Beiträge von niclodemus

    Moin Gemeinde,

    mach gerade ein wenig Selbststudium in meinen (mittlerweile vielen) Pilzbüchern und hatte mich im Gminder mal mit og. Pilz beschäftigt um diesen evtl. ins Sammelportfolio mit aufzunehmen. Darin (und auch im Tintling) gilt dieser als (jung) wohlschmeckender Speisepilz. Jetzt recherchiere ich weiter im Netz (u.a. bei 123...) und stelle fest, dass er dort als tödlich giftig deklariert ist :-o . Könnt ihr dies für mich auflösen?

    Viele Grüße, André

    Moin ihr Lieben,


    hatte heute mal wieder eine schöne Portion milde Täublinge gefunden. Für mich waren es grüne Birkentäublinge und fleischrote Speisetäublinge. Das Problem bei den Genossen ist, dass Täublinge immer furchtbar schmutzig sind (Erde, Sand, Pflanzenreste). Mittlerweile habe ich im Korb schon einen etwas härteren Malerpinsel (klein), da das Pinselchen am Messer bei Täublingen versagt. Trotzdem bekomme ich die Pilze nicht richtig sauber, selbst mit einem angefeuchteten Küchenkrepp gelingt es nicht immer. Wie macht ihr das? Waschen fällt ja aus, oder?

    LG André

    So ihr Lieben,

    war eben noch mal am Biomüll ;) und habe zwei Exemplare "gerettet". Ja, der Stiel und auch der Hut ist mega fest. Dann sollte er es auch sein. In meinem Pilzbuch (großer BLV Pilzführer - Gerhardt) sieht die Farbe bedeutend leuchtender und intensiver aus.

    @Thiemo: da hast du natürlich recht, ich hatte mal die Bekanntschaft mit seinem Nadelholz Vetter, war total unangenehm.

    Danke und liebe Grüße

    André

    Seit langem mal wieder Hallo,

    da es bei uns auf Grund von Trockenheit bislang sehr pilzarm war, versuchte ich es heute in einem etwas weiter weg liegenden Buchenwald.

    Neben Ockertäublingen, einigen wenigen grünfeldrigen Täublingen, einem Frauentäubling und zwei dickblättrigen Schwärztäublingen fand ich eine Art, welche ich für Speisetäublinge hielt, da diese im Geschmackstest mild waren. Beim Nachschauen im diversen Pilzbüchern, stellte ich jedoch fest, das der Speisetäubling (R. vesca) keinen rot überhauchten Stiel aufweist. Geruch war neutral.

    Weitere Recherchen brachten mich nicht weiter da:

    - Zinnober Täubling (R. rosea) ist zu rot;

    - roter Heringstäubling (R. xerampelina) - Pilz roch neutral und nicht nach Fisch;

    - Buchenspeitäubling (R. mairei) - hat keinen gefärbten Stiel;

    habt ihr vlt. eine Idee. Trotz des milden Geschmackstest wurden die Pilze nicht verzehrt.

    VG André

    Hallo ihr Lieben,

    alle Jahre wieder geht es um diese Zeit noch mal in diesen vorwiegend Buchenwald. Leider ist es bei uns schon wieder viel zu trocken, so dass die Artenvielfalt sehr zu wünschen übrig lässt. Neben Herbstrotfüßen, Maronen und ein paar essbaren Täublingen sind mit folgende Kollegen unter gekommen:

    1. Spechttintling (Coprinopsis picacea)

    Ich finde ihn jährlich fast an den gleichen Stellen und freu mich immer wieder. Ist übrigens der einzige, mir bekannte Standort.

    2. Mönchskopf (Infundibulicybe geotropa)

    Auch jedes Jahr an der selben Stelle und auch jedes Jahr Freude.

    3. Unbestimmter Pilz:

    Im ersten Moment dachte ich beim von oben drauf schauen an einen Schwarzfaserigen Ritterling auf Grund der Radialfaserung. Doch das fällt ja schon durch das Habitat aus (Buchenwald). Mittlerweile habe ich nicht mal mehr ne Ahnung bezüglich der Gattung. Pluteus vlt.??

    Vielen Dank für eure Unterstützung

    Liebe Grüße, André

    Moin liebe Pilz(mit)verrückte,

    Heute waren wir als Familie im Herrenkrug Magdeburg unterwegs. Dabei kann ich es natürlich nicht lassen, auch mal links und rechts des Weges nach Fruchtkörpern zu schauen, meine Familie hat sich mittlerweile daran gewöhnt und macht mich auf den einen oder anderen Pilz auch aufmerksam. Drei Exemplare sind mit heute besonders aufgefallen.

    1. Lepista personata (Vermutung)

    Pilz auf Wiese, ca. sechs Fruchtkörper. Die Farbe der Hutoberfläche und der Gesamthabitus führen mich zu der Vermutung. Geruch war süßlich, meine Tochter meinte "riecht nach weißer Schokolade" ;) Könnte natürlich auch ein ausgebleichter L. nuda sein, bin aber eher bei personata.

    2. Agaricus campestris (Vermutung)

    Pilze auf Wiese. Wunderschöne junge Fruchtkörper (ca. sechs). Geruch unauffällig pilzig, kein Anis und auch keine Chemie. Reaktion auf Verletzung der Stielbasis, keine. Weder gilben noch röten, auch nach längerer Zeit (hatte den Stiel ne Weile in der Tasche)

    3. da bin ich mir unsicher: Tricholomopsis agg.

    Die Fruchtkörper wuchsen am Stamm einer Winterlinde. Kein Rot auf der Hutoberfläche erkennbar. Lt. meinem Bestimmungsbuch würde T. decora in Frage kommen, andererseits keine Höhenlage und keine Nadelbaum. Auch T. rutilans kommt ja eigentlich an Nadelgehölzen vor? Wie gesagt, Rottöne fehlten vollständig. Bin sehr unsicher. T. rutilans sehe ich eigentlich in Kiefernwäldern relativ häufig.

    Vielen Dank und liebe Grüße,

    André

    So Leute, irgendwie hat mir das jetzt keine Ruhe gelassen. Da heute Feiertag ist und meine Familie im Urlaub (Frechheit ;)), habe ich einen kleinen Versuch gestartet.

    1. Ich habe die getrockneten Reizker (handvoll) in kaltem Wasser eingeweicht. Für Suppe nehme ich immer heißes, aber da verwende ich ja die Flüssigkeit weiter.

    2. Nach einer Zeit habe ich dann die eingeweichten Stücke auf einem Tuch Küchenpapier "trocken gelegt":

    3. Dann ging es ab in die mit Butterschmalz gefettete Pfanne und zwar mit hoher Temperatur:

    4. Nach zehn Minuten noch etwas Salz aus der Mühle und dann verkostet:

    Was soll ich euch sagen. Die Pilze waren echt kross und geschmacklich hervorragend. Der Aufwand ist vielleicht ein wenig höher, aber er ergibt ein schönes Ergebnis. Meine getrockneten Reizker werden definitiv kein Pilzpulver.

    LG André

    Spannendes Thema! „Meine“ drei Edel Reizkerstellen befinden sich ausschließlich in sehr jungem Kieferbestand bzw. auf den, daran angrenzenden, Grasflächen. Ich habe dies für mich so abgespeichert: „Kieferschonung, nach Reizkern Ausschau halten“. Im Kieferhochwald habe ich noch nie welche gefunden.
    Allerdings hatte ich Anfang Oktober ein Wochenendseminar in Sachsen. Im dortigen Fichtenhochwald wuchsen die Fichtenreizker wie gesät.

    LG André

    Hallo ihr Lieben,


    habe in der letzten Woche eine größere Menge dieser leckeren Pilze getrocknet, nachdem dies im Nachbarforum empfohlen wurde. Gestern habe ich ein paar von ihnen in die Pilzsuppe geschmissen und war von Ergebnis, gelinde gesagt, sehr enttäuscht. Das ist natürlich schade, zumal ich gebratene Reizker eigentlich liebe. Habt ihr noch eine Idee, was man mit den Trockenpilzen machen kann? Zum vermahlen zu Pilzpulver sind sie mir eigentlich zu schade.


    LG André

    Hallo Reike,


    erst einmal Glückwünsche zu deinen Funden. Was machst du mit den Reizkern, wenn du sie nicht sofort verzehren kannst? Ich hatte am letzten Wochenende auch einen gewaltigen Schwung. Hatte mich entschieden, diese zu trockenen (Dörrautomat). Heute mal aus Neugier ein paar in die Suppe gemacht. Ich fand sie eher semi und den Aufwand des Trocknens nicht wert 😒.


    VG André

    Hallo,


    ich trockne Sie seit Jahren Bipo‘s, allerdings im Dörrautomat. Bei mir werden die nie dunkel. Sicher wurde dein Ofen an einer Stelle zu heiß. Ich nehme immer drei bis vier Stücke, lasse sie 15min kochen und trinke dann den Tee. Du kannst die Stücken bis zu drei mal auskochen, wenn du sie in Wasser im Kühlschrank lagerst.

    VG André