Beiträge von Donnervogel

    Hallo meine liebe Sabine!

    Wie so alle Seitlinge gibt es wenig Unterschiede. In der Mitte des Bildes kannst Du ein Gebilde sehen wie ich sie so nicht kenne. Dazu werden die Seitlinge sehr oft gekreuzt und als neue Art verkauft. Mir aber egal, dieser Pilz ist wirklich eine große Klasse für sich! Ich habe noch eine andere super gute Art, die wird jetzt sehr teuer verkauft, als Myzel und als Pilz. Den stelle ich noch hier vor! Hybride gibt es überall und die werden oft sehr teuer verkauft, gerade auch bei den Insekten. Das ist leider ein Geschäftsmodell geworden , ohne mich!!

    Mir ist es wichtig, schnell, einfach und ein super Geschmack!

    Ganz liebe Grüße Dein Hermann

    Hallo meine lieben Pilzfreunde!

    Heute möchte ich Euch eine neue Pilzart vorstellen Pleurotus geesteranus, auch Taschenauster genannt. Diesen habe ich gerade in der Zucht. Die erste Ernte war schon beeindruckend. Aber was noch mehr beeindruckte war der Geschmack, einfach nur super. Würzig, geschmackvoll, er kommt wohl den Estragon zumindest auf Augenhöhe gleich.

    Der Anbau ist sehr einfach, Hackschnitzel gemischt Buche! 2/3 Buchenhackschnitzel und 1/3 Weizenkleie oder Sojapellets, die jetzt ja sehr stark vermehrt aus den Süden von Deutschland kommen. Wasser in bekannter Menge und alles autoklavieren, 2 2/1 Stunden. Der Pilz wächst sehr schnell ein und fruchte schnell. Auf die 3-5 cm hellen Flecken achten, 1-2 mehr nicht, diese steril öffnen und dann kommt der Pilz in 1 Woche bis zur Ernte. Alles bei Zimmertemperatur! Dann noch zu den Taschenaustern, ich dachte es kämen kleine Pilze, aber wie Ihr selber sehen könnt, es sind gewaltige Pilze wie Ihr ja im Verhältnis zum Beutel sehen könnt. Sie sind aber recht zart und weich.

    Ich werde weitere Arten vorstellen, aber nur wenn Interesse da ist!!

    Ganz liebe Grüße, Euer Hermann

    Ein liebes hallo an Alle!

    Matthias ist ein guter Freund von mir, wir haben einige Projekte zusammen gemacht. Doch plötzlich schrieb er mir, er hört auf und hat alles gelöscht oder gesperrt. Warum ist mir völlig schleierhaft. Er antwortet mir nicht weder auf Mails oder auf Telefon, auch anderen Menschen nicht mehr. Ich hoffe er kommt wieder zurecht. Aber man hat ihm übel mitgespielt. Seine Videos auf YouTube wurden einfach gelöscht, irgend ein böser Mann/ Frau hat ihn wohl grundlos angeschwätzt und seine schönen Videos waren Geschichte, sie wurden von YouTube kommentarlos gelöscht, wie viele anderen auch und durch Chinesischen kompletten Müll ersetzt.

    Nun das Leben geht weiter! Wer Fragen hat zur Zucht, vieles weiß ich auch, Ihr könnt mir auch mal Fragen stellen, vieles kann ich sicher beantworten.

    Ganz liebe Grüße Euer Hermann

    Ps.: Hier einer von meinen Reishi Blöcke gute 60cm hohe Pilze!

    Hallo meine lieben Freunde des Forums

    Nun habe ich diese Pilze abgeerntet. Diese Pilze sie alle waren zusammengewachsen und haben leider bei weitem nicht den normalen Ertrag wie der Kräuterseitling oder der Igel allein! Im Schnitt konnte man keine Abgrenzung der Arten sehen. Die anderen Fruchtkörper hatten am Schluss sehr seltsame Formen. Der Kräuterseitling hat klar und deutlich den Igel aufgefressen und der Igel hat sich wohl erfolglos gewehrt. Das ist ja auch artbedingt für den Kräuterseitling normal. Das Ganze war nur möglich, weil die Brut bereits beim erzeugen der Brut, die Arten wohl versehentlich vermischt worden sind. Der Geschmack hat uns echt von Hocker gerissen!! Wir sind gleich nach dem Essen aufge-standen und haben den vollen Teller zurück in die Pfanne gekippt und gebratenen Pilz sofort entsorgt!! Die 4 Beutel mit den seltsamen Fruchtkörpern folgten gleich danach, Richtung Kompost. Der Geschmack war ungenießbar und bitter! Jetzt folgen auch die Petrischalen, von dieser Mischung, die landen auch im Hausmüll. Meine Frau hat mir dann einige Tage später einen einzigen großen Kräuterseitling vom Laden mitgebracht, 99 Cent :) und ich habe ihn sofort geklont. Den Rest haben wir mit Genuss gegessen! Das klappte super, jetzt habe ich saubere und auch einen sehr aggressiven Pilz auf 5 Agarplatten! Übergens ergeben die gekauften Pilze das bessere Myzel!!

    Euch alles Gute, Gesundheit und viel Erfolg, Euer Hermann Staiger

    Ps.: Aber die Pio's sind am Fruchten und so was von groß! Und auch die Shiitake wachsen schön!

    Es sind zwei Arten!

    Nein, es sind definitiv zwei Arten, der Kräuterseitling und der Igelstachelbart, richtige Brummer. Ich habe 5 Beutel davon und bei manchen kommt der Igel stärker durch bei anderen der Kräuterseitling. Bei einem Beutel ist es ein Ding so groß wie eine Männer Faust, aber man kann nicht erkennen was es ist. Ein sehr harter weißer Klumpen, nicht Fisch nicht Fleisch. Ich warte jetzt noch bis ich alles abernte, da wird sicher noch klar was das sein soll, da werde ich alles Fotografieren und das Interessante stelle ich hier ein. Auch Schnitte, denn so was ist bisher unbekannt.

    Euch allen, alles Gute Euer Hermann

    :)Hallo an alle im Forum!:)

    Ja so was erlebt man nicht alle Tage, ja ich habe wohl eine neue Pilzart entdeckt. Als ich zu spät einen Beutel

    ( bei über 20 Stück kein Wunder ) geöffnet habe, war ich mehr wie erstaunt. So einen schönen Pilz habe ich noch nie gehabt.

    Was sagt Ihr dazu??

    Ich nenne ihn Der Fette-igel-kreuter-bart! Passt doch, oder habt Ihr einen besseren Namen??

    Euer Hermann

    An alle im Forum

    Kleie ist leider ein Turbo für Schimmel

    Nun nicht nur die Weizenkleie ist so eine Schimmelschleuder, auch die Sojahülsen sind nicht besser. Auch mein Autoklav der es auf 130° bringt, löst dieses Problem nicht ganz. Deshalb werde ich wieder eine zweifache Sterilisierung anwenden. Also kommen diese Zusatzstoffe zuerst wie früher in den Backofen bei 170°, 2 Stunden lang und dann in einen sterilen, luftdichten Plastiksack, das sind dann wohl 4 kg. Das reicht für 8 Beutel. Wenn meine Frau sowieso Brot backt, ist der Backofen eh' schon heiß! Dann wenn ich den Substratbeutel mache für den Autoklaven, wird dieser noch einmal für 90 min normal sterilisiert. Somit dürfte nichts mehr leben was Kontis heißt. Hoffe ich wenigstens! Ich schreibe dann wenn es geklappt hat. Aber die Sojahülsen erhöhen den Ertrag auf das Doppelte, das ist es mir mehr wert.

    Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden, Euer Hermann

    Hallo an alle im Forum!

    Nun zu der Aussage vom Freund Matthias. Ein Fruchtbeutel wird je nach Art des Pilzes bis zur Fruchtung oft deutlich leichter. Nun könnte man behaupten, ja er verliert halt das Wasser im Beutel. Eine solche Aussage ist aber wissenschaftlich so nicht ganz haltbar. Was macht denn ein Pilz im Zuchtbeutel, ja er wächst ein und bildet dann Pilze, ja einfach gesagt es stimmt. Aber genauer gesagt, der Pilz frisst und verdaut das ganze Substrat. Nun was passiert wenn wir Nahrung aufnehmen und verdauen? Wir brauchen O2 und scheiden dann das CO2 aus! Wir verlieren, wenn wir weniger essen, nur durch das Ausatmen an unserem Gewicht. Gewichtsverlust geht nur durch das Ausatmen vom CO2. .Nun sagen wohl einige, das bisschen, was CO2 wiegt und da soll ich abnehmen, grob gesagt ja!

    Der Pilz frisst das Substrat auf und atmet dann CO2 aus. Dieses CO2 sind dann pro kg Kilogramm nur 509 Litern, also grob gerechnet 2 kg pro Kubikmeter Raum. Also m³, wie groß ist Dein Zuchtraum, mit wie viel Beutel und ist er belüftet? Meine Frau hatte meinen Zuchtraum einmal nachts geschlossen, da standen ca' 20 Beutel drin und am nächsten Morgen, hat sie zu mir gesagt: da ist ja gar keine gute Luft mehr drin. Richtig, deshalb lüften große Zuchtbetriebe mit gewaltigen Gebläse ihre Zuchträume. Der Pilz atmet durch den kleinen Filter oben im Beutel das Abfallprodukt CO2 aus, was übrigens durch die Diffusion viel schneller geht als er O2 aufnimmt, was ja auch völlig logisch ist, da er deutlich weniger O2 braucht ( ca' 12 x weniger ). Deshalb wird auch der Substatbeutel etwas leichter und wenn wir mehr Pilze essen würden und weniger Kalorienbomben ( Bier und Chips ) wir auch :) :) aber da muss ich aber ganz, ganz still sein..................!

    Noch was, dieses CO2 reißt dann auch an einem solchen Filter ständig einige Wassermoleküle mit sich, was dann oft sichtbar ist, an den unfruchtbaren Stellen direkt hinter dem Filter!

    Also wiege einmal Deinen Substatbeutel am Anfang und bis er fruchtet, dann weißt Du wieviel er an CO2 und in m³ gemessen plus die ganz kleinen Mengen an Feuchtigkeit in Deiner Wohnung freigesetzt hat! Dann rechne einmal alle Deine Beutel zusammen, Du wirst erstaunt sein und öfter intensiv lüften! Jeder kennt ja das Problem mit den Wein-kellern und den vielen Toten deswegen. Die Menschen gehen in den Keller hinunter in den unsichtbaren CO2 See. Einmal bücken und einatmen und die Person kommt nicht mehr hoch und wird sofort ohnmächtig und stirbt ! Nun haben wir ja nicht so viele Zuchtbeutel, dass es zu einer ernsten Gefahr wird. Da wir ja wohl jeden Tag diese genau kontrollieren.

    So genug gequatscht, mit einer solchen Theorie wachsen noch keine Pilze, aber öfters lüften ist ein Weg in die richtige Richtung, liebe Grüße Euer Hermann

    Ein herzliches Hallo an alle im Forum!

    Nun geht es weiter mit meinen Sojahülsen Zuschlagstoffen Versuchen.

    Meine Beutel sind um die 27 cm breit und 40 cm hoch befüllt. Hier sind nun meine Igelstachelbärte Pilze. Die Größe spricht doch für sich oder? Was aber noch mehr gefällt, ist der Wahnsinns würzige Geschmack der Pilze. Auch die Kräuterseitlinge sind schön geworden. Der Reishi hat eine sehr schöne Geweihform entwickelt. Was ist Eure Meinung dazu?? Ich habe aber noch mehr Pilze in Arbeit, auch mit Zuschlagstoffen, die wachsen sehr schnell ein, mal sehen was daraus wird.

    Ganz liebe Grüße, Euer Hermann

    Hallo Ihr Beiden!

    Meine Beutel halte ich einfach feucht und warte. Aber immer wenn ich sie wegwerfen wollte, haben sie wieder gefruchtet. Ich gehe jetzt von einem Austerseitling Pilz aus. Bei Shiitake ist es etwas anders.

    Es vergehen immer so zwischen 2-4 Wochen für eine erneute Fruchtung, also etwas Geduld! Erst wenn der Beutel deutlich kleiner ist und viel leichter ist, ist er leer gefressen. Und wird getrocknet und verheizt.

    Ganz liebe Grüße Hermann

    Hallo mein lieber André!

    Welche Art züchtest Du als erstes damit und wo hast Du die Pellets her, bitte nur mir schreiben wegen der unerlaubten Werbung!?

    Du weiß, nicht übertreiben mit der Zusatzmenge !!

    Ganz liebe Grüße Hermann

    Ein herzliches hallo an alle im Forum!

    Nun zu meinem Experiment, mit den Substratmischungen. Das Ergebnis ist sehr einfach erklärt:

    1. Die Buchenspäne zu 100% nur mit Kalk, brachte etwa in je immer 2 Beutel 45% vom Maximal Ergebnis. Also ca' 400gr pro Beutel.
    2. Die Beutel mit Buchenspäne, fein/ grob und Soja- Pellets zu 50% = 50% brachten mehr als den doppelten und den maximal Ertrag und sie wuchsen vor allem sehr schnell ein, ähnlich den reinen Buchenspäne Beutel. In der ersten Fruchtung gleich ein gutes Kilo pro Beutel.
    3. Die Beutel mit Buchenspäne 50% und Weizenkleie 50% brachten, wie die reinen Buchenspäne gleich viel/ wenig. Das Problem lag einfach daran, dass der Pilz extreme Probleme hatte, voll einzuwachsen und dies auch nur zu 85% schafften und ich eine Zwangsfruchtung einleitete, da er es einfach nicht mehr weiter schaffte. Was ich ja gleich zu bedenken gab. Ein Versuch mit 40% Weizenkleie werde ich wohl noch nachreichen. Ich glaube aber nicht, dass es sehr viel mehr werden, wie 70% von den Soja/ Buchenspäne Beutel.

    Zu diesem Zweck habe ich auch bei den Züchtern aus der USA gesehen und die haben es mir auch bestätigt, nur die Beutel mit Sojapellets ergeben einen deutlich höheren Ertrag ( ca' 1/3 ), mehr wie Weizenkleie. Wer nur auf Ertragsmenge züchtet liegt hier richtig. Ich sehe gerade wie meine Hericium coralloides fruchten, das sind/ werden richtige Brummer, ja auch sie bekamen was ab von den Sojapellets. Gerechnet wurde nur die erste Fruchtung, da die anderen nur ein weiterer, recht gleichmäßiger Prozentsatz sind, wie auch die erste Fruchtung darstellte, da alle Beutel identisch behandelt wurden. Nach meiner Meinung muss ich bemerken, die Mischung mit den Sojapellets sind auch im Bezug auf die Einwachsgeschwindigkeit und der deutlich größeren Ertragsmenge am effektivsten. Daher mache ich jetzt bei fast allen Pilzzuchten auch mit dem Sojapellets. Das sind zur Zeit über doch auch für mich überraschenderweise über 30 Beutel in 8 verschiedenen Arten, ich konnte es selber nicht fassen, als ich alle in verschiedenen Aufbewahrungsstellen zusammen zählte. Ja, manche Zimmer unten überwacht und beerntet meine Frau.

    Zur Frage, wo man diese Sojapellets herbekommt, dazu habe ich eine gute Bezugsquelle in Deutschland, schreibt mich ruhig an und der junge Mann, den ich sehr gut und lange kenne versendet sie gerne und schnell, er ist ein Privatmann, daher gibt es keine Rechnung (Mehrwertsteuer)!

    An alle, gute Wünsche um Gesundheit und Glück, Euer Hermann

    Hallo mein lieber MarciMarc!

    Die Fruchtfliegen lath. Drosophilidae, auch Taufliegen, auch Obst- oder Essigfliegen genannt, legen ihre Eier in das Pilzsubstrat. Dies tun sie auch in Obst, deshalb wird das Obst oft schnell matschig. Das versteht man, wenn man die bis zu 400 Eier sieht und dann die Maden erlebt. In 30 Tagen sind es dann ca' 16 Mill. Nachkommen oder Maden im Substratblock. Sie sind viel schädlicher als die Trauermücken. Daher ist es sehr wichtig, diesen Block erst bei einer Fruchtung zu öffnen. Ich mache es so, wenn ich den Beutel doch seitlich öffnen muss, klebe ich ohne ihn fest zuzudrücken, einen Micropore Kleber darüber. Pilze können sogar durch Asphalt wachsen, dies können sie durch ihr langsames Wachstum und dem osmotischen Druck erreichen. Meine Pilze drückten den einfach weg. Fruchtfliegenlarven habe ich jetzt noch nie welche in meinen Pilzen gefunden. Bei den Maden in den Wald-und/ Wiesenpilzen, handelt es sich um die Pilzmücken (Mycetophilidae) die werden wir aber in unseren kleinen Kulturen kaum finden! Dazu kontaminieren die Fruchtfliegen unsere Blöcke mit Hefepilzen und Grünschimmel ( da sie auf schimmelnden Bioabfällen landen ), auch darum, immer sehr sauber arbeiten und alles gut sterilisieren / desinfizieren. Insgesamt gesehen, können sie uns den Pilzzüchtern jedoch wenig Schaden anrichten, selbst wenn sie den Substratblock besiedeln. Dazu haben sie nur wenig Zeit , bis der Bock abgeerntet ist und zum Trocknen ins Freie kommt, wo die Maden eh absterben, in Folge von Trockenheit/ Frost, oder sie haben sich schon verpuppt und schlüpfen und weg fliegen.

    Euch allen alles Gute und noch ein schönes Fest, Hermann

    Hallo MarciMarc, ein hallo an Dich André!

    Erst waren es Trauerfliegen und dann kamen die Fruchtfliegen. Ich bin da schon ein Fachmann und arbeite mit, bei der Oberen Naturschutzbehörde als Entomologe als freier Mitarbeiter, wie die Meisten. Am Schluss waren es so viele, dass ich zur Chemiekeule gegriffen habe, dann war erst mal Ruhe. Aber dann kamen die Fruchtfliegen. Diese Biester kommen überall hin und hinein. Deshalb die Substratbeutel immer zuschweißen. Beide Arten sind nicht so schlimm, denn sie können die Eier erst in das Substrat legen wenn der Pilz fruchtet, denn erst da öffne ich ihn, bis echter Schaden entsteht, ist der Substratblock sowieso verbraucht und kommt zum Trocknen.

    Euch Allen ein wunderschönes Weihachsfest und einen guten Rutsch, Euer Hermann

    Hallo lieber André !

    Ja, Du steckst nie darin, dazu sind die 110° für echte eine Sterilisierung viel zu wenig! Da braucht man 121°-126° und dies für 90 Min. -150 Min. lang um die Substrate einigermaßen steril zu bringen. Ist im Backofen nicht zu erreichen. Viele machen es so wie Du, aber dann kannst Du lieber gleich das noch trockene Substrat mit kochend heißem Wasser übergießen, dies wäre dann wohl Deinem Verfahren deutlich überlegen. Die Zip - oder Druckverschlussbeutel halten das gut aus, aber kaufe Dir nur die 90 my Beutel. Die musst Du aber unbedingt verschweißen, alle Beutel die ich nur doppelt super dicht zugeklebt hatte, bekamen Kontis ( Grüner Schimmel ) und plötzlich waren sehr viele Fruchtfliegen im Beutel, diese beiden, diese Fliegen und diese Schimmelsporen gehören immer zusammen! Wie sie in den Beutel kamen ist mir ein völliges Rätsel, nur diese Fliegen fressen auf Bioabfall infizieren sich da mit dem Grünschimmel ( Biomülleimer ) und legen die Eier durch die aller- allerkleinsten Löcher und Spalten in unsere Zuchtbeutel und Brutbeutel!

    Deshalb die Zuchtbeutel immer verschweißen. Wenn dann doch einmal Kontis auftreten, können sie vom Hauptpilz besser bekämpft werden. Oft kommen sie von gekauftem Brutmaterial. Wer sich eigenes herstellt ist oft auf der sicheren Seite und der Greizer zeigt ja gerade, wie einfach es geht!

    Hier ein sehr gutes Video vom Matthias, Alias Greizer oder YouTube ( Pilzonkel 67 ) : Speisepilze, der anbau von Pilzen auf Substrat - YouTube Schaue Dir einmal seine ganzen Videos an, da kannst Du sehr viel lernen!

    Dazu zeigt sich, dass es mit dem kochend - heißen Wasser übergießen, dies doch mit vielen Pleurotus Arten recht gut klappt. Was willst Du denn noch züchten? Bei den Seitlingen könnte es wohl so noch klappen, aber nur mit guter Brut ( und da kommt ein weiteres sehr großes Problem dazu! ) und dann stellt sich auch der Erfolg ein! Andere Arten gehen nur manchmal gut, meist nicht. Der echte Erfolg hatte ich erst nach dem Kauf des Autoklaven und meiner Glovebox ( die braucht nicht unbedingt einen Hepa- Filter wenn die Box völlig geschlossen ist und Du alles gut desinfizierst ( 2/3 Teile Isopropanol 99,9% und 1/3 Teil 3% Wasserstoffperoxyd ) hast. Eine gute Angel, eine gute Rolle und gute Schnur kostet mehr, als alle meine Geräte zusammen!! Jetzt kann ich und dann auch Du die schweren Arten leicht züchten und es klappt besser. Jetzt freut sich auch meine liebe Frau. Heute erntet sie weit über 1 kg und sie freut sich sehr :) Und der Mann muss alles putzen und klein schneiden :( Aber der hat super scharfe Messer, da er alle ( auch die von den Nachbarn ) Messer sehr, sehr scharf professionell schleifen kann :)

    Dir lieber André, und alle im Form wünsche ich ein wunderschönes schönes Weihnachtsfest und bleibt alle gesund, und Dir viel Freude am Hobby, die meisten Fische haben jetzt Schonzeit, Pilze die man selber züchtet, nie :) Euer Hermann

    Ulmenseitling

    Ich habe es ja im Spaß geschrieben, es sei der Ulmenrasling, das aber nur um die wirklich schlauen Fachleute aus dem Forum hervorzulocken. So fruchten, wie in den Bildern gezeigt dieser Ulmenrasling ja niemals, aber für einen Seitling ist genau dies normal! Leider sind auch im Forum bei den Bilder gerade bei diesen zwei Pilzen ein heilloses Durcheinander! Kein Vorwurf, nur eine Anmerkung. Matthias hat es ja auch sofort gewusst und sich auch gewundert, dass nur wenig Widerspruch da war. Aber es dreht sich halt gerade alles um Weihnachten :)

    Noch was zu dem Ulmenseitling, der ist so was von gut, leicht zu kultivieren und meine liebe Frau und ich waren hell begeistert von dem sehr aromatischem und würzigem Geschmack des Pilzes. Wir haben jetzt schon über 1 kg geerntet.

    Euch allen ein wunderschönes Weihnachten, ein ruhiges Fest und bleibt gesund,

    Euer Hermann

    Hallo an alle Pilzzüchter im Forum und die die es noch werden wollen!

    Nun hat Matthias mir den Ball zugeworfen, ist ok!

    Sterilisieren im Backofen, dies habe ich lange Zeit so gemacht,da der Strom mich so gut wie nichts kostet ( Fotovoltaikanlage :) ) Ich schüttete mein Substrat, immer trockene Pellets, die sowieso kaum Pilze enthalten in einen großen Topf und stellte ihn bei 180° in den Backofen, für 3 Stunden. Dabei erlebte ich regelmäßig, dass sich die Pellets verklebten und als großer Block aus den Topf kamen. Auch meine Messung zeigte mir der Inhalt wird sehr heiß, so um die 164,5°. Aber im Kern waren wohl doch einige Stellen die, die Temperatur nicht erreicht haben. Und jetzt zeigte sich auch, die Pellets werden bei der Produktion wohl sehr heiß und dabei sogar oft schwarz, aber die Pilzsporen sind wohl doch viel resistenter als man annehmen könnte. Auch meine Pellets aus dem Backofen waren oft schon angeröstet!

    Doch nun kommen wir zu dem Knackpunkt der ganzen Sache! Wir müssen diese jetzt kalten Pellets in einen Beutel, Glas, oder eine Plastikboxs umfüllen. Dann kommt noch einmal das beimpfen und gerade dann ist alles offen und wir bekommen Kontis. Nun ist es mit den Kontis so eine Sache, in einer Wohnung mit vielen Blumen, wie bei mir gibt es sehr viele, bei anderen gibt es viel weniger. Oder es ist Herbst, wo sowieso sehr viel mehr Kontis unterwegs sind. Die ganze Natur stellt sich um und die alten Blätter und andere Gewächse stoßen ihre Blätter für die Fotosynthese ab, dies nun wird von Pilzen in andere Nährstoffe umgewandelt. Ihre Sporen verseuchen uns zur Zeit die Zuchten! Deshalb verstehen mache die Welt nicht mehr, dass Züchtungen bei einem so problemlos von statten gehen und beim anderen alles ständig voller Kontis ist! Zu den letzteren gehörte ich und viele Säcke landeten voller Kontis auf dem Kompost oder wurden getrocknet für den Ofen. Als meine Frau voller Erwartung auf leckere Pilze, wieder sehr enttäuscht einen Beutel entsorgen musste, war es mir klar, jetzt bestelle ich mir einen 18 Liter China Autoklaven ( übrigens ein sehr gut verarbeitetes Gerät! ) und es ist mit den Kontis um 95% besser. In diesem Gerät bekomme ich immer zwei der größten Pilzbeutel hinein. Die Kontis sind nun selten. Aber es bleibt immer noch die Beimpfung mit der Körnerbrut. Von der direkt Beimpfung mit Flüssigmyzel halte ich gar nichts, da man erst in der Körnerbrut eine Kontaminierung erkennen kann, im Flüssigmyzel sieht man höchstens eine Trübung! Jetzt ist der Beutel wieder offen und die Kontis kommen wieder freudig hinein. Deshalb habe ich mir eine 145 Liter Glovebox gebaut. Sie ist mit einem starken Hepa 13 Filter betrieben. Hepa 13 reicht in der Regel völlig aus. Das ist ein normaler, aber leider sehr teuren Zimmerfilter ( ein billigeren, aber mit hoher Luftleistung und Hepa 13-14 reicht auch! ), den habe ich mit eigenen Formteilen auf die Box angepasst, er bläst jetzt von oben in die Box. Nun habe ich einen ständigen Überdruck in der Box, deshalb braucht sie nicht dicht zu sein, es kommt keine Fremdluft/ Kontis mehr hinein! Der Hepa- Filtereinsatz ( Tauschfilter ) wird immer wieder mit einem Alkohol und Wasserstoff Gemisch nass gespritzt und weicht dann für eine Stunde ein. Dann wieder eingesetzt und der Filter wird trocken geblasen. Man muss halt danach gut lüften, das stinkt wie die Pest, geht aber schnell vorüber. Aber keine Kontis mehr. Nur die unsichtbaren in der Körnerbrut, die hat fast jeder, aber meist wird der Pilz mit denen gut fertig. Meist völlig unbemerkt.

    Warum eine 145 Liter Box? Nun ich habe mehrere Deckel für verschiedene Anwendungen, aber wenn ich meine 5 kg großen Beutel nach dem Autoklavieren öffne, sind die schon mal fast 50cm hoch und dann kommen meine 30cm großen Körnerbrutbeutel, deshalb brauche / will ich genau diese große Glovebox. Es ist sehr ärgerlich, wenn so viel Arbeit, umsonst gemacht worden ist und wieder alles voller Kontis ist. Damit lassen sich nun auch Zuchtbeutel selbst im Herbst problemlos herstellen!

    Ich bitte zu bedenken, ein Angler, der sein Hobby richtig betreiben will, braucht eine gute Ausrüstung, die kostet auch gleich mal einige Hundert € ! Andere Hobby's sind noch viel teurer! Also sind die Kosten für eine recht gute Pilzzucht Ausrüstung doch überschaubar, oder die Natur/ Geldbeutel wird Dich eines Besseren belehren, denn ein paar Kontis können deinen ganzen Zuchtbeutel völlig verseuchen, ich weiß wovon ich rede!! Aber selbst meine liebe Frau freut sich jetzt riesig über den jetzigen Erfolg!

    Ich hoffe ich konnte helfen, Euch alles Gute und noch ein schönes Weihnachtsfest und denkt einmal darüber nach, was hier geschehen ist, Euer Hermann

    Nun zu dem Experiment mit den Substratmischungen.

    Der reine Buchenhackschnitzel Beutel war in 10 Tagen voll durchgewachsen. Dann der Beutel mit den Sojahülsen, mit 50% Anteil, da war es nach 14 Tagen gut durchgewachsen. Der mit 50% Weizenkleie braucht wohl noch 4-6 Tage, aber der Austernpilz kämpft sich tapfer durch die eigentlich viel, viel zu hohe Beigabe von 50% Weizenkleie. in der Tat sind auch hier meine Beutel recht voll und bekommen deshalb wohl zu wenig Luft. Notfalls werde ich die 5kg schweren Beutel halbieren also 2,5 kg und den Versuch wiederholen, so kleine Beutel machen die Amis auch. Die ersten 4 Beutel a' 5kg, sind im Treppenhaus bei 10°. Am Ende zählt das Ergebnis.

    Übergens werden die Sojahülsenpellets höchstens so um die 1,50- 2,00€ pro kg kosten.

    Wir werden sehen, bis dann mal.

    Liebe Grüße an alle, Euer Hermann und ein wunderschönes Fest und Friede für alle!

    Hallo mein lieber Matthias, ein Hallo an Alle!

    Nun, ich hatte Erfolg :) mit dem Ulmenseitling Hypsizygus ulmarius :) wenn er es überhaupt ist??

    Gerade sehe ich meine 2 xxl Beutel a' 8-9 kg und die ersten Pilze daran. Die Beutel bekamen aufgrund dass sie normale Beutel waren und die keine Hitze vertragen, also der fehlenden Autoklavierung Grünschimmel, der war wohl schon in der Brut. Aber der Ulmenseitling konnte sich durchsetzen und der Grünschimmel starb wieder ab. Doch was es genau wird kannst Du Matthias vielleicht jetzt schon erkennen und uns sagen, ich tippe auf den Rasling. Es gibt ja zwei Bezeichnungen, für zwei Arten für Ulmenseitling und zwei Arten. Den Ulmenseitling und den Ulmen-Rasling, was das jetzt bei mir ist, da habe ich keinen Schimmer ich habe mir da Impfdübel gekauft. Sonst warten wir noch ein paar Tage, dann wissen wir es alle, dann ist es klar und mir dann auch :)

    Ich hatte die Beutel am 09.10.2020 angesetzt und warm 20°-27 ° gehalten, gute 6-7 Wochen lang, dann stellte ich sie ins Treppenhaus, bei 10°. Das habe ich nach 10 Tagen beendet und stellte ihn wieder ins Warme, in meine Wohnung, siehe oben. Eigentlich hatten meine Frau und ich sie völlig aufgegeben! Jetzt nach kaum einer Woche, hat der Pilz überall Fruchtbildung angesetzt, fast wie ein Rosenseitling, aber ich lasse nur 4 Stellen zum Fruchten. Der Rest wird sich zurückbilden müssen.

    Weitere Bilder folgen, aber dann wohl mit dem Makroobjektiv, ich war zu faul und hatte zuviel um die Ohren!

    Liebe Grüße an alle, Euer Hermann und ein wunderschönes Fest und Friede für alle!

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    Ein hallo an alle im Forum!

    Wer bin ich, ein freier Mitarbeiter einer hohen Naturschutzbehörde.

    Hier ein paar Bilder, damit Ihr sehen könnt, er kann züchten!

    Ich mache gerade einen wissenschaftlichen Versuch mit dem Master' Mix. Ich nehme aber Buchen- späne, statt Eichenspäne und den gewöhnlichen Pleurotus ostreatus, 1600gr Trockenmasse halb und halb und 400 gr Brut mit Kalk, wiegt zusammen 4400gr die kommen in gekaufte Pilzzuchtbeutel. In Buchenspäne + Sojahülsen, Buchenspäne + Weizenkleie, 50% ist zwar sehr viel, aber nur so ist es ein objektiv gleiches Mischungsverhältnis, der Pilz packt das. Sonst mache ich es nochmal, dann mit weniger Weizenkleie, Buchenspäne alleine, Stroh Pellets sind für mich eh uninteressant. Alles autoklaviert bei 132° und steril, Brut rein und dann luftdicht verschweißt. Zukleben ist sinnlos, die Fruchtfliegen finden jedes noch so kleine Loch und legen Eier hinein, dann kommt sofort der Grünschimmel mit hinein! Hier hat Matthias recht. Später will ich diesen Versuch, dann etwas im größeren Umfang, auch mit anderen Arten machen, wie Hericium erinaceus und Pleurotus eryngii und anderen Arten, was durchaus interessant wäre.

    Mehrere Mischungen, immer zwei gleiche, alle ziemlich genau gleich groß ( + - 10 gr ), gleiche Bedingungen und dann sehen wir mal, was bringt ein Substratblock pro Mischung. Wenn es klappt schreibe ich die Ergebnisse, wenn es nicht klappt ( sch..... Grünschimmel !!) schreibe ich lieber nicht mehr darüber :shy: Meine Sojahülsen kommen von einem deutschen Bauern, er will mit seinem Anbau von Soja den Regenwald schützen. Sehr lobenswert und man sollte ihn darin unterstützen! Er kommt kaum über die Runden, mit dem Sojaanbau, denn die Amis ruinieren hier die Preise, aber ich verzichte gerne auf ihre Pellets. Dann habe ich ihn nach den Hülsen gefragt, die er bisher immer auf dem Feld verteilt und untergearbeitet hatte. Er hat sich sehr gefreut vielleicht auch die Hülsen zu verkaufen. Wenn genug Interesse besteht, wird er die Hülsen nächstes Jahr auffangen und auch pelletieren lassen und günstig abgeben, dadurch könnte er besser überleben. Er hat jetzt nur noch wenige Säcke Hülsen, die müssen aber jetzt noch bei uns in den Mixer, nicht schlimm und nichts großes, sie sind ja nicht giftig und es geht schnell. Das wäre ein Anreiz für andere Bauern und Pilzzüchter, somit können die Amis ihr total verseuchten M..... Material behalten und sich selber damit vergiften. Wir Pilzzüchter brauchen sie dann nicht mehr und auch die Bauern immer weniger. Leider gibt es dieses Masters Mix hier zur Zeit kaum in Deutschland, und wenn, ist es sehr teuer. Ich habe die ersten Kilos Hülsen bekommen, sehr gutes Material! Die Hülsen muss man unbedingt autoklavieren, bei den Pellets ist es wohl etwas besser, da sie schon sehr heiß werden beim Pelletieren. Wenn jemand Interesse hat, gebe ich die Anfragen an ihn weiter. Aber er hat zur Zeit sehr wenig Hülsen, die Ernte war schon vorbei, als meine Anfrage bei ihm erfolgte. Werbung ist ja hier verboten. Den Zuchtversuch mache ich mit den Tipps von Matthias, er gibt mir immer viele gute Ratschläge, halt ein echt guter Freund. Denn wir wollten nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, sondern einfach einen anderen guten Weg suchen und gehen, dann genaue Versuche starten und uns darüber austauschen, wie es echte Freunde tun. Denn sehen wir, was es auf sich hat mit dem Master's Mix, Topp oder Flop.

    Ganz liebe Grüße Hermann