Beiträge von StephanW

    Hallo zusammen,

    wie ich in meinem zuvor missglückten Beitrag schon schrieb, schlage ich aufgrund der sehr kleinen Sporen, der angegebenen Sporenpulverfarbe 1b, der positiven Eisensulfatreaktion sowie des als völlig mild angegebenen Geschmacks Russula heterophylla vor.

    FG

    StephanW

    Hallo Stephan,

    Nr. 1 sieht mir nach Cortinarius, Sektion Telamonium aus. Bei Nr. 2 schließe ich mich Andys Meinung bezüglich Rötling an. Bei Nr. 3 wäre ein Sporenabwurfpräparat äußerst nützlich gewesen.

    Allgemein lässt sich sagen, dass bei solchen Pilzen Sporenabwurfpräparate sehr nützlich dabei sind, die Gattungszugehörigkeit zu ermitteln. Das Farbangebot reicht von violettschwarz, schwarzbraun, rostbraun bis hin zu tabakbraun/erdbraun. Damit sind jeweils bestimmte Gattungen verbunden. Wichtig ist auch, ob zumindest junge Pilze einen Cortinaschleier haben oder nicht bzw. beringt sind oder nicht. Und natürlich, ob sie auf Holz oder auf Erde gewachsen sind.

    Insgesamt dürfte diese Gruppe der kleinen, braunen Pilzchen bestimmungstechnisch das Schwierigste sein, das es überhaupt gibt, daher sollte man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn es mit der Bestimmung nicht klappt.

    FG

    StephanW

    Du hast das Hauptproblem unserer Kommunikation angesprochen: unsere unterschiedlichen Zielvorstellungen bei der Pilzbestimmung. Du bist bereit, dich bei der Bestimmungsarbeit möglichst stark ins Zeug zu legen und in viel Arbeit zu stürzen, weil du wahrscheinlich an der Arbeit selber den Hauptspaß für dich herausziehst. Chapeau! Bei mir ist es ganz anders. Ich selber finde Bestimmungsarbeit zwar nötig, aber eigentlich nervig und stressig. Am liebsten ist es mir, wenn ich einen Pilz einfach so und nur mit der allernötigsten, minimalen Bestimmungsarbeit erkenne. In den Arbeitsfeldern, in denen ich viel unterwegs bin (Pilzbestimmung bei Pilzkontrollen, Exkursionen und Pilzausstellungen), bin ich in den letzten Jahren wohl zu dieser Haltung gekommen und habe darob vergessen, dass es noch andere Haltungen gibt, die es zu würdigen gilt.

    Auf jeden Fall bin ich sehr erleichtert, dass sich die dunklen Wolken, die ich unbedacht herbeigeblasen hatte, halbwegs verzogen haben. Ich wünsche dir weiterhin tolle Funde und viel Spaß an der damit verbundenen Bestimmungsarbeit. Wenn du mich um Rat bittest, werde ich beim Antworten deine Haltung zur Bestimmungsarbeit besser berücksichtigen.

    FG

    StephanW

    Hallo Andy,

    nachdem sich der erste hitzige Sturm etwas gelegt hat, wollte ich mich noch einmal melden. So weit ich verstanden habe, wird der von mir verwendete Ausdruck Datenschrott von dir als unangemessen empfunden und hat bei dir zu einer sehr emotionalen Reaktion geführt, was ich sehr bedaure. Ich hatte dich im Forum bisher als relativ lockeren Typen kennengelernt (persönlich kenne ich dich ja überhaupt nicht), der ab und zu auch mal einen lockeren Spruch raushaut, und bei dem ich mir einfach nicht hatte vorstellen können, dass ein flapsig dahergesagtes Wort emotional so etwas auslöst. Für meine Fehleinschätzung und das Wort Datenschrott bitte ich dich um Entschuldigung und ziehe dieses zurück.

    Du hattest mich herbeigerufen, weil du bei der Bestimmung eines Täublings offensichtlich in eine Sackgasse geraten warst, und wolltest von mir eine Einschätzung haben. Diese habe ich in Hilfsabsicht so abgegeben wie ich dachte sie abgeben zu können. Dagegen war es nicht so, wie ich hier teilweise unterstellt bekomme, dass ich aus freien Stücken und in verletzender Absicht einen niederträchtigen Kommentar abgegeben habe oder dich bewusst beleidigen wollte. Darauf habe ich in meinem Kommentar #2 auch mehrmals hingewiesen und meine grundsätzliche Wertschätzung deiner Person und deiner Datenerhebungsarbeit bekundet, weil ich mir irgendwo schon vorstellen konnte, dass dir mein Kommentar nicht gefallen könnte.

    Würde ich dich deine Bemühungen um die Täublingsbestimmung nicht wertschätzen, hätte ich einfach schreiben können: "Hallo Andy, das ist Russula heterophylla, Freundliche Grüße" und nichts weiter. Ich wollte dir stattdessen erklären, wie du in die Bestimmungssackgasse geraten bist, und bin dabei mit dem flapsigen Wort Datenschrott über das Ziel hinausgeschossen. In die Bestimmungssackgasse bist du jedenfalls dadurch gekommen, dass du eine Menge für die Täublingsbestimmung wenig zielführende Daten (Sterigmenzahl, Basidienlänge...) erhoben hast, was dich irre viel Zeit gekostet hat, so blieb für die Ermittlung der in diesem Fall wirklich weiterhelfenden Informationen (Vorhandensein von Crins) keine mehr übrig. So kann ich deinen Vorwurf, ich wolle mein Wissen nicht an dich weitergeben, nicht wirklich nachvollziehen. Ich habe dir doch genau geschrieben, wie du auf Russula heterophylla gekommen wärest. Du weißt jetzt auch, dass man grünhütige Täublinge mit positiver Eisensulfatreaktion und weißlichem Sporenpulver routinemäßig auf Crins abchecken sollte, um nicht in einer Sackgasse zu landen. Was ich geschrieben habe, hörst du inhaltlich genau so auf einem Täublingsbestimmungskurs einer Pilzschule, nur kostet's da Geld, bei mir ist es gratis. Dafür sind meine Formulierungen manchmal ungehobelt.

    Nicht ganz so fair fand ich, dass du deinen Startbeitrag gelöscht hast, weil sich Leute wie Fuddler so kein vollständiges Bild davon machen können, was denn eigentlich der Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war. Außerdem haben sich Leute zu Wort gemeldet, die deine sehr ausführliche Funddokumentation sehr gerne angeschaut hätten und es jetzt nicht mehr können. Mit der Begründung, einen mit so viel Aufwand erstellten und tollen Beitrag zu löschen, weil irgendein einzelner Wurschtel dazu Datenschrott gesagt hat, machst du dich kleiner als du bist - du kannst guten Gewissens und mit Selbstbewusstsein zu deinem Beitrag stehen und antworten: "Hallo Stephan, dein Kommentar hilft nicht weiter, ich hatte meine Gründe all die Informationen zu erheben und lasse mir das von dir nicht kleinreden".

    Jetzt würde ich noch kurz nach vorne schauen, wie wir miteinander weiter umgehen wollen. Du hast hier und im Nachbarforum signalisiert, dass du auf meine Kommentare keinen Wert mehr legst und keine mehr hören möchtest. Von mir aus können wir das künftig so machen, wenn es dein Wunsch ist, letztlich entscheidest du es. Ich jedenfalls wüsste jetzt, dass ich bei der Formulierung von Kommentaren auf deine Beiträge besser aufpassen und mehr auf der sachlichen Ebene bleiben muss.

    Freundliche Grüße

    StephanW

    Hallo Andy,

    du hast dir bei der Dokumentation unbestritten sehr viel Arbeit gemacht, bist dabei aber nicht wirklich zielführend vorgegangen und hast viel irrelevanten Datenschrott produziert. Für Täublingsbestimmung muss man z. B. keineswegs Hymenialzystiden oder Basidien vermessen oder gar Sterigmen zählen - das ist zwar eine nette Mikroskopierübung, aber letztlich völlig unbedeutsam. Der Guajaktest ist auch meistens ziemlich irrelevant (vor allem wenn er banal ausfällt wie hier), außer man ist in ganz speziellen Sektionen unterwegs. Die Fotos vom Pilz (Makro- und Mikrofotos) sind halt auch, ähem, wie soll ich sagen, ohne verletzend zu sein... verlässliche Farben erkennt man darauf jedenfalls nicht, da großteils unter Kunstlicht aufgenommen bzw. stark überbelichtet.

    Aufgrund der für einen Täubling sehr kleinen Sporen, des nach deiner Angabe völlig milden Geschmacks (aeruginea ist z. B. fühlbar schärflich!) sowie 1er-Sporenpulver kommt zunächst Russula heterophylla in Betracht. Da hättest du die Huthaut nach Crins (langen spitzen rosshaarartigen Elementen) absuchen sollen. Hättest du das erste Crin gefunden, was nicht immer einfach ist, wärst du mit der Bestimmung tout-de-suite fertig.

    Hätten sich partout keine Crins finden lassen, hättest du schauen müssen, ob die Dermatozystiden weit überwiegend keulig bis spindelig geformt sind und sich gut mit Sulfovanillin anfärben lassen, und ob in den Huthauthaaren körniges schwarzgrünes Pigment eingelagert ist, um in die Sektion Griseinae zu gelangen. All das ist auf deinen Mikrofotos beim besten Willen nicht beurteilbar. Im Gegensatz zu dir bin ich jedenfalls nicht der Meinung, dass das überhaupt eine Griseinae ist.

    Mein ernstgemeinter und absolut wertschätzender Rat an dich ist: wenn du Täublinge bestimmen willst, solltest du mal einen Täublingsbestimmungskurs an einer Pilzschule besuchen, um dir das zielführende Vorgehen anzueignen, sonst wird das kurz- bis mittelfristig nichts.

    Freundliche und wertschätzende Grüße

    StephanW

    Hallo Michaela,

    es ist der Getigerte Sägeblättling (Lentinus tigrinus). Dieser Pilz ist für Menschen unschädlich, aber Hunde sind natürlich empfindlicher als Menschen. Also bleibt nur: den Hund weiter zu beobachten, und sobald sich Ausfallerscheinungen zeigen bzw. der Hund anfängt sich zu quälen, ohne weitere Verzögerung zum Tierarzt, auch wenn das ein paar Hunderter kosten mag.

    FG

    StephanW

    Hallo Thiemo,

    am Blutsee habe ich bisher immer nur R. romellii gefunden, ob es dort auch den Kurti gibt, weiß der Rudi besser als ich.

    Theoretisch könnten wir uns schon nochmal dort treffen (vielleicht mit Rudi und dem Claus aus der Rhön?), aber bis es da Pilze gibt, wird es noch wochenlang dauern. Der Boden ist völlig ausgetrocknet und rissig wie auf diesen einschlägigen Wüstenfotos. Dass die Bäume überhaupt ihr Laub noch haben, liegt am niederschlagsreichen April.

    FG

    StephanW

    Hallo Teakkan,

    schau doch mal, ob an der Stielbasis feine weiße Würzelchen sind. Das hat ein Schwarzfaseriger Ritterling nicht, ein Breitblättriger Samtrübling dagegen schon.

    Der Schwarzfaserige Ritterling riecht auch mehlig-gurkig, das Breitblatt nicht.

    Außerdem findest du den Schwarzfaserigen Ritterling, auch Schneepilz genannt, ganz am Ende des Pilzjahres, also November/Dezember.

    FG

    StephanW

    Hallo Corinne,

    mit dieser starken/schnellen Guajak-Reaktion und dieser Sporenpulverfarbe sollte das nicht Russula romellii, sondern der "Kurti", also Russula curtipes (Kurzstieliger Ledertäubling) sein. Makroskopisch sieht der Pilz mit seiner breiten hellgelben Hutmitte und dem weinrosa Hutrand ebenfalls nach R. curtipes aus. Natürlich müsste man das mikroskopisch absichern (romellii hat Dermatozystiden mit "Zebrastreifen", curtipes solche ohne "Zebrastreifen", dafür mit Divertikeln).

    FG

    StephanW

    Vom Anfrager wurde das auch nicht dazugesagt. In Anbetracht der Tatsache, dass die Pilze teilweise vorgeputzt sind oder in einer Küchenschüssel liegen, und unklar ist, was mit ihnen weiter geschieht, sollte man eine solche Anfrage am besten gar nicht erst beantworten. Wer diese Pilze mit einem Waldchampignon verwechselt wie hier offensichtlich geschehen, sollte sich die Champignons zum Essen besser im Laden kaufen.

    FG StephanW

    Anfrager: "Was ist das für ein Pilz? Das Foto hat mir mein Bekannter geschickt, Ich weiß, es ist nicht sehr gut, aber weitere Informationen liegen mir leider nicht vor."

    Antwortender: "Hmmm, es ist nicht viel zu erkennen, aber ich tippe auf einen Stadtchampignon."

    Anfrager: "Danke für die prompte Bestimmung, so, dann kann ihn sich mein Bekannter ja in die Pfanne hauen."

    Das spärlich kleine Sporenpulver Häufchen

    Hallo Corinne,

    das Sporenpulverhäufchen war schon groß genug, nur hätte man es noch mehr zusammenschieben und mit einem Deckgläschen oder einer Messerschneide plattdrücken müssen. Es sieht mir jedenfalls eher nach IIa als nach IIc aus, und dann wärest du bei R. ionochlora und nicht bei R. grisea. R. parazurea ist im gesamten Alpenraum, also auch in der Schweiz nach EINHELLINGER wohl ein seltener bis sehr seltener Pilz, in Bayern konnte er ihn z. B. fast nirgends finden.

    Das mit deinem Guajak bleibt rätselhaft. Guajak kann theoretisch bei falscher Lagerung (kühl und dunkel, am besten in einem Keller) innerhalb weniger Wochen kaputt sein. Bitte teste schnellstmöglich an einem verfügbaren Schwärz- oder Weißtäubling, ob es noch tut. Wie Thiemo schon schrieb, muss es innert ein bis zwei Sekunden schwarzblau werden, sonst ist es nicht mehr wirklich gut, und es müsste Nachschub her.

    FG

    StephanW

    Hallo Boris,

    wirklich kein einfacher Fall. Fast alles, was man für eine exakte Bestimmung wissen müsste, ist unsicher: Beschaffenheit der Stielrinde (offensichtlich mit der Hand abgegrabbelt, Stielbasis abgeschnitten/vorgeputzt); Geruch: ist es nun Jodgeruch oder ist es keiner, da müsste man sich zwingend entscheiden; Verfärbungsverhalten (wieviel Minuten/Sekunden nach dem Anschneiden entstand das Schnittbild? Ziegenlippe und Anhängselröhrling können sich mit dem Blauen durchaus mal ein Minütchen Zeit lassen). So kann das mit der Bestimmung leider nix werden, und es muss beim Raten/Vermuten bleiben.

    FG

    StephanW

    Hallo Corinne,

    auf die Huthautfarben darf man bei den Griseinae nicht viel geben. Ich hatte schon hellgrüne ionochlora, hellgelbe grisea usw. Aber dass du Eisensulfat hast, ist ganz hervorragend. Bei grisea ergibt sich nach SARNARI ein lebhaftes Orange, bei ionochlora ein Rosaorange mittelmäßiger Intensität. Die Sporenpulverfarbe ist bei grisea 2c, bei ionochlora dagegen 2a, also deutlich blasser.

    FG

    StephanW

    Hallo Jürgen,

    das Verfärbungsverhalten des Fleisches ist mir unklar. Du schreibst zwar davon, dass sich nichts verfärbt, aber Foto 2 spricht eine ganz andere Sprache. Was stimmt denn nun?

    FG

    StephanW

    Hallo Corinne,

    das Aussehen passt sehr gut für Russula ionochlora, doch leider auch für R. grisea. Erstere kommt tendenziell auf sandigen, neutral bis leicht saueren Böden vor, während Russula grisea lieber auf basisch-lehmigen Böden erscheint. Was du auf die Schnelle machen kannst, ist, dir aus einer Apotheke oder einem Geschäft für Laborbedarf kristallines Eisen-II-sulfat (von der Farbe hellgrün) zu verschaffen. Dieses wird mit dem Finger auf der Stielrinde verrieben und erzeugt nach etwa drei Minuten eine charakteristische Verfärbung, die bei R. ionochlora und R. grisea durchaus unterschiedlich ist (erst recht bei R. cyanoxantha, dem Frauentäubling). Die Finger bitte hinterher waschen und nicht zwischendurch abschlecken.

    FG

    StephanW

    Hallo Kamama,

    obwohl hier viele schon viel Hilfreiches geschrieben haben, gebe ich nun noch meinen Senf dazu.

    Für die Bestimmung von "Puffballs" bzw. Stäublingen, wie man diese Pilzgruppe deutsch nennt, muss man zunächst untersuchen, ob eine Subgleba vorhanden ist oder nicht, damit man in die richtige Gattung gelangt. Ist man in der Gattung, sollte man die Struktur der Exoperidie untersuchen, also etwa ob sie flockig oder glatt ist, ob sie eine Ornamentation zeigt, ob sie zum Abblättern neigt oder nicht usw. Sporen und Capillitium lassen sich nur an vollreifen, also bereits stäubenden Exemplaren sicher beurteilen, daher immer ein vollreifes Exemplar mitnehmen!

    Nun zu deinem Pilz: obwohl dieser schon recht weit entwickelt ist, zeigt er keine Subgleba. Hasenstäubling oder eine andere Handkea scheiden damit bereits aus. Vascellum hätte eine stark flockige Exoperidie mit abwischbaren Warzen, scheidet also aus. Langermannia scheidet deswegen aus, weil in dieser Größe die Gleba noch vollkommen weiß und fest wäre, die hier gezeigte Gleba ist aber schon wattig weich. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für die Gattung Bovista.

    Wegen der Literatur hätte ich noch als Tipp die Großpilze Baden-Württembergs Band 2. Da finde ich den Abschnitt über die Stäublinge sehr gut und informativ gemacht. Ansonsten ist natürlich ein spezielles Stäublingswerk noch besser.

    FG

    StephanW

    Hallo Austria Myko,

    Frauentäubling ist ein sehr guter Vorschlag für deinen Fund. Aber es gibt in Österreich etwa 150 Täublinge, davon etwa ein Dutzend mit blauem Hut. Daher kann man Täublinge nicht allein nach dem Aussehen bestimmen, sondern muss ein Bestimmungsprogramm durchziehen (Geschmacksprobe, Lamellentest, Sporenpulverabwurf, Reaktion mit Chemikalien...). Wem das zu aufwändig ist und an den Täublingen nur die Essbarkeit interessiert, geht so vor: 1) prüfen, ob es ein Täubling ist 2) prüfen, dass der Stiel weiß ist und keine rosa Stellen hat 3) Geschmacksprobe: mild schmeckende sind essbar, scharf oder bitter schmeckende nicht.

    Das funktioniert, weil die nicht essbaren Täublinge alle scharf schmecken. Mit einer Ausnahme - Russula olivacea, Rotstieliger Ledertäubling - kann man Täublinge sogar roh essen, der Rotstielige Ledertäubling ist allerdings roh unbekömmlich.

    FG

    StephanW

    Hallo Katrin,

    ein Morchelbecherling ist hier sehr unwahrscheinlich. Dieser hat seine Haupterscheinungszeit im zeitigen Frühjahr (dieses Jahr kam er z. B. in der ersten Aprilhälfte, kann aber auch schon im März, wenn das Wetter nicht so kalt ist). Außerdem wächst er nicht im Laub, sondern an offenen, grasigen Stellen. Wie die Vorredner schon schrieben, ist das wohl eine Art aus der Gattung Peziza.

    FG

    StephanW

    Hallo Brigitte,

    es sind im weitesten Sinne Riesenschirmlinge. In welche Gattung sie gehören, hängt davon ab, ob das Fleisch beim Durchschneiden rötet und ob der Stiel mit braunen Flocken bekleidet ist oder nicht. In Frage kommen die Gattungen Macrolepiota und Chlorophyllum. Müsste ich tippen, würde ich Chlorophyllum rhacodes tippen, aber das ist aus den oben erwähnten Gründen natürlich keine Bestimmung.

    FG

    StephanW

    Hallo Ralph,

    probiere sie, giftig sind sie nicht. Mir persönlich schmecken sie zu bitter, mehr als ein Löffelchen davon schaffe ich nicht runterzuwürgen. Schau, dass am Fundort keine Hunde hinmachen, und teste mit einer Kleinmenge aus, ob du sie körperlich verträgst.

    Ob die von dir gezeigten Exemplare noch zum Essen taugen, mag ich nicht beurteilen.

    FG

    StephanW