Beiträge von niclodemus

    Moin Andy,

    habe gestern dein Rezept ausprobiert. 1/6 der Butter habe ich zum erhitzen (garen) des Pilzmehls bei wenig Hitze in den Topf getan und die restlichen 5/6 in einer Metallschüssel im Wasserbad verflüssigt. Dann nach zehn Minuten alles zusammengemixt und abgefüllt. Heute Morgen das erste Mal probiert. Der Geschmack ist hervorragend nussig, pilzig. Mit etwas Salz auf einem frischen Brot, köstlich. Das einzige was mich ein wenig stört, ist die krisslige Konsistenz der Butter. Entweder ich habe etwas falsch gemacht oder es ist eben so, wenn man Pulver in Butter verrührt. Das Ergebnis ist jedenfalls geschmacklich richtig klasse.

    VG André

    Hallo Pilzfreunde,


    nun habe ich es auch mal ausprobiert. Neben sehr vielen Maronen und Butterpilzen und einigen wenigen Edelreizkern, fand ich heute auch ein paar knackige Exemplare vom Samtfuß. Da ich es schon immer mal testen wollte, nahm ich sie kurzerhand mit. Gott sei Dank hatte ich vorher gelesen, dass das Wasser lila wird, sonst wäre der Topf im Müll gelandet.
    Fazit: hat natürlich gar nichts mit Wurstsalat oder Pilz zu tun, als kleine Zugabe zum Abendbrot aber durchaus zu gebrauchen. Ich warte mal ab, wie sie Morgen schmecken, wenn sie noch mehr durchgezogen sind. Angemacht habe ich sie nur mit Öl, Balsamico und Zwiebel. Natürlich Salz und etwas frisch gemahlenen Pfeffer. Leider hatte ich gerade keine Gewürzgurken im Haus, sonst wäre noch ein wenig Sud dazugekommen.

    LG André

    Hallo,

    ganz so stimmt dies nicht, es gibt auch noch andere Arten von Riesenschirmlingen, welche genattert sind. Allerdings sollten auch diese uneingeschränkt essbar sein und somit spielt dies für den Speisepilzsammler keine Rolle.

    LG André

    Guten Morgen Jörg,


    vielen lieben Dank für deine Einschätzungen. Nr. 1 ist definitiv kein A. urinascens. Den „durfte“ ich nämlich vor kurzem in einem Kurs erschnüffeln und werde den Geruch mein Leben lang nicht vergessen. Ja, mit den Schüpplingen tue ich mich noch sehr schwer, die sind einfach zu unterschiedlich im Habitus. Die Hüte zu vier hatten übrigens einen Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern. Waren echte Brummer. Ich wünsche einen schönen Sonntag.


    lg André

    Hallo Pilzfreunde,

    heute war ich mal wieder im Hohen Holz bei Magdeburg unterwegs. Aus speisepilztechnischer Sicht war der Ausflug nicht wirklich ergiebig. Allerdings konnte ich ein par interessante Erstfunde für mich machen und dies machte alles wieder wett. Das Gebiet ist bestimmt durch Rotbuchen, allerdings kommen auch vereinzelt Fichten, Eichen, Lärchen und Birken dort vor.

    1. Möglicherweise A. macrosporus?

    - Hutdurchmesser 17 cm

    - nicht gilbend, wenn dies auch auf den Fotos etwas gelb aussieht, in der Realität war es eher braun

    - Geruch leicht nach Anis

    2. Keine Ahnung

    - schwerer massiver Pilz

    - Hut mit Grautönen

    - Velum universale vorhanden, Flocken leicht ablösbar

    - Velum partiale vorhanden

    - in dieser Form wahrscheinlich nicht bestimmbar

    3. Möglicherweise M. rickenii

    - Hut acht Zentimeter

    - Ring verschiebbar und massiv

    - Stiel genattert

    - bedeutend helleres und filigraneres Erscheinungsbild als M. procera

    4. Möglicherweise A. ostoyae

    - an liegendem Laubholzstamm, wahrscheinlich Buche

    5. Möglicherweise Meripilus giganteus (wenn dann Erstfund)

    - Buchenwald Stumpf

    6. Möglicherweise Pholiota squarrosa (wenn dann Erstfund)

    - direkt auf dem Waldweg

    7. Möglicherweise R. vesca (wenn dann Erstfund)

    - viele Exemplare fast vollständig von Schnecken vertilgt ☹

    8. Möglicherweise A. excelsa (wenn dann Erstfund)

    - Hut sechs cm

    - Ring deutlich gerieft

    - keine Rottöne

    aber die Knolle hatte einen deutlichen scharf abgesetzten Rand !?

    9. Stelle mit leider vergammelten dickblättrigen Schwarztäublingen R. nigricans). Es müssen weit über 50 Exemplare dort gestanden haben (ca. 25 qm) Leider sieht man es auf dem Foto sehr schlecht.

    Viele liebe Grüße, André

    Hallo Sabine,

    ich bin leider nicht so der Seminarmitschreiber. Es geht wohl darum, dass sich im Bereich der Wiesenegerlinge eine eingewanderte Art breit macht, welche nicht gilbt und ansonsten den Beschreibungen anderer, essbarer Arten entspricht. Bei den Waldegerlingen habe ich dann doch mehr aufgepasst. Auch dort gibt es eine neue, eingewanderte Art aus der Sektion Xanthodermei, auch diese gilbt nicht sondert rötet. Der Geruch nach Karbol ist wohl erst sehr spät wahrnehmbar, so dass eine Verwechslung mit essbaren Arten auch bei erfahrenen Pilzsuchern möglich wäre. In Bezug auf Agaritin gibt es wohl neue Erkenntnisse bezüglich der karzinogenen Wirkung. Genauer weiß ich es nicht mehr, wie gesagt, Egerlinge sind nicht so sehr Objekt meiner Begierde.

    Das Seminar habe ich bei Berndt Meißner gemacht. Vielleicht kennt ihn der eine oder andere aus Youtube, dann allerdings unter anderem Namen.

    Sorry, mehr ist nicht drin ;)

    Liebe Grüße, André

    Guten Morgen,

    ich hatte am Wochenende ein spannendes Pilzseminar und in dessen Rahmen wurde uns mitgeteilt, dass es eine Empfehlung der DGfM gibt, Agaricus generell nicht mehr durch die PSV freizugeben. Hintergrund ist sowohl die Einwanderung von sehr ähnlichen Arten im Bereich der Wiesen- als auch der Waldegerlinge als auch das Thema Agaritin. Wie geht ihr (die PSV's) mit diesem Thema um? Schließlich dürfte es sich hier um eine der meistgesammelten Gattungen handeln. Ich persönlich sammele sie weniger, sicher auch aus Unsicherheit.

    Liebe Grüße, André

    n.m.M. sind dies sehr wohl Schopftintlinge (Coprinus comatus) zumindest bei den jungen Exemplaren. Allerdings ist ein großer Teil schon im "Endstadium" d.h. nicht mehr verzehrfähig. Schopftintlinge müssen zum Verzehr reinweiße und geschlossenen Lamellen aufweisen, dann sind sie ausgezeichnete Speisepilze. Ihr großer Nachteil ist eben die sehr schnelle Vergänglichkeit mit dem Übergang in die Autolyse ist es dann schon vorbei.

    Im Übrigen, meine persönlich besten Speisepilze.

    LG André

    Hallo in die Runde,

    ich mache mittlerweile meine Pilzsuppen ausschließlich mit getrockneten Pilzen, welche ich einweiche (Einweichwasser aufheben) und dann ausdrücke. dann kommen die Pilze kurz in die Pfanne und werden in Butter angeschwitzt. Der ganze Kladderadatsch kommt dann in die, mit dem Einweichwasser aufgefüllte Brühe und wird noch ein paar Minuten gekocht. Wer mag, Zwiebel und kleingeschnittene Kartoffeln dazu. Das Ganze wird dann (ich mag es so) süßsauer abgeschmeckt und serviert. Sowohl Konsistenz als auch Geschmack um Längen besser als von frischen Pilzen. but, just my two cents

    LG André

    Ich habe den Pilz, welchen ich mitgenommen hatte, eben meiner Holden unter die Nase gehalten und auch sie meinte, kein Anis herausriechen zu können. Allerdings habe ich vor vier Wochen einen F1 Kurs bei Andreas Gminder machen dürfen und habe dort festgestellt, dass gerade Gerüche sehr individuell wahrgenommen werden. Gib fünf Menschen einen Pilz zum riechen und du erhälts sieben verschiedene Aussagen ;) Mir war nicht klar, das Agaricus derart schlank wirken kann. Vielen Dank für deine Antwort.

    LG André

    Hallo Pilzverrückte,

    heute im Hohen Holz bei Magdeburg auf einem Weg durch einen Fichtenwald gefunden.

    Habitus: schlank, hoch aufwachsend

    Lamellen: schwach graurosa

    Geruch: unauffällig

    Hut: bei allen Exemplaren noch geschlossen, befürchte, dass es keine Sporen zu sehen gibt (zu jung)

    Stiel: hohl

    Knolle vorhanden

    Beim Schnitt leicht gilbend

    Im ersten Moment dachte ich an spitzhütige Knollenblätterpilze aber die haben ja nur weiße Lamellen. Für Agaricus ist mir der Wuchs zu schlank?! Was könnte es sein?

    Vielen Dank, André

    Hallo liebe Pilzverrückte,

    heute im Buchenwald fand ich diesen Pilz. Bei meinen Bestimmungsversuchen bin ich bei dem Rötenden Rittering (Tricholoma orirubens) gelandet. Bin mir aber allerdings alles andere als sicher, ob ich nicht mal wieder falsch abgebogen bin und Ritterlinge sind (noch) nicht eine Gattung, mit der ich mich intensiv beschäftige. Röten tut der Stiel nämlich gar nicht. Bei Gerüchen bin ich immer sehr unentschlossen, würde es pilzig nennen. Vielleicht könnt ihr mir helfen.

    Vielen Dank, André