Beiträge von niclodemus

    Moin Pilziasten,

    War heute mal wieder in meinem „alten“ Wald unterwegs. Ergebnis war sehr ambivalent. An Röhrlingen hab’s nur Rotfüße. Allerdings hab’s wunderschöne Parasol und Rickens. Das Highlight war eine riesige Glucke wie ich sie noch nie gefunden habe.

    Das ist allerdings nicht der Grund für den Post. Es gab mal wieder einen einsamen, für mich nicht bestimmbaren, Täubling. Nach meiner Bestimmung soll es sich um einen dickblättrigen Schwärztäubling handeln. Allerdings wird er weder rot noch gar nicht schwarz. Die Lamellen sind schon sehr fest und, nach meiner Meinung, dickblättrig. Die Hutoberfläche würde ich als grau gescheckt bezeichnen. Die Lamellen sind weiß mit einem minimalen gelblichen Anflug. Der Stiel ist und bleibt weiß. Der Geruch ist unauffällig und der Geschmack mild. Die Hutgröße sind 5 cm. Fundort ist der Rand einer älteren Kiefernschonung im Gras am Waldweg. Ach ja, sowohl Stiel als auch Lamellen eindeutig spröde. Vielleicht fällt jemanden von euch etwas dazu ein. Gegessen wurde er trotz milder Geschmacksprobe nicht.

    Liebe Grüße, André

    Danke, dass ihr alle so besorgt seid.:thumbup: Und das nicht nur um die Gesundheit sondern auch um den kulinarischen Hochgenuss. ;) Ich stelle mir gerade eine Lernliste mit den hier genannten Arten zusammen und dann wird fleißig gepaukt. Ich esse nun mal Pilze für mein Leben gern und gesund sind sie (wenn nicht gerade belastet) ja auch noch. Hoffentlich dauert die Saison noch ein paar Tage.

    LG André

    Danke StephanW. Ja, dies sollte möglich sein. So viele sind es nicht. Zumal ich am Samstag ca. eine Stunde nach der "Verkostungsaktion" kurzzeitig Magenschmerzen hatte, oder dies mir zumindest eingebildet habe. ;) Wäre es theoretisch möglich, selbst bei so kleinen Stücken, welche ja auch wieder ausgespuckt werden, eine Reaktion zu merken?

    LG André

    Hallo Thiemo,

    Ja, ich habe erst gesehen als der Beitrag oben war, dass die Reihenfolge der Fotos sich verändert hatte. Eigentlich sollten die Fotos pro Pilz zusammen gehören. Macht ja sonst auch keinen Sinn. Ja, Kiefernwald war auch ein Volltreffer. Auch ein Fehler von mir, den Fundort nicht zu beschreiben. Sorry, wird besser. Ich habe mir jetzt den BLV Pilzführer bestellt, da werde ich sicher schlauer als mit dem Werk von R.Lüder, welches ich aber generell toll finde, nur zu wenig Pilze eben. Die Entscheidung für Sprödblättler ist ein wenig aus dem Sicherheitsgedanken gefallen, das es eben die Täublingsregel und die „blutenden“ Reizker gibt. Trotzdem möchte ich dann irgendwann wissen, welche Art ich da gegebenenfalls auf dem Teller habe. Nur zu wissen, dass sie ungiftig ist, reicht mir nicht.

    Danke für deine Unterstützung

    LG André

    Moin Pilzianer,

    das Wochenende war endlich mal wieder pilztechnisch ein voller Erfolg. Es gab Glucken, Maronen, Birkenpilze und Kuhröhrlinge in Hülle und Fülle und der Pilzmagen wurde endlich mal wieder voll. Drei Glucken liegen ausgebreitet auf den Tischen um zu trockenen und das eine oder andere Gulasch im Winter zu verfeinern.

    Daneben bin ich ja in meiner Pilzfindungs- und bestimmungsphase und da haben es mir die Täublinge besonders angetan. Essen trau ich sie mir noch nicht aber bestimmen kann man ja versuchen. Leider ist dies manchmal nicht ganz so eindeutig und so gibt es die eine oder andere Frage hier im Forum.

    Ich habe drei Täublingsarten identifizieren können. Alle drei sind definitiv Sprödblättler. Beim Roten dachte ich an einen Speisetäubling da auch der Stiel leicht rötlich angehaucht war und freute mich schon. Leider hat die Kostprobe nach einiger Zeit eine deutliche Schärfe ergeben, so dass dies ja nicht sein kann. der bräunlich-lilane war beim Kosten sehr mild und blieb es auch, konnte jedoch anhand meiner Literatur nicht bestimmt werden. Der gelbliche wiederum war sofort scharf. Vielleicht könnt ihr mir einen Hinweis geben.

    Liebe Grüße, André

    Hallo Diether,

    danke für deine Ausführungen. Ja, einen Pilz zu essen ohne 100 Prozent sicher zu sein könnte ich mir nie vorstellen. Mal abgesehen von Täublingen und Milchlingen, wo es ja eineindeutige Regeln gibt. Aber auch da muss die Gattung zumindest zu 100 Prozent bestimmt sein. Ja, das Buch hat mir so richtig die Augen geöffnet und mir erst einmal klar gemacht, was Pilze überhaupt sind und was sie zu leisten vermögen. Auch das Thema Vitalpilze hat mich so richtig mitgerissen und wird sicher noch mehr eine Rolle bei mir spielen. Der große Kosmos ist dann sicher die kommende Investition und wird dann mein viertes Pilzbuch ;-).

    LG André

    Moin in die Runde,

    ich sammle Pilze schon viele Jahre, allerdings ausschließlich Röhrenpilze, Pfifferlinge und Glucken. Da ich seit drei Wochen in der Reha bin und irgendwie meine Zeit sinnvoll nutzen möchte, habe ich mich intensiv mit dem Thema Pilz und Pilzbestimmung beschäftigt. So gab es vorgestern das erste Mal ein Gericht aus Wiesenchampignons und Schopftintlingen, noch vor vier Wochen undenkbar. Gestern war ich auf der Jagd nach Glucken (habe auch welche gefangen ;)) und fand nebenbei einen Pilz, welchen ich nicht kannte. Was liegt also näher, als einen Bestimmungsversuch zu wagen.

    Fundort: Kiefernwald Altbestand, tlw. sehr vergrast

    Hutdurchmesser: ca. 12 cm

    Sporenfarbe: weiß

    Ich habe versucht lt. Bestimmungsschlüssel von Rita Lüder zu bestimmen.

    mein Ergebnis ist leider nicht eindeutig.

    Für den "Feinschuppigen Ritterling" Tricholoma imbricatum spricht meines Erachtens die Hutoberfläche;

    für den "Grünling" Tricholoma equeste spricht die Farbe der Lamellen.

    Auf den Fotos ist das große der Exemplare geteilt und ein kleineres Exemplar komplett.

    Was meint ihr?

    Liebe Grüße André