Beiträge von acker

    Danke für die vielen Antworten und Erfahrungsberichte! :)

    Jörg:

    Wie gesagt tippe ich bei meinen auf den Kiefernhabichtspilz, wegen oben genannter Merkmale. Habe in der Datenbank gelesen, dass der besser schmecken soll, aber eben keine Erfahrungen bisher.

    Benjamin und Andi:

    Das heißt es ist wirklich nur eine Geschmackssache mit der Bitterkeit oder ist das auch ungesund?

    Im frischen Zustand haben meine trotz der großen Fruchtkörper mit langen Stacheln meiner Meinung nach nur unmerklich bitter geschmeckt. Ich hätte es vermutlich nicht bemerkt, wenn ich nicht darauf geachtet hätte. Aber ich bin da auch unempfindlich.

    Im trockenen Zustand habe ich sie noch nicht probiert. Ich kann dann nochmal berichten.

    Viele Grüße

    Ellen

    Hallo,

    in einem feuchten schwedischen Nadelwald habe ich heute haufenweise Habichtspilze gefunden. Kiefern und Fichten waren gemischt vorhanden. Wegen sehr kurzen Stielen und schwarz-braunen Hutschuppen tippe ich aber auf den Kiefern Habichtspilz und möchte versuchen ihn zu trocknen. Ich habe aber noch keine Erfahrung mit Habichtspilzen und frage mich wie das mit der Bitterkeit ist.

    Ich hatte größere Exemplare, 10-15 cm im Durchmesser, teilweise schon flache Hüte, der Hutrand aber noch eingerollt. Das Fleisch war aber komplett fest und ohne Maden. Die längsten Stoppeln waren je nach Pilz 3-6 mm lang. In der Geschmacksprobe erschienen mir aber selbst die großen Exemplare mild. Nur beim probieren größerer Stücke konnte ich eine ganz leicht bittere Note erahnen. Persönlich stört mich das aber überhaupt nicht, ich mag generell auch bitterere Lebensmittel wie grüne Paprika oder Kakao gerne.

    Ist das also nur eine Frage des Geschmacks? Ist eine leicht bittere Note unbedenklich? Oder sollte ich vorsichtig sein, da die Bitternote auf irgendwelche unverträglichen Stoffe hindeutet?

    Vielleicht hat ja jemand Erfahrung :)

    Viele Grüße,
    Ellen

    Hallo,

    ich habe heute in einem schwedischen Park ein paar schleimige gelbe Röhrlinge gefunden und war mir ziemlich sicher, dass es sich um Goldröhrlinge handelt. Sie standen auch direkt neben einer Lärche, färbten sich rosa-braun, Huthaut und Porenschicht waren ablösbar, habe viele verschiedene Merkmale gecheckt.

    Die meisten waren gelb/orange, aber ein paar hatten sehr braune Hüte (die 2 kleinen aus dem zweiten Bild). Ansonsten vom Habitus sehr ähnlich. Ich nehme mal an, das sind auch Goldröhrlinge oder gibt es da andere braune Arten?

    Viele Grüße,
    Ellen

    Danke für die interessanten Vorschläge. Leider bin ich mit keinem davon wirklich zufrieden.

    Vielleicht werden sie einfach unbestimmt bleiben.

    Der Zwergbovist ist viel zu klein.

    Der Rebhuhn sieht meinem Eindruck nach anders aus und müsste laut Beschreibung mehr gilben, denke ich? Meiner hat nur auf Druck sehr leicht und kurz gegilbt und ist dann deutlich rot geworden. Im Schnitt hat er gar nicht gegilbt.

    Der A. bohusii soll extrem selten sein und wäre vermutlich größer.

    Der Botanische Garten ist gerade einfach interessanter als der Wald, wegen der Vielfalt an Bäumen und der guten Bewässerung :D
    Da dort ja überall Schilder sind, kann ich sicher sagen, dass die Champignons in der Streu verschiedener Wacholder und Scheinzypressen gewachsen sind und auch im Umkreis einiger Meter gab es nur Koniferen.

    Grüße

    Ellen

    Hallo,

    heute habe ich im Botanischen Garten diesen schuppigen Pilz gefunden. Er wuchs in engstehenden Grüppchen in der Streu unter Wacholder- und Scheinzypressenbäumen

    Er riecht unauffällig, hat rosabraune (fleischfarbene) Lamellen und verfärbt sich bei Druck leicht rot bis orangebraun und am Stiel auch kurzzeitig etwas gelb.

    Der Farbbeschreibung nach kam ich auf Agaricus moellerianus, allerdings tendiere ich wegen des ausgeprägten Rings und dem Standort inzwischen mehr zu A. silvaticus.
    Bin ich da in der richtigen Richtung unterwegs?

    Die Verfärbung war etwas röter als es hier aussieht...

    Bei dem Stäubling dachte ich an einen kleinen Riesenbovist, bin mir aber nicht sicher, da er sich an Druckstellen außen gelbbraun verfärbte obwohl er (bei guter Bewässerung) nur 8 cm Durchmesser hatte. Die anderen Exemplare am Standort waren ähnlich groß oder kleiner. Gibt es noch andere Arten?

    Viele Grüße

    Ellen

    Hallo Jörg und Stefan,

    danke für die Antworten, der Wurzelnde Schleimrübling sieht tatsächlich morphologisch passender aus.
    Abgeschnitten habe ich ihn nicht, ich musste ihn abbrechen, da er mit anderen an der Stielbasis verwachsen war. Vermutlich war das auch der Fehler in der Suchmaschine, da ich büscheliges Wachstum angegeben habe. Kann das sein, dass Wurzelnde Schleimrüblinge verwachsen? Sie wuchsen in einem Park mit vielen Bäumen, ist schon möglich, dass da ein bisschen Holz im Boden war.
    Vielleicht gehe ich die Tage nochmal hin und suche nach der "Wurzel".

    Grüße Ellen

    Hallo,

    heute habe ich im Park einige Pilze gefunden. Das meiste waren Karbolchampignons, ein paar Boviste und ein paar büschelig wachsende Blätterpilze, von denen ich einen mitgenommen hab, da ich leider keine Kamera dabei hatte.

    Mit der 123pilzsuche kam ich auf den Büschelrasling, aber meine Pilze scheinen mir schlanker und nicht so kräftig zu sein. Auch der Farbübergang am Stiel kam mir unpassend vor.

    Geruch: unauffällig, weder angenehm noch unangenehm

    Stiel: 11 cm lang, 7 - 14 cm breit

    Hut: 5.5 cm Durchmesser, etwas gummiartig, leicht schmierig

    Lamellen: weiß, leicht ausgebuchtet angewachsen

    Ist es überhaupt ein Rasling?

    Grüße Ellen

    (Die Farbe der Huthaut ist in echt intensiver.)

    Vor zwei Wochen fand ich diesen großen Baumpilz an vermutlich Rotbuche. Ich musste an Zunder denken, habe diesen aber noch nie bestimmt. Aufschneiden wollte ich ihn nicht, aber daneben war noch ein kleiner schon etwas morscher Fruchtkörper. Den habe ich mit nach Hause genommen und angekokelt. Es ging nicht so ganz einfach wie man es sich vorstellt, aber wenn er einmal anfing zu glimmen hörte er nicht mehr auf. Machen das auch andere Porlinge?

    Der Schuh ist 27cm lang.

    Hallo Pablo,

    meine Idee war nicht jetzt auf einen Schlag alle nützlichen Kommentare neu anzulegen.
    Man könnte doch so einen Ordner eröffnen (weiß nicht ob das jeder kann?) und dann könnte jeder, der einen hilfreichen Kommentar findet diesen dort, mit dem richtigen Namen versehen, einfügen.
    Geht das nicht?

    Grüße Ellen

    Hallo,

    hier kann ich vlt helfen. Ich hab ein wenig Erfahrung mit Latein und botanischer Nomenklatur. : )

    Also die Nerds nennen das erstmal "wissenschaftliche Namen", da manchmal Latein, griechisch und Eigennamen bunt gemixt vorkommen. Und da von den Römern keiner erklärt hat, wie das richtig geht, ist das Latein auch oft Geschmackssache. Mit Griechisch kenn ich mich leider nicht aus.

    Bei dem C ist es meistens so, dass es als K ausgesprochen wird, wenn danach ein Konsonant oder A, O, U folgt. Als Z wird es ausgesprochen, sobald ein E, I oder Y folgt.

    Bei Paralepista flaccida würde ich persönlich "flakzida" sagen.

    Wenn der Eigenname des Autors drinsteckt kann man den in der vermuteten Landessprache aussprechen, aber das klingt dann meistens komisch mit den Endungen. Es gibt auch immer Namen, die jeder so dahinnuschelt, weil niemand so genau weiß, wie man sie aussprechen soll. : D

    Mach dir also nicht zu viele Gedanken darum!

    Grüße Ellen

    Hallo Pablo,

    das is eine super hilfreiche Zusammenfassung für uns Anfänger und vmtl auch für viele Fortgeschrittene!
    Beim stillen Mitlesen habe ich mir das schon einige Male gedacht.
    Meinst du es gäbe eine Möglichkeit, diese besonders hilfreichen Bestimmungsregeln irgendwo zu sammeln und zu einem langsam wachsenden Nachschlagewerk zu machen?

    Man könnte vlt einen neuen Ordner "Bestimmungsregeln" anlegen, in dem man zB alphabetisch sortiert "Lycoperdon" "Macrolepiota" "Polyporaceae" "Russulaceae" (ohne Rücksicht auf taxonomischen Rang) finden könnte, wenn man direkt nach Bestimmungsregeln für diese Gruppierung sucht.

    Dann müsstest du auch nicht immer alle Anfängerregeln hundert Mal erklären, sondern könntest höflich darauf verweisen : D

    Die Suchmaschine hat natürlich schon einige dieser Tipps parat, aber so ausführlich wie im obigen Beitrag fehlt mir das irgendwie.
    Also mir würde das sehr helfen!
    Wie seht ihr das?

    Oder gibt es schon etwas Ähnliches und ich habe es nur nicht gefunden?

    Viele Grüße

    Ellen

    OFF TOPIC: Diese kleinen "Köpfchen" gehören wohl zum Moos?

    Ich würde mich gern ins Off Topic einmischen, falls das noch zur Frage steht:

    Die Köpfchen samt Stängelchen sind die diploide Generation des Mooses. Sie haben einen doppelten Chromosomensatz. Im Gegensatz zur restlichen grünen Pflanze, die nur haploid ist, also nur einen Chomosomensatz enthält.
    Wird eine weiblich ausgeprägte haploide Pflanze befruchtet, wächst daraus dieses diploide Köpfchen, dass wiederum per Meiose haploide Sporen produziert und freilässt.
    Ich hoffe, das war nicht zu verwirrend! : D

    Zu sehen sind übrigens zwei Arten. Da ich nicht viele Moose kenne, tippe ich auf Brachithecium rutabulum (das mit den spitzen Blättchen) und Hypnum cupressiforme (das mit den runden Blättchen). Die sind beide sehr häufig und fast überall zu finden.

    Grüße Ellen

    Naja, wenn die hellen eben die jungen sind, und die dunklen auf dem vorletzten Bild der ältere Schub vom selben Mycel, dann ist das eben alles Chlorophyllum olivieri (Olivbrauner Safranschirmling).

    Die dunklen sollten doch Parasol sein.


    Vielleicht sind das auch welche von den wärmeliebenden Chlorophyllum. Ich kann mir vorstellen, dass ein Ameisenhaufen ähnlich viel Wärme abgibt wie ein Komposthaufen.
    Rein hypothetisch.

    Da wurde ein Wespennest ausgeräumt. Vermutlich Vespula vulgaris, eine der zwei Arten, die gerne mal beim Frühstück stören und eben Nester in Erdhöhlen bauen.

    Jetzt im Spätherbst ist das Volk schon gestorben und die Jungköniginnen ausgeflogen um zu überwintern.

    Vielleicht hat da ein Marder oder so nach essbaren Überresten gesucht?

    Interessant auf jeden Fall! ;)

    Grüße Ellen

    PS.: Sebstverständlich gibt es keine Safranschirmlinge (Gattung: Chlorophyllum) mit braunen Sporen. Es ist viell wahrscheinlicher, daß morgen früh die Sonne im Westen aufgeht, als das ein Safranschirmling braun absport. :wink:

    Danke für den hilfreichen Hinweis!
    Dann wird die braune Farbe vlt anders zustande gekommen sein.
    Safranschirmlinge sind ja ansonsten recht eindeutig zu erkennen. Das hätte ich mir schon zugetraut.

    Viele Grüße Ellen

    hmm schade. ich kann leider keine Fotos machen.

    Deshalb der Link zu dem Beispielbild, das in der Färbung aller Teile, der Flockung und Alter sehr genau meinem Pilz entspricht.

    Der Hut hatte 8cm Durchmesser und der Pilz hat in sonst allen Merkmalen mit der Beschreibung übereingestimmt.


    Er war eher trocken.

    Hallo,

    ich bin neu hier. Schon seit mehreren Jahren sammle ich hin und wieder Pilze und versuche auch die nicht eindeutig essbaren zu bestimmen.

    Heute habe ich Bekanntschaft mit verschiedenen Safranschirmlingen gemacht und mich eingelesen.

    Es gab riesige Garten-Safranschirmlinge am Komposthaufen,

    einige noch geschlossene aus dem Park, die ich nicht bestimmen konnte

    und einen etwas zierlicheren aus dem Wald, den ich als olivbraunen Safranschirmling identifizieren wollte.

    Dieses Bild aus der Suchmaschine kommt am ehesten hin: https://www.123pilzsuche.de/daten/details/schirmesafran2.jpg

    Allerdings hat er einen haselnussbraunen Sporenabdruck hinterlassen, den ich auch nicht als creme oder grünlich beschreiben könnte.

    Ich habe ihn in einem Laubwald gefunden, in dem nur sehr vereinzelt Nadelbäume (Fichten/Douglasien) standen.

    Was meint ihr dazu? Kann die Sporenfarbe so stark variieren? oder gibt es vlt einen Doppelgänger mit braunen Sporen?

    Hallo,

    ich habe heute in einem Eichen-/Buchenwald Pilze gefunden, die ähnlich aussehen und beinahe identisch zu diesem Bild der Suchmaschine als fuchsiger Röteltrichterling passen:

    Lepista-flaccida-00001.jpg

    Vom Aussehen her sind die Pilze wirklich identisch, allerdings passen sie nicht ganz zur Beschreibung:

    Die Lamellen sind nicht gegabelt, sondern wie im Bild kommen zum Hutrand neue hinzu.

    Der Geruch ist eher mild und typisch waldig/pilzig.

    Charakteristisch erschien mir, dass die Stielbasis schräg im Boden verwachsen war (ähnlich im Bild).

    Viele Grüße
    Ellen