Hallo, Thomas!
OK, das verstehe ich jetzt etwas besser.
Ich meine nur, es gibt einenj großen Unterschied zwischen der privaten Nutzung, so wie du das machst, und dem totalen Ausräumen des Waldes mit schwerem Gerät und der enstprechenden Zerstörung des Bodens.
Wenn du mit deinem Auto einen Waldweg befährst, ist der Schaden sehr überschaubar. Du zerlegst einzelne Stämme an Ort und Stelle, nimmst davon mit, was du brauchst. Das ist doch völlig in Ordnung und wäre im Grunde genau das, was ich unter "nacfhhaltiger Forstnutzung" verstehe.
Das mit dem im Wald verbleibenden Reisig sehe ich oft in Fichtenwäldern, wenn diese radikal ausgeräumt werden.
Hier wird rein für den nationalen und internationalen Großhandel gewütet, ökologische Kriterien swerden dabei völlig ausgeblendet.
Und dabei werden eben - in den Gebieten die ich kenne - die Stämme direkt im Wald entastet, sofort verladen und abtransportiert.
Eine Weiternutzung des Reisigs findet selten statt.
Das wird auch selten zu Haufen gestapelt, sondern einfach flächendeckend am Boden liegen gelassen.
Da stimmt dann das verhältnis nicht mehr.
Erstens versauert der Waldboden extrem, zweitens wird der eigentliche Boden völlig vom Licht abgeschottet, mit Nährstoffen überflutet.
Hier bietet sich auch kein Durchkommen mehr für das Wild, das ja auch den Waldboden offen hält um einer größeren Biodiversität platz zu schaffen.
In solchen volliegenden Wäldern bleiben nur ein paar wenige Arten übrig.
Und in den Wäldern die ich kenne, sind das a) Brombeeren, b) Brennesseln, c) japanisches Springkraut.
Und da kann von einem ökologisch intakten Wald keine Rede mehr sein.
LG, pablo.