Beiträge von arachnon

    Hallo Sabine

    Ja, so ähnlich dachte ich auch. Habe jetzt einen 4 kg Block nach der ersten Welle geteilt. Mit den "Innereien" der einen Hälfte habe ich neues Substrat beimpft. Wächst schneller durch, als erwartet. Kommt am 03.04. in die Fruchtungsphase.

    Die andere Hälfte habe ich in einem Gefrierbeutel gesteckt, mit so wenig Luft wie möglich verschlossen und ab in den Gefrierschrank.

    In 4 Monaten werde ich die Hälfte langsam, im auf volle Kälte (ohne Füllung unten - 2° C) gestellten Extra - Kühlschrank wieder auftauen, bis der Schrank auf + 7° C gestellt ist. Dann werde ich das zubereitete Substrat für 2 Tage dazustellen. Eimer und Kühlschrank werden vorher natürlich mit der erforderlichen Menge Desinfektionsmittel behandelt. (mache ich mit meinem Substrat - Eimer, seit ich mit der Zucht anfing. Hat Immer super funktioniert.)

    Dann werde ich, wieder mit den "Innereien" des Blocks, das Substrat vermischen und das übliche Procedere durchführen.

    Gebe dem Ganzen die doppelte Zeit zum Durchwachsen. Was kann passieren? Es schimmelt, es bleibt alles wie es ist oder es funktioniert.

    Letzteres wäre natürlich genial. Würde dann auch deutlich längere Einfrierzeiten ausprobieren.

    LG

    Sönke

    Hallo Matthias

    Ich bin jetzt von den Kräuter weg und habe das erste mal Austern zum Fruchten gebracht.

    Allerdings sind diese winzig im Vergleich zu deinen und tragen auch keinen dunklen Hut. Er ist in annähernd weiß.

    Die Hütte fangen schon an, sich nach oben zu wölben, was normalerweise heißt, dass sie erntereif sind.

    Ich bin mir aber absolut unsicher. Sind das nun Austernseitlinge oder hat sich irgendein anderer Pilz ausgebildet?

    Soll ich sie essen oder lieber nicht? Hast du Rat?

    Liebe Grüße

    Sönke

    Hallo Leute

    Schade, dass niemand auf meinen letzten Beitrag eine Antwort gefunden hat. Aber egal.

    Ich bin jetzt von den Kräuter weg und habe das erste mal Austern zum Fruchten gebracht.

    Allerdings sind diese winzig im Vergleich zu in Videos gezeigten und tragen auch keinen dunklen Hut. Er ist in annähernd weiß.

    Die Hütte fangen schon an, sich nach oben zu wölben, was normalerweise heißt, dass sie erntereif sind.

    Ich bin mir aber absolut unsicher. Sind das nun Austernseitlinge oder hat sich irgendein anderer Pilz (vielleicht aus dem Substrat) ausgebildet?

    Soll ich sie essen oder lieber nicht? Weiß jemand Rat?

    Liebe Grüße

    Sönke

    Hallo Leute

    Ich habe da mal eine Frage.

    Wenn die erste Welle abgeerntet ist, kann ich ja das Innere des Substratblocks herauslösen, zerbröseln, damit dann neues Substrat beimpfen und eine neue Durchwachsungsphase starten.

    Falls ich dies aber nicht zeitnah machen möchte, kann ich dann das Substrat in irgendeiner Form längerfristig lagern?:denkend_smilie_0025:

    Ich habe schon an erst Kühlschrank zum Runterkühlen und dann Einfrieren gedacht, denn in der Natur kann das Myzel ja auch im gefrorenem Erdboden Wochen oder sogar Monate überleben. Und auch Myzel an/in beimpften Baumstämmen kommt in der Regel ja gut durch den Winter. Oder liege ich völlig daneben?

    Hat da jemand Erfahrung oder eine Idee?

    Grüße und bleibt gesund

    Sönke

    Hallo Biologe

    Ja, das Problem mit dem Naturaufräumen sehe ich überall in meiner Umgebung immer wieder, auch an Orten, wo ich mich frage "Wo, zur Hölle, liegt der Sinn" und es geht mir sowas von auf den S... "Ordnung ist das halbe Leben!!" Mag ja sein, aber doch nicht im Wald.

    Ich bin erst seit Ende September 2020 im Forum. Habe seit dieser Zeit viele Versuche zur Zucht unternommen und musste genau so viele Misserfolge wegstecken. Erst Mitte Januar habe ich die ersten eigenen Pilze gesehen. (Kräuterseitlinge) Seitdem geht es gut voran. Ich bin zufrieden.

    Vielleicht hast du ja eine hilfreiche Antwort auf eine Frage, die mich beschäftigt.

    Wenn die erste Welle abgeerntet ist, kann ich ja das Innere des Substratblocks herauslösen, zerbröseln, das ganze dann mit neuem Substrat vermischen und eine neue Durchwachsungsphase starten.

    Falls ich dies aber nicht zeitnah machen möchte, kann ich dann das zerbröselte Substrat in irgendeiner Form längerfristig lagern?:denkend_smilie_0025:

    Ich habe schon an Einfrieren gedacht, denn in der Natur kann das Myzel ja auch im gefrorenem Erdboden Wochen oder sogar Monate überleben. Und auch Myzel an/in beimpften Baumstämmen kommt in der Regel ja gut durch den Winter.

    Hast du da vielleicht eine Idee?

    Schöne Grüße und bleib gesund

    Sönke

    Hallo Leute

    Ich habe da mal eine Frage.

    Wenn die erste Welle abgeerntet ist, kann ich ja das Innere des Substratblocks herauslösen, zerbröseln, damit dann neues Substrat beimpfen und eine neue Durchwachsungsphase starten.

    Falls ich dies aber nicht zeitnah machen möchte, kann ich dann das zerbröselte Substrat in irgendeiner Form längerfristig lagern?:denkend_smilie_0025:

    Ich habe schon an Einfrieren gedacht, denn in der Natur kann das Myzel ja auch im gefrorenem Erdboden Wochen oder sogar Monate überleben. Und auch Myzel an/in beimpften Baumstämmen kommt in der Regel ja gut durch den Winter.

    Hat da jemand Erfahrung?

    Grüße und bleibt gesund

    Sönke

    Hallo Leute

    Hier ist in den letzten Tagen ja richtig was los. Schön! :)

    Ich ,für mein Teil, denke, glaube zu wissen, was Matthias mit "Schaden für das Forum " meint und danke dir für den Link, Matthias.

    Wie ich mein beimpftes Substrat herstelle, ist, so denke ich , hinlänglich bekannt und oben von Matthias auch nochmal umrissen.

    So, wie geht es jetzt weiter mit meinem verschlossenen und gelöcherten Gefrierbeutel?

    Schritt 1:

    Das Bild zeigt meinen "Brutraum", in dem das Myzel das Substrat 2 - 3 Wochen durchwachsen kann. Es handelt sich um einen Schrank, 45 cm breit, 60 cm tief und 50 cm Höhe vom untersten Bord mit zwei Bordauflagen im Abstand von 35 cm.

    Unten befindet sich ein normales Bordbrett mit dem Außenteil einer beheizbaren Fußmatte.

    Auf der oberen Bordschiene liegen zwei verschiebbare 8 cm breite Holzleisten. Der Abstand der Leisten ist so gewählt, dass ich den befüllten Gefrierbeutel darauflegen kann. Ein passendes Backofenrost wäre auch geeignet.( Hab ich fauler Sack aber noch nicht drum gekümmert)

    Auf die Matte lege ich dann das Heizelement der Fußmatte. Strom an, Tür zu und warten. Die Heizmatte hat eine Leistung von 75 W und bleibt 24/7 in Betrieb. Die Temperatur beträgt konstant 26°C bis ich der Meinung bin, dass es Zeit wird, die Fruchtung einzuleiten.

    Dazu lege ich den Beutel, so wie er ist, für 4 Tage in den Kühlschrank.

    Schritt 2:

    Ich bereite ich meinen "Pilzofen" vor.

    Hier seht ihr das Inlay bzw. das Heizelement der Fußmatte, das ich zuvor für den Schrank benutzt habe, auf einem alten Tisch in meiner Küche. Ich lebe allein und habe daher die Freiheit, dies so zu realisieren. Ohne Streit und Blutvergießen.

    Zur Matte schreibe ich später noch etwas. Eimer und Feudel fangen Wasser ab, welches unweigerlich mit diesem Konstrukt vom Tisch läuft.



    Schritt 3:

    Auf die Heizmatte lege ich ein gefaltetes, dickes Frottee - Handtuch. Es wird mit soviel Leitungswasser getränkt, bis dieses vom Tisch läuft. (Eimer und Feudel ;)) Die Wäscheklammern dienen dazu, einen Lüftungsspalt zwischen Handtuch und Klarsichtbox (Komm ich noch drauf) zu bilden. Das Wasser kann ruhig kalt sein, wie es eben aus der Leitung kommt.



    Schritt 4:

    Hier seht ihr eine selbst gebastelte Auflage, auf der später der ausgepackte Substratblock aus dem Kühlschrank lagert.

    Der Abstand Handtuch - Substratblock beträgt 15 cm.

    Die Auflage habe ich aus Verpackungskunstoff erstellt. ( Hatte mir vorher einen neuen PC gekauft.) Und nein, ihr müsst euch dafür keinen neuen PC zulegen. Holz oder anderes Material, das sich nicht durch Wasser auflöst, geht auch.

    WICHTIG: 1 Der Abstand Handtuch - Substrat sollte bei meinem "Pilzofen" nicht großartig unter- oder überschritten werden, da es unten zu heiß und oben zu kalt wird. Auf dieser Höhe bewegen sich die Temperaturen um die 22° C. Die Luftfeuchtigkeit bleibt konstant bei 99 %


    Der ausgepackte und gut durchwachsene Substratblock liegt nun auf dem Gestell, das für die nächsten zwei bis drei Wochen sein Zuhause sein wird. Wie man sehen kann, haben sich im Kühlschrank schon kleine "Gnubbel" und auch "Minipilze" gebildet.

    ( Hier begann früher immer die Phase, in der ich mit dem Besprühen angefangen und damit unwissentlich jeden Zuchterfolg zu Grabe getragen habe.)

    Um die Auswüchse nicht zu beschädigen, den Block vorsichtig von der Tiefkühltüte befreien. Tüte einfach aufschneiden, da ihr sie nicht weiter benötigt. Man könnte sie nach erfolgter Desinfektion der Umwelt zu liebe zwar wieder mit neuem Substrat befüllen, aber die paar Cent... Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Umweltrüpel und achte sehr auf korrekte Mülltrennung und auch darauf, so wenig Müll wie möglich zu produzieren.


    Schritt 6:

    Hier habe ich eine 80 L Klarsichtbox ( Breite : 35 cm, Länge: 55 cm, Tiefe: 40 cm) über das vorher Beschriebene gestülpt. Die Box ruht auf den Wäscheklammern. Vorne habe ich einen Spalt von ca. 5 cm zwischen Tischkante und Boxenrand gelassen. In die Längsseiten habe ich je vier 7 mm Löcher gebohrt. Im Deckel, der ja eigentlich der Boxenboden ist, befinden sich, gut verteilt, 25 weitere Löcher im Durchmesser von 7 mm.

    Nun Heizelement einschalten und das tun, was wir die meiste Zeit tun. Warten. Das Heizelement bleibt auch in dieser Phase, also bis zur Ernte, 24/7 in Betrieb. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht damit gerechnet, dass die Heizung einen wochenlangen Dauerbetrieb durchhält, ohne Leistungsverlust und das nun schon seit über vier Monate. Hatte mir deshalb auch gleich zwei gekauft, um nicht mittendrin abrechen zu müssen.

    Pflege:

    Alle sechs Stunden, soviel Wasser auf das gesamte Handtuch kippen, dass es abtropft. Wenn ihr das zeitlich nicht hinbekommt,

    ich mach das nachts im Vorbeigehen zum Klo, nehmt einfach zwei Handtücher. Das reduziert zwar die Temperatur um ca.2°C, aber dies hat lediglich zur Folge, dass ihr vielleicht erst zwei, drei Tage später ernten könnt.

    Einmal am Tag öffne ich das Fenster für ein paar Minuten. Gleich danach nehme ich die Box runter und halte sie kurz mit der Öffnung nach oben, um CO² entweichen und frische, sauerstoffreichere Luft einströmen zu lassen. Ob das Sinn macht, weiß ich nicht. Ich mach es einfach, da es zumindest nicht schaden kann. Die Temperatur und auch die benötigte Luftfeuchtigkeit sind nach ein paar Minuten wieder erreicht.

    Jetzt noch ein paar Worte und Bilder zur Wärmematte.

    Ich habe so lange nach einer passenden Heizmatte gesucht, dass ich gar nicht mehr weiß, wo ich meine gekauft habe. Wahrscheinlich bei Amazon. Kann nur sagen, dass sie knapp 30 € gekostet hat. Für die Haltbarkeit im Nachhinein ein Schnäppchen.

    Wichtig ist, dass die Matte nicht viel mehr als 75 Watt, aber auf keinen Fall weniger haben sollte. Jedenfalls dann nicht, wenn die Größe der Box der meinen ähnelt. Die Heizwendeln müssen in Kunststoff verschweißt sein. Der Anschluss, also der Übergang von der Stromzuführung in die Matte muss sich immer außerhalb der Box befinden. Ebenfalls darf er nicht vom Handtuch bedeckt sein. Ich habe zwischen Anschlussecke und Tisch ein Stück Holz gelegt, damit auf dem Tisch fließendes Wasser nicht hineinlaufen kann. Die Matte ist als Fußmatte zwar feuchtigkeitsgeschützt, aber mit der Art meiner Nutzung hat der Hersteller sicher nicht gerechnet.

    Hersteller/Vertreiber ist die Westfalia GmbH in Hagen, Westfalia Versand Deutschland


    So Leute, macht damit was ihr wollt. Ich habe für heute keine Lust mehr. Wenn noch Fragen zu meiner Vorgehensweise aufkommen, werde ich diese natürlich beantworten.

    Grüße

    Sönke

    Hallo Sabine, Hallo Matthias, Hallo Ralph,

    danke, dafür gibt es ja Foren, damit Mitglieder "Dummies" (wie mich) aufklären können.

    Ich hatte keine Ahnung, dass man mit Pilzen (Fruchtkörpern) aus dem Gemüseregal, Mycel herstellen kann, mit dem man dann wiederum Körnerbrut beimpft, um dann mit dieser später Substrat zu impfen. Also muss ich dann keine Brut im Glas mehr von zum Bsp. "Pilzmännchen" kaufen, um dies mit meinem Substrat zu vermischen?

    Nein Matthias, dein Video habe ich in der Tat noch nicht gesehen. Ist es im Forum verfügbar, oder auf YouTube? Vielleicht kannst du mir ja hier den Link mitteilen. Wie früher schon einmal geschrieben, sind meine PC - Kenntnisse eher bescheiden.

    In einigen YouTube-Videos wird gezeigt, dass es ziemlich aufwendig ist und fast der Hygienezustand eines OP's vorherrschen muss, um zum Bsp. Körnerbrut zu impfen.

    Die Aussage von dir, Matthias " Das schreibe ich aber zum Schutz des Forums nicht." kann ich auch nicht wirklich deuten.:denkend_smilie_0025:

    Das Forum dient doch dazu, Fehler aufzuzeigen, eigene Erfahrungen und Tipps für die Pilzzucht weiterzugeben und genau darum geht es bei Ralph doch. Welcher Zuchttipp kann den so brisant oder illegal sein, dass er dem ganzen Forum schaden kann? (Bei Vollmond eine ausgeweidete Katze unter einer Eiche vergraben). Aber gut, du wirst schon deine Gründe haben.

    Kurz zu dir Ralph. Meine ersten Zuchtversuche sind genau so abgelaufen, wie deiner. Substrat beimpft und zwei bis drei Wochen durchwachsen lassen. Das Ergebnis war immer super, aber in der Fruchtungsphase ist absolut gar nichts nichts passiert, egal ob wärmer oder kälter gestellt. Ich habe den Substratblock auch mehrmals am Tag mit Wasser besprüht, um eine Austrocknung zu verhindern.

    Genervt und enttäuscht habe ich mich dann an den Hersteller gewandt, von dem ich die Körnerbrut gekauft hatte.

    Er sagte, dass Besprühen ein absolutes "No go" ist und auch Matthias sah es eher kritisch, wenn ich mich richtig erinnere. Du kannst, jedenfalls meiner Erfahrung nach, bei Substrat aus Strohpellets, ein Austrocknen durch Besprühen nicht verhindern. Die Oberflächen meiner Substratblöcke entwickelten nach kurzer Zeit eine Art "Klarsichtfilm". Das Wasser aus dem Sprüher perlte zum aller größten Teil einfach ab. Nachwiegen mit einer Küchenwaage beim letzten Versuch nach dieser Methode hatte dann ergeben, dass der Block von Tag zu Tag leichter wurde. Es kam also von meinem Sprühwasser nichts an und auch eine Erhöhung des Sprühintervalls beeindruckte den Block nicht. Es kam also kein Wasser rein, aber raus schon.

    Ich habe dann beim nächsten Versuch mein Substrat in eine desinfizierte Tiefkühltüte (8 L) gefüllt, diese zugebunden und mit einem Zahnstocher rundherum zwischen 30 - 40 Löcher hineingestochen und dem Myzel 17 Tage Zeit zum Durchwachsen gegeben.

    Mein weiteres Vorgehen schildere ich dir gerne in den nächsten Tagen. Nur soviel vorweg. Es wurde mein erster Zuchterfolg.

    Gruß

    Sönke

    Hallo Ralph,

    Bilder über meine ersten Zuchterfolge/ - Niederlagen sind im Thread eingestellt.

    Bilder über meine Vorgehensweise werde ich wohl, wenn ich es schaffe, bis zum WE einstellen. ( 6/7. Feb.)

    Danke für dein Interesse.

    Was meinst du mit: "Ich versuche es auch gerade mit Austernseitlingen aus dem Supermarkt."

    Sie zu essen, oder wie? Denn viel mehr kannst du damit nicht anstellen. Oder verkauft dein Supermarkt auch Pilz- Brut?

    Pilze sind keine Blumen, die man einpflanzt. Ich mein ja nur.

    Gruß

    Sönke

    Hallo Niclodemus,

    ich hatte bei Pilzmännchen angefragt, dass Seitlinge eine Fruchtungstemp. von 8°C - 12°C benötigen und habe sie dementsprechend aufgestellt. Dann gewartet, gewartet und weiter gewartet, aber an dem Block schien sich nicht auch nur ein Molekül zu ändern. Er stand da, wie in Stein gemeißelt, trotz hoher Luftfeuchte.

    Dann kam Greizer und meinte, ich muss auf eine stabile Temp. von irgendwo zwischen 16°C - 18°C gehen und dass die niedrigen Temperatur ein guter Fruchtungsreiz gewesen sind. Und, tarraa, es gab schnell gute Pilze, die echt lecker waren. Die Erntemenge lag zwar nur bei 420 g, reicht für mich als Mahlzeit voll aus.

    Ich habe festgestellt, dass meine Pilze beim Braten viel weniger Wasser verlieren, als gekaufte Champions. Das kann natürlich auch mit der Pilzart zu tun haben.

    Momentan warte ich auf die "zweite Welle". Nach der ersten Ernte habe ich den Block komplett für 5 Std. unter kaltes Wasser gedrückt.

    ( Ich war erstaunt, wieviel Auftrieb ein Block aus ursprünglich 900 g Strohpeletts hat.) Die letzten 10 Tage ist noch nicht viel passiert.

    Wenn nach drei Wochen immer noch Stillstand herrscht, werde ich den Block aufbrechen und mit neuem Substrat vermischen, zum Durchwachsen. Das hat schon einmal funktioniert, allerdings ohne vorausgehender Ernte.

    Mein Zuchtaufbau ist so simpel wie effektiv. Wenn Interesse besteht, stell' ich gerne mal Bilder zum Nachbauen ein.

    Schöne Grüße und bleibt gesund

    Sönke

    Hallo Leute,

    habe abgeerntet und gebraten. Schmecken wirklich gut. Sehr lecker.

    Danach wurde der Substratblock für 5 Std. in kaltes Wasser "untergeduggert"

    Jetzt steht er seit 4 Tagen wieder in meiner "Fruchtungskammer" bei 19 °C und 99 % Luftfeuchte, um eine zweite Welle einzuleiten.

    Fragen: Wie lange dauert es in der Regel, bis man sehen kann, dass etwas passiert?

    Ich habe sämtliche Pilze, auch die wirklich kleinen, komplett entfernt, um Schimmelbildung vorzubeugen. Mit Stiel und Stängel,

    wie es so schön heißt. Dies bedeutet, dass gut ein Drittel der weißen Oberfläche nicht mehr weiß ist. Die obere Schicht von ca. 1 cm fehlt hier, sodass Mycel und Substrat freiliegen (siehe Bild). War das vielleicht zu viel des Guten?

    Schöne Grüße

    Sönke

    Hallo Matthias

    Ich mache natürlich weiter.

    Hab noch eine Frage an dich/ euch.

    Kann man die kleineren (also nicht die ganz kleinen) eigentlich ja noch nicht reifen Pilze mit in die Pfanne hauen?

    Liebe Grüße und bleibt gesund

    Sönke

    Danke Klaus

    An zu geringer Luftfeuchtigkeit kann es sicher nicht liegen. Der Substratblock liegt auf einem 15 cm hohen Styroporgerüst darunter befinden sich drei übereinander gelegte, nasse Handtücher, unter diesen wiederum liegt eine 75 W Heizmatte. Abgedeckt wird das Ganze von einer Klarsichtbox 40 x 40 x 50 cm, in die in 2 Seiten und dem Dach ( also eigentlich ist dies der Kistenboden) 30 7mm-Löcher gebohrt sind. Die Box lagert auf vier Wäscheklammern und ist nach vorne 6 cm über das Tischende geschoben. Zwischen Tischkante und Boxenrand bildet sich so ein 40 cm langer und 6 cm breiter Spalt.

    Auf halber Höhe der Box befindet sich ein Messgerät, das Luftfeuchtigkeit und Innentemperatur anzeigt.

    So erreiche ich eine konstante Luftfeuchtigkeit von 99 % und eine Temperatur von 18°C - 20°C. Durch den Spalt am Tischüberhang und dem kleinen Spalt rundherum, der sich durch die Lagerung auf den Wäscheklammern bildet, wird von unten ständig unverbrauchte Luft in die Box gezogen, da warme und sehr feuchte Luft durch die Bohrlöcher nach oben entweicht. Das kann man mit dem Handrücken an den Löchern gut spüren. Das Fenster in dem Raum steht ständig auf kipp. Außerdem hebe ich 4 - 5 mal täglich die Box hoch und drehe die Öffnung nach oben. So tausche ich die Luft in der Box mehrmals täglich komplett aus. Die Frischluft ist innerhalb weniger Minuten wieder auf die o. a. Werte.

    Auf die Handtücher gieße ich morgens und abends je einen halben Liter lauwarmes Wasser.

    Wüsste nicht, wie ich es dem Pilz noch angenehmer machen könnte. Ich werde mir noch einen CO2 - Sensor zulegen.

    Nicht gerade billig, aber, so what ?

    LG

    Sönke

    Hallo Leute,

    danke euch für die warmen Worte. Das bringt Motivation.

    Besonderer Dank geht an Matthias. Ohne seine Tipps wäre der Substratblock wohl schon in der Tonne verschwunden, wie alle vor ihm auch.

    Muss jetzt nur noch herausfinden, wann der Kräuterseitling erntereif ist. Vom Austernseitling weiß ich es.

    Anbei noch ein Bild von heute morgen. ( Aber Achtung. Die Pilze sehen nach "Schweinkram" aus.)

    Ach ja, ist es immer so, dass 2 - 3 Pilze schnell wachsen und die vielen, vielen 2 cm langen Karposoma (hab ich gegoogelt) hingegen kaum oder gar nicht? Liegt das vielleicht an den Nährstoff-Ressourcen im Substrat?

    Falls ja, gibt es eine A-Z Nährstofflösung, die ich in das Substrat spritzen könnte, um den Nährstoffpool wieder aufzufüllen.?

    Wenn nicht, sollte ich vielleicht mal dran "forschen". Ja, ich weiß, für einen Neuling lege ich die Latte mal wieder viel zu hoch. Ist aber meine Natur. ( Der Sanitätslehrling denkt schon über seine erste Herz-OP nach)

    Liebe Grüße

    Sönke

    Moin Matthias

    Danke für die aufmunternden Worte.

    Der Pilz steht nicht so rum, wie es auf dem Foto den Anschein hat. Ich habe ihn nur für die Fotos rausgeholt.

    Er ist normalerweise unter einer umgedrehten, durchsichtigen Plastikbox, in die ich 7 mm Löcher gebohrt habe. Außerdem habe ich zwischen dem unteren Rand der Box und der Unterlage 2cm Platz gelassen. Hier ist die Plastiktüte so umgelegt, dass sich um den Pilz quasi ein Ringkanal gebildet hat, von dem aber das Wasser nicht in flüssiger Form an das Substrat kann. Die Box nehme ich 2 x am Tag kurz hoch, um sie von innen zu befeuchten. Auf der halben Höhe in der Box steht mein Luftmessgerät. Hier herrscht ständig eine Luftfeuchte von sage und schreibe 97 %. Also wegen Austrocknung, denke ich, muss ich mir keine Sorgen machen.

    16 - 18°C ist nur schwer zu realisieren, wenn das Fenster auf kipp steht. Habe gelesen, dass der Pilz viel Frischluftzufuhr benötigt, um zu Fruchten. Jetzt ist mir gerade die Idee gekommen, die Heizung aufzudrehen bis 17 °C in der Box messbar sind und dann jede Stunde das Fenster für 5 min. auf kipp zu stellen. Nachts stell ich die Heizung aus. Keine Lust, mich wegen des Fensters stündlich wecken zu lassen .:sleeping: Oder fällt Dir vielleicht noch etwas etwas Besseres ein??

    Seit Monaten und jeder Menge Ausgaben, soviel Umstände wegen ein paar Pilze. Wäre ich mit dem Geld zu Edeka gegangen, hätte ich schon kiloweise Seitlinge kaufen können.

    Aber es geht uns ja nicht nur um die Pilze in der Pfanne. Selbermachen ist eben etwas ganz anderes und gibt einem Selbstbestätigung. (WENN ES DENN IRGENDWANN FUNKTIONIIIIERT. ;()

    Danke Dir für die Tipps. Irgendetwas wird in den nächsten Tagen ja passieren...oder...vielleicht...auch nicht.:denkend_smilie_0025:

    Gruß

    Sönke

    Ja, Greizer, der sieht nicht nur klein aus, der IST klein. Das sind "Bonsai-Kräuter";) Wirklich weiter hilft mir Dein Kommentar nicht. Aber, trotzdem schön, dass Du dich gemeldet hast.

    Die Frage, die ich mir stelle: Kommen da noch "Normalos", oder kann ich diesen Versuch auch mal wieder in die Tonne treten?;(

    Steht jetzt seit 10 Tagen so rum. (Natürlich nicht so, wie auf den Bildern, sondern im Gewächshaus) Es kommen immer mehr "Pickel" aber sonst passiert nichts. Wenn jeder davon ein Pilz werden würde, gäbe es 3 Wochen nur Seitlinge zum Mittag.

    Hab schon daran gedacht, den Block einfach durchzuschneiden, bzw. -zusägen, so hart wie der ist.

    Gruß

    Sönke

    (Hab 'n schlechtes Gewissen, weil ich so lange nicht im Forum war. Aber siehst ja, ich weiß nichts und ich kann nichts.)

    Hallo Leute


    Ich weiß, war hier lange untätig. T'schuldigung.

    Habe nun seit September 5 mal versucht, Austernseitlinge zu züchten. Das Substrat war immer gut durchwachsen, aber habe bis heute nicht einen Pilz gesehen.

    Nun bin ich mal umgestiegen von Austernseitling zu Kräuterseitling.

    Das Substrat war, wie gewohnt, gut durchwachsen Aber was jetzt passiert verstehe ich nicht. Mein Substratblock ist hart wie ein Laib Brot und er sieht aus, als hätte er die Pocken. Teilweise sind "Knollen" gewachsen, die aussehen wie ein großer, weißer Trüffel. Immerhin ist in der Fruchtphase ja endlich mal etwas passiert.

    Temperatur: 11C°, Luftfeuchtigkeit: 90 %, Myzel ist in einer 8l Gefriertüte gewachsen mit vielen kleinen Löchern drin.

    Ich füge mal Fotos an. Vielleicht hat irgendjemand eine Idee, was da falsch gelaufen sein könnte.

    Grüße Sönke

    Hallo Leute, Hallo Sabine, Hallo Matthias,

    schade, dass so garkeine Reaktion auf meine letzte Frage erfolgte. Nun gut, Schwamm drüber.

    Ich habe jetzt mein Myzel zur Einleitung der Fruchtphase in mein Bad gestellt. Ein wenig Tageslicht, 16° C, nachts kälter und 70% Luftfeuchtigkeit.

    2 - 3 mal am Tag besprühe ich mit kaltem, abgekochtem Wasser.

    Frage: Wenn alles gut läuft, wann kann ich dann mit den ersten Veränderungen rechnen?

    Gruß Sönke

    Hallo, Sabine, Hallo Matthias,

    ich habe da doch nochmal eine Frage. Kann man die Durchwachsungs-Phase auch überreizen? Also in dem Sinne, dass ich zu lange warte, bevor ich die Fruchtphase einleite. Bzw, woran kann ich erkennen, wann ich die Fruchtphase einleiten kann/muss? Habe mein Substrat in einem blauen Eimer, da mir meine Klarsichtbox kaputt gegangen ist.

    Ich habe Matthias Rat mit der Thermomatte umgesetzt und das Myzel ist in ein paar Tagen geradezu explodiert. Jedenfalls auf der Oberfläche, wo ich's sehen kann. Tolle Sache

    Grüße Sönke, und bleibt gesund

    Hallo Sabine, Hallo Greizer

    Ihr habt schon recht. Kaffeesatz soll gut geeignet sein. ( Bei Galileo gab es mal einen Beitrag, in dem jemand Austernpilze mit Kaffeesatz im großen Stil in einem alten Bunker züchtet. Er bekommt Nachschub aus Restaurants und Cafe's aus einer Großstadt.) Mit diesem Beitrag bin ich überhaupt erst auf die Idee gekommen, selber Pilze zu züchten (...oder es zumindest zu versuchen). Ich lebe alleine und wenn ich meine benutzten Kaffeefilter im Biomüll zwischenlagere , bekommen diese schon nach wenigen Tagen einen farbenprächtigen Flaum in einem leuchtenden orange.

    Matthias möchte ich noch fragen. Was benutzt

    Du als Wuchsmedium/Substrat ?

    Grüße

    Sönke

    Hallo Leute

    Ich bin neu hier im Forum und hoffe, alles richtig zu machen.

    Vor 2 Monaten hatte ich mein erstes Substrat (Strohpellets) mit Körnerbrut beimpft. Das Myzel war nach zwei Wochen wirklich stark eingewachsen.

    Habe dann die Fruchtphase eingeleitet. Tageslicht , 18° C und zweimal täglich besprüht, um einer Austrocknung vorzubeugen. Als sich nach knapp 4 Wochen intensiver Pflege am Zustand absolut nichts änderte, flog der Pelletblock in die Biotonne. Aber aufgeben gibt's nicht.

    Vor 4 Tagen habe ich erneut 2 Substrate beimpft, wieder Strohpellets. Die beiden Behälter habe ich auf einen Schlafzimmerschrank gestellt. Dachte mir, je höher, desto wärmer. Das Zimmer lässt sich auch hervorragend abdunkeln. Das Myzel, ebenfalls wieder Körnerbrut, fängt an, sich gut zu entwickeln.

    Nun zwei Fragen: Damit eine Temperatur von 25° C in diesen Tagen ereicht wird, wurde tagsüber die Heizung aufgedreht. Nur bei der Temperatur schlafen ist so garnicht mein Ding, also schalte ich die Heizung vorm Schlafengehen aus.

    Nachts habe ich dann eine Temperatur von knapp 19° C auf dem Schrank. Ist dieser ständige Temperaturwechsel auf Dauer schädlich für das Myzel?

    Oder reicht eine konstante Temperatur von eben diesen 19° C vielleicht schon aus für eine gutes Durchwachsen?

    Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar

    LG

    Arachnon