Hallo zusammen,
es ist ja schon eine Weile her, das hier über den Chaga gesprochen wurde, aber ein guter Chaga wird ja nicht schlecht. Oder?
Das ist nämlich genau meine Frage. Ich durfte den Chaga im letzten Jahr das erste Mal ausprobieren - ein Bekannter gab mir ein Stück von ihm selbst gesammelten Chaga. Mir hat der Tee schon allein geschmacklich sehr gefallen. Leider blieb ich bei der Suche bisher erfolglos.
Nun war ich heute mal wieder in den nahe gelegenen Auwäldern auf Streifzug, um mal nach zu sehen, ob nicht zumindest in direkter Gewässernähe die ein oder andere Morchel zu finden wäre - Fehlanzeige! Es ist so trocken bei uns, dass selbst ausdauernde Pilzvertreter nur ausgetrocknet vorzufinden waren. Aber auf meiner Erkundung bin ich über das hier gestolpert:
Ein schöner Chaga! Mein Erster
Und genau über einem Spechtloch - habe gelesen, dass das häufig so vorkommt. Nun ist die Birke schon umgestürzt, vermutlich im letzten Jahr, wenn ich mir die Stelle genauer ansehe. Ich habe den Burschen erstmal geerntet und zuhause zerteilt. Es gab außen eine Stelle, die etwas mit Algen bewachsen war, die habe ich entfernt. Der Pilz ist dann außen ziemlich fest und trocken, vielleicht, weil es sowieso sehr trocken ist?! Innen war er korkartig und man spürt die Restfeute mit den Fingern. Hier mal das Ergebnis:

Meine Frage ist jetzt, hattet ihr auch schon mal ältere Exemplare wie diesen gefunden? Er schimmelt nicht und hatte nur an der Anwachssetelle ein paar Frassgänge. Gibt es da vielleicht eine Verfallsempfehlung?
LG alex_w