Beiträge von Beorn

    Hallo, Peter und Klaus!

    Ich glaube, ihr habt da beide einen Schleimpilz geangelt.
    Der weiße Polsterpilz sieht sowohl in der Nebenfruchtform als auch in der Hauptfruchtform schon anders aus., zerfällt auch nicht auf diese Weise. Und wenn, dann nur die Nebefruchtform, diese hätte allerdings keine "Hülle".

    Bild 1 hat Veronika schon gesagt, einer der resupinaten Feuerschwämme. Ohne das Substrat genau zu kennen und Mikroskopie wird da keine Artbestimmung möglich sein.
    Auf deinen Bildern 2+3 ist ein Rindensprenger zu sehen, Klaus. An Eiche ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß es der Gemeine (Vuilleminia comedens) ist.
    Bild 5 ist höchstwahrscheinlich entweder Ceriporia purpurea oder Ceriporia excelsa. Mit sicherheit ist das nur mikroskopisch zu bestimmen.


    LG, Pablo.

    Hallo, Christian!

    Willkommen, ich freue mich auch dich hier lesen zu können!
    Das Thema schiebe ich mal zu den Vorstellungen, und dann aber nichts wie los in die Pilze.
    Hochgerippte Becherlorcheln sind in diesem Frühjahr auch noch nicht aufgetaucht, nach denen müsste man auch mal gucken.


    LG, pablo.

    Hallo, Harry!

    Das freut mich, daß die nun auch kommen.
    In diesem Jahr sind sie mir noch nicht begegnet, aber in der letzten Woche war ich auch nicht im Ländle. Aber das sieht schon mal viel versprecehnd aus für die nächste Zeit.


    LG, pablo.

    Hallo, Thorsten!

    Ich kann mich da nicht wirklich entscheiden.
    Wichtig wäre, an welchem Holz (Laub- oder Nadelholz) der Pilz gewachsen ist. Also aus welchem Holz der Baumstumpf bestand, nicht welche Bäume außenrum wachsen. :wink:

    Klassisch für den Grünblättrigen Schwefelkopf sind recht grelle gelbe bis gelbgrüne Farben im Bereich der Stielspitze.
    Die sind auf Bildern sehr schwer zu beurteilen, weil das ein Grünton ist, den kaum eine Kamera wirklich wiedergeben kann.

    Was du machen kannst: Eine Kostprobe nehmen.
    Ein etwa erbsengroßes Stück in den Mund, durchkauen, ruhig mal eine Minute im Mund hin und her bewegen. Wenn du nicht zu denen gehörst, die nur begrenzt oder gar nicht Bitterstoffe schmacken können, dann wird Hypholoma fasciculare (Grünblättriger) rasch sehr bitter.


    LG; pablo.

    Servus!

    Oh, das sieht gruselig aus.
    Weiß war's hier nicht, aber bei dem kalten Wind würde mich selbst hier in Mannheim ein Schneeschauer nicht überraschen.

    Aber die Pilze halten es sicher wie deine Fichtenzapfenrüblinge: Wichtig ist, daß es keinen regelrechten Bodenfrost gibt. Ein wenig Schnee stört die Frühjahrspilze kaum.


    LG, pablo.

    Hallo.

    Zur Rehydrierung von Getrocknetem Material nehme ich entweder normales Leitungswasser oder KOH in niedriger Konzentration (3% oder 5%).
    KOH lässt die Strukturen ganz gut quellen, nur in Wasser hat man manchmal unbefriedigende Ergebnisse.

    Frischmaterial ist normalerweise einfacher zu mikroskopieren. Außer bei Porlingen mit der Konsistenz wie Hartgummi.
    Auch sind dann die Strukturen meist schöner zu erkennen.
    Da macht man in der Regel zunächst mal einen durchgang in natürlichem Medium (also Wasser). Das muss nicht destilliert sein.
    Die Pilze sind ja auch nicht steril gereinigt, sondern stammen aus dem Wald, aus der Natur, da haftet immer irgednwelches Zeug dran.
    Unterm Mikro findet man regelmäßig allerlei Bewohner, Bakterien, Fremdsporen...
    Das kann bisweilen etwas verwirrend sein, aber ist eben Natur. :wink:

    Das Haltbarmachen von Präparaten geht schon.
    Ich habe selbst keine Ahnung davon, aber eine Pilzfreundin hat am Wochenende erst solche Präparate dabei gehabt (arbeitet in der Histologie eines Instituts), also Dünnschnitte von Pilzen, angefärbt und in einer Trägersubstanz fixiert.
    Das Ergebnis konnte sich durchaus sehen lassen.


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Die Westfälischen Pilzbriefe sind eine ausgezeichnete Quelle!
    Ich bin sicher, daß Ingo die auch sehr gut kennt. Sicherlich, an manchem nagt mit der Zeit der Zahn der Taxonomie (ist halt nichta uf dem neuesten Stand), aber das ist bei Büchern auch nicht anders.
    Die BEschreibungen und Schlüssel sind ausgezeichnet.

    Allerdings sind die Pilzbriefe nicht mit anderen Veröffentlichungen von Hermann Jahn gleichzusetzen, sondern eher eine Ergänzung zu seinen >sonstigen Werken<.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Vorboten sind das auf jeden Fall.
    Ebenso wie die hübschen Riesenlorcheln von Thomas.
    Bei mir am Rhein sinds die Frühjahrslorcheln (Gyromitra esculenta) und die Schwarzweißen becherlorcheln (Helvella leucomelaena), die momentan fruchten.


    LG, pablo.

    Hallo.

    Also mal ein paar Gedanken zum Exsikat.
    Exsikat bedeutet erstmal nur, daß man einen gefundenen Pilz trocknet, um ihn später noch weiter untersuchen zu können. Je nach Lagerung kann so ein Exsikat sehr lange Zeit "Informationen speichern".
    Da geht es zunächst mal um die mikroskopische Untersuchung:
    Der ganze Fruchtkörper besteht aus Pilzhyphen, die je nach Gewebe, das sie bilden, unterschiedlich aussehen. Diese hyphen sterben natürlich ab, aber die Struktur der Zellwände bleibt erhalten. So lassen sie sich - nach kurzer Vorbehandlung - auch nach vielen jahren noch (mikroskopisch) untersuchen. Die Strukturen sehen oft etwas anders aus als bei Friuschmaterial, aber das ist normalerweise bekannt, was sich wie verändert.

    Zudem kann man solches Material auch sequenzieren, d.h. auslesen, welcher genetische Code in darin steckt. Bestimmte Teile der DNA charakterisieren ann die einzelnen Arten.
    DNA ist recht haltbar, solange man in dem Material auch Zellkerne findet.

    Damit das alles funktioniert, sollte der Pilz schonend getrocknet werden. Starkes Erhitzen zerstört zellbestandteile (schlecht für die Mikroskopie) und kann auch DNA - Moleküle zerstören / verändern.
    Darum beim Trocknen am besten nicht über 50° Hitze geben.
    Ansonsten kann man das machen, wie bei eingesammelten Pilzen zum Essen auch:
    Ob man ein Dörrex nimmt, den Backofen, die Heizung oder die Fensterbank bei trockenem Wetter ist nicht relevant, das Ergebnis zählt. Mit Inkubator bestimmt auch. Dabei gilt - neben der möglichst niedrigen Hitze: Möglichst rasch trocknen, damit keine Zersetzungsprozesse stattfinden.
    Außerdem möglichst alle Parasiten entfernen. dazu kann man auch das fertige Exsikat in einem luftdichten Beutel mal ein paar Stunden bei -20° oder so schockgefrieren.
    Das trocknen bei 50° überleben viel Parasiten, das Einfrieren nicht.

    Wichtig ist dann auch die Lagerung: Das sollte wie bei den getrockneten Steinpilzen für den Weihnachtsbraten sein. Luftdicht verpackt, kühl, trocken.
    Das ist im Grunde der gesamte Zauber.


    Wenn du den Pilzen mit Mikroskopie zu Leibe rücken willst:
    Aller Anfang ist schwer.
    Idealerweise hilft es, zuvor schon andere Sachen mikroskopiert zu haben. Dann nutzt man am besten ein Buch, in dem auch ein paar mikroskopische Beschreibungen und Zeichnungen oder Bilder sind.
    Ideal hier nach meiner Meinung: Pilze der Schweiz von breitenbach & Kränzlin.
    Allerdings (5 Bände) auch eher gehobenes Preissegment.
    Man findet sich aber rein.
    Die Bilder in der oben verlinkten Anfrage von mir sind mit einem 50eu – Billigmikro und der zugehörigen USB Kamera aufgenommen.
    Viel lässt sich da ja nicht erkennen, aber immerhin ein bisschen was.
    Wenn du Zugang zu einem anständigen Mikroskop hast, dann brauchst du nicht unbedingt eine passende USB – Kamera. Mit vielen normalen Kompaktkameras kannst du auch einfach durchs Okular knipsen. Das geht mache ich jetzt (mit „richtigem“ Mikro) auch so, klappt manchmal ganz gut, manchmal weniger. Kommt auch auf den Pilz an.
    >hier< hat’s zB ganz gut geklappt. Aber solche Galerinas sind auch dankbar zu mikroskopieren.


    LG, Pablo.

    Hallo, Monaco!

    Deine Überlegungen sind schon richtig. :agree:
    Größter Scheibling = Scheibenlorchel = Discina ancilis = Gyromitra ancilis = Discina perlata:
    Vorwiegend Nadelholzbewohner auf sehr morschem Nadelholz, sieht genau so aus wie das, was du zeigst.
    Schildförmige Lorchel = Discina parma = Gyromitra parma:
    Laubholzbewohner, meist in Wäldern mit Auwaldcharakter (feucht), sieht ebenfalls genau so aus wie das, was du zeigst.
    Von Discina parma gibt es wenige Fundmeldungen in Deutschland, die Art gilt als selten.
    ich kenne mich mit den Arten zu wenig aus, weiß nicht sicher, wieweit Discina ancilis auch an laubholz gehen kann. Eine mikroskopische Untersuchung wäre hier für eine sichere Bestimmung jedenfalls notwendig.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Es ist auch so ein wenig die Frage, was man alles als Galerina marginata bezeichnen will.
    Möglicherweise ist das auch ein Schwarm aus mehreren, teils sehr ähnlichen Arten (Galerina autumnalis, Galerina badipes, Galerina beinrothii, Galerina unicolor...?), von denen nicht alle mehlig riechen.
    Allerdings hatte ich auch schon sichere Galerina marginata s.str. in der Hand, wo ich den Geruch nicht zuordnen konnte. Das scheint nicht immer ganz eindeutig zu sein.
    Das Substrat sowieso nicht, im Tiefland der Oberrheinebene habe ich die meisten Funde von Galerina marginata s.str. (=sensu stricto = strenggenommen = meint genau diese Art und nicht möglicherweise eine der anderen oben genannten aus dem Aggregat) an Laubholz.
    gerne auch mal ausgeprägt büschelig und natürlich auch in den Wintermonaten und im Frühjahr, weil der Pilz nicht den Kalender liest, sondern dann Fruchtkörper bildet, wenn die Witterung passt.
    Bei Uwes Fund mag ich mich nicht fetslegen, da würde ich einfach sagen: Ist eine Art aus der Gruppe um Galerina marginata.


    LG, Pablo.

    Hallo, Veronika!

    Stimmt, da kannst du schon recht haben.
    Ich hätte jetzt das hymenium bei Uwes Fund als teilweise poroid bezeichnet. Die Übergänge sind aber fließend.
    Trichaptum fuscoviolaceum / hollii sollte - wenn ich das richtig verstehe - schon jung ein ausgeprägt zahförmiges Hymenophor haben. Trichaptum abietinum beginnt immer poroid, allerdings spalten sich die Poren im Alter mehr und mehr auf und können dann irgendwann auch komplett irpicoid / zahnförmig sein.
    Das ist das Problem, weil es ansonsten keine sicheren morphologischen Kennzeichen zur Unterscheidung gibt.

    Es gibt ja auch noch ein paar weitere Arten, habe ich gerade nicht alles im Kopf, aber an Laubholz jedenfalls Trichaptum biforme mit auch eher zahförmigem Hymenophor. Blöderweise kann Trichaptum abietinum wohl auch hin und wieder an Laubholz vorkommen (?).

    Dann war da noch irgendeine Art mit lamelloidem bis daedaloidem Hymenophor, müsste ich auch noch mal nachgucken.
    Da gab's auch mal eine ganz gute Übersicht in einem Tintling, ist aber schon ein Weiclhen her (anderthalb Jahre?).


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Tja, Porlinge sind aber eben auch undankbar zu mikroskopieren. :wink:
    Die dicken, braunen Balken können schon auch zu dem Pilz gehören.
    Dann wären es braune Skeletthyphen, dazwichen die dünneren, durchsichtigen Fäden wären die generativen Hyphen.
    Dann wäre das ein mindestens simitischer Porling.
    Mit Schnallen an den generativen Hyphen (glaube ich jedenfalls auf dem zweiten Mikrobild zu eranhnen).
    Die Sporen wären dann wahrscheinlich keine, denn die Porlinge mit braunen Skeletthyphen, die ich kenne, haben deutlich größere Sporen (also mehr als der Durchmesser der generativen Hyphen).

    Möglichkeiten gäbe es da (makroskopisches Aussehen mit einbezogen) bei Phellinus (müsste man dann mal nach Setae suchen) oder bei Coriolopsis (die dunkle Borstentramete kann auch resupinat wachsen und zudem sehr dünn).


    LG, Pablo.

    Hallo, Bernhard!

    Naja, aus dem herstellen eines guten Exsikats muss man keine Wissenschaft machen.
    Selbst trockne ich auch mal einfach auf der Heizung oder so, das klappt auch.
    Ich schreibe dazu gerne noch ein paar mehr Tips, was man beachten kann, auch zur Mikroskopie.
    Dazu komme ich aber erst am Sonntag abend, bin jetzt gerade auf dem Sprung.


    LG, Pablo.

    Lieber Heinz!

    Hoffentlich lässt du dich gerade schön hochleben von Verwandschaft und Freunden. verdient hast du's dir.
    Für das nächste Jahr wünsche ich dir viel Gesundheit, Glück und stets einen schönen Funderfolg.

    Bleib wie du bist, die Wuhle hoch und runter, für uns ist es immer wieder ein Genuß.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Genau, das sind beides Rißpilze (Gattung: Inocybe).
    Eine Bestimmung auf Artebene ist nicht möglich. Das geht - bis auf ein paar Ausnahmefälle - in der Gattung nur über Mikroskopie.
    Und auch damit nicht immer, wenn man sich nicht sehr gut in der Gattung auskennt.
    Ich kann so leider auch nicht sagen, ob beide Kollektionen zur selben art gehören.

    Hast du die auch auf Rhodos eingesammelt?
    Interessant ist das nämlich wahrscheinlich schon. Wenn du da mal eine größere Kollektion findest (also mit jungen und alten Exemplaren), dann kannst du ja mal versuchen, eine detailliertere Dokumentation zu machen.
    Also Bilder der gesamten Kollektion (ist halt bei einzelexemplaren nicht gerade einfach), Notizen zur Größe, den Fundumständen, der Ökologie, den Farben, Stielbasis und dem Geruch. Den Ort braucht man dann auch möglichst genau.
    Und natürlich einen Beleg: Also getrocknete Exemplare, möglichst mehrere immer aus einer Kollektion und in möglichst vielen Altersstufen. Trocknen kann man dann am besten auf dem Dörrex, bitte nicht bei über 50°C (ist wichtig für Sequenzanalyse).
    In dem Fall kannst du mal bescheid geben, dann könnte man den Fund an >Ditte Bandini< weiterleiten.
    Ich glaube auf Rhodos hat sie noch niemanden, der da Inocyben einsammelt.

    Aber wichtig ist da eben die gute Dokumentation.
    Das kann in etwa so aussehen: >Bestimmungsanfrage<
    Der Fund ist inzwischen übrigens von Ditte bestimmt (und sequenziert), das war Inocybe agardhii var. arenaria.
    Mikros brauchst du natürlich keine, es reichen ordentliche Bilder und möglichst detaillierte Angaben.
    Bei deinem zweiten Fudn zB sind die Abbildungen schon sehr gut, nebeneinanderlegen geht halt nicht, wenn man nur ein Einzelexemplar hat. Gut die Stielbasis müsste noch zu erkennen sein.

    Ist freilich nur eine Option, wenn du auf sowas Lust hast. Denn etwas zeit- und arbeitsintensiv ist es schon.


    LG, Pablo.

    Hallo, Jutta!

    Na das ist ja mal ein Ding.
    Deine Bestimmung ist aus meiner Sicht absolut korrekt, bei den Farben kann ich mir hier auch absolut nicht vorstellen, daß das Ganoderma carnosum (Tannen - Lackporling) ist.
    Ist aber nicht schlimm: Offenbar kann Ganoderma lucidum auch bei Nadelholz (v.A. Fichte vorkommen).

    Klar könnte man jetzt noch oberkritisch sein und in Frage stellen, ob die an Laubholz wachsenden denn wirklich das Gleiche sind wie die Kollektionen an Nadelholz.
    Aber das ist Sache der Forscher, die das auch genetisch untersuchen.

    Was ich aber noch interessanter finde: Der Fruchtkörper sieht frisch aus. Als wäre er in den letzten zwei bis drei Wochen gewachsen.
    Denn überständige Exemplare aus dem Vorjahr sehen meist anders aus: Dunkler, stumpfer in den Farben und irgendwie zerknittert.
    Das ist insofern ungewöhnlich, als ich frische Basidiocarpien der Art bisher erst so ab Mai gefunden habe.

    Egal: Korrekt bestimmt und toller Fund. :agree:

    Nachtrag:
    Mach dir mal keine Sorgen wegen den Bildern.
    Das passt hier schon, auch ohne Bild von der Unterseite.
    Es gibt eben doch einige charakteristische Arten, die sich auf einen Blick erkennen lassen.


    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!

    Aber dann stimmt es ja eigentlich genau so:
    Morchelbecherling (Disciotis venosa) auf Erdboden & Geruch nach Schwimmbad / Chlor
    Scheibenlorchel (Discina / Gyromitra ancilis) auf Nadelholz und Geruch uncharakteristisch, Peziza - artig.
    Schildlorchel (Discina perlata) auf Laubholz und Geruch unbedeutend (Mikromerkmale prüfen, D. ancilis ist wohl nicht ganz strikt mit dem Substrat)
    Es gibt noch zwei oder drei weitere sehr seltene Arten der Gattung Discina in Europa, aber die lasse ich mal aus...

    :wink:

    Die beiden hatte ich auch lange durcheinandergebracht.


    LG, Pablo.

    Hallo, Klaus!

    Zitat


    Die Stäublinge habe ich auf einem Totholzstamm, (...) gefunden.

    Es ist also also nicht Lycoperdon / Vascellum pratense.

    Ich bleibe dabei, daß da Lycoperdon pyriforme zu sehen ist.
    An der Farbe des SPorenpulvers gibt es da nichts zu unterscheiden, die ist bei allen Arten der Gattung +/- gleich.
    Aber nun finde mal welche, die auf Holz wachsen.
    Viele Möglichkeiten bleiben da nicht.
    Lycoperdon perlatum (Flaschenstäubling) habe ich auch schon direkt auf Holz wachsend gefunden, ansonsten kannst du ja mal nach einer enstprechenden europäischen Art suchen...

    Und ganz ehrlich: Ich kann nicht sagen, was diese Pilze letztendlich plattgedrückt hat. Aber sowas kommt vor, gesehen habe ich das auch schon. Auch bei Birnenstäublingen.

    Wenn man aus diesem Fund etwas anderes machen will als L. pyriforme (oder meinetwegen auch L. perlatum), dann müsste man schon mindestens mal ein paar abweichende Mikromerkmale bieten. :wink:


    LG, pablo.

    Hallo, Uwe!

    Bei beiden Kollektionen war irgendwie Nadelholz im Spiel, richtig?
    Also entweder knapp daneben oder darunter, möglichst alt, morsch, schon fast zerfallen...
    Bei beiden Kollektionen gab es +/- deutliche Stiele, die Fruchtkörper jeweils recht groß und kein Chlorgeruch?
    Da hätte ich keine Probleme mit Discina / Gyromitra ancilis (Scheibenlorchel).
    Das Aussehen verändert sich halt stark, ja nach Reifegrad. Jung sind die sehr becherförmig, als dann ganz flach ausgebreitet. Ein geschlitzter Rand kann auch mal wuchsbedingt sein.


    LG, pablo.