Beiträge von Beorn

    Hallo, Thomas!

    OK, das verstehe ich jetzt etwas besser.
    Ich meine nur, es gibt einenj großen Unterschied zwischen der privaten Nutzung, so wie du das machst, und dem totalen Ausräumen des Waldes mit schwerem Gerät und der enstprechenden Zerstörung des Bodens.
    Wenn du mit deinem Auto einen Waldweg befährst, ist der Schaden sehr überschaubar. Du zerlegst einzelne Stämme an Ort und Stelle, nimmst davon mit, was du brauchst. Das ist doch völlig in Ordnung und wäre im Grunde genau das, was ich unter "nacfhhaltiger Forstnutzung" verstehe.

    Das mit dem im Wald verbleibenden Reisig sehe ich oft in Fichtenwäldern, wenn diese radikal ausgeräumt werden.
    Hier wird rein für den nationalen und internationalen Großhandel gewütet, ökologische Kriterien swerden dabei völlig ausgeblendet.
    Und dabei werden eben - in den Gebieten die ich kenne - die Stämme direkt im Wald entastet, sofort verladen und abtransportiert.
    Eine Weiternutzung des Reisigs findet selten statt.
    Das wird auch selten zu Haufen gestapelt, sondern einfach flächendeckend am Boden liegen gelassen.
    Da stimmt dann das verhältnis nicht mehr.
    Erstens versauert der Waldboden extrem, zweitens wird der eigentliche Boden völlig vom Licht abgeschottet, mit Nährstoffen überflutet.
    Hier bietet sich auch kein Durchkommen mehr für das Wild, das ja auch den Waldboden offen hält um einer größeren Biodiversität platz zu schaffen.
    In solchen volliegenden Wäldern bleiben nur ein paar wenige Arten übrig.
    Und in den Wäldern die ich kenne, sind das a) Brombeeren, b) Brennesseln, c) japanisches Springkraut.
    Und da kann von einem ökologisch intakten Wald keine Rede mehr sein.


    LG, pablo.

    Hallo, Thomas Klaus!
    (Entschuldigung!)

    Das hat aber nichts mit Bestimmung zu tun, wie du gerade vorgehst.
    Austernseitlinge sind ja auch nicht das Selbe wie Schmetterlingstrameten obwohl beide an Buche wachsen. :wink:

    Übrigens bin ich nach wie vor sehr überzeught, daß das keineswegs das gleiche Substrat ist. Auf Bild 1 sehe ich immer noch Nadelholz. So sicher jedenfalls, wie man nur nach der Beurteilung über Bild sein kann.

    Das ist für die Bestimmung aber letztlich nicht wirklich relevant, Mycena galericulata kann sowohl Laub- als auch Nadelholz besiedeln. Er bevorzugt nur Laubholz stark.

    Bei Mycena galopus ist es eher umgekehrt, den finde ich meist an Nadelholz, aber Laubholz kommt auch immer wieder mal vor.
    >weiße Form des Weißmilchenden Helmlings<.

    Ohne die bestimmungsrelevanten merkmale zu kennen (und der Milchsaft fehlt hier nun mal) ist gerade bei der ersten Kollektion schlichtweg keine Bestimmung möglich.
    Das ist Mycena spec. (irgendeine Art der Gattung Mycena).
    Beim zweiten kann man - erfahrungsgemäß - immerhin Mycena cf galericulata (cf = conferatur = "zu vergleichen mit", "wahrscheinlich diese Art, aber Bestimmung nicht gesichert") nennen.

    Du bist da an so einem schönen Projekt dran, ich fänd's einfach schade, wenn das durch unsichere oder sogar falsche Bestimmungen verwässert wird.
    Aber was wichtig ist:
    Beide möglichen Arten sind sehr häufig.
    Durch die Besprechung hast du ja nun mehr Anhaltspunkte, wie man bei der Bestimmung vorgehen kann. Du findest sicher diese Pilze (oder andere vorkommen der Arten) in diesem Jahr wieder und dann sitzt das mit der Bestimmung. :agree:
    Für deine Arbeit ist das dann sicher die ideale Lölsung.


    LG, pablo.

    Hallo, Klaus!

    Auf Bild 1 ist Nadelholz, auf Bild 2 Laubholz das Substrat, richtig?
    Das unterstreicht dann, was Veronika vermutet.
    Es könnte durchaus beides Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling) sein, aber an Nadelholz ist es schon mal sehr unwahrscheinlich.
    Und leider auch an Laubholz so nihct völlig abzusichern.
    Wenn er beim Abbrechen weiß gemilcht hätte, dann hätte man ihn zum Beispiel sogleich als Mycena galopus (Weißmilchender Helmling) bestimmt. :wink:


    LG, pablo.

    Hallo, Veronika!

    Ah, Thelephora. Eine sehr spannende, faszinierende Gattung. Die Arten sind Symbionten und eng verwand einerseits mit den Stachelingen der Gattungen Bankera, Hydnellum, Phellodon und Sarcodon, andererseits mit den Filzgeweben (Tomentella) und verwandten rein resupinaten Gattungen (Tomentellopsis, Pseudotomentella, Amaurodon).
    Ebenfalls alles Mykorrhiza - Pilze und in der Systematik ziemlich isoliert.

    Rein optisch sehe ich nichts, was gegen deine Bestimmungen spricht.
    Der weiße Rand ist schon in Ordnung für Thelephora terrestris, das sind eben junge Zuwächse.

    Bei Thelephora caryophyllea bleibt bei mir eine gewisse Restunsicherheit, vor allem wegen der großen variationsbreite der Arten in dieser Gattung. Thelephora terrestris kann durchaus sehr ähnlich sehen.
    Wenn die Fruchtkörper aber durchgehend gestielt sind und überwiegend so trichterig wie auf den Bildern zu sehen, dann passt das auch. Schöner Fund, seltene Art.

    Thelephora palmata kann optisch auch so aussehen. Dann sollte sie aber auch streng nach fauligem Kohl stinken, und das eigentlich drei Kilometer gegen den Wind.
    Denn wenn nicht kann so ein Aussehen noch zur sehr viel selteneren Thelephora anthocephala (Blumen - Warzenpilz) passen.


    LG, Pablo.

    Hallo, Bernhard!

    Nascht deine Tochter denn aus dem Blumenkasten? :wink:
    Im Grunde sind die Pilze nicht schädlich, allerdings sind gerade bei Kindern rohe Pilze nicht unbedingt angenehm. Viel passieren wird jedenfalls nicht, selbst wenn sie einen oder zwei Fruchtkörper aufisst, wird das schlimmste mögliche Übel Bauchweh und vielleicht Erbrechen sein.

    Denn Pilz entfernen kannst du nicht. Es sei denn, du schmeißt den kompletten Inhalt des Kübels raus. Du kannst die Fruchtkörper absammeln,a ber der eigentliche Pilzu ist ja das Hyphengeflecht im Erdreich und das produziert wacker neue Fruchtkörper, solange die Bedingungen passen.
    Insofern wird's auch nichts mit dem Umsiedeln.

    Ich halte übrigens alle gezeigten Pilze für eine Art, nur auf den letzten beiden Bildern eben aufgeschirmt. Ist wohl alles der selbe Tintling, Faltenschirmlinge sehen schon etwas anders aus. Du kannst einen Sporenabwurf machen, wenn du's überprüfen willst: Tintling = schwarz, Faltenschirmling = weiß.
    Eine Bestimmung kann ich hier nicht vornehmen.
    Eintagstintling ist das aber nicht, das ist eine quasi weiße, sehr filigrane Art.
    Coprinus saccharinus und Coprinus micaceus glaube ich nicht so recht, das sind beides eher robuste, meist büschelige Freilandbewohner.
    Die Rädchentintlinge sind inzwsichen eine eigene Gattung (Parasola) mit mehreren Arten, die nur mikroskopisch sicher zu unterscheiden sind.
    So wie die meisten Arten dieser Gattung. Oder Gattungen, denn Coprinus wurde in einige andere Gattungen zerlegt.
    Einige der in Europa vorkommenden Arten der Gattung Coprinus s.l. (s.l. = sensu lato = in weiterem Sinne) sind >auf der Seite von Andreas (Pilzmel)< vorgestellt.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Ich finde das auf jeden Fall eine gute Wahl, eben wegen der charakteristischen Ökologie des Pilzes.
    Gefunden habe ich die Art auch erst ein Mal, allerdings nicht in Deutschland.

    Es geht aber nicht darum, den wirtschaftlich ohnehin nicht zu verwertenden "Kleinkram" (Äste und Zweige) im Wald zu lassen, sondern die dicken Stämme.
    Der Ausschuss bleibt ja ohnehin immer liegen und ist aus ökologischer Sicht ein absoluter GAU.
    Sorry, aber ich kann da keine zwei Seiten erkennen. Denn was dem Ökosystem Wald schadet, schadet spätestens mittelfristig auch uns.
    Und ein Schaden entsteht immer, sobald in einem Wald mit dicken Maschinen herumgepfuscht wird.
    Es gibt zwar Gebiete, wo nachhaltig Forstwirtschaft mit ökologischem Hintergrund betrieben wird, in den meisten Fällen ist das aber nur Geldgier und Rumstümperei.
    Den Wald aufräumen tun nicht die Waldarbeiter, Menschen können das gar nicht. Das erledigen Pilze sehr viel effizienter und intelligenter.


    LG, Pablo.

    Hallo, Monaco!

    Eventuell ist aber die Farbe durch die Bilder bei Lampenlicht auch nicht wirklich gut zu beurteilen bei deinen Bildern. So wie Veronika sie zeigt, sollte es aber schon in frischem Zustand aussehen.
    Aber das ist auch über Bilder schwierig zu beurteilen mit der Frische von Pilzen, was ja mit ein wichtiger Grund ist, warum man übers Netz keine verzehrfreigaben erteilen kann.
    Prinzipiell rate ich auch zur Vorsicht.
    Ich hatte mal einer Freundin getrocknete Birkenporlinge geschickt, die augenscheinlich absolut astrein waren (Poren rein weiß, auch innen im Schnitt allles weiß und weich und ohne Insektengänge).
    Die führten aber auch schon zu Magenproblemen.

    Also: Besser etwas zu vorsichtig als am Ende Ärger mit der Gesundheit.


    LG, pablo.

    Hallo, Thomas!

    Naja, die Mikroskopie ist da auch kein Allheilmittel.
    obwohl ich mittlerweile Porlinge auch mikroskopisch untersuche, komme ich nicht immer zu einem Ergebnis. Auch da ist Erfahrung gefragt.

    Aber wenn man sich austauschen kann, kommt man gemeinsam oft weiter.

    Die wirklich guten Schlüssel arbeiten sowohl makro- als auch mikroskopisch. Je nach dem, welche Merkmale eben konstanter sind.
    Man kann makroskopisch schon sehr viel machen, auch bei Porlingen. Wichtig ist dabei, eben auch auf viele Merkmale zu achten, die optisch so erstmal nicht zu erfassen sind (Konsistenz der Fruchtkörper, der Röhren, haptische Eigenschaften von Hutfilz oder Hutkruste).
    Auch Chemie kann man einsetzen, da braucht man auch nicht viel. Alleine schon mal die Reaktion mit KOH 20% (Kalilauge) hilft oft schon mal weiter.
    Substratkenntnisse gehören auf jeden Fall dazu, das ist sehr wichtig.

    Einen guten Gattungsüberblick zu bekommen ist natürlich sehr wichtig.
    Das Schwierige ist: Wo sind die Grenzen zu ziehen?
    Es gibt zwischen Rinden-/Schichtpilzen und Porlingen teils fließende Übergänge.
    Das liegt auch daran, daß das keine einheitlichen sytematischen gruppen sind. Gerade bei den Rindenpilzen ist die systematische verwandschaft erstaunlich.
    Schichtpilzarten der Gattung Stereum zB gehören zu den Sprödblättlern (Russulales) sind also mit Täublingen und Milchlingen verwand.
    Der Wilde Hausschwamm (Serpula himantioides) gehört zu den Boletales (Dickröhrlingsverwandten), ist also näher mit dem Steinpilz verwand als mit Rindenpilzen der Gattungen Merulius oder Phlebia, auch wenn da gewisse Ähnlichkeiten bestehen.
    Klassische Porlinge kannst du ganz grob in drei Gruppen einteilen:
    - Ganoderma - artige (Gattung Ganoderma)
    - Borstenscheibenartige (Gattungen Coltricia, Inonotus, Onnia, Phellinus s.l.)
    - der ganze komplizierte Rest. :D
    Der wäre mal druchzuarbeiten, wie man sich da den Gattungen am besten annähert, weil das ist teils echt nciht einfach.
    OK, solche Gattungen wie Polyporus, Gloeophyllum oder Trametes bekommt man ganz gut hin, auch einige einzelne Arten wie Fomitopsis pinicola und Fomes fomentarius, Hapalopilus nidulans, Phaeolus schweinitzii und weitere gehen ganz gut.
    Aber einen gut funktionierenden makroskopischen Gattungsschlüssel...
    eigentlich wollte ich mich da schon mal dran setzen, aber das wird echt nicht einfach.
    Irgendwann kommt sicher noch sowas. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Zumal das ja echt ein schwieriges Thema ist mit den Holzpilzen, Veronika.
    Finde ich jedenfalls.
    Übrigens wenn du mich schon erwähnst: Ich muss das auch an Ingo weitergeben. Er war derjenige, der mir da die Augen geöffnet hat und nach wie vor dafür sorgt, daß ich mich weiter entwickle und kritisch bleibe. :agree:

    Den Violetten Knorpelschichtpilz kannst du so ablegen, Fitis. Das ist Chondrostereum purpureum, da habe ich keine Zweifel.
    Die Blasse Borstentramete (Coriolopsis / Funalia / Trametes trogii) ist in der Regel dicker, hat eine andere Porenfarbe und auch eine ganz andere Porenstruktur, derber und grobporiger.
    Insgesamt ist die Borstentramete ein korkig bis hartgummiartig - festes Gebilde. Deiner dürfte eher weich und im trockenen Zustand etwas bröckelig sein.
    Liegt daran, daß Borstentrameten ein trimitisches Hyphensystem haben (also mit Skeletthyphen) und Gloeoporus nur ein monomitisches (also nur generative Hyphen).
    Eigentlich sollte Gloeoporus dichrous eine dünne, gelatinöse Schicht zwischen Röhren und Hutfleisch haben. So ähnlich wie Bjerkandera fumosa (Graugelber Rauchporling). Die ist aber makroskopisch bei angetrockneten Pilzen kaum noch sichtbar.
    ich würde das immer noch für die wahrscheinlichste Option halten.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    1 bis 4 könnte Gloeoporus dichrous (Zweifarbiger Porling) sein.
    Müsste man aber mal genauer angucken, auch im Schnitt.

    Könnte bei dem Baum Salweide eine Option sein? Obwohl... die hat doch eine dunklere Rinde?
    Oder Hasel vielleicht?


    LG, pablo.

    Hallo, Thomas!

    Ja, ein bisschen was hat sich seit dem getan. Aber als ich den Beitrag gestern wieder rausgesucht habe, war ich doch immerhin froh, daß ich doch schon einige Pilze recht gut erkannt hatte.

    Einen guten Bestimmungsschlüssel füpr Baumpilze?
    Darf das auch einer sein, wo du als erstes mal nach Sporenamyloidität, Setae, Hyphenstruktur und so gefragt wirst?
    Weil bei der ungeheuren Vielzahl an Gattungen und Arten bei "Baumpilzen" ist das nicht so leicht.
    In der Fungi Europaei - Reihe gibt es gute Sachen von Bernicchia und Ryvarden, das sind aber jeweils einzelne Werke für Porlinge und für Rindenpilze und auch nicht ganz billig.
    einen systematischen Schlüssel hast du auch im ersten Band der "Großpilze Baden- Württembergs" und im zweiten Band der "Pilze der Schweiz".
    Aber wenn du da wirklich systematisch einsteigen willst, wird's ohne Mikroskopie nicht gehen.

    Ansonsten bliebe nur das, was ich auch gemacht habe: Langsam reinwurschteln. Gattungen und Arten kennenlernen und vor allem einen Überblick gewinnen, was man alles nicht kennt.
    Wenn du eine gute Vorstellung hast, in welche Gattung ein Fund gehört, dann wird's leichter.

    Eine große Schwierigkeit dabei ist die große Variabilität vieler Arten.
    Die Striegelige Tramete zB kann ja auch ganz unterschiedlich aussehen. Die Schmetterlingstramete und die Buckeltramete sind noch extremer. Und noch stärker variieren im Erscheinungsbild der Rotrandige Baumschwamm und der Zunderschwamm.
    Da hilft dann wirklich nur: Immer wieder angucken, lernen, das eigene Bild, das man von einer Art hat erweitern.


    LG, pablo.

    Hallo, Ingo!

    Die berühmten Großpilze geben zum Stiel von P. cyathiformis immerhin "netzartig überfasert" oder so an.
    Was Besseres fällt mir dazu jetzt auch nciht ein, obwohl ich so ausgeprägte Rippen bei der Art auch ncoh nicht gesehen habe.

    Die Bilder zum keulenfuß - Trichterling sind nett.
    Köönte tatsächlich in die Richtung gehen. Das müsste man eben mal genauer untersuchen.


    LG, pablo.

    Hallo, Thomas!

    Du kannst ja mal raten, wie mir das ging mit den Poren oder nicht - Poren.
    Oder es einfach nachlesen.
    >Link< 
    Kann man mal festhalten: Bei meinem ersten Bildbeitrag in einem Pilzforum hatte ich davon auch keine Ahnung. :wink:


    Der Pilz auf "den richtigen" Bildern heißt Trametes hirsuta (Striegelige Tramete).


    LG, Pablo.

    Hallo,Klaus!

    Nummer 2 ist Pseudoclitocybe cyathiformis (Kaffebrauner Gabeltrichterling).
    Nummer 3 ist eine von ungefähr 800 Schleierlings - Arten (Cortinarius sp.) in MItteleuropa, näher kommen wir da wahrscheinlich nicht ran.
    Nummer 1 hat mich von der Stielform auch erstmal an Clitocybe clavipes erinnert, passt aber nicht. Die Lamellen wären bei der Art nicht reinweiß, einen Wasserfelckigen Hut habe ich da noch nie gesehen.
    Das kann allerdings auch ein Rötselritterling (Gattung: Lepista) sein.
    Lepista martiorum (Bereifter Rötelritterling) sieht durchaus ähnlich, aber auch der hat keine reinweißen lamellen, hat keinen so dunklen Stiel und ich kenne den bisher nur büschelig wachsend.

    Fazit: 1 und 3 sind schwierige Pilze.
    Wenn überhaupt nur mit gründlicher Untersuchung zu klären, nicht alleine über die Abbildungen.


    LG, pablo.

    Hallo, Ingo!

    Und ob die das können.
    Allerdings würde ich da schon etwas weitere und auch stärker eckige bis zerschlitzte Poren erwarten. und etwas mehr ocker und gelb. Auch wenn's die Blasse (Coriolopsis trogii) wäre.
    Aber obwohl...
    Wirklich ausschließen mag ich die jetzt auch nicht.


    LG; pablo.

    Hallo, Thomas!

    Zitat von ThomasL pid='20753' dateline='1425320623'

    Pablo, Störche sieht mal bei uns leider selten, aber an der Bergstraße sind sie wohl recht häufig (habe dort beinahe jedesmal welche gesehen)?


    Klar, ich denke, die halten sich am liebsten in den großen Flusstälern auf, wo es sowohl genügend Wasser als auch sumpfiges, offenes Wiesengelände gibt.
    Also in der Rheinebene und natürlich an der Bergstraße kann man sie zahlreich antreffen.
    Interessanterweise meiden sie auch das Stadtgebiet von Mannheim nicht.
    Selbst den Friedhof mögen sie:

    Obwohl es dort nur wenig spektakuläre Pilze gibt.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Ja, wenn's die ist. Meine Sicht muss ja nicht die Wahrheit sein.
    Aber du könntest das mitgenommene Pilzstückchen ja mal noch von oben zeigen, ob da wirklich die Bürste absteht.
    Kannst du aber auch selbst gut beurteilen, die Art kennst du ja.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    In der Tat, so eine Wuchsform wäre etwas ungewöhnlich für eine striegelige Tramete.
    Aber was nun klar ist: Meruliopsis corium ist das keineswegs, das sind schon richtige Röhren und Poren hier.
    Also ein Porling.
    Wahrscheinlich weißfleischig und zäh wie Leder bis etwas korkig, richtig?
    Und einen Pelz sehe ich an den Huträndern hier auch, die Samtige (Trametes pubescens) ist es also nicht.

    Ein Blick in mein Archiv brachte dieses Bild von Trametes hirsuta hervor:

    Ist natürlich von deinem Fund weit entfernt, soll aber zeigen, daß die auch unterseits an Ästen wachsen kann, dann eben resupinat aussieht (wazu dann auch Hüte bilden, außer an den Seiten?) und die Fruchtkörper auch zusammenfließen können.
    Also aus meiner Sicht: Trametes hirsuta.


    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!

    Nur ist Meruliopsis corium eine eher dünnfleischige Angelegenheit, die zwar gerne Hütchen an den Seiten bildet. Aber sehen die so aus?
    Ich habe noch nie einen gesehen, wo auf den Hüten Algen und Moose wuchsen. Die sind weich und sollten eigentlich vergehen und zerfallen, bevor sie davon bewachsen werden.

    Bei mir sind die meist auch eher lütt, können an so dicken Ästen zwar auch mal großflächige Strukturen bilden aber irgendwie...
    Sieht komisch aus dafür.
    Das Hymenium ist dort eigentlich auch weiß, nur gelegentlich von Bakterien befallen (und dann bunt).
    Ockerfarbig wie hier habe ich das noch nie gesehen.

    Aber gut, erstmal würde ich da alles zwischen Trametes hirsuta (Striegelige Tramete), Irpex lacteus (Milchweißer Eggenpilz) und Meruliopsis corium (Gemeiner Lederfältling) für möglich halten.
    Will meinen: Wenn du den bestimmen willst, musst du nochmal hin (mit Gestrüpphose) und untersuchen und was einpacken. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo, Harry!

    Recht hast du! :agree:
    Und so langsam soll's auch losgehen.
    Leider unfotografiert:
    gerstern ein ganz gutes Gewimmel auf einem sonnenbeschienenen Haufen der Roten Waldameise entdeckt und heute ein Rudel Störche auf den Neckarwiesen.
    Das macht Hoffnung, so wie deine Bilder.


    LG, pablo.

    Hallo, Uwe!

    Rate mal, was du angerichtet hast. Jetzt werde ich den ganzen Abend drüber nachdenken, wie man Hering und Samtfüßchen zusammen zu einem ungemein wohlschmeckenden Gericht machen kann. :D

    Aber mal abgesehen davon: In der Tat, sieht komisch aus für einen Rindensprenger (Vuilleminia). Freilich gibt's noch etliche sehr ähnliche Arten, nicht nur ind er Gattung, aber den gemeinen (Vuilleminia comedens) erkennt man eigentlich ganz gut schon makroskopisch an dem Wachstum an dürren, noch ansitzenden Eichenästen, den sehr dünnen, dabei aber irgendwie wachsigen Fruchtkörpern mit irgendwie violettem Hauch.

    Irgendwas davon passt hier nicht, oder?
    Ist das überhaupt Eiche? Wenn ja, dann kann man bei dem zweiten schon mal gleich an Peniophora quercina (Eichen - Zystidienrindenpilz) denken (nur denken, nicht bestimmen). Der löst sich im Alter gerne so ab und verliert dann auch seine Farbe.


    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!

    Freilich kann man nicht die komplette Beschreibung per Copy & Paste auf die Seite ziehen. Das geht nicht.
    Aber du hast den Pilz ja in der Hand gehabt. Niemand hindert dich daran, eine Beschreibung des eigenen Fundes zu verfassen. Im Gegenteil: Das ist sogar wichtig, um die Art besser kennelernen udn vergleichen zu können.
    Wenn du eine eigene Beschreibung verfasst, kannst du diese selbstverständlich mit bestehender Literatur vergleichen. Dazu muss ja auch aus dieser Literatur zitiert werden (nach den vorgegebenen Regeln).
    Das ist alles völlig in Ordnung und verletzt keinerlei Rechte.


    LG, pablo.

    Hallo, Veronika!

    Wer kommt denn auf die Idee, Diatrype stigma und Biscogniauxia nummularia zu synonymisieren? :confused:
    Das sind zwei völlig verschiedene, klar zu trennende Arten.
    Guck mal alleine die völlig verschiedenen Sporen an:
    >Diatrype stigma<
    >Biscogniauxia nummularia<
    Fliegenpilz und Buchenspeitäubling würde man ja auch nicht synonymisieren, blos weil beide rot sind. :wink:

    Diatrype würde ich eher unter der Rinde und großflächig erwarten, Biscogniauxia eher auf der Rinde und zunächst kreisförmig fleckig, wobei die Flecken dann auch zusammenfließen können.
    Jemand, der sich mit kernpilzen auskennt, könnte vielleicht auch mehr zu deinen Funden sagen. ich kanns nicht, weil ich mich mit kernpilzen ganz und gar nicht auskenne.
    PS.: Eine Diskussion zu Diatrype gab's auch gerade >nebenan<.

    Allerdings glaube ich beim zweiten nicht an Chaetosphaerella phaeostroma, den hatte ich nämlich mal gefunden und Björn zugeschickt (>siehe hier<). Sehr auffällig ist da das schwarze Tomentum, auf dem der Pilz wächst. Das fehlt hier ja.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Zitat


    Da waren keine Poren und das sind auch die falschen Bilder (die sind schon älter)

    Ah, das erklärt einiges. Fast hätte ich schon einen Schreck bekommen. :wink:
    Nein keine Sorge, du musst nicht einen Artikel über die Fruchtschicht von Schichtpilzen verfassen, wenn dir der Unterschied zwischen "glatt" und "poroid" eh klar ist. :agree:
    Zu den Schichtpilzen kann ich aber gerne noch was sagen, oder hatten wir die schon mal besprochen?
    In diesem Fall würde ich nämlich fast wagen, eiine Wette auf Stereum insignitum (Prächtiger Schichtpilz) abzuschließen. Eine sichere Unterscheidung zu Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz) ist zwar nur mikroskopisch möglich, aber das Wachstum an Buche sowie die warmen, bräunlichen bis rötlichen Hutfarben sind schon mal zwei gute Hinweise. Wenn sich die Fruchtschicht beim dran Kratzen nicht verfärbt, hätte man einen weiteren. :wink:

    Eiche glaube ich dir glatt, du hattest den Baum ja vor dir. Irgendwie dachte ich kurz, daß eine alte Weide auch so eine Rinde haben kann, aber (auch wenn das schwierig zu beschreiben ist) die Pilze sehen eher nach Phellinus robustus (Eichenfeuerschwamm) als nach Phellinus igniarius oder trivialis (Weidenfeuerschwamm und grauer Feuerschwamm) aus.


    LG, Pablo.

    Hallo, Jürgen!

    Das würde ich auch sagen: Noch sehr jung und im Wachstum begriffen.
    An einigen Stellen sieht man ja, wie die Flecken zusammenfließen.
    Mikroskopiert habe ich nicht selbst, aber Björn Wergen traue ich schon zu, daß er da alles richtig gemacht hat. :wink:


    LG, Pablo.