Beiträge von thiodaheri

    Hallo zusammen,

    heute war ein sonniger Tag nach all den Regentagen. Da wollte wohl niemand rausgehen. Und heute morgen war wenig los im Wald. Da konnte ich, wie man sieht, das Körbchen mit Maronen füllen. Und ein paar anderen, schaut selbst:

    Peinlich, peinlich, wie man sieht hatte ich mein Messer vergessen, alle noch schmuddelig:blush:

    Ein paar Rotfüße sind dabei, ein Pfeffer-Röhrling, zwei Safran-Riesen, ein Egerling und ein Täubling- gute Mischung:cheeky:

    Sonst gab es diiesen kleinen Tintling auf dem Weg durch die Streuobstwiesen, dort gibt es Schafbeweidung.

    Ich wolllte ihn zu Hause untersuchen, aber daheim war er schon hinüber und tintich zerflossen.

    Da viel die Entscheidung leicht: Eintags-Tintling, Coprinopsis patouilllardii

    Bei diesem älteren Exemplar wirken die Lamellen gegen das Licht hell und die Scheiden schwarz.

    Bei den jüngeren, ohne Licht, wirken die Lamellen schwarz, die Scheiden weiß

    Schön bei den ganzen Grünblättrigen Schwefelköpfen auch mal den Rauchblättrigen zu finden. Hypholama capnoides

    Aber sicher bin ich mir nie, traue meinen Augen wohl nicht. Darum bleibt er im Wald.

    Und schließlich ein Juwel im Moos: Der Grünspan-Träuschling, Stropharia aeroginosa, ganz jung und knackiig.

    Die meisten werden die Bilder erst morgen sehen, darum wüsche ich jetzt eine Gute Nacht

    LG, Diether

    Hallo miteinander,


    angeregt durch diese Diskussion habe ich eben eine eMail an den Herrn Hühn vom Ulmer-Verlag geschickt mit der Anfrage nach einer Neuauflage der Großpilze Baden-Württembergs. Dieses Werk ist das Umfassendste, das mir auf dem Gebiet bekannt ist. Es umfasst einfach alles, was an Pilzen im 20sten JH gefunden und gemeldet wurde. Das heißt, wir haben alle, auf dem Gebiet von BW, bekannten Pilze in einem Buch mit einem Bestimmungsschlüssel. Der Schlüssel ist vielleicht nicht so total super, das kann ich nicht zuverlässig beurteilen. Und natürlich fehlen in der alten Auflage die letzten 20 Jahre an Beobachtungen. Das ist unter Umständen das größte Hemmnis für den Verlag für eine neue Auflage, denn eine Aktualisierung bedeutet unglaublich viel Arbeit. Was aber die Arten angeht, ist es sicher weit über die Grenzen von BW gültig und aussagekräftig.

    Es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn sich viele von uns mit einer Anfrage nach einer Neuauflage an den Ulmer Verlag wenden würden.

    LG, Diether

    Hallo Kopfpilz,

    ich würde auch sagen, dass zwischen dem gr. Kosmos dem BLV kein wirklicher Unterschied besteht. Ich verwende den Kosmos als Ergänzung zu Rita Lüders Kursbuch. Ja irgentwann kommt der Wunsch auf mehr zu haben und da mag dies FOTE die günstigste Option zu sein. Gleichzeitig ein guter Englisch-Kurs.

    LG, Diether

    Hallo Freunde,

    Funde von Gestern:

    1. Geflecktblättrigerer Flämmling, Gymnopilus penetrans

    Die Lamellen, ausgebuchtet, angewachsen,ein wenig herrablaufend, dunkelten über Nacht auf die Hutfarbe nach.

    2. Rosa Rettich-Helmling, Mycena rosea

    Rettichgeruch

    3.Wollstiel-Schirmling, Lepiota clypeolaria

    Den habe ich wegen seiner Schönheit und unvergleichlichen Zartheit nicht angerührt um ihn näher zu untersuchen. der blieb im Wald stehen.

    Buchenwald, wie man sieht

    Das kann man schon fast nicht mehr schuppig nennen. Der ganze Hut sieht aus, als wäre er nur aus einem lockeren Hyphenfilz aufgebaut.

    LG, Diether

    Hallo Motte,

    das dürfte ein Täubling sein. Wenn du den Stiel durchbrichst sollte er glatt, horizontal brechen. Das tun nur Täublinge und Milchlinge. Es sind Pilze ohne Faserstruktur. Dein Pilz ist wohl ein Wiesel-Täubling.

    Vergiss bitte nicht, dass Beurteilungen im Forum anhand von Bildern nie hundertprozentig sein können und auf keinen Fall eine Freigabe zum Essen bedeuten.

    Weiter viel Speß beim Sammeln und viele Grüße,

    Diether

    Morgen Leute,

    Danke für Eure Antworten. Ich habe den Pilz mal wieder nicht mitgenommen um die Sporen zu prüfen. Bei den Riesen scheint die Variationsbreite auch größer zu sein, als ich dachte. Die Witterungsbedingungen spielen sicher eine Rolle. Auch bei den auffällig ledrigen Schuppen an dem Jungpilz. Da scheint auch so ein bisschen rosa an der Hutoberfläche zwischen den Schuppen durch. Ich bin auch mit einem Macrolepiota spec.für die Fotos zufrieden.

    Danke Euch, LG, Diether

    Hallo miteinander,

    bei folgendem Schirmling iritieren mich vor allem den dunklen Lamellen. Der Pilz sieht ja nicht überreif aus. Der Ring ist verschiebbar und schön groß. Die Zeichnung am unteren Stiel kann nicht unbedingt als Natterung bezeichnet werden. Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt.

    Gleiche Art, etwas jünger. Das Valum ist richtig schön flauschig und verbleibt mit großem Rest am Ring und auch am Hutrand, wie man oben sieht.

    LG, Diether

    Hallo André,

    das Buch von Rita Lüder ist wirklich ein Klasse Büchlein. Es tranzportiert eine Menge Wissen und ist für uns Anfäger ein echter Schatz. Aber der Schlüssel fuktioniert mit so wenig Arten natürlich nicht und kann einen höchstens mit einiger Sicherheit zu den Gattungen führen. Ein Ja-Nein-Schlüssel geht nur, wenn lückennlos alle Arten eines bestimmten Gebietes behandelt werden. Also entweder einer Landschaft oder einer Ranggruppe, wie Ordnung, Familie oder Gattung. Aber innerhhalb einer solchen Grenze müssen alle bekannten Arten berücksichtigt werden, sonst kann ich mit den Fragen, "hat diese Eigenschaft - hat diese Eigenschaft nicht, weiter zur nächsten.... " nicht zu einem verlässlichen Ergebnis kommen.

    Ich habe diesen wunderschönen Holzritterling kürzlich auch gefunden und ihn auch als Tricholomopsis rutilans unter einer anderen lokalen Bezeichnung, Purpurfilziger H. identifiziert. Dafür habe ich auch erst das Buch von R. Lüder und dann den großen Kosmos Pilzführer benutzt. Wissenschaftlich fundiert ist so eine Vorgehensweise aber nicht. Darüber bin ich mir im Karen. Und für eine Bestätigung, den Pilz essen zu können reicht das auch auf keinen Fall. Dafür muss die Kenntnis des Pilzes 100%ig sein.

    LG, Diether

    Hallo Sabine,

    versuch mal die Fotos nach dem Drehen geringfügig zu verändern. Meinetwegen ein bischen Licht wegnehmen und dann zu speichern. Nach dem Bearbeiten sollte die Drehung auch im Forum erhalten bleiben. Mit den Fliegenpilzen geht es mir wie Dir, ich kann die Kamera einfach nicht von lassen. Das Bild vom Schönfußröhrling ist echt super schön. Den tät ich auch gern mal finden.

    LG, Diether

    Hallo Ihr alle,

    danke für Eure Stellungsnahme. Ja der Stachelbart war sicher das Highlight des Tages.

    Ja, Gerd, da hast Du sicher Recht und ein Irrtum ist dabei auch sicher drinn, denn solche Werke, wie Du angibst, kann ich mir zur Zeit sicher nicht leisten, auch wenn ich Dir dankbar dafür bin, denn davon zu erfahren ist für einen Lernenden wie mich schon wertvoll. Ich habe nur das Büchlein von Rita Lüder, das natürlich in seiner Unvollständigkeit keinen wirklich verlässlichen Schlüssel enthält. Das ergänze ich mit Büchern, wie den gr. Kosmos-Pilzführer. Insofern sind meine Bestimmungsversuche weit entferrnt von wissenschaftlicher Gewichtigkeit. Darum bin ich immer dankbar, von dem Wissen von Leuten wie Dir profitieren zu dürfen. Da ich kein Mikroskop besitze ist mir letztliche Sicherheit sowieso noch verwährt. Solche Bestimmungversuche dienen nur dem Näherkommen und sind auf Kommentare, wie dem Deinen, angewiesen, damit klar wird was sicher ist und was nicht.


    Danke nochmal, LG, Diether

    Hallo zusammen,

    Essbares gab es letzte Woche in unserem Wäldchen nicht, aber ein paar schöne Bilder gab's. Massen verreckter Rotfuß-Röhrlinge.

    Aber der Goldschimmel mach senem Namen Ehre:

    2. Berindeter Seitling, Pleurotus dryinus

    3. Goldfell-Schüppling, Pholiota aurifera

    4. Keulenfuß-Trichterling, Ampulloclitocybe clavipes

    5. Riesenporling, Meripilus giganteus

    6. Samtfuß-Krempling, Tapinella atrotomentosa

    7. Tannen-Stachelbart, Hericium flagellum

    Soweit meine Identifizierung, bin gespannt auf die Beurteilung durch unsere Experten.

    LG, Diether

    Hallo Freunde,


    Wollte ja eigentlich nichts zu meiner gestrigen, ziemlich mageren Tour sagen. Aber den will ich Euch doch nicht vorenthalten. So was sehe ich zum ersten Mal. Vielleicht hat jemand eine Vermutung oder kennt ihn sogar:

    LG, Diether

    Hallo Pablo,


    danke für die ausführliche Stellungsnahme. Insofern bin ich ganz auf Deiner Seite und einige mich gern auf Pleurtus spec., bevor nicht eine mikroskopische oder genetische Analyse Klarheit gebracht hat. Da das in den meisten Fällen etwas schwierig ist das die beste Lösung. Wahrscheinlich weiß man ja auch noch nicht, ob nicht auch andere Stresssituationen als tiefe Temperaturen, Fruchtkörperbildung auslösen können.

    Danke noch mal für Deine ausführliche Beschreibung.

    LG, Diether

    Hallo Jörg +Jörg,

    Jörg 22, ich bitte Dich, den Spruch habe ich jetzt schon ein paar Mal gehört. An dem einen Bild kann man gar nichts ausmachen. Junge Lungen können durchaus so aussehen. Und die Wachsen ja nicht nach einem plötzlichen Kälteeinbruch, sondern, siehe das Moos, eher nach einer dürren Hitzeperiode. Sollten Züchtungen von Austern jegliche Klimabindung verlohren haben? Und das nicht nur manchmall, sondern plötzlich immer und überall? Schau Dir die Bilder an, die ich Mitte August auf meiner Fahrt nach Schweden gemacht habe. Erster Stop im Fränkischen Münnerstadt. Wochen lange Dürre und Hitze hatten die Bäume an ihre Grenzen gebracht. Dann finde ich das: Im linken unteren Tei siehst Du junge, habe sie leider nicht extra fotografiert.

    Die nächste Station war Berlin. Ich bin durch den Spandauer Stadtforst gewandert. Trockenheit und Dürre ließ die Bäume grüne Blätter abwerfen, aber:

    Die klimatischen Bedingungen unter denen die in solchen Massen so häufig vorkommen, sind einfach zu extrem, dass ich noch an ausgebüchste Austern-Seitlinge glauben kann. Ich denke wir sollten dem Lungen-Seitling eine Chance geben. Das ist seine natürliche Vegetationszeit und der ist als Holzverwerter nicht an Regen gebunden. Natürlich habe ich nicht so viel Erfahrung, dass ich mich nicht auch irren könnte. Ich bin gespannt, was die anderen dazu sagen.

    In Schweden habe ich glücklicher Weise keine Seitlinge mehr gefunden. Davon berichte ich später an anderer Stelle, wenn ich meine Bilder einigermaßen sortiert habe. Nur soviel: Auch Südschweden litt unter Hitze und Dürre, es war nicht so berauschend und trotzdem sind es viele Fotos.

    VG, Diether