß das vorkommen kann.
    - Hutoberfläche ist nicht bestimmungsrelevant. Das ist bei allen drei Arten vor allem vom Wetter abhängig und variiert jeweils lustig vor sich hin.
    - Farben und Erscheinungszeiten sind ohnehin völlig irrelevant zur Bestimmung, aber das ist ja ohnehin bekannt.
    - Substrat ist ebenfalls nicht bestimmungsrelevant, alle drei Arten können an so gut wie allem wachsen.
    - makrochemische Reaktion auf Sulfovanillin ist bei allen drei Arten gleich.
    - mikroskopisch geht gar nichts, ob dickwandige Hyphen in Lamellen und / oder Huttrama vorhanden sind, ist in erster Regel altersabhängig und standortabhängig.

    Fazit: Zur Unterscheidung (momentan und aus meiner Sicht) taugt allein der Habitus, und dazu braucht man unbedingt größere Kollektionen mit Fruchtkörpern in möglichst vielen Altersstufen.
    Das lässt allerdings gerade zwischen Pleurotus ostreatus und Pleurotus pulmonarius nicht immer eine befriedigende Trennung zu.

    Status: Artabgrenzungen wären noch weiter zu untersuchen.


    LG; pablo.

    Hallo.

    Der Geschmack ist nur bei sehr wenigen Pilzen bestimmungsrelevant. Und da muss man dann auch mindestens grob schon wissen, welche Gattung man in der Hand hat und was man mit dem Geschmack rausfinden will.
    Als Anfänger ist es besser, sich zunächst mit den morphologischen merkmalen vertraut zu machen.
    Der Geschmack hat ja auch überhauot gar keine Aussagekraft, um giftige von ungiftigen Pilzen zu unterscheiden.

    Die Bestimmungen passen aber. Das mit der Stielbasis müsste man noch etwas üben, aber ansonsten sind auch die Anfragen gut. :agree:

    Kleiner Hinweis zu einem Verwechslungspartner des Fuchsigen Röteltrichterlings:
    >Link<


    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!

    Zitat von Uwe pid='26835' dateline='1446963950'
    Zitat von villadoluca pid='26832' dateline='1446928956'

    Norbert keine Koralle denke ich
    schon eine Keule.


    Runzelige Keule und Runzelige Koralle sind zwei deutsche Namen für einen Pilz!


    So ist es. :agree:
    Siehe auch botanischen Namen: Heißt ja beides Clavulina rugosa.
    Das wäre übrigens auch die Art, die ich hier vermute. Wenn eine Kernkeule, dann am ehesten >Podostroma alutacea<, die kann auch recht hell sein, hat aber eben "Pünktchen", das sind die im Fruchtkörper gesammelten Einzelfruchtkörper (Perithecien).
    Sieht mir aber schon sehr nach Clavulina rugosa aus.


    LG; pablo.

    Hallo, Fred!

    Ich habe das mal korrigiert. :wink:
    Hattest du den text eventuell in einem externen Dokument verfasst (word, txt, etc.) und dann per Copy & Paste eingefügt?
    Dann werden von der Software diverse HTML - Codes übernommen, die meist keinen Sinn ergeben und der Beitrag sieht dann komisch aus.
    Kleiner Tip: Im Editor - Fenster in der unteren Tool - Leiste direkt über dem Textfeld auf das Zettelchen ganz rechts (neben dem Drucker - Symbol) klicken. Dann wird das Antwortfeld im Urtext angezeigt, also inklusive aller HTML - Codes. Und eventuell an den kopierten Text angehängte Codes werden dann auch nicht erkannt, so daß man da nichts mehr ändern muss.

    Der Pilz:
    Ich verweise an der Stelle immer gerne auch zu >Clitocybe amoenolens<, der in der Schweiz bereits nachgewiesen ist und auch in Deutschland zu erwarten wäre.

    Steht der Fuchsige Röteltrichterling jetzt echt bei Clitocybe? Trotz den unglatten Sporen und den abschiebbaren Lamellen? Dann wirds Zeit, die Gattungen komplett zusammenzuschmeißen.
    Lepista ist glaube ich älter, hat also Priorität.
    "Lepista phaeophthalma"
    Böh... jetzt riecht er nicht nur komisch, sondern klingt auch noch komisch und unpassend.
    Vielleicht ist es doch besser, die beiden Gattungen getrennt zu lassen.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Och, so unverständlich ist das doch gar nicht. :happy:
    Beitrag 1: Stellt einen Zusammenhang her zwischen Giraffenholz und dem Maulbeer - Kugelpilz (Bertia moriformis).
    Was ja auch nicht verkehrt ist: Auch der kann selbstverfreilich an der Bildung von Giraffenholz beteiligt sein. Muss aber nicht. Steht ja so auch in der Pilzsuchmaschine: Diverse Arten können da in Frage kommen. Die Mycelien grenzen sich im Holz mit diesen dunkleren Lienen voneinander ab. Sowohl Mycelien unterschiedlicher Arten, als auch Mycelien gleicher Arten, wenn am selben Substrat zwei verschiedene Organismen der gleichen Art vorkommen.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Da hat Uwe recht. Das ist schon ein Wulstling (Gattung: Amanita). Die Art ist hier nicht mehr klar erkennbar, aber ich würde fast wetten, daß das mal ein Fliegenpilz (Amanita muscaria) gewesen ist.

    Bei solchen Mumien ist es aber in der Tat sehr verwirrend, auch weil man ja erst mal darauf kommen muss, daß der Fruchtkörper schon seit einiger Zeit abgestorben ist und vorher ganz anders aussah.


    LG, Pablo.

    Hallo, Werner!

    Bei der Farbgebung wäre im Grunde nur der Rotschuppige Träuschling (Stropharia thrausta / Stropharia squamosa var. thrausta) eine Vewrwechslungsmöglichkeit. Der hat aber einen etwas anderen Habitus und vor allem einen häutigen Ring am Stiel (der natürlich auch abfallen kann).


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Tricholoma ist eine der wenigen gattungen, wo mikroskopisch fast gar nichts geht. Bei ein paar Baustellen kann man noch was machen (Sporenform und Größe, Schnallen ja / nein / teilweise).
    Das meiste läuft aber über makroskopische merkmale und Ökologische Bedingungen. Leider ist beides bei einigen Arten dann doch variabel. Zudem wird vieles in der Gattung von Autoren uneinheitlich gehandhabt, so daß es nicht immer leicht nachvollziehbar ist.
    Und in einigen Gruppen enthalten auch neueste monografische Bearbeitungen mehr Fragen als Antworten (insbesondere bei den Erdritterlingen und bei den Braunen Ritterlingen).
    Insgesamt: eine sehr schwere Gattung, sobald man da etwas in die Tiefe geht.
    "Gute" Art heißt, daß es tatsächlich eine eigene Art ist, also nicht mit der anderen kreuzbar (was aber bei Symbionten ohnehin kaum nachweisbar ist) und auch mit eigener Sequenz.
    Wie man sie nun erkennt, wenn sie im Fichtenwald wächst? Das ist dann echt Erfarhungssache. Am besten findet man jeweils eindeutige Kollektionen und tastet sich dann an die Variationsbreiten langsam ran.


    LG; Pablo.

    Hallo.

    Klar, Vorsicht ist besser als Leberschaden. :agree:
    Ob der Kegelhütoge Knolli (Amanita virosa) auf Rhodos vorkommt, weiß ich nicht. Möglich wäre es aber bestimmt.
    Der hätte nämlich auch so eine stark wollige Stieloberfläche. Ist aber insgesamt etwas schlanker und wird auch selten so groß.
    Was möglciherweise ebenfalls vorkommt, wäre der Frühlings - Knollenblätterpilz (Amanita verna). Erscheinungszeiten sind zur Bestimmung bei Pilzen nie relevant, ist ja klar. Der Frühling im Namen ist halt nur ein Name, auch im herbst muss man die Art auf dem Schirm haben. Das allerdings soll eine ziemlcih zierliche, kleine Art sein.
    Ebenfalls achtpassen muss man bei weißen Formen des Grünen Knollis (Amanita phalloides var. alba). Der soll zwar auch nicht so kräftig werden, dürfte dafür aber durchaus auch auf Rhodos vorkommen. Allerdings wäre da der stiel eher nicht so abstehend wollig beflockt und befasert, sondern eher glatt bis genattert.

    Und man müsste mal gucken, was sich noch so an Wulstlingsarten im Mittelmeerraum tummelt. Da bin ich nämlich möglicherweise nicht ganz im Bilde.


    Lg; pablo.

    Hallo.

    Gibt es da auch Standortphotos?
    Die Art, wie Pilze wachsen, wie sie in ihrer natürlichen Umgebung eingebaut sind, wie sie zusammenstehen; das gibt auch immer ganz wichtige Hinweise zur Bestimmung.
    Insbesondere, wenn man nur die Bilder vor sich hat und weder fühlen noch riechen noch mikroskopieren kann.
    Auch die Variationsbreite der Kollektion vor Ort aufnehmen zu können, ist oft sehr hilfreich.

    Ich würde sSchüpplinge hier nicht kategorisch ausschließen sollen. Mit nadelschüppling meinst du sicher Pholiota spumosa. Was dann aber auch noch zu beachten wäre, sind er Schwefelkopfähnliche Schüppling (Pholiota subochracea) und der Kiefernschüppling (Pholiota pinicola).
    Bisweilen halte ich Norberts Idee für am wahrscheinlichsten, aber es ist eben schwierig, mit nur einem fruchtkörper über Bilder.


    LG, Pablo.

    Hallo, Irina!

    Ich habe ihn noch gar nicht gefunden. Er soll aber mitunter sehr ähnlch aussehen wie der Fuchsige Röteltrichterling.
    Nachgewiesen ist er in der Schweiz, auch in der Nordschweiz. vermutlich taucht die Art früher oder später auch in Deutschland auf.
    Bevor ich die Fuchsigen Röteltrichterlinge wieder mit Genuß verzehre, möchte ich diesen giftigen Doppelgänger gerne in der Hand gehabt haben. Damit ich die beiden Arten ganz genau vergleichen kann.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Tricholoma aurata (Kieferngrünling) = Tricholoma equestre (Kieferngrünling).
    Das ist ein und die selbe Art.
    Tricholoma frondosae und Tricholoma joachimii (ähm... ?) sind "gute" Arten, was auch durch Genanalysen gestützt ist.
    Eine gewisse Variationsbreite gibt es natürlich, wie bei allen Pilzen. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Tolle Gegenüberstellung zweier wunderschöner Pilzarten. :agree:
    Der Eierwulstling kommt in Deutschland an warmen Standorten hin und wieder vor, ist aber sehr selten (deutlich seltener als der Kaiserling).
    Der Ockerscheidige Wulstling ist mW in Deutschland noch nicht nachgewiesen.


    LG, Pablo.

    Hallo, Dirk!

    Nummer 2 ist richtig bestimmt.
    Nummer 1 ist einer der rotbraunen Milchlinge. Wenn die so alt sind, fließt da keine Milch mehr. Und möglicherweise ist auch die typische Konsistenz nicht mehr gut zu überprüfen.


    LG, Pablo.

    Hallo, Thorsten!

    Die Gattung ist sicher. :agree:
    Rein vom Äußeren würde ich bei deinem Fund eher den Jungfernellerling (Cuphophyllus virgineus) favorisieren. Der Juchtenellerling ist ein ziemlich kleiner, eher schmächtiger Pilz. Ich fand den Geruch schon sehr auffällig und stark, aber das ist eben oft schwierig. Das kann sicher auch mal schwach ausgeprägt sein. Und dann wirds schwierig mit der Erkennung.

    Cuphophyllus russocoriaceus:

    Kaiserstuhl, 2014


    LG, Pablo.