Beiträge von StephanW

    Hallo Teakkan,

    der rosahütige Täubling rechts im Bild ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein Frauentäubling.

    Du weißt sicherlich, und im Forum steht ja auch wirklich an jeder Ecke zu lesen, dass es hier keine Speisepilzberatung gibt. Ich schreibe das, weil du in Beitrag #1 von Verzehr und essbar geschrieben hast.

    FG

    StephanW

    Hallo Sonja,

    mit deinem Anliegen musst du dich an einen leibhaftigen Pilzberater wenden - eine Online-Pilzberatung gibt es nicht, das wäre für bede Seiten zu gefährlich. Hier in diesem Fall könnte es sich z. B. um den giftigen Karbol-Champignon handeln, was sich aber mit über den Geruch entscheidet, und wie soll man am Bildschirm die Pilze riechen können?

    FG

    StephanW

    Hallo MisterX,

    nicht nach Bundesartenschutzverordnung besonders oder streng geschützte wild wachsende Pilze sind allgemein durch das Bundesnaturschutzgesetz § 39 geschützt (Entnahme aus der Natur samt Aneignung nur in geringen Mengen aus wichtigem Grund für den Eigenbedarf).

    Nach Bundesartenschutzverordnung Anlage 1 besonders geschützte wild wachsende Pilzarten dürfen der Natur überhaupt nicht entnommen werden, nicht mal ein einziges Stück.

    Ausnahmeregelung in der Bundesartenschutzverordnung § 2: die dort genannten besonders geschützten wild wachsenden Pilzarten (z. B. Steinpilz, Birkenpilz, Rotkappe, Pfifferling, Speisemorchel) dürfen wiederum in geringen Mengen für den Eigenbedarf entnommen werden. Der Habitats- und Biotopschutz für diese Arten bleibt dagegen bestehen (nur hält sich da seit Jahrzehnten die Land-, Forst-, Verkehrs- und Bauwirtschaft nicht daran, ohne dass das irgendeine Naturschutzbehörde juckt). Pilze haben halt keine Öffentlichwirksamkeit wie etwa Juchtenkäfer, Eisvogel oder Frauenschuh, obschon den gleichen rechtlichen Schutzstatus.

    Bei der Bemessung des Bußgeldes gegen Pilzsammler spielen sicherlich Kriterien wie gewerbliche Absicht oder vorgefundene Sammelmenge eine Rolle, aber bestimmt auch, ob "nur" gegen das Bundesnaturschutzgesetz (z. B. ein Kofferraum voller Maronen) oder zusätzlich auch gegen die Bundesartenschutzverordnung § 2 (z. B. ein Kofferraum voller Pfifferlinge) oder vielleicht sogar gegen die Bundesartenschutzverordnung Anlage 1 (eine Trüffel) verstoßen wurde.

    FG

    StephanW

    Hallo Rainer,

    Nr. 3 sind verfaulte Mairitterlinge. Das würde auch den üblen Geruch erklären. Rhodocollybia maculata ist ein Nadelwaldpilz, der in dem von dir gezeigten Habitat kaum zu erwarten ist..

    FG

    StephanW

    Stimmt denn die Eingangsfrage/Hypothese überhaupt? Selbstverständlich gibt es jede Menge säuerlich schmeckender Pilze, z. B. unter den Filz- und Schmierröhrlingen. Sicherlich noch in anderen Gattungen, aber wer schmeckt da schon so genau hin?

    FG

    StephanW

    Hallo zusammen,

    das halte ich nicht für Laccaria proxima, denn dieser Pilz wäre deutlich größer, hätte einen ziemlich steifen, längsrippigen Stiel und Schuppen auf der Hutoberfläche. Es müsste mMn eine andere Laccaria-Art sein, wohl eine von denen, zu deren Bestimmung man ein Mikroskop braucht.

    FG

    StephanW

    Hallo Comboner,

    ich würde auch tippen, dass das Agaricus bisporus ("Supermarkt-Champignon") ist. Möglich wird das dadurch, dass aus irgendeiner Zuchtanlage bzw. Lagerstätte Sporen entwichen sind, die sich in der freien Natur angesiedelt haben. In anthropogen beeinflussten Gebieten findet man öfters mal "Supermarkt-Champignons".

    FG

    StephanW

    Hey Schupfi,

    danke für die Korrektur. Kannst Du uns auch sagen, woran Du das erkennst? Dann lernen wir noch was;)

    LG, Diether

    :PNa, am Geruch! Polyporus tuberaster banal pilzig, Polyporus squamosus deutlich nach Mehl/Gurke.

    Ich selber finde P. tuberaster auch immer an abgeworfenen, relativ dünnen Ästen, P. squamosus dagegen an liegenden Baumstämmen oder -stümpfen.

    P. tuberaster ist relativ klein, P. squamosus bildet dicke Flatscher von 15 bis 30 cm Durchmesser.

    FG

    StephanW

    Hallo zusammen,

    ich kenne jemanden, der behauptet, dass man aufgrund der Ausprägung der einzelnen Basiszonen des Stabes Vorhersagen über die bevorstehende Obst-, Wein-, Getreide- und Kartoffelernte treffen kann. Ich bekomme es jetzt auf die Schnelle nicht zusammen, treffe den Kollegen aber am morgigen Donnerstag. Kennt sich jemand mit dieser Geschichte aus?

    FG

    StephanW

    Hallo Karoline,

    die in der Bildebene vor den Pilzen vorhandenen Grashalme sind der Grund dafür, dass der Autofocus deiner Kamera nicht arbeitet. Wenn du Pilze fotografierst, muss jegliches Material, das sich vor den Pilzen befindet, restlos weg, sonst werden die Fotos nix.

    FG

    StephanW

    Hallo Boris,

    einfach toll, was es alles schon gibt. Nr. 11 hätte ich allerdings eher für eine Conocybe gehalten. Psathyrella conopilus hätte einen weißlich-hellgrauen Stiel. Aber wie auch immer - der ist mikroskopierpflichtig.

    FG

    StephanW

    Hallo Corinne,

    achte neben dem Aussehen auch auf den Geruch: Inocybe erubescens/patouillardii bei reifen Exemplaren süßlich-parfümiert, Inocybe obsoleta nur leicht säuerlich ohne besondere Geruchsnote. Bei spermatischem Geruch wäre es dann nochmal was anderes. Mittlerweile unterscheiden sie ja Hunderte Risspilzarten, da ist man ohne technisch aufwändiges Bestimmungsequipment meist verloren.

    FG

    StephanW

    Hallo zusammen,

    es wurden dieses Frühjahr auch schon Flockies gefunden (auf Facebook mit untergelegter aktueller Tageszeitung), also warum nicht auch Steinies? Ich selber rechne mit der ersten größeren Steinie-Welle gegen Ende Mai, da das Wetter feucht und mild bleiben soll.

    FG

    StephanW

    Hallo zusammen,

    in dieser Anfrage geht so maches munter durcheinander. Ich versuche mal, etwas Struktur reinzubringen.

    MisterX

    Der dickere hellgelblich gefärbte Pilz mit den sehr dichtstehenden Lamellen dürfte ein Mairitterling sein. Restunsicherheit bleibt aufgrund der sehr unsicheren Geruchsangabe plus nachfolgender Diskussion.

    Beim dünneren, schlankstieligeren Pilz kommt neben einem Risspilz noch einer der im Frühjahr wachsenden Rötlinge (z. B. Schildrötling) in Frage. So wie ich es verstanden habe, wurde von diesem Pilz ein Sporenabwurf genommen und dessen Farbe mit grau-braun angegeben. Das hilft schon mal sehr weiter, denn damit lässt sich ein Rötling ziemlich sicher ausschließen, und als Alternative bleibt der Risspilz übrig (ich möchte allerdings anmerken, dass ich selber aufgrund des gesamten Erscheinungsbildes schon eher mit einem Rötling als mit einem Risspilz gerechnet hatte, aber wenn der Sporenabwurf so war wie angegeben, und zudem der Geruch noch spermatisch angegeben wurde, hmmmm.....). Ein Ziegelroter Risspilz ist es jedenfalls mit Sicherheit nicht, denn der wäre nicht olivgraubraun auf dem Hut so wie dieser Pilz hier. Außerdem riecht der Ziegelrote Risspilz recht auffallend süßlich-parfümiert statt spermatisch, was hier aber gerade nicht angegeben wurde.

    Corinne

    Dein Pilz ist mMn deutlich zu schmächtig für den Ziegelroten Risspilz. Ich würde den eher für Inocybe obsoleta halten. Vergleiche doch mal damit.

    FG

    StephanW

    Hallo zusammen,

    dieser Thread trägt die Überschrift "Rötling?". Ich wollte dazu noch anmerken, dass etwas nur dann ein Rötling sein kann, wenn rötliches/rosa Sporenpulver abgeworfen wird. Bei den angefragten Pilzen wäre der Sporenaburf erdbraun/schmutzig braun, da würde ich drauf wetten. Dann wäre es also kein Rötling.

    FG

    StephanW

    Hallo zusammen,

    ein Pilz riecht nicht "wie etwas", sondern "nach etwas". Eigentlich riecht ein Maipilz wie ein Maipilz, d. h. wenn man sich den Geruch eingeprägt hat, kann man einen Maipilz blind "erriechen", ohne dass man weiterhin auf mehr oder weniger schlüssige Assoziatonen zurückgreifen muss.

    Bei in der Literatur angegebenen Geruchsassoziationen geht es nur um folgendes: kannst du, nachdem du zwecks Bestimmung am Pilz gerochen hast, so einigermaßen mit der verbalen Angabe der Geruchsassoziation mitgehen, oder geht das beim besten Willen nicht?

    Mit Mehl ist in der Pilzkunde nassgemachtes und dann zwei Tage lang stehengelassenes Mehl gemeint, nicht das trockene Mehl aus der Tüte. Meine eigene Zweitassoziation für "Mehlgeruch" ist übrigens Wassermelonenschale.

    FG

    StephanW