Beiträge von magicman

    Hallo Pilzfreunde, anbei ein paar Impressionen von gestern.

    Vielleicht kann jemand von euch bei der Bestimmung helfen, danke ;)

    Erstaunlich finde ich, dass sich eine Pilzart auf überständige Schwarztäublinge niederlässt.

    1.Pilz: könnte ein Beschleierter Zwitterling - Asterophora Parasitica oder auch ein Stäubenden Zwitterling - Asterophora lycoperdoides sein. Als Substrat wird auch explizit auf überständige Schwarztäublinge verwiesen(Danke Jörg und Pablo)

    2. Pilz: Vielleicht ein Orangengelber Scheidenstreifling, Amanita Crocea? Ich konnte Ihn leider nicht komplett ausgraben. :/

    ebenfalls Fundort Mischlaubwald


    3. Pilz : Halte ich aufgrund der zarten Wuchsform für Schwindlinge? Könnte ein Mycena inclinata (Buntstieliger Helmling) sein, danke

    lg, Rainer

    Hallo Pilzfreunde, Gestern konnte ich meine erfolgreiche Serien mit weiteren besonderen Funden anreichen, die ich euch nicht vorenthalten möchte ;)

    Dies gilt natürlich im besonderen für den Parasitischer Röhrling. Die augenblickliche Anzahl von Kartoffelbovisten ist so gross, dass es nur eine Frage er Zeit war.

    Für alle meine Funde gilt natürlich -> Bestimmunghilfen, Ergänzungen oder Korrekturen sind explizit erwünscht.

    Pilz 1 Parasitischer Röhrling - Pseudoboletus Parasiticus


    Pilz 2 Rotfußröhrling - Xero. Chrysenteron

    Pilz 3 Es könnte vielleicht ein Mehlräsling gewesen sein. Ich meine einen leichten! Mehlgruch wahrgenommmen zu haben. Eine vorsichte Geschmacksprobe ergab aber keine Auffälligkeiten

    (Mehlgeschmack). Den Sporenabwurf habe ich aus Zeitgründen aber leider nicht gemacht :/. Da gibt es ja hochgiftigen Verwechselungspartner. Aus meiner Sicht ist er kein Pilz für die Verwertung!

    Fundort am Wegesrand / steiler Böschungsbereich mit Laubbaummischbestand (Eichen und Rotbuchen)

    Pilz 4 Dieser sehr kleine Pilz wurde am Bachlauf mit Laubbaummischbestand gefunden. Nach dem ersten Bestimmungversuch würde ich den Vorsichtig in die Ecke der Wasserköpfe stellen wohlen.

    Könnte es vielleicht eine duftender Gürtelfuß - cortinuarius flexipes sein? Eine Duft- und Geschmacksprobe habe ich nicht gemacht!

    Pilz 5 Unbekannter Zersetzer auf Fichtensubstrat

    Pilz 6 Ein sehr kompakter massiger unbekannter Lamellen-FK (Röhrlings-like) direkt am Wegesrand und Wasserlauf. Der Baumbestand war ausschliesslich Hainbuche.

    Der Geruch war auffällig intensiv, aber konnte nicht zugeordnet werden. Eine Geschmacksprobe habe ich aus zeitlichen Gründen nicht mehr gemacht.

    Pilz 7 Zum Abschluss noch eine schöne unbekannte Gruppe, die ich euch zeigen möchte


    lg, Rainer

    Hallo Reiner,

    vielen Dank das uns mitgenommen hast auf deine spannende Pilzreise durch den Wald!

    Bild Nr. 3 Amanita vulva müßte stimmen, der rotbräunliche Hut ist ganz deutlich bis zu ein drittel gerieft und der Stiel hat keine Natterung wie es zum Beispiel der Orangengelbe Scheidenstreifling besitzt. Die Stielbasis hast du toll ausgegraben, da sieht man auch deutlich das die Innenseite der Scheide zart bräunlich ist.

    Bild Nr. 7 mit Stachelschirmling liegst du richtig, wenn dieser Pilz metallisch riecht ähnlich wie der Geruch vom Dickschaligen Kartoffelbovist wäre es ein Spitzschuppiger Stachels-Schirmling

    Liebe Grüße Annerose

    Hey Annerose,

    @Scheidenstreiflinge, diese sind leider immer nur sehr vereinzelt anzutreffen. Danke für die zusätzlichen Bestimmunginfo's (fehlende Natterung und rotbräunliche Vulva ) und es bleibt dann bei A. Fulva!

    @Stachelschirmling, metallischer Geruch!!! :/ Das klingt spannend ^^

    Hallo!

    Einer Ringelnatter bin ich noch nie über den Weg (oder sie mir) gelaufen. :omg:

    Wie gesagt der krönende Abschluss eines tollen Waldspazierganges.. auch wenn Schlangen nicht laufen sondern nur kriechen können :wink:

    Zitat

    Nr. 8 ist einer aus der Kremplingsecke - vermutlich der Kahle Krempling. Das von Sabine angesprochene Bild von der Hutoberseite sollte das vermutlich bestätigen.

    VG Boris

    stimmt, der starkt eingerolltem Hutrand zeigt wahrscheinlich in die PAXILLUS Gattung, ich passe das mal an...danke Boris

    -> Pilzefunde und Ringelnatter vom 30.8.2021 / Bergisches Land


    Hallo Pilzfreunde, meine Funde von Gestern. Teilsweise konnte ich meine Funde schon bestimmen, aber nicht alle.

    Bestimmunghilfen, Ergänzungen oder Korrekturen explizit erwünscht.

    Pilz 1 halte ich für einen Kastanienbraunen Stielporling / PICIPES BADIUS

    Pilz 2 Ist für mich ein Grauer Wulstling / AMANITA EXCELS. keine Rötung, geriefte Manschette


    Pilz 3 Ein Scheidenstreifling, beide Exemplare wurden ausgegraben. Lappige Scheide gut erkennbar. Vielleicht AMANITA FULVA?

    Pilz 4 Täubling am Wegesrand; Junge Fichten und Weisstannen in der näheren Umgebung. Mild, Aufgrund der Farbe vielleicht R. VESCA?

    Pilz 5 Maronenröhrling / IMLERIA BADIA verloren zwischen jungen Weisstannen

    Pilz 6 Die Grünen Schwefelköpfe konnte ich an vielen Stellen finden, diese Gruppe gefiel mir besonders gut

    Pilz 7 Ich denke dies sind Stachelschirmlinge. Standen zwischen Hainbuche und Eiche eine weitere Eingrenzung

    ist für mich nicht möglich

    Pilz 8 Diese jungen FK werden wohl Kremplinge sein. Vielleicht der Kahle Krempling zwischen Hainbuchen am Wegesrand.

    Sabine, recht hast Du ;) ->

    Pilz 9 Halte ich für einen schwarzhütigen Steinpilz / BOLETUS AEREUS, Dies ist natürlich auch ein Maronenröhrling /

    MLERIA BADIA . Mir scheint wohl etwas Übung bei der Röhrlingsbestimmung zu fehlen :smilec:... danke Uwe

    Pilz 10 Ebenfalls ein für mich Unbekannter Pilz direkt am Wegesrand. Einen Partner konnte ich nicht ausmachen.

    Pilz 11 Düster Röhrling / PHAEOPORUS PORPHYROSPORUS bei Fichten

    Pilz 12 Ist aus meiner Sicht eindeutig den Schleierlingen zuzuordnen / Cortinarius. In der Nähe standen nur alte intakte Fichten

    Pilz 13 Dieser Pilz wird wohl Hallimasch / ARMILLARIA sein. Hainbuchensubstrat, direkt am Wasserlauf, siehe Bild.

    Und zum krönenden Abschluss eines gelungen Tages konnte ich noch eine Ringenatter beobachten

    Mit dem screenshot aus meinem Video kann die Kopfzeichnung besser erkannt werden

    Ringelnatter – Wikipedia


    Lg, Rainer

    -> den solltset Du einmal mit dem Schwarzblauenden Röhrling vergleichen.


    Ja mache :)

    -> das müsste auch ein Hainbuchenraufuß sein. Die verdallerte Hutoberfläche deutet darauf hin.

    Ich habe bestimmt 20 Hainbuchen-Raufüsse gefunden und alle hatten immer einen braunen Hut, das scheint dann die Albino variante zu sein :)

    Danke Jörg

    Hallo Rainer,

    Scheidenstreifling ist möglich, finde gerade auch viele. Aber zum genauen bestimmen wäre die Stilbasis mit lappeliger Scheide wichtig und der Fokus auf die Streifen am Hut. Auch ein Schnitt wäre gut (Ansatz der Lamellen, Stil hohl?)

    Der durchgeschnittene Pilz geht für mich am ehesten Richtung Hainbuchenröhrling, wegen der Schwärzung. Die sind alle sehr hell und wo ist der Raufuss?

    Welche Hutfarbe hat der Blaue, bzw. wie sah der Stil vorher aus? War Fichte in der Nähe? Ich hatte einen Rotfußröhrling, der auch sehr schnell extrem blau wurde. Das liegt auch an der Feuchtigkeit. Allerdings gibt es auch den starkblauenden Rotfuß und den schwarzblauenden Röhrling.

    Hey, die starkblauenden Röhlingsarten sehe ich mir heute Abend mal in ruhe an, danke

    Hey Sepp,

    das ist ganz sicher kein A. Citrina sondern definitiv ein A. Rubescens , das Bild täuscht vieleicht etwas (Farblich), Handy cam, aber alle Exemplare hatte eindeutige Merkmale, Rötungen von aussen schon erkennbar zusätzlich so gut wie immer im Stiel, des weiteren keinen Kartoffelkellergeruch sondern neutral. Da mir die Verwechslungsgefahr bewusst ist bin ich beim Perlpilz besonders vorsichtig! Die ANDEREN Merkmale kenne ich natürlich auch, geriefter Ring und Knollenform Rübenartig

    Den stark blauenden habe ich leider zur weiteren Analyse (Schnittbild) nicht mitgenommen, die Huthaut war aber braun.

    Scheidenstreifling war für mich eine Erstfund und nur! zur Bestimmung werde ich das nächste mal ein Schnittbild machen sowie mir den Stielansatz genau ansehen :)

    Hallo Pilzfreunde, z.Z. gibt es viel zu entdecken. Die guten Wetterbedingungen hinterlassen ihre Spuren. Ich konnte an einem Bachlauf mit Buche und Hainbuchen Mischwald jede menge Funde machen.


    Meine Einschätzung und anbei die Bilder

    1.) wieder viele Perlpilze (AMANITA RUBESCENS). Mit der Zeit wird man wählerischer und nimmt nur noch sehr junge Exemplare mit

    2.) Sehr viele Hainbuchen-Raufuss-Röhrlinge LECCINELLUM PSEUDOSCABRUM

    3.) milder Täubling, der aus meiner Sicht richtung Russela CYANOXANTHA geht (Lamellen biegsam und schmierig)

    4.) Die hellere Gruppe der Täublinge mit cream farbenen Lamellen, der Pilz und die Lamellen sind sehr brüchig, Partner Hainbuche/Buche. Die würde ich zu der Gruppe der Ledertäublinge zählen

    5.) Stinkmorchel / Phallus IMPUDICUS als Hexenei

    6.) unbekannter Röhrling mit sehr starker blauender Reaktion, klein -> 3cm Hut.

    7.) unbekannter Raufussröhrling mit fast cream farbenem Hut

    8.) Den letzte Pilz stand bei einer Hainbuche mit leicht abfallendem, lehmigen Gelände. Ich würde Ihn zu der Gruppe der Scheidenstreiflinge zählen


    Gruß

    Rainer

    Geruch und Geschmack wird ja bekannt sehr unterschiedlich wahrgenommen. Um eine weitere Meinung einzuholen, habe ich meine Frau daran richen lassen. Ihre Aussage war auch unangenehm/Medizienschrank. Aus meiner Sicht ist zwar eine "Hundedusche" nicht auszuschliessen, aber ich halte es eher für unwahrscheinlich, da der Fruchtkörperhut ebenerdig war und ausgegraben werden musste.

    -> Kompostegerling: Dieser ist wohl erst im Alter unangenehm!

    Ein nicht weiter bestimmbarer schlecht richender Egerling, danke für eure Hinweise

    Dieser Champi richt aus meiner sicht sehr stark nach Karbol, zeigt aber keine gelblichen Verfärbungungen an der Stilbasis oder anderen Stellen bei Verletzung.

    Ich halte Ihn daher nicht für Agaricus Xanthodermus. Wie ist den eure Einschätzung?

    Fundort: Junger Fruchtkörper / Parkanlage

    Hut: ca 4cm

    Geschmack: Mild bis Pilzig, aber auf keine Fall unangenehm

    Fleisch: Fest ohne Verfährbungsneigung

    LG, Rainer

    Hallo,

    deinen Pilz Nr. 4 (Raufuss) mit der gehämmert wirkenden Hutoberseite halte ich eher für einen Hainbuchen-Raufussröhrling (Leccinellum pseudoscabrum). Auf dem Bild mit dem Jungexemplar meine ich links davon das Blatt einer Hainbuche zu erkennen.

    LG Sepp

    Danke Sepp, deine Hinweise auf die Hutform und das Blatt sind berechtigt. Zudem schwärzt das Fleisch des Hainbuchen-Röhrlings wohl auch nach wenigen Minuten

    Hallo zusammen, nach einigen Wochen der Zwangspause, hatte ich am 2.7 endlich mal wieder Zeit nach den Regenfällen der letzten Tage

    im Bergischen Land die aktuelle Pilz-Situation zu beobachten. In den wenigen Stunden mit dem Rad konnte ich doch einige Pilze finden.

    anbei meine Bilder

    1# div. schöne Perlpilze (AMANITA RUBESCENS) viele im bestem Zustand


    2# einige Stellen mit dem Schwefelporling (LAETIPORUS SULPHUREUS) das Substrat könnte Eiche aber auch Erle sein (Baumbestand in der Nähe)


    3# ein milder nicht bestimmbarer Täubling ohne Lamellen von der Farbgebung vielleicht Russela CYANOXANTHA?


    4# Ein etwas überständiger Raufuss-Röhrling und der zugehörige Nachwuchs in zwei Meter Entfernung.

    Ich vermute mal es könnte LECCINELLUM CROCIPODIUM PSEUDOSCABRUM sein, weil das alte Exemplar

    stark Schwärzung im Schnittbild zeigte. Ein Bild habe ich leider nicht gemacht! :/


    #5 eine Stinkmorchel / Phallus IMPUDICUS


    #6 Aus meiner Sicht markiert der Klebrige Hörnling / CALOCERA VISCOSA den Abschluss

    Gruß

    Rainer

    Die Funde von gestern Abend halte ich für einen Goldfell-Schüppling und Nadelholz-Dachpilz. Was haltet Ihr von meiner Einschätzung?

    Pilz 1: Goldfell-Schüppling, Pholiota aurivella

    Wuchsort: Totholz Buche, am Wegesrand,

    Hut; FK grösse 6-8 cm, Gelb, mit erkennbare Schuppenstrukturen

    Stiel: Gelb, Fest, zur Stielbasis leichte Schüppchen erkennbar, aber keine Ringzone

    Fleisch: Mit Verfärbung im Stielbereich

    Lamellen: schon braun, ausgebuchtet angewachsen

    Geruch: Leicht Pilzig bis unauffällig


    Pilz 2: Nadelholzdachpilz, PLUTEUS POUZARIANUS

    Wuchsort: Fichtenbereich, nähe Baumstumpf

    Hut; FK grösse 7-9 cm, braun, faserig mit Buckel

    Stiel: Weiß, sehr fest, 20 cm mit Verdickung zur Stielbais, Stiel lässt sich leicht vom Hut entfernen -> Kein Rötling

    Fleisch: keine verfärbung

    Lamellen: braun-rosa, freistehend -> Kein Rötling

    Geruch: unauffällig


    lg Rainer


    Danke für den Hinweis :)

    Auf einen Tintling hätte ich auch selbst kommen müssen, weiße Lamellen und Schwarzes Sporenpulver ist auch schon von unten gut erkennbar...

    Ich habe bisher schon einige Tintling gesehen, zumeist Glimmertintlinge. Diese sind viel filigraner und haben keinen so festfleischigen Stiel und eingerollten Hut.

    Ausserdem ist die Hutstruktur völlig anders, deutlich gerillt beim Glimmertintling. Ich finde die meisten Tintlinge sehen schon deutlich anders aus.

    Naja, es ist ein langer Weg in die tiefen der Pilzvielfalt :)

    Ein paar neue Funde vom 3.5 und bei der Bestimmung des zweites Pilz komme ich nicht weiter. Ich bitte um Mithilfe ;)

    Pilz 1 halte ich für einen Braunschuppigen Wiesenchampignon. der FK ist schon recht alt und bewohnt

    - Geruch: Sehr angenehm Pilzig für sein Alter

    - Hut: 10-12 cm, Braun mit schuppigen Strukturen

    - Stiel: Fest, die Ringzone sieht schon fast schleierartig aus, aber kein häutiger Ring

    - Lamellen: dunkel Braun eher schon Schwarz, spricht für das Alter, frei stehend, sehr dicht

    - festes Fruchtfleisch mit vielen Bewohnern

    - Wuchsort: Direkt vor einer Hecke, mit in zweiter Reihe stehender Erlen, beidseitig angrenzende Ackerlandschaft

    Pilz 2 Dank dem Hinweis von Andy gehe ich mitlerweile davon aus, das es ein Braunschuppiger Tintling COPRINOPSIS ROMAGNESIANA ist.

    - Geruch: eher unauffällig

    - Hut: 6-8 cm, Braun mit Schuppigen strukturen, der Randbereich ist stark eingerollt, der Hut neigt im alter zum Riss, Risspilz?

    - Stiel: weiss, hell braun, Fest

    - Lamellen: weisse freistehende Lamellen mit sehr dunklem/schwarzem Sporenpulver

    - Wuchsort: Auenbereich des Rhein, direkt unter einer alten Weide


    lg, Rainer

    Hallo

    Der Erste ist richtig.

    Der Zweite ist ein jüngerer Stäublingsschleimpilz.

    Wo hast du Poren gesehen, wie den Geschmack erraten?

    Hallo Uwe, mit meiner Ersteinschätzung für den Stäublingsschleinpilz liege ich wohl leider etwas daneben.

    Ich bin von einem noch jungen FK ausgegangen (Saftling) und die Geschacksprobe bei einem Schleimpilz fällt mir doch eher schwer, daher meine Kommentar, siehe oben

    Hi.

    Pilz 1 passt.

    Pilz 2 ist kein Pilz sondern Reticularia lycoperdon.

    LG.

    Danke für deine Einschätzung :)