Beiträge von Wirderer

    Ups, überlesen :) Hab nur die Bilder angeschaut.

    Ein Schleier heißt nicht automatisch Schleierling. Gibt da ja auch noch andere Gattungen, wie z.B. Risspilze.

    Einen Schleierling erkennt man u.a. daran, dass er rostbraunes Sporenpulver hat. Wobei sich das bei so jungen Pilzen noch kaum zeigt.

    Zur Bestimmung ist es immer super, wenn man Fruchtkörper verschiedener Alterstufen hat.

    Vgl. bitte mal mit dem Ziegelroten Schwefelkopf.

    Ansonsten wäre es natürlich nie verkehrt einmal den Schleier zu entfernen, damit man sieht, ob darunter Lamellen oder Röhren sind, und evtl. die Farbe oder wie weit/eng die pot. Lamellen stehen.

    Gruß,
    Wirderer

    Als Ergänzung:
    Perlpilz: Hutrand ungerieft
    Pantherpilz: Hutrand gerieft

    Manchmal sehe ich schon direkt von oben den Unterschied. Die Anordnung der Hüllreste ist verschieden. Das ist natürlich nur ein Hinweis, und nicht zur alleinigen Bestimmung gedacht.

    Einer der größten Vorteile des Austernpilzes... er wächst im Winter :) Und da gibts ja bekanntlich nicht allzuviel Auswahl an Frischpilzen (Samtfußrübling, Judasohr, evtl. Frostschneckling).

    Mir schmeckt er gut - manche sagen, er schmeckt fast wie Kalbfleisch.

    Zubereiten kann man ihn wie die meisten anderen Pilze auch... oder auch als Antipasti (anbraten und mit Limetten ablöschen) verwenden.

    Zum Finden... ich hab quasi bei jeder Winterwanderung zufällig welche entdeckt... an den verschiedensten Orten und Bäumen (vornehmlich Laubbäume).

    Wenn man gezielt suchen will, dann würd ich naturbelassene Buchenwälder empfehlen.

    Gruß,
    Wirderer

    Der [size=2][font="arial, sans-serif"]Violettstielige [/font][/size][size=2][font="arial, sans-serif"]Pfirsich-[/font][/size][size=2][font="arial, sans-serif"]Täubling[/font][/size][size=2][font="arial, sans-serif"] ist auch noch sehr leicht kenntlich.[/font][/size]

    Schleierlinge sind auf jeden Fall nicht ganz ohne - für Speisezwecke würde ich du nur richtig erfahrenen Personen empfehlen... wobei die evtl. in bestimmten Regionen sehr häufig und auch bekannter sind.

    Simone: An die schwierige Gattung der Schleierlinge taste ich mich auch erst ganz langsam heran. Ob der Hut auch bei Trockenheit schleimig sein muss... ich weiß nicht recht. Wenn ich da die Schmierröhrlinge als Vergleich hinzuziehe, die sind bei Trockenheit ja auch eher trocken :)

    Wolfgang: Kannst du uns paar Tipps geben, wie man den Semmelgelben Schleimkopf von ähnlichen Arten abgrenzen kann? Auf die Schnelle fällt mir da z.B. der Amethystblättrige Klumpfuss noch ein.

    Gruß,
    Wirderer

    Hallo Simone!

    Ein kleiner Tipp - Pilze, die du noch nicht 100% kennst und bestimmen lassen willst, bitte komplett mitnehmen, rausdrehen oder raushebeln, nicht abschneiden. Und am besten frisch fotografieren! Typisch für den C. varius wären z.B. der schleimige Hut und die lilanen Lamellen... beides kann ich auf den Bildern nicht erkennen.

    lg

    Ohne die Situation im Einzelnen beleuchten zu wollen, bzw. auch zu können...

    Hier werden einige Sachen durcheinandergewürfelt.

    Ob etwas geschützt ist, hängt natürlich nicht davon ab, ob es essbar ist.

    Weiterhin kann ein Pilz/Pflanze/Tier regional sehr häufig sein, aber in großen Teilen Deutschlands fehlen, bzw. sehr selten sein.

    Deswegen ist Pilzschutz auch immer Biotop-Schutz!

    Über Sinn und Unsinn von Sammelverboten bei Pilzen kann man sich streiten... einerseits wird analog zum Apfelbaum beim Pflücken der "Früchte" ja der eigentliche Organismus nicht beschädigt (was auch in einer Schweizer Langzeitstudie bewiesen wurde), andererseits können sich Pilze sicher schlechter vermehren, wenn man ihre "Vermehrungsorgane" entfernt.

    Der zweite ist entweder ein Grünspanträuschling oder der Grünblaue Träuschling. Wenn du das genau wissen willst, dann mach bitte einen Sporenabwurf und nochmal genauere Fotos von den Lamellenschneiden.

    Zitat von Schwammerl pid='6710' dateline='1381785959'

    Die Lamellen brechen nicht... [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Die Stiele sind trotz der Festigkeit fasrig.[/font]


    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Genau das sind ja Ausschlußkriterien für Täublinge.[/font]

    Täublinge:
    => Lamellen spröde, splittern beim Darüberstreichen, außer beim Frauentäubling
    => Stiel bricht glatt ohne zu fasern, ähnlich Styropor oder einem Apfelstückchen

    Deine Geschmacksprobe war gelinde gesagt.. mutig.

    Rein von den Bildern her und nach deiner Beschreibung würde ich auf einen Schneckling tippen. Aber sowas ist immer schwierig, wenn man die Pilze nicht in der Hand hatte. Wichtig wäre auch noch der Geruch.