Beiträge von Beorn

    Hallo.

    Ja, meist steckt die ein Stückchen in der Erde. Da musst du den ganzen Stiel eben vorsichtig rausbringen (etwas drehen und ruckeln hilft), also alles, was an fleischigem, dickem Pilz da noch drinsteckt. Darunter kommt nur noch Mycel (dünne Fäden), von denen du den Pilz lösen musst. Die müssen auch in der Erde bleiben, weil die der eigentliche Pilz sind. Das Mycel lebt dann einfach weiter, wenn du den Fruchtkörper entfernst, wenn du das entstandene Loch noch mit etwas Erde und Moos wieder bedeckst, trocknet es auch nicht aus.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Ich bin ab dem Wochenende erstmal zwei Wochen weg.
    Und hoffe darauf, daß es auch hier mit dem Pilzwachstum mal was wird, bis ich wiederkomme. Sollte die Region zwischen Viernheim und Weinheim für dich im Rahmen des Machbaren sein, melde ich mich gerne, wenn hier was auftaucht.


    LG, pablo.

    Hallo, Soulman!

    Schade, daß bei dem Pilz eines der wichtigsten Bestimmungsmerkmale fehlt: Die Stielbasis. Pilze zur Bestimmung bitte immer komplett einsammeln, nicht abschnibbeln, denn da kommt in der Regel nichts Vernünftiges raus.
    Ein Champi ist hier dennoch erkennbar, wenn man sich etwas auskennt und schon ein paar Campis (und Knollenblätterpilze zum vergleich) in der Hand hatte.
    Nur die Art ist so unbestimmbar. In Europa kommen nämlich weit über 50 verschiedene Champignon - Arten vor.
    Einige davon sind leider giftig, und bei denen wäre die Stielbasis um so wichtiger. Denn die läuft bei allen giftigen Arten (meist, Bedingungen beachten!) bei verletzung quietschegelb an.
    Das ist hier nun leider nicht mehr nachvollziehbar.
    Wenn du einen Geruch nach Anis oder Marzipan hast, ist es aber eher keine dieser Arten. Dann sollte man sich bei dem Geruch und dem erkennen der Gattuug aber 100% sicher sein, wenn man Hunger verspürt.

    Davon ausgehend hat Veronika recht: Wenn Anisgeruch vorhanden ist es einer der Anischampis. Auch da kommen mehr als zwei Dutzend Arten in Europa (und auch in Deutschland) vor.
    Es könnte Agaricus arvensis sein. Oder Agaricus macrocarpus (Großfrüchtiger Anisegerling), oder Agaricus essettei (Schiefknolliger Anisegerling), oder Agaricus osecanus (Kurzsporiger Anisegerling), oder Agaricus urinascens (Großsporiger Anisegerling), oder Agaricus silvicola (Dünnfleischiger Anisegerling), oder...
    :wink:

    Man muss die nicht alle bestimmen können (es sei denn, man will es), das geht oft eh nur mikroskopisch. Man muss nur wissen, welche Merkmale relevant sind, um giftige Arten auszuschließen.
    Also: Gattung sicher erkennen, die giftigen Arten der Gattung ausschließen können. Und dazu brauchst du die Stielbasis.


    LG, pablo.

    Hallo.

    Ja, das ist ein sehr spannendes Thema.
    Im Grunde sind Pilzmycelien in der Lage, sich sehr schnell zu regenerieren. Da findet ja ein ständiger Ab- und Aufbau von Mycel statt, auch bei Mykorrhizapilzen. Die sitzen ja nicht nur an den Baumwurzeln sondern durchwachsen auch meterweit den umgebenden Waldboden auf der Suche nach zusätzlichen Nährstoffen und Wasser.
    Also selbst wenn es in diesem jahr nicht mehr reicht um eine größere Anzahl Fruchtkörper zu bilden: Im nächsten Jahr kann das wieder ganz anders aussehen.

    Wenn wir mal bei der Symbiose, der Partnerschaft zwischen Pilz und Baum bleiben:
    Da profitiert nicht der eine Partner mehr als der Andere. Beide sind aufeinander angewiesen und voneinander abhängig. Der Gewinn ist für beide Seiten gleich hoch. Ohne irgendwelche Mykorrhizaverbindungen sind die meisten Waldbäume nicht lebensfähig. Zumindest nicht auf längere Sicht. Die Pilze, die diese verbindungen eingehen, können ebenfalls nicht lange überleben, ohne eine verbindung zu einem Baum.

    Das bedeutet aber auch: Geht es einem Baum gut, geht es auch dem Pilz gut. Sieht man in einem Wald viele Fruchtkörper von Mykorrhizapilzen kann man also davon ausgehen, daß die Bäume auch fit und gesund sind. Berücksichtigen muss man dabei natürlich auch die Zeit, also im Februar gucken verschafft kein gutes Bild. :wink:

    Sieht man kaum Mykorrhizapilze, dann stimmt entweder der Zeitpunkt nicht, oder mit dem Wald, den Bäumen (und ihren Pilzpartnern) ist etwas nicht in ordnung.
    Siehe jetzt im Moment: Viel Wald, fast keine Mykorrhizapilze. Obwohl die Zeit ideal wäre. Klar, die sind ziemlich eingetrocknet, Mycelien mussten sich stark zurückbilden. Als nächstes fallen zwei dinge auf: Dort, wo eigentlich der Waldboden voller Fruchtkörper zwischen dem Laub aus dem letzten jahr sein sollte, sieht man nun: Keine Fruchtkörper und Laub aus diesem jahr, und zwar zum großen Teil grün und flächendeckend. Ein Blick nach oben: Gerade bei den Rotbuchen sieht man in meiner Gegend vor allem an Waldrändern und besonders trockenen Stellen fast kahle Bäume.
    Da ist wirklich was kaputt gegangen.
    Im Radio wurde neulich ernsthaft abstruser Müll verbreitet, von wegen "keine Schäden an der Natur durch die Dürre und Hitze" (O-Ton eines sog. "Experten", der faktisch von Ökologie offensichtlich nicht die allergeringste Ahnung hat). Denn es ist schlicht falsch.
    Schäden sind entstanden, die sich aber größtenteils sicher reparieren lassen, wenn man möglichst nicht eingreift: Also keine idiotischen "Notfällungen" im Winter, insgesamt den Wald möglichst in Ruhe lässt und die Schäden durch Forstarbeiten minimiert.
    Wenn das Wetter sich bessert, erholt sich auch den Wald.
    Man kann da auch nicht trennen: Pflanzen, Pilze und Tiere bilden ein komplexes Netzwerk, das zu gleichen Teilen voneinander abhängig ist.

    Da könnte man nun auch noch was zur Rolle von saprobiontisch lebenden Pilzen und parasitär lebenden Pilzen erzählen, denn auch die erfüllen extrem wichtige Funktionen.
    Aber davon vielelicht ein ander Mal. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo, Günther!

    Die Frage ist: Wo in Hessen. In Südhesssen kenne ich theoretisch eine Menge Stellen, an denen der wächst. Allerdings nicht in diesem Jahr (zumindest bis jetzt nicht). Durch die extreme Dürre und die starken Unwetter (Hitzerekorde) ist da im Moment nichts zu machen. Wenn sich das Wetter endlich nachhaltig bessert (Landregen), dann vielleicht in zwei bis drei Wochen. :hmmm:


    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!

    Du zeigst jetzt allerdings - etwas untypisch ausgeprägte - Netzhexen (Boletus luridus).
    Weil Glattstielige (Boletus queletii) nie mit Netz am Stiel und nie mit Bataille - Linie. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!

    Da kannst du durchaus recht haben. Aber meist sind doch so ganz junge, noch völlig weiße Knorpelporlinge kaum schon so flächig unterwegs, sondern bestehen mehr aus kleineren, isolierten Flecken? Und sind denn diese dicklichen, wulstigen Kanten gut für Skeletocutis?

    Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte:
    Zur Bestimmung solcher Pilze reichen meistens zwei Bilder nicht aus. Insbesondere, wenn die Erfahrung mit diversen ähnlichen Arten fehlt.
    Klar, wenn es eine adulte und typisch ausgeprägte Skeletocutis amorpha wäre, dann ließe sie sich ansprechen. Aber wenn sie so rein weiß daherkommt, dann wird's schwierig.
    Vielliecht ist es ja auch eine Albinoform von Rhodonia placenta (Rosafarbener Saftporling)? Auch daher könnte ja der farbliche Wind - oder eher Hauch - wehen, der da auf den Bildern zu sehen ist.
    Wobei dann auch die Kanten wieder schlecht passen.


    LG; Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Eigentlich sollte mehr oder weniger die gesamte Ostabdachung des Odewaldes kalkig sein. Aber ist das überhaupt Muschelkalk? Ich denke ja, allerdings partiell eben von anderen Gesteinen überlagert. Am Westrand gibt es hin und wieder ein paar örtlich stark begrenzte Flecken, die aufgrund von Flugsandablagerungen aus der Rheinebene kalkig sind. Die sind aber nicht leicht zu finden.
    Südlich des Neckars. wo der Odenwald ins Kraichgau übergeht, wird es gebietsweise sogar richtig lustig, wenn sich Kalkböden und eher saure Oberflächen rasch abwechseln (Kraichgau ist dann insgesamt eher kalkig).
    Aber momentan sind die sauren Gebiete sogar besser, glaube ich.


    LG, Pablo.

    Hallo, Klaus!

    Bei dem zweiten wird's ganz schwierig, wenn der sich nicht irgendwie auffällig verfärbt. ich finde den ja eigentlich sowohl für Skeletocutis amorpha (Orangener Knorpelporling, das ist der mit den Orangetönen, hat auch eine orangene Schicht zwischen Hutfleisch und Röhren) als auch für Skeletocutis carneogrisea zu weiß.
    Es gibt auch noch ein oder zwei resupinat bis effus- reflex wachsende Arten in der Gattung Oligoporus, die so weiß sein können. Oder man schaut mal bei Diplomitoporus, oder bei Physisporinus (kann auch an Nadelholz gehen), oder Antrodiella, oder...
    Wenn du solche Pilze bestimmen willst, dann musst du schon deutlich mehr untersuchen. Die Konsistenz frischer und getrockneter Pilze ist ganz wichtig. Auch die Verfärbungen, einerseits bei Druck (nach wenigen minuten) andererseits beim Trocknen. Es ist sehr wichtig die Größe der Poren zu kennen. Auch bestimmungsrelevant ist die Dicke des Fleisches und die Länge der Röhren (und natürlich des gesamten Fruchtkörpers). Oder ob das Fleisch zweischichtig ist.
    Das Substrat (hier Kiefer) ist essentiell. Aber auch, ob das Holz eher frisch oder schon stark durchmorscht ist kann Hinweise geben. Manchmal gibt der Geschmack (bitter, scharf, mild) einen Anhaltspunkt.

    ...und bisweilen reicht auch all das bei solchen Porlingen nicht für eine sichere Bestimmung, dann muss man mit dem Mikroskop ran.


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Also in Nordbaden / Südhessen tauchen so langsam und vereinzelt einige Pilze auf. Etliches an Spros (Dachpilze, Muschelinge, Olivschnitzlinge, Samthäubchen, Tintlinge, Rötlinge, Faserlinge...), aber auch einige mykorrhizaarten trauen sich langsam hervor.
    Ich drücke mal die Daumen, weit nach Norden muss das Wachstum ja nicht wandern. allerdings war es die letzten beiden Tage schon wieder extrem trocken im Wald insbesondere, wo man sich auf Muschelkalkbänken bewegt. Da ist momentan im Odenwald kaum was zu finden.
    Deine Bilder unter 8 sollten alle drei junge Buckeltrameten zeigen. :agree:


    LG, Pablo.

    Hallo, Sigi!

    Klar, da blutet einem erstmal das Herz, wenn man sowas sieht. Aber die Pilze werden sich drauf einstellen. Das auf dem zweiten Bild sieht mir auch nicht nach einem Schaden durch Forstwirtschaft aus. Die lassen ja zwischendrin allerlei Gehölz stehen und schmeißen dazwischen alles mit unbrauchbarem Ast- und Zweigholz voll. Das sieht mir eher nach einer sog. "Renaturierungsmaßnahme" aus.
    In Deutschland ist es in manchen Gebieten inzwischen so, daß einstige Brach- und Nutzflächen im Laufe der Jahrzehnte mit Wald überwachsen sind. Die offenen Flächen fehlen dann freilich wieder für viele Pflanzen und Tiere. Und natürlich auch für viele Pilze. kann also gut sein, daß man da einfach mal ein Stück Wald für so eine offene Fläche geopfert hat.

    Müsste man mal weiter beobachten, wie die da vorgehen.

    Ähnliches kenne ich aus meiner Gegend auch. Manchmal ergibt es schon Sinn, wenn dadurch einstige Flugsanddünen wieder freigelegt werden, die in der Zwischenzeit völlig überwuchert wurden. An anderen Stellen aber wird einfach nur Unfug fabriziert. Dort werden alte Kiefernforsten komplett abgeholzt. Dann kümmert sich einige Zeit niemand um den Kahlschlag, wo eigentlich eine offene Sandrasenlandschaft hätte entstehen sollen. Folge: Es buscht zu. Hauptsächlich mit aggressiven Neophyten und Brombeeren.
    Das passt dann auch nicht, aber um eine Sandtrockenrasenlandschaft müsste man sich kümmern. Also was passiert: Es wird nochmal alles platt gemacht und: - hier bitte einen Tusch: Kiefern gepflanzt. :(

    Naja, wenn man es nachher nicht ernsthaft betreibt, kann man sich solche Maßnahmen zur Geländeöffnung auch schenken.


    LG, Pablo.

    Hallo, Frank & Heinz!

    ich finde den sogar nachgerade typisch für B. queletii.
    Genau so soll der aussehen: Weinrote Töne an der Stielbasis (meist nur Flecken, hier stärker überlaufen, ebensolche Töne auf dem Hut (hier ein bisschen im Braun untergehend), Stiel zur Spitze hin gelblich, aber eher blass, Poren mit einem interessanten Orangerot, daß dann sehr gerne ziemlich ausblasst.
    Ist schwer zu erklären, aber wenn man die Art ein paar Mal in der Hand hatte, wird man sie immer wieder erkennen. Ist schon ein toller Pilz, muss ich sagen. und angeblich sei er auch noch außerordentlich lecker. Aber wer will schon so was schönes essen? Idealerweise stehen noch einige Sommersteinis daneben, die schmecken genauso gut.


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Ich tendiere dazu, den Grauen Feuerschwamm (Phellinus trivialis) und den Weiden - Feuerschwamm (Phellinus igniarius) als eine art zu betrachten. Beide sind strikt an Weide gebunden, die morphologischen Unterschiede gehen gerne mal innerhalb einer Kollektion ineinander über.
    Daneben gibt es aber Arten an anderen Substraten (Phellinus alni an diversen Obstbäumen zB), die ebenfalls morphologisch identisch sind, aber erwiesenermaßen eine eigene Art darstellen (andere genetische Sequenz).

    Die finde ich aber alle noch nicht mal so ähnlich zum Zunderschwamm. Die Struktur der Hutkruste ist ganz anders.
    Schwieriger zu unterscheiden sind in Extremfällen FomPini (Rotrandiger Baumschwamm) oder auch Flacher Lackporling (Ganoderma applanatum).
    Alle diese Arten sind im Erscheinungsbild extrem variabel und ja: Da spielt die Erfahrung eine große Rolle. Aber einige Merkmale gibt es schon, die ganz gut sind. Tramafarbe ist eines davon, aber noch wichtiger zur Unterscheidung von FomFom und FomPini ist der Brutzeltest: Feuerzeug an die Hutkruste halten. FomPini enthält Harz, das schmurgelt ganz anders als beim harzlosen FomFom, der nur schwelt.


    LG; Pablo.

    Hallo.

    Wie auch bei Flockis ist der Habitus bei Netzhexen sehr variabel. da gibt es Riesenoschis, die von der Größe und Form her fast an radicanse (Wurzelnde Bitterröhrlinge) erinnern. Diese schlanken Formen wie hier findet man dann eher in geschlossenen Wäldern.
    Ob der Röhrenboden rot oder galb ist, hat nichts mit dem Alter zu tun. Das ist einfach ein variables merkmal (wenn auch bei ca. 95% der Funde zumindest orange).
    Wenn dann der Pilz noch etwas älter ist wie hier und so einige eher ungewöhnliche merkmale zusammenkommen (u.A. hier schwaches Blauen, sehr roter Stiel, kaum rote Poren und die bereits genannten), dann wird's schwer.
    Was in diesem Fall noch ähnlich wäre, habe ich zum Teil erwähnt (Boletus mendax), eine weitere Art wäre Boletus permagnificus (Büscheliger Hexenröhrling), der aber eine eher mediterrane Verbreitung hat.
    Extrem mediterran und mit meist nur rudimentärer Netzzeichnung wäre noch Boletus comptus (kommt hier auch aus anderen Gründen nicht in Frage).
    ich bin mir bei diesem Fund mit Boletus luridus so sicher, wie man sich bei einer Bestimmung nur durch Bild irgendwie sein kann.


    LG; pablo.

    Hallo, Fred!

    Schön, von dir mal wieder was zu lesen. :agree:
    Ja, es ist ein ziemlich makaberes Pilzjahr in vielen Gegenden. Gerade bei uns im Südwesten ist es schaurig. Aber was will man erwarten, bei so einem Hitze- und Dürresommer?
    Bleibt nur auf einen regnerischen (aber warmen) Herbst zu hoffen, dann tut sich vielleicht noch was.


    LG; Pablo.

    Hallo.

    Thomas ist schon auf der richtigen Spur. Der getigerte (Lentinus tigrinus) ist ein eher schmächtiges Pilzchen, die Schuppen auf dem Hut sehen auch anders aus: Eher faserig - strähnig. Zudem wächst der nur auf Laubholz.

    Hier meine ich schon Nadelholz zu sehen. Wenn nicht, dann wäre es was Besonderes, denn es ist sicher Lentinus lepideus und Funde von dem an Laubholz wären schon außergewöhnlich.


    LG; Pablo.

    Hallo.

    Ui, ich habe einen Linkwettbewerb gefunden. :)
    Keine Sorge, ist ja auch ok, solange man es nicht übertreibt. Aber man muss eben immer klicken um zu erfahren: "Was meint der (Jörg) denn jetzt.
    Und wenn die Bilder direkt im Forum hochgeladen sind, ist es einfach einfacher und schöner anzuschauen und erspart Ladezeiten. und hätte auch verhindert, daß ein Bild (nämlich Pilz 2) für mich unsichtbar ist. Weiß der Geier warum.
    Zu dem kann ich also nichts sagen, bei den anderen Ideen stimme ich den Ideen von Jörg zu. Aber auch nur auf Idee - Ebene. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Sieht interessant aus und sieht definitiv nach Rißpilz aus.
    Hast du den getrocknet und mitgebracht? Dann könnte man vielleicht noch was rausholen. Rißpilze sind ohne einige mikroskopische Basismerkmale kaum bestimmbar.
    Liegt auch daran, daß die Gattung doch ein paar Dutzend Arten umfasst. Ungefähr >so viele<.
    Wobei ich nicht genau weiß, ob Ditte da alles eingepflegt hat, was tatsächlich so in Europa vorkommt.


    LG, Pablo.

    Hallo, Christian!

    Röhrlinge...
    ich weiß ja schon gar nicht mehr, wie man das schreibt. Sowas gibts hier bei mir jedenfalls nicht.
    Schöne Funde sind das, vor allem der queletii ist eine Pracht.
    Nur bei dem kleinen Gelben würde es mich nicht wundern, wenn der voll aufgeschirmt doch irgendwelche Rottöne an Stiel oder Poren hat. :wink:
    Aber solange isser erstmal junquilleus.


    LG, pablo.

    Hallo, Thomas!

    Der Stielporling sollte an einem Ast gewachsen sein. Wenn der auf Erde wuchs, wird's komplizierter, aber an Holz passt deine Bestimmung.
    Bei dem Dachpilz (3) musst du die Lamellen und das Substrat beachten: Die Lamellenschneiden sind dunkelbraun bis schwarz gezähnelt (auf dem Bild gut erkennbar). Mit dem merkmal gibt es zwei Dachpilzarten. Eine hat einen wollig - schuppigen Hut und Stiel und wächst fast nur auf Laubholz. Die andere hat einen Hut und Stiel wie der Rehbraune und wächst fast nur an Nadelholz. Vom Gesamteindruck her ist deins die Nadelholzart: Schwarzschneidiger Dachpilz (Pluteus nigrofloccosus).
    7 sieht wie ein Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) aus.
    8 sind FomFoms
    Sonst: Alles richtig. :agree:


    LG, pablo.

    Hallo, Thomas!

    Bei der 6 will ich aber nicht ausschließen, daß es sich nicht auch um einen Weichritterling handeln könnte. Das ist eine seltsame, kaum untersuchte Gattung mit allerhand wunderlichen Arten, die so gar nicht bestimmbar sind.

    Stimmt, Erdschieber ist auch der Wollige Milchling (Lactarius vellereus). Der Name wird aber wohl auch für einen dieser scharfen Weißtäublinge verwendet.

    Bei dem Stachelbeertäubling bin ich auch nicht sicher. Aber es würde optisch sehr gut passen. Das ist eine der wenigen Täublingsarten, die ich kenne und auch gut ansprechen kann. Obwohl ich um die Gattung normalerweise einen riesen Bogen mache.
    Ist aber ein ganz unangenehm schmeckender Pilz.


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Ui schön, da gab's ja auch richtig Pilze!

    Um die Verwirrung mal komplett zu machen: Es gibt da noch einen Hexenröhrling, der nennt sich Boletus mendax. Das ist ein recht schmächtiges Pilzchen und scheint ziemlich variabel zu sein. Meist sieht er aus wie eine Mischung aus Boletus luridus, Boletus queletii und Boletus erythropus. Meistens mit recht viel Rottönen an Hut, Stiel und im Schnitt, überall kräftig blauend (Hexenröhrling eben), manchmal mit rötlichem Röhrenboden, manchmal ohne, meist mit Stielnetz an der Stielspitze, seltener ohne oder mit Netz am ganzen Stiel. In der unteren Stielhälfte oft mit roten Flöckchen.
    Im Netz geistern da viele Bilder umher, ich glaube mindestens dreimal die Hälfte von denen zeigen irgendwelche anderen Arten, aber >das hier< kommt schon recht nahe an einen typischen B. mendax dran.

    Das aber nur am Rande, den zu erkennen ist auch alles andere als leicht, wenn er nicht typisch ausgeprägt ist. Ich denke, deine Pilze sind schon eher Netzhexen (Bolatus luridus) und glaube sogar einen teilweise orangenen Röhrenboden zu erahnen. Das würde dann auch schon zählen. Aber nichts heißen: Das kann mendax ja auch.

    Pilz 1 ist ein Zinnoberschwamm (Pycnoporus cinnabarinus).
    Pilz 2 kann ein Saftling sein (dann ev. Hygrocybe helobia / Sumpsaftling oder Hygrocybe cantharellus / Pfifferlingssaftling oder Hygrocybe coccineocrenata /???) aber ich glaube fast, es ist einfach ein Orangener Heftnabeling (Rickenella fibula).
    Pilz 4 ist ein Rißpilz (Gattung: Inocybe), wahrscheinlich eine Art aus der Sektion Rimosae. Ohne Mikro und recht viele weitere Details: Keine Chance. Und auch dann müsste sich ncoh jemand den Pilz angucken, der sich sehr, sehr gut auch mit dem aktuellen Stand der Gattung auskennt.
    Pilz 5 ist korrekt, Lactarius deterrimus. :agree:
    Pilz 6 müsste man mehr von wissen. Das kann auch ein Wuzelrübling (Gattung: Xerula) oder ein Dachpilz (Gattung: Pluteus) sein.
    Pilz 7: Wenn der nicht milcht, dann vielleicht in der Umgebung von Russula delica (Gemeiner Weißtäubling, Erdschieber) mal nachforschen.
    Pilz 8: Sehe ich auch so wie du. Rosa Lamellen sind ja deutlich erkennbar.
    Pilz 9 dürfte beim Reiben nach Stachelbeerkompott gerochen haben (--> Russula queletii)
    Pilz x: Eine Art aus der Gattung der Hundsflechten (Peltigera).


    LG, Pablo.

    Hallo, Frank & Uwe!

    Kommando zurück, es ist aaaaaaaalles in Ordnung. :happy:
    Wenn man irgdendwas in den persönlichen Einstellungen umstellt, dann sollte man es eben auch wieder rückgängig machen.
    ich hatte vorgestern was verstellt, weil ich nach der Ursache für die dicke Schrift gesucht habe. (Häkchen gesetzt bei "Beiträge im klassischen Modus anzeigen").
    Nun sieht's alles wieder aus wie gewohnt.


    LG; Pablo.

    Hallo, Veronika!

    Danke für den Hinweis, da hatte ich Zahlensalat angerichtet. Ist korrigiert. :agree:

    Ich war letztes Wochenende bei Markus in Metzingen. Es hat geregnet, die Pilze waren rar. außer man mag schwer bestimmbare Rindenpilze und solches Zeug. :wink:
    Ich bin ab übernächster Woche im Urlaub (Italien), da werde ich es vorher leider nicht mehr ins Schwäbische schaffen.
    Markus fliegt auch noch mal in Urlaub, anfang September. Wenn du ihn erreichen willst, schreib ihm am besten eine Email oder übers euforum. Er ist momentan ziemlich im Arbeitsstress und hat wenig Zeit, in die Foren zu gucken.


    LG, Pablo.

    Hallo, Klaus!

    Nummer 1 sieht ganz aus wie Tubaria furfuracea (Trompetenschnitzling).
    Nummer 2 dürfte eine Nebenfruchtform von einem gallertbecher sein, es sieht allerdings nicht aus wie Coryne dubia aus (was die allgemein bekannte Nebenfruchtform von Ascocoryne sarcoides = Fleischfarbener Gallertbecher gewesen wäre). Da dürfte es noch zwei oder drei weitere Arten in der Gattung geben, die Nebenfruchtformen ausbilden. Müsste man jetzt erstmal recherchieren.

    Dürfen wir von Nummer 3 die bestimmungsrelevanten Ansichten noch sehen?

    Nummer 4 Nummer 5 und 6 sieht mir jetzt erstmal nicht nach einem Schleimpilz aus. Auch nicht nach einem Pilz. Aber was es ist, da habe ich keine Ahnung.

    Nachtrag:
    Panus conchatus finde ich oft an Eiche, Veronika. Aber Panus serotinus (Gelbstieliger Muschelseitling) auch. und gerade im Norden war es in letzter Zeit eher kühl und regnerisch.
    Den Stiel würde ich schon gerne sehen, bevor ich in dem Fall was bestimme. :wink:


    LG; Pablo.