Beiträge von Beorn

    Hallo, Morpheus!

    Cortinarius passt. Einen Schritt weiter gehe ich auch noch: Untergattung Telamonia (Gürtelfüße), wegen dem deutlich hygrophanen Hut.
    Mehr ist aber wohl nicht drin. Die Untergattung hat mehrere hundert Arten, von denen ungefähr ein paar Dutzend so aussehen. :wink:


    LG, pablo.

    Hallo, Ralf!

    Das sieht doch schon ziemlich gut aus mit deinen Bestimmungen. :agree:
    Bei der Kohlenbeere ist es nicht ganz einfach. Ich bin da aber auch kein Experte für Pyrenos, hatte aber im Hinterkopf, daß es makroskopisch nur geht, wenn man auch das Substrat beachtet.
    An Buche käme zB auch ganz gut Annulohypoxylon cohaerens (Zusammenfließende Kohlenbeere) in Frage.
    2, 3, 4: Passt. :agree:
    5: Kann ich nichts zu sagen. Kann gut sein, aber da gibt es einige Möglichkeiten und so gut kenne ich mich mit Myxos nicht aus.
    6: Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz). Fruchtschicht sollte beim Reiben gilben bzw. etwas dunkler werden und die Fruchtkörper einigermaßen biegsam sein.
    7: passt.
    8: Daedaleopsis tricolor (Dreifarbige Tramete)
    9: Sicherlich ein Seitling. Muschelinge (Hohenbuehelia) sind meist dunkler gefärbt und haben eine gelatinöse Schicht unter der Huthaut. Der Ohrförmige wächst nur an Nadelholz. Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius) ist hier wohl die beste Option.
    10: Wenn er beim Kratzen rötet (dauert ein bisschen), dann hast du recht. Wenn nicht, dann ist es was Anderes. So wie das hier auf der Rinde aufliegt und sich an den Rändern anhebt, kann das auch ein irgendwie verbräunter Ablösender Rindenpilz (Cylindrobasidium evolvens) sein.
    11: Daedaleopsis confragosa (Rötende Tramete), die Nachbarart zu Nr. 8, nur eben mit eher poroidem statt lamelligem Hymenophor und meist weniger auffällig gefärbter und zonierter Hutoberseite.
    12: :agree:
    13: Wahrscheinlich Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz). Trameten haben immer Poren.
    14: passt, 15 wahrscheinlich auch (ist natürlich für den Betrachter des BIldes unbestimmbar).
    16, 17, 18, 19: :agree:
    20: Rotrandiger Baumschwamm und Fichtenporling sind zwei Namen für die selbe Pilzart. Ist beides Fomitopsis pinicola. Der wächst nicht nur an Nadelholz, sondern so ziemlich an allem. Im Aussehen ist die Art sehr wandelbar. Du hast sie aber hier jeweils richtig erkannt.
    21: Fast. Butterrüblinge (Rhodocollybia butyracea) sind das.
    22: sollte auch stimmen. Es gibt eine weitereweiße Exidia - Art und auch Tremella - Arten, die weiß sind oder weiße Formen bilden. Ich denke aber, daß du hier richtig liegst.
    23: :agree:
    24: Das sind auch Judasohren. Die gibt es ebenfalls in weiß. Ist aber ein schöner Fund, hatte ich noch nie gesehen.
    Rest passt wieder.


    LG, Pablo.

    Hallo, Maike!

    Nunja, Karl meinte ja, daß beide Kollektionen, die du vorher gezeigt hast, nach Clavaria argillacea aussehen.
    Hier würde ich sagen: Es ist sicher was Anderes. Das könnte jetzt sehr gut Clavulinopsis helvola sein.
    Ich schicke dir mal eine PN mit Adresse. Die Pilze kannst du ruhig auch trocknen, am besten bei Raumtemperatur auf der Heizung.

    Übrigens, daß nichts durcheinanderkommt:
    Es gibt da zwei Gattungen.
    - Clavaria (Keulchen), meist eher weißliche, graue, fleischfarbene oder blassgelbe Pilze
    - Clavulina (Wiesenkeulchen), meist recht auffällig gelblich gefärbte Pilze

    Von Karl habe ich uch erfahren, daß vereinzelte Verzweigungen bei so ziemlich allen Arten möglich sind. Es gibt noch Clavuliopsis corniculata (Geweihförmige Wiesenkeule), die dann sogar immer stark verzweigt ist.

    Die Arten beider Gattungen wachsen vorwiegend auf Wiesen oder im Wald an lichten Stellen wie Lichtungen und Wegrändern.


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Vieles läuft ja heute über Sequenzierungen, es wird also die genetische Verwandschaft berücksichtigt. Saftlinge und Ellerlinge sind ja aktuell auch wieder getrennt. Warum genau und warum man nun einen anderen Gattungsnamen verwendet, müsste ich erstmal nachlesen.
    Ich muss aber auch gestehen, daß ich kein Freund von übermäßiger Splitterei bin.


    Eine HDS (Huthautdeckschicht) haben freilich alle Lamellen und Röhrenpilze, im Grunde alle Pilze, die einen Hut bilden. Sie sieht nur unterschiedlich aus, ist unterschiedlich aufgebaut.
    Da gibt es auch innerhalb von einer Gattung schon ganz schöne Unterschiede. Bei Dachpilzen und Rötlingen ist es ein ganz wichtiges Bestimmungsmerkmal, bei vielen Röhrlingsgattungen auch.

    Was du schreibst, ist aber nachzuvollziehen. Auch bei der Trenung von Xerocomus und Xerocomellus spielt die unterschiedlich aufgebaute HDS eine wesentliche Rolle. Aber nicht die einzige. Man muss auch immer mal abwarten, ob sich eine Trennung durchsetzt oder ob das wieder untergeht.


    LG, Pablo.

    Hallo, Thomas!

    Wenn du da nicht die Strukturen zu sehr gequetscht hast, dann ist das irregulär.
    Bei regulärer Lamellentrama laufen die Hyphen gerade vom Hutfleisch zur Lamellenschneide.
    Allerdings ist das auch bei vielen Saftlingen (Hygrocybe s.str.) nicht immer so klar regulär. Als Abgrenzungsmerkmal ist das umstritten.
    Die Gattung Camarophyllus hatte man zwischenzeitlich auch aufgelöst, die Arten zu Hygrocybe gestellt. Inzwischen wird wieder getrennt, was früher aber Camarophyllus war, ist jetzt Cuphophyllus. Bleibt man im deutschen, ist alles beim alten: Es sind nach ie vor Ellerlinge. :wink:


    LG, Pablo.

    Hallo, Maike!

    Karl W. aus dem Nachbarforum war so nett, mal auf das Thema zu schauen. Der wäre jemand, der sich allgemein sehr gut auskennt und sich schon lange auch mit diversen Keulchen auseinandersetzt.
    Seiner Ansicht nach passt Clavulinopsis helvola makroskopisch asbolut nicht zu deinem Fund, Clavaria argillacea müsste hinkommen.

    Ist natürlich ein Zwickmühle nun.
    Ich biete dir an, weitere Keulchen - Funde von dir auch selbst zu untersuchen.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    30 Meter sind sogar sehr viel. 30 cm hätten mich auch keineswegs überrascht. :wink:
    Ich kenne mehrere Stellen, wo Clavulinopsis helvola einträchtig zusammen mit Clavaria falcata (Weißes Spitzkeulchen) und einmal mit Clavaria krieglsteineri (Eingeschnürtsporiges Keulchen) zusammenwächst. Im Abstand von etwa 5 cm.

    Von einer anderen Saftlingswiese habe ich dieses Bild:

    Das wäre Clavaria vermicularis / fragilis (Wurmförmiges Keulchen) zusammen mit einer nicht näher untersuchten Wiesenkoralle (Ramariopsis sp). Kaum einen halben Meter entfernt gab es dazu noch Clavulinopsis laeticolor (Freudiggefärbtes Wiesenkeulchen) und wieder Clavaria falcata.

    Da ist also oft einiges auf engstem Raum geboten.


    LG, pablo.

    Hallo, Maike!

    Es kann auch durchaus sein, daß du zwei Arten gefunden hast. Die helleren aus dem ersten Beitrag und dann die etwas stärker gefärbte, die du auch verschickt hast.
    Daß mehrere Keulchen - Arten am selben Fleck vorkommen, ist gar nicht mal ungewöhnlich.
    Übrigens, falls du noch getrocknete Exemplare hast: Die goldgelbe Farbe bleibt im Exsikat erhalten und wird sogar noch kräftiger bei C. helvola.


    LG, pablo.

    Hallo, Maike!

    Das überrascht mich sehr.
    Makroskopisch kenne ich Clavulinopsis helvola völlig anders, niemals gegabelt und in jedem Fall leuchtend Goldgelb. Die Art ist in meiner Gegend nicht selten.
    Hier mal ein Bild von Clavulinopsis helvola aus meinem Archiv:

    Leider sieht man nur eine Spore, die ist auch erkennbar grobwarzig. Aber ich sehe keinen Apikulus, was ich von eigenen Funden der Gattung kenne.
    Es gibt in der Gattung Clavaria ebenfalls eine Art mit stacheligen Sporen.
    Aber auch das passt hier makroskopisch nicht, Clavaria candida (Sternsporiges Keulchen) ist eine kleine, hyalinweiße Art.
    Irgendwie bin ich nicht ganz überzeugt. :hmmm:
    Da muss ich mich selbst noch mal schlau machen...


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Goldzahnschneckling war eben auch meine erste Idee.
    Aber beim zweiten Hinschauen passt der nicht zu den Funden, die ich kenne. Die hatten regelrechte goldige Schüppchen am Hutrand und der Stielspitze.
    Hier sieht es eher so aus, als würden die Lamellen und der Hutrand gilben.
    Das kann bei Hygrocybe virginea (Jungfernellerling) schon passieren. Ich hab's beim Trocknen für mein Herbara jedenfalls beobachtet.


    LG, Pablo.

    Hallo, Uwe!

    Oder Weichritterlinge (Melanoleuca)?
    An Ritterlinge (Tricholoma) kann ich bei dem, was man von der Hutoberfläche sieht, nicht recht glauben. Veronikas Idee wäre bei glatter Huthaut das Naheliegendste, aber ich habe keine Form von T. saponaceum s.l. bislang mit solchen Stiel- und Lamellenfarben gefunden.
    Wenn es aber Lepista ist (Hast du die Lamellen abgeschoben?), dann kann es auch verzwickt werden.
    Da gibt es eine ganze Reihe recht seltener Arten, die teils schwer zu bestimmen und dann teils auch noch umstreitten sind.


    LG, pablo.

    Hallo, Jörg.

    Daran glaube ich nicht. Ich denke vielmehr, daß man bei allen Raustielröhrlingen die Poren mit Druck braun oder grau flecken lassen kann.
    Oder hast du mal eine Art gesehen, bei der das nicht klappt?


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Also da würde ich jetzt schreiben:
    Astreine Fuchsrotkappe (Leccinum vulpinum).
    Standort passt ja auch wie angebügelt, Schüppchen sind schwarz bzw. schwarzbraun, an der Stielspitze weiß, Huthaut satt dunkel rotbraun, das passt alles wunderbar.
    Auf die Verfärbungen und Porenfarbe gebe ich da momentan nicht viel.
    Dazu brauche ich noch mehr untersuchte Funde, um ein Urteil zuzulassen.


    LG, Pablo.

    Hallo.

    lepista nuda hat einen sehr markanten Geruch, deutlich verschieden von allen anderen Pilzen, die ich kenne. Nur bei Clitocybe nebularis (Nebelkappe) und Lepista irina (Veilchenritterling) nehme ich einen entfernt ähnlichen Geruch wahr.
    Bei Lepista nuda ist das aromatisch - parfümiert. Ein sehr angenehmer Geruch, der meist auch gut ausgeprägt ist.

    LG, Pablo.

    Hallo.

    Meiner Meinung nach handelt es sich um Clitocybe geotropa.
    Aber:
    beachte dabei unbedingt, was Thomas schreibt.
    Hier geht es auch darum, nicht nur Nebelkappen (Kanzerogen) ausschließen zu können. Verschiedene, potentiell ählniche Rötlinge können stark giftig sein. >Clitocybe alexandri< wohl nicht unbedingt. >Clitocybe phyllophila< (Laubfreundtrichterling) aber sehr wohl, ebenso wie Arten aus dem Umfeld von >Clitocybe acromelalga< (Bambustrichterling).


    LG, Pablo.

    Hallo, Donna.

    Nein, der zum Wäschefäben ist Cortinarius cinnamomeus (Zimtblättriger Hautkopf). Der ist das nicht. Der hygrophane Hut weist in eine ganz andere Untergattung (Telamonia nicht Dermocybe).


    LG, pablo.

    Hallo, Jochen!

    Die Bestimmung von Wiesenkeulchen ist nicht einfach.
    >Auch hier< hatten wir gerade einen Fund bearbeitet.
    Dein Pilz sollte aber eine andere Art sein. Ich sehe hier zwei recht naheliegende Möglichkeiten:
    Zum einen eine ungewöhnlich gelbe Clavaria fumosa (Rauchgraues Keulchen) und zum anderen eine ungewöhnlich stämmige Clavulinopsis fusiformis (Spindelförmige Wiesenkeule). Zu beiden würde der büschelige Wuchs passen.
    Es mag aber auch noch weitere Arten in hochalpinen Bereichen geben, von denen ich nichts weiß, oder eine andere Art mit ungewöhnlicher Ausprägung sein.


    LG, pablo.

    Hallo, Maike!

    Mit den blassgelben / Ockergelben Tönen sieht es nun ganz aus wie das Heidekeulchen (Clavulina argyllacea). Ich denke, etwas Anderes wird da kaum rauskommen. :agree:


    LG, Pablo.

    Hallo.

    Tut mir leid, das funktioniert nicht.
    Du must mal versuchen, die Pilze so darzustellen, daß man auch was erkennen kann. Pilzbestimmung nach Bildern ist ohnehin sehr viel schwieriger als mit den Fruchtkörpern in der Hand.
    Darum musst du auch schauen, die Merkmale, an denen man zu einer Bestimmung kommt, abzubilden und zu beschreiben.
    Das ist nicht nur für die wichtig, die hier im Netz versuchen, eine Bestimmungshilfe zu leisten.
    Dabei geht es auch darum, daß du selbst etwas Handfestes über die Pilze erfährst, weißt wie welche Merkmale einzuschätzen sind und auf was du dich bei einer Bestimmung konzentrieren musst.

    Darum:
    - Immer vollständige Pilze zeigen (hier fehlt die Stielbasis)
    - Pilze niemals vor dem Abbilden wässern (wie bei den Rötelritterlingen)
    - Bilder von den Pilzen am Standort machen (die Wuchsweise ist oft wichtig)
    - auf Aufnahmen bei Kunstlich verzichten (siehe die Farbverfälschung auf den meisten Bildern)
    - Beschreibungen dazu liefern (Geruch, Größenangaben, Verfärbungen usw)

    Zu den Pilzen hier lässt sich nur spekulieren.
    Der erste kann ohne Stielbasis nicht bestimmt werden. Amanita excelsa ist wahrscheinlich, aber alles andere als sicher.
    Der zweite kann Lepista nuda sein. Aber wie soll man bei den farbverfälschten Bidlern und ohne Angaben zum Geruch andere Arten der Gattung ausschließen? Zumal auch hier die Stielbasis fehlt.
    Der dritte ist wahrscheinlich ein Ritterling. aber gerade in der schweren Gattung ist eine Bestimmung hier ausgeschlossen. Man müsste halt sehen können, wie der Pilz wirklich aussieht (farbecht und scharf), wie er riecht, wo er gewachsen ist...


    LG, Pablo.

    Hallo, Fred!

    Nein, blöd ist das nicht.
    Im Gegenteil. So ein Problem ist doch ärgerlich, da muss man eine Lösung suchen. Ich wünschte, ich könnte helfen. Leider bin ich da auch recht wenig begabt und habe keine Ahnung.
    Es gibt Programme im Netz, mit denen man Dateien umwandeln kann. Zur Bildbearbeitung nutze ich zB Irfanview. Damit kann man auch das Format ändern. Dazu muss Irfanview die Datei aber auch öffnen (lesen) können.
    Bei solchen Programmen kann man aber auch ziemlichen Mist runterladen.
    Da muss man aufpassen.

    Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand hier, der da eine kompetentere Antwort geben kann.


    LG, Pablo.

    Hallo, zusammen!

    Für Parallelleser: >Link<.
    Mich stört es nicht, wenn gleiche Anfragen in mehreren Foren gestellt werden. Allerdings weiß ich, daß es schon einige Forenbesucher gibt, die das nicht so mögen.
    persönlich würde es mir aber gefallen, wenn man in solchen Fällen auch auf die Diskussionen in den anderen Foren verweist, damit man auch dort die Kommentare verfolgen kann.


    LG, Pablo.