Beiträge von thiodaheri

    Hallo Alex,

    Anis-Tramete kann ich nicht so richtig sehen. Die Fruchtkörpechen sind recht klein und filigran. Ich habe noch einmal einen jungen vergrößert, bei dem die Sporen gerade anfangen zu reifen.

    Diese Fruchtkörper scheinen mir voll entwickelt zu sein:

    Aber wie gesagt, ich habe keinen Plan und lasse mich gern belehren.

    LG, Diether

    Hallo miteinander,

    hat jemand eine Vermutung, was für eine kleine Schönheit das ist? Hab leider nur die Fotos. Der Baum liegt schon lange, Rinde ab, wie man sieht, darum schlecht zu bestimmen.

    LG, Diether

    Hallo Alex,

    willkommen im Forum. Wenn Du so promt auf die Wirkung von Judasohren ansprichst, bist Du doch die beste Testperson, was Anwendungsformen angeht. Du merkst ja gleich ob's hilft oder nicht. Von einer negativen Wirkung mit Alkohol ist mir nichts bekannt. Sie kommt bei Pilzen äußerst selten vor und wird dann in den meisten Pilzbüchern auch erwähnt. Wenn das Pulver im Mund so verhehrend wirkt, tut es das sicher auch im Magen. Also immer erst einweichen. Oder, besser, einen Tee von kochen. Du kannst sie ja auch am Stück trocknen und dann einweichen. Da es Dir so gut hilft ist es allerdings gut einen Vorrat anzulegen. Wenn Du sie allerdings täglich anwenden willst, wird ich Dir raten, Dich zuvor sehr eingehend zu informieren. Pilze sind sehr inhaltstoffreich und bei Dauereinsatz können unerwartete Wirkungen entstehen. Sehr zu empfehlen ist das, allerdings extrem ausführliche, Buch von Jürgen Guthmann, Heilende Pilze.

    LG, Diether

    Hallo Pablo,

    danke für Deine Antwort. Das scheint noch konfuser zu sein, als in der Botanik. Aber da bin ich eben hineingewachsen, in die Mycologie nicht. Eigentlich wollte ich nur meine Fotos nach Abteilungen, Ordnungen und Familien ordnen. Das ist aber nicht so einfach, wenn man lauter Bücher hat in denen überall was anderes steht und selbst die Neusten nicht gültige Aussagen machen. Weil ich nicht den totlen Überblick habe, muss ich mich an was halten. Nehme ich wohl das Kosmos Buch, da habe ich immerhin 1200 Arten und eine Darstellung des Systems. Und wenn nicht alles ganz aktuell ist, sei es drum.

    LG, Diether

    Halllo miteinander,

    mir ist klar, das sich auf dem Gebiet der Familienzugehörigkeit in den letzten Jahrzehnten viel getan hat. Da habe ich in den 45 Jahren, die ich botanisch tätig war viel erlebt. Aber bei Pilzen habe ich noch nicht so die Übersicht.

    Da finde ich im Kosmos- Pilzführer die Angabe: Teuerlinge sind Agaricaceen. Ich denke: Hä? Dann schaue ich im 123-Pilzlexikon nach und finde erst mal gar keine Angabe zur Familie, aber einen Wikipedialink. Mein Stutzen ist komplett, als ich da auch die Agaricaceae angegeben finde. Zum Glück gibt es noch akteullere Bücher. Bei J. Guthmann und R. Lüder steht Cyathus bei den Nidulariaceen. Das ist mir schon sehr viel plausibler. Meine Vermutung ist, dass dies ein Ergebnis der Molekularbiologie ist. Vielleicht hat man früher die Teuerlinge bei den Stäublingen gesehen und hat sie so bei den Agaricaceen eingegliedert. Die Nähe der Stäubinge zu Egerlingen scheint ja Bestand zu haben. Obwohl das für mich als Anfänder auch sonderbar erscheint.

    Ich freue mich über erklährende Worte, vor allem, ob es Sinn macht den Eintrag bei Wikipedia zu Korrigieren.

    LG, Diether

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    Am Montag war bei uns noch alles grün, bzw. braun. Jetzt ist alles unter einer dichten Schneedecke versteckt. (Endlich auch bei uns). Aber vom Montag möchte ich Euch ein paar Bilder zeigen.

    Als erstes lief ich dem Winterporling über den Weg:

    Wenn (Schmetterlings)- Trameten keine schwarzbraunen Zonen haben bin ich mir nie sicher sie so zu nennen. Zumal, wenn ich keinen schwarzen Strich unter der Huthaut erkennen kann und sie am Ansatz auch noch ziemlich dickfleischig sind.

    Sorry, dass ich keinen Querschnitt aufgenommen habe.

    Ein paar Stämme weiter konnte ich dann meinen Vorrat an Schmetterlings-Trameten-Tee glücklich auffüllen.

    Witzig: Auf der Unterseite sind die erst als Schichtpilze ;), dann als Trameten gewachsen:

    Dann gabs eine schöne große Exidia nigricans, Warziger Drüsling:

    Bei folgendem bin ich total von der Reihe. Sowas habe ich noch nie gesehen. Von oben Tramete oder Schichtpilz,, von unten Drüsling.

    Dann eine Buckel-Tramete auf Ahorn:

    Mit der Porenschicht nach oben gerichtet. Das war übrigens ein wieder ausgetriebener Stumpf.

    Aber das beste kommt zum Schluss. Den Rindenpilz wird man wohl nur anhand der Fotos nicht zweifelsfrei bestimmen können. Ich tippe mal auf Phlebia, vielleicht P. radiata, aber es könnte auch in Richtung Steccherinum fimbriatum gehen. Wie auch iimmer, ein Kunstwerk der Natur:

    Der Pillz umwächst alles, was ihm im Weg ist, Blätter, Moos:

    Ich freue mich über Korrekturen und Meinungen. Viel Spaß beim Anschauen.

    LG, Diether

    Hallo Anne und Matthias,

    Das gleiche Glück hatte ich heute auch. Am Ende einer Wanderung finde ich einen liegenden Stamm mit leuchtenden Samtfuss-Rüblingen.

    Und entdecke beim Ernten auch unten am Stamm ein prächtiges Büschel Austern.

    Auch ich habe beide gar nicht aufgetaut, sondern gleich ins Kühlfach gepackt. Das kann man sehr gut machen. Beide Arten gehöhren zu den wenigen Speisepilzen, die Frost unbeschadet überstehen und sogar weiterwachsen wenn es wärmer wird. Das müssen sie können, schließlich wachsen sie im Winter. Bei anderen Pilzen sollte man die Finger von im Wald gefrorenen lassen, man weiß ja nicht, ob sie nicht schon mehrmals gefroren waren und ihre Zellen so beschädigt sind. Sie verderben dann, wenn es wieder wärmer wird. Sammelt man aber im Sommer, kann man seine Ernte gut einfrieren und nach dem Auftauen gleich zubereiten. Dann hat man sie viel frischer, als von Getrockneten.

    Willkommen im Forum,

    LG, Diether

    Hallo Sabine,

    "etwas aus der Verwandschaft" kann ich gern glauben. Vor allem, wenn Du es sagst. Aber der Gemeine S. ist es doch sicher nicht. Die zwei Bilder zeigen doch nicht die selbe Art, oder? Kann mir jemand ein Bild zeigen auf dem Fammulina velutipes so aussieht, wenn er nicht oberirdisch sondern an Holz unter der Erde wächst? Die beiden Beispiele wuchsen zwar nicht im selben Horst, aber in der Nähe zu einander. Schade, dass ich nicht die Möglichkeit habe sie mikroskopisch zu vergleichen.

    VG, Diether

    Hallo Hannes,

    danke für Deine Antwort. Aber nee, das ist er nicht. Die Stiele passen gar nicht. Bei Fam. velu. sind sie zum Fuß hin werder keulig verdickt noch sind sie längs gestreift noch wurzelartig in den Boden verlängert und ich glaube auch nicht hohl. Der Unterschied wird deutlich:

    sie standen nämlich zufällig nebeneinander. Ich hoffe Boris und Axel geben mir Recht.

    LG, Diether

    Hallo KopfPilz, hallo Stephan,

    obwohle es schon spät ist, würde ich mich gern in Euer Thema einklinken, weil ich selbst nach einer guten Speichermöglichkeit suche. Ich habe allerdings sehr genaue Vorstellungen von dem was ich will. Ich suche nach einer Datenbank in der ich Fotos speichern kann oder mindestens so verlinken kann, dass sie bei einer Abfrage gleich zu sehen sind. Es soll eine relationale Datenbank sein aus der ich die Bilder nach jedem Parameter abfragen kann. Also nach Gattungen, Standorten, Aufnahmedatum, Deutsche Namen usw.. Zur Zeit sammele ich sie in Ordnern für Sammelorte und Unterordnern für das Sammeljahr. Das erschwert ein gezieltes Suchen sehr. Ist schon interessant zu erfahren, wie andere das Problem lösen.

    LG, Diether

    Hallo miteinander,

    bei zwei Arten, die ich beim letzten Waldbesuch fand, bin ich mit dre Bestimmung nicht weitergekommen. Ich bitte darum die Bilder anzuschauen, sicher hat jemand Ideen.

    #1 An Laubholzstumpf:

    #2 Laubwald:

    Sporenpulver weiß

    Ich freue mich auf Eure Meinungen,

    LG, Diether

    'nAbend Pablo,

    danke für Deine Bemühungen. Lachnum kommt sehr gut hin. Was die Größe und Behaarung angeht eindeutig L. brevipilosum. Im 123 Buch ist 1-3 (5) cm für das Unverschämte Haarbecherchen angegeben. Das ist für die beobachtete Population völlig ausgeschlossen. ((Ich habe schon gedacht das ist ein Druckfehler). Außerdem befindet sich die Behaarung nicht nur am Rand, sondern auf der ganzen Außenseite, sogar am Stielchen, wie ich beim Beobachten unter der Lupe feststellen konnte und wie man es auf dem Lupenbild zumindest erahnen kann. So ist es im 123 Pilzbuch für L. brevipilosum auch beschrieben. Und die Größe von 0,1 - 1,4 mm stimmt auch.

    Dank, dass Du Dich noch mal gemeldet hast, LG, Diether

    'Nabend Pablo,

    ich habe die kleinen Dinger heute noch mal versucht zu fotografieren. Dazu bräuchte man ein gutes Macro. Sie sind < 2mm.

    Besser kriege ich's so nicht hin:smilec: Ich habe ein paar mitgenommen. Leider habe ich nur ein 20x Binoc mit dem ich keine Fotos machen kann. Ja sie haben ein Füßchen, etwa 1mm und die Außenseite ist extrem kurzhaarig.

    Ich habe durch eins der Oculare hindurch fotografiert mit dem zu erwartenden bescheidenen Ergebnis. Ich schätze die Haare <100 µ? Das kann aber auch total daneben sein.

    Vielleicht kannst Du damit was anfangen.

    Ich fand noch einen weiteren, nicht ganz so winzigen, Bewohner der Stämme:

    Weiter als zu Crepidotus spec. kommen wir wahrscheinlich mit den Bildern auch nicht, oder?

    LG, Diether

    Ja, Pablo, bei 10 kann man wohl nicht herrausfinden, ob die alten und neuen aus einem Mycel kommen. Leider habe ich nicht die Möglichkeit zu mikroskopischen Versuchen. Aber vielleicht hilft die weitere Beobachtung in den nächsten Jahren. Ich bin gespannt, wie sich die Stämme und ihre Bewohner entwickeln.

    LG, Diether