Beiträge von Roger

    Grüezi alle miteinander!

    Unten ein paar Bilder eines Pilzes, den ich an einem ungewöhnlichen Ort gefunden habe. Mittels der Pilzsuchmaschine bin ich unter anderem bei «Faserlingen und Tintlingen» gelandet: Großer Holztintling, Grauweißer Faserling, Schmalblättriger Faserling, Behangener Faserling oder…... Ich wäre froh um Hilfe von ExpertInnen beim genauen Bestimmen. Danke zum Voraus!

    Noch ein paar zusätzliche Info, die bei der Bestimmung nützlich sein könnten:

    • Wachstum auf einem alten Hartholzast, wahrscheinlich Eiche; ein einzelner Pilz
    • Geruch/Geschmack: Beides neutral
    • Sporen: Braun fast schwarz, grosse Mengen in kurzer Zeit!
    • Wachstum: sehr schnell: In drei Tagen von null bis «beginnender Zerfall«
    • Stiel hohl, faserig
    • Kein Ozonium beobachtet

    Nun zur «Location»

    In meinem kleinen Pilzzuchtkeller habe ich ein paar zerfallende Eichenäste, die ich mit blauem Holz bespickt habe, in der Hoffnung, dass sich mehr Blauholz bildet und vielleicht sogar einige der wunderbaren Grünspanbecherlinge spriessen. Nach 5 Monaten tut sich noch gar nichts Blaues (Geduld, Geduld….!) dafür wuchs der oben beschriebene Pilz. Dank Eurer Hilfe hoffe ich, dass ich einen korrekten Eintrag in mein Pilzzucht-Tagebuch machen kann.

    Danke für Eure Hilfe und Euer Interesse

    Freundliche Grüsse

    Roger

    Hallo miteinander!

    Zu meiner Freude habe ich an einem trüben Wintertag einige Pilzchen gefunden, die mir neu sind. Ich tippe auf ein Stummelfüsschen, aber die Farbe passt nicht. Ich bin aber sicher, dass die SpezialistInnen mir helfen können. Hier zu den Bildern noch einige Angaben:

    • Grösse: Die grössten Exemplare sind 4 cm im Durchmesser. Der Hut ist dünn.
    • Farbe: Rotbraun, mit einem Touch gegen violett. Bild 1 zeigt die Farbe am besten, die anderen Bilder sind mit Blitz aufgenommen und gegen braun verfärbt.
    • Geschmack/Geruch neutral
    • Sporenfarbe konnte nicht bestimmt werden
    • Kein sichtbarer Stiel
    • Gefunden auf einem abgebrochenen Laubholzast, möglicherweise Buche

    Danke für die Hilfe und gute Zeiten!

    Roger


    Hallo alle miteinander!

    Da der Pilz in Bild 9 und 12 der Rosa Helmling ist, habe ich zu den obigen schönen Aufnahmen eine kleine Ergänzung: Laut der Liste der biolumineszenten Pilzen ( https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von…neszenten_Pilze ) hat der Rosa Helmling leuchtendes Mycel. Ich habe bei einer Gruppe von Pilzen den Pilzfuss und das dranhängende Mycel vorsichtig freigelegt. Beim Fotografieren im Dunkeln habe ich tatsächlich schwache Biolumineszenz gefunden.

    Freundliche Grüsse von

    Roger

    Das Bild ist eine digitale Überlagerung eines Normalbildes mit einem Langzeitbild im Dunkeln.

    Hallo Reike

    Danke für diese interessante und schöne Bildstrecke. Bei uns ist die Saison leider ziemlich vorbei. Um etwas zu finden muss man arg suchen!

    Mich interessieren vor allem die Pilze in Bild 9 und 12. Sind das vielleicht der Rosa Helmling (Mycena rosella) oder der Gemeine Rettich-Helmling (Mycena pura). Diese habe ich bei uns häufig gefunden, bin mir aber über die Art nicht sicher. Vielleicht kannst Du – oder sonst jemand im Forum – helfen.

    Danke zum Voraus und habt’s gut!

    Roger

    Hallo Schupfi, Sabine, Franz und ReikeT

    Danke für für Eure aufstellenden Worte! Die Lampe - und eine UV-dichte Brille - werden mich weiter auf meine Waldgänge begleiten, und wer weiss.... Vielleicht resultiert ja ein echtes, schönes UV-Pilzbild (vielleicht auch erst nächste Saison)! Bitte drückt die Daumen!

    Liebe Grüsse

    Roger

    Hallo miteinander!

    Vielen Dank für Eure Kommentare! Da habe ich mich aber heftig blamiert! Ich war so fasziniert, dass mein Verstand offenbar ausgesetzt hat. Mittlerweilen bin ich auch der Ansicht, dass das etwas Künstliches ist.

    Sorry, dass ich Euch etwas so Schräges präsentiert habe. Aber es war nie die geringste Absicht Euch irgendwie zu veräppeln.

    Habt’s gut und liebe Grüsse

    Roger

    Liebe Pilzfans

    In meinem letzten Thread («Kennt ihr den - Teil 2») hat mir Schupfnudel gezeigt, wie Pilze wunderbar farbig werden, wenn man sie mit UV-Licht beleuchtet (Danke vielmal für den Tipp, Schupfi!). Ich habe mir sofort eine solche Lampe gekauft und bin im Wald auf die Pirsch gegangen. Die Ausbeute an Bildern war mager bis…..

    Beim Beleuchten eines Astes entdeckte ich daneben bei einem Stein zwei blaue stark leuchtende Stellen. Beim genauen Anschauen und Umdrehen offenbarte sich im UV-Licht ein wunderbares, blau leuchtendes «Wesen». Ein Pilz? Ein Schleimpilz? Eine Flechte? Schön wäre es, wenn mir jemand sagen könnte, was das ist. Deshalb dazu noch mehr Infos:

    • Grösse: Etwa 5 cm
    • Form: Weder Stiel noch Hut, klebt als Schicht schwach am Stein, wellige Form. Keine Lamellen oder Poren erkennbar.
    • Fleisch: Weiss, ca. 1mm dicke Schicht, gallertige Struktur
    • Geruch und Geschmack: Neutral, nichts spürbar.
    • Im Boden blieben Teile blau leuchtende Teile zurück

    Ich freue mich auf Eure interessanten Kommentare!

    Liebe Grüsse von

    Roger

    Die Entdeckung


    Umgedreht

    Im Boden verbleibend

    1 mm gallertige Schicht


    Danke liebe Schupfi, für diese Klärung!

    Das ist auch interessant. Primär bin ich an schönen und speziellen Fotos interessiert, eben auch (und vor allem!) von Pilzen. An Fluoreszenz habe ich noch gar nicht gedacht. Das gibt meinem Foto-Hobby ein zusätzliches Thema, das ich sicher bearbeiten werde, und hoffentlich schöne Bilder machen kann. Danke also herzlich für den Tip!

    Roger

    Danke Euch allen für die positiven Kommentare!

    Liebe Schupfnudel!

    Der Geflecktblättrige Flämmling interessiert mich sehr. Hast Du dazu noch etwas mehr Info, Bilder, oder sonstige Ratschläge. Wäre sehr dankbar!

    Liebe Grüsse von Roger

    Guten Tag, Ihr Super-Pilz-Detektive!

    Ihr habt den Pilz aus Teil 1 richtig erkannt: Herber Zwergknäueling (Panellus stipticus). Und die Geschichte dazu ist wie folgt:

    Es handelt sich dabei um die amerikanische Variante, von der ich mit gekauftem Mycel-Material neun Zuchten auf Buchenholz-Ästen angesetzt habe. Nach hartem Kampf gegen Schimmelpilz und Trauermücken-Larven (diese Mistviecher fressen das Mycel!) haben zwei Kulturen überlebt und schöne Fruchtkörper gebildet. Das spezielle an diesem «Amerikaner» ist, dass er in der Nacht leuchtet, also Biolumineszenz zeigt. Und von diesen leuchtenden Pilzchen habe ich im dunklen Raum Aufnahmen gemacht, die ich Euch unten zeige.

    Diese Pilz-Zucht hat grosse Freude gemacht. Vielleicht probiere ich es noch einmal mit einer anderen Pilzart…!

    Liebe Sabine, ich habe auch schon versucht, hiesige Herbe Zwergknäuelinge im Dunkeln zu fotografieren und habe gar keine Biolumineszenz entdeckt, weder am Fruchtkörper noch am Mycel. Es tut’s also leider nur die amerikanischen Variante.

    Gut leuchtet jedoch das Mycel des Hallimaschs. Auch beim Rosa- und beim Gemeinen Helmling Mycena rosea, bzw. pura) habe ich Spuren von Biolumineszenz im Mycel entdeckt, aber nur wenn man die Kamera und die nachfolgende Bildbearbeitung voll «auspresst»….!

    Ich wünsche Euch viele interessante Funde und grüsse Euch freundlich

    Roger

    PS: Ganz unten eine Gesamtansicht von geretteter Kultur Nr. 6

    Hallo Mitteinander!

    Schaut Euch mal diesen Pilz an. Erkennt ihr ihn? Hier noch ein paar zusätzliche Angaben:

    • Gewachsen auf Buche
    • Hut 2-3 cm Durchmesser
    • Stiel fest, voll
    • Sporenfarbe weiss
    • Geruch unbedeutend, Geschmack scharf

    Die Geschichte dieses Pilzes ist spannend und hat ein farbiges Ende. Darüber berichte ich Euch gerne im Teil 2. Den werde ich in zwei Tagen posten!

    Bis dann, bleibt dran und habt’s gut!

    Roger

    Salü Mitenander!

    Man sagt, Steinpilz und Fliegenpilz sind oft an der selben Stelle zu finden, teilen sich also den Standort. Die beiden unten bestätigen das auf eine hübsche Weise...!

    Habt's gut!

    Roger

    Liebe PilzspezialistInnen,

    Auf unserem Campingplatz wächst eine Kolonie Hallimasch (glaube ich!). Bei der Unterart bin ich mir aber nicht ganz klar. Ich tippe auf «Honiggelber Hallimasch» (ARMILLARIA MELLEA). Liege ich richtig? Ist es überhaupt ein Hallimasch? Wenn nein, wäre ich froh um eine andere Identifizierung. Vielen Dank!

    Eränzungen zu den Fotos

    • Hut: Jung 2-3 cm Durchmesser, alt bis 12 cm
    • Stiel voll, z.T. gedreht, kaum faserig
    • Lamellen jung weisslich-rosa, alt gelb
    • Sporenfarbe weiss
    • Vorkommen: Auf dem Strunk einer Linde



    Und hier noch ältere Exemplare, ein paar Tage danach

    Liebe Murmel! Danke für Deine "Blumen"! Pilze haben für mich halt auch etwas Poetisches, nebst all den interessanten biologischen Aspekten!

    Lieber Jörg! Danke für Deinen Vorschlag, den ich gerne "adoptiere"! Ich habe früher schon mal eine Hasenpfote gefunden und damals richtig identifiziert. Ich weiss nicht, warum es bei der "Tänzerin" nicht Klick gemacht hat und ich mich nicht an den früheren Fund erinnert habe. Nun bin ich aber froh, dass ich meine Fotos mit dem korrekten Namen bezeichnen kann!

    Ich wünsche Euch allen gute und interessante Funde!

    Roger

    Grüezi mitenand

    Dieses filigrane Pilzchen erinnert mich an eine Tänzerin mit kunstvollem Kopfschmuck.

       

    Aber nach sechs Stunden war ihre Schönheit schon vorbei, ohne dass jemand sie berührt hat. Welcher Schlingel hat ihr wohl das Herz gebrochen……?!?!

    Unten noch ein paar Bilder, mit denen ich versucht habe die «Tänzerin» zu identifizieren: Glänzender Tintling (COPRINELLUS BISPORUS):

    • Grösse 10-15 cm
    • Hut: Jung mit rauer Haut, die sich ablöst. Später grau, gerieft, in der Mitte bräunlich, Durchmesser 3-5 cm
    • Stiel weiss, bereift, hohl
    • Lamellen grau, im Alter schwarz
    • Sporenfarbe schwarz
    • Wächst auf alten Holzschnitzeln  

    Gerne hätte ich eine Bestätigung (oder eine Korrektur!!) dieser Artenbestimmung durch SpezialistInnen in diesem Forum. Danke zum Voraus!

    Roger!

    Hi mitenand!

    Bei einem Spaziergang im Park nach den grossen Regenfällen (glücklicherweise bei uns keine Schäden!) fand ich einen Haufen wasserscheuer Asseln. Diese Krebstiere sind eigentlich feuchtigkeitsliebend. Aber die Sturmfluten waren diesen Tieren offenbar "too much" und sie haben unter Pilzen Schutz gesucht! Habe ich in dieser Anzahl noch nie gesehen!

    Vielleicht kann mir sogar jemand sagen wie der Pilz heisst:

    Grösse etwa 10-15 cm, wächst auf Laubbaum-Strunk (wahrscheinlich Buche)

    Weiter Merkmale leider nicht vorhanden

    Hallo an alle!

    Herzlichen Dank für diese interessanten Kommentare! Ich werde über eure Vorschläge noch etwas "brüten". Einen Ölbaumpilz schliesse ich gemäss euren Kommentaren aus.

    Ich werde den Baumstamm in der nächsten Saison weiter beobachten. Vielleicht finde ich ja einen Pilz (statt einer Mumie!), den man dann genau bestimmen kann!

    Gute Zeiten wünscht euch

    Roger

    Hallo mitenander!

    Bei meinem Waldgang Ende Februar habe ich einen Pilz gefunden der mich erstaunt hat: Könnte es ein Ölbaumpilz (OMPHALOTUS OLEARIUS) sein?

    • Holztyp: Wahrscheinlich Buche oder Ahorn, sicher aber Laubholz
    • Grösse: Mehrere Gruppen, je etwa 20 cm im Durchmesser (Bild 1)
    • Farbe: Orange
    • Lamellen: Weit am Stiel herablaufend
    • Kein Insektenbefall

    Der Pilz war komplett ausgetrocknet und brüchig. Davon habe ich ein Stück nach Hause genommen und von oben (Bild 2) und unten (Bild 3) fotografiert. Beim Zerschneiden ergab sich, dass der Pilz innen nicht ganz trocken war und ich konnte mittels Pinzette feststellen, dass der Stiel faserig ist (Bild 4).

    Der Versuch einen Sporenabdruck zu erhalten war erfolglos.

    Eine Langzeitfotografie zeigt keine Biolumineszenz, auch nicht an einem Stück, das ich für mehrere Tage befeuchtet hatte. Dies würde ich bei einem Ölbaumpilz erwarten, aber vielleicht war er eben auch einfach zu alt. Und kommt der Ölbaumpilz überhaupt in unseren Breiten (Schweiz) vor?

    Eure Kommentare würden mich sehr interessieren! Gibt es vielleicht bei uns einen «Doppelgänger» zum Ölbaumpilz?

    Liebe Grüsse!

    Roger

    Liebe Pilzzucht-Profis!

    Ich plane während der kommenden Saison Pilzmaterial zu sammeln, um dieses dann später weiter zu züchten (Hallimasch, Helmlinge etc.). Dabei steht nicht das Kulinarische im Vordergrund, sondern besondere Eigenschaften, wie zum Beispiel Biolumineszenz. Als «Beginner» möchte ich die erfahrenen Pilzzüchter unter euch betreffend einige Punkte um Rat fragen:

    • Wie soll man (sauber!) gesammelte Sporen aufbewahren, bei 4° C oder tiefgefroren?
    • Kann man steril entnommene Pilz-Teile tiefgefroren aufbewahren? Treibt dann das Mycel wieder aus?

    Danke für Eure Hilfe und Tschüss zäme!

    Roger